Mundstück zu Conn New Wonder Transitional Tenorsax

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Manono, 9.Januar.2011.

  1. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    @Antonio: Ich werde mal Dave fragen, ich selbst habe keine Erfahrung mit Theo Wanne Mundstücken.

    @ Manuel: Ja, wir hatten beide Mundstücke hier. Sie sind Klone von zwei etwas unterschiedlichen Early Babbitts von Jerry Bergonzi. Dieser Thread von Sax on the Web hilft eventuell weiter: Mouthpiececafe Primo

    Liebe Grüße,
    Juju
     
  2. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute, morgen werde ich mehr rausfinden, welches Setup mein Saxlehrer hat. Ich vermute schwer ein OL Florida, weil der erhabene Teil oberhalb des Mundstücks auffällig war. Mal schauen, vielleicht habe ich Glück und er hat ein paar ältere Mundstücke zum ausprobieren.

    @antonio: bei Blashaus werde ich auf jedem Fall schauen. Aber er wird unbezahlbar bleiben, wenn ich an die Offerte für die GÜ des Conns denke! Für gute Teile nehme ich auch längere Wege in Kauf.

    Ich werde nicht stressen, wenns mit dem modernen OL passt. Wenn ich die älteren Otto Link höre, speziell die aus Metall, werde ich ganz schwach! Mir gefällt halt u.a. H. Mobley, W. Shorter und J. Coltrane.

    Ist es eine Alternative mein modernes Mundstück ein reface zu machen mit der Soundvorstellung eines alten Early Babbit / Florida?? Die Ausgangslage ist ja das Supertonemaster New York 7*....


    LG, Manuel

     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo manono
    Die alten Links sind einfach sackteuer geworden, um nicht zu sagen unverhaltnismässig teuer. Es gibt sie halt auch nicht mehr so in rauhen Mengen und Angebot und Nachfrage spielen.
    Es gibt einige Leute, welche die modernen Links modifizieren. Wie gut die dann letztlich sind kann ich eigentlich nicht beurteilen. Ich habe ein STM von Kay Siebold überarbeitet. Da stimmt jetzt einfach Bahn und Tisch und der Einlauf und es klingt mit dem richtigen Blatt sehr gut. Andere Anbieter sind z. B. Warburton, Morgan Fry. Schau doch mal auf deren HP. Über das Siebold bin ich mal in der Bucht gestolpert und es war nicht der schlechteste Kauf. Warburton arbeitet sicher auch seriös, so wie das einschätze. Dort arbeitet meine ich Eric Falcon, ein sehr bekannter Mundstückmann.

    Gruss
    antonio
     
  4. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Moin, moin,

    ich habe auf meinem Conn Chu Berry jetzt gerade ein Aizen drauf - das passt sehr gut. Ich würde auf jeden Fall drauf achten, dass es ein Large Chamber Mundstück ist. Dann stimmt auch gleich die Intonation auf dem Horn ;)

    Ich habe alles mögliche ausprobiert und in meinem Besitz:
    Jody Jazz DV NY - tolles Teil, aber passt besser zu alten Selmer oder moderneren Saxophonen
    OL Early Babitt - passte gut
    OL Florida - passte besser - ich mochte dann aber doch nicht so gerne Metall
    OL New Vintage - prima billigere Option im Kautschukbereich, kräftiger Klang in den tiefen - ansonsten sehr ausgewogen, gute Ansprache
    Soloist Short Shank - toller Klang, aber intonationsmäßig mit dem Conn eine Katastrophe
    Aizen LS - für mich bisher die beste Option - leichte Spielbarkeit und entspricht sehr meiner Klangvorstellung, sehr dunkel... ein Soundbeispiel schwirrt hier im Forum herum. Intonationsmäßig für alle alten Hörner 1a

    Gerne würde ich noch von Aaron Drake das Son of slant ausprobieren.

    Probier einfach aus. An alle, die sich immer nie so trauen, ein paar mehr Euro auszugeben: man kann die Mundstücke doch auch wiederverkaufen... manchmal sind mir meine Landsmänner und - frauen ein bisschen zu vorsichtig, ehrlich gesagt.
    Bei Duchstein kann man sich die sogar nach Hause schicken lassen und in Ruhe testen...)

    Viel Spaß beim Testen!
    jazzwoman


     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Jazzwoman

    Kannst Du noch ein bisschen mehr über das derzeitige Mundstück Deiner Wahl erzählen? Wo hast Du es her?
     
  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Klar, Klaus, ich habe das Aizen LS in einem Saxladen ausprobiert, wollte es mir durch den Kopf gehen lassen und eventuell mit einem 7er vergleichen, dass der Laden aber nicht hatte, aber sowieso besorgen wollte. In dieser Zeit habe ich zufällig eins gebraucht hier in Dtld. ergattert. Das war purer Zufall, denn die Teile sieht man kaum. Viel gespart habe ich zwar trotzdem nicht, aber n fuffi is n fuffi, wa!
    Die Ansprache ist perfekt und der Klang über alle Register sehr ausgewogen. Wie schon gesagt, es kam mir hauptsächlich auch auf die verbesserte Intonation an. Es ist dunkel, aber man kann es auch mit der richtigen Blätterwahl heller bekommen. Es ist unheimlich blätterfreundlich. Alle Vandoren passen super, da ist es dann ein persönliche Geschmackssache, am hellsten ist es mit einem Rico Jazz. Mag ich aber auch nicht und mein Favorit ist ein Vandoren Java rot. Die tiefen sind kräftig, aber nicht zuuu kräftig, was ich manchmal auch nicht so gerne habe.
    Hier mehr Info + Hörbeispiel eines Meisters auf einem Selmer:
    http://www.neffmusic.com/blog/2009/09/aizen-ls-tenor-mouthpiece/

    Das Aizen SO ist auch eine tolle Wahl!!! Aber eben nicht so fürs Conn - oder für mein Conn ;) Ich spiele es dafür auf dem Sopran und aus meinen Yani wurde noch mehr ein Vintage-Teil allá Mark6.
     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    @Antonio: Dave meinte zu den Theo Wanne Mundstücken, dass sie gut verarbeitet und relativ teuer seien. Für ihn funktionieren sie nicht, aber das muss ja nichts heißen.

    Ich weiß sowieso nicht mehr, was ich Leuten raten soll, außer auszuprobieren und schauen, was am besten zu einem passt...
    Gestern war wieder einer dieser Mundstück-Krisentage, Anlass war in diesem Falle eine Probe mit der BBC Big Band für eine Live-Übertragung. Nach der Probe kam Dave irgendwann rein, ich müsse jetzt ganz unbedingt sofort meine Sektionsprotokolle unterbrechen und einen Mini-Blindtest mitmachen. Ich bin also hoch ins Studio, Augen zu und bloß nicht auf den Bildschirm gucken, nur zuhören. Ich höre zwei nahezu identische Aufnahmen, kurze Zwischenfrage von mir "Was testen wir hier eigentlich? Geht es um Mundstücke??" Dave bejaht, und bei den Mundstücken geht es um das Tenor Madness Early Babbitt und das Mouthpiececafe Primo. Das Besondere ist, dass das Tenor Madness Mundstück im Gegensatz zu vorherigen Versuchen mit einer Francois Louis "the ultimate ligature" versehen wurde und das hat eine ganz erhebliche Veränderung des Klangs herbeigeführt. Ich muss dann noch beide Setups spielen und komme mit dem Tenor Madness Mundstück spontan besser klar. Und das ist auch Dave's Gefühl - das Primo ist etwas härtere Arbeit, und bei einem bestimmten exponierten Part bei der Probe klappte es mit der Ansprache nicht so richtig.
    Soundmäßig war zwischen beiden Mundstücken aber wirklich nur ein minimaler Unterschied festzustellen, sowohl aufgenommen als auch live. Von daher wurde es dann das Tenor Madness Mundstück für das Konzert...
    Mannomann, da muss ich alle paar Monate durch, mal gespannt, was als nächstes kommt... :-o

    @ Jazzwoman: Dave kam vor ein paar Tagen rein, als ich gerade Deine Aufnahme anhörte und meinte "wow, what a great sound!" Kommt nicht häufig vor, das er das sagt... Aizen hat er auch mal probiert, hat für ihn nicht funktioniert, aber bei Dir klingt es Klasse!

    Tja, es bleibt dabei, wir können hier alle tausend Empfehlungen aussprechen, aber letztendlich muss man alles Mögliche ausprobieren, was für den einen super funktioniert ist für den anderen vielleicht suboptimal.
    - individuelle Soundvorstellung
    - Klang des Instruments
    - Mundstück - Ligature-Blattkombination
    spielen eine Rolle.
    Was mich wirklich erstaunt hat, war die erhebliche (positive) Klangveränderung durch die alternative Blattschraube bei dem einen Mundstück, während die verschiedenen Blattschrauben bei dem anderen Mundstück keinen Unterschied machten.

    LG Juju

     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Nightwatchman schrieb:
    Auch eine Art Sektion :-D

    Danke dir juju für den "Rapport" - ich finde auch, dass die Theo wann sehr gut gearbeitet aber teuer sind, es sind eben richtige Edelteile. Nüchtern betrachtet gibt es aber MPC welche ebnsogut klingen, aber deutlich billiger sind. er scheint das ja jetzt auch etwas gemerkt zu haben und bietet nun eine billigere "Performance Line" an. Das Aizen hatte ich auch gerade im Test mit einer dieser Stan Getz Kopien von Aron Drake. Ich muss sagen, die klingt schon sehr gut und ich werde mir wohl eins zulegen. Ihr betreibt natürlich schon Kritik und tests auf hohem Niveau - aber Dave ist ja schliesslch auch Profi...

    Ich fand auch, dass Jazzwomen auf ihrem Aizen superschön klingt. Man kann wirklich nicht verallgemeinern und es ist dann erst noch so, dass das was mich heute überzeugt schon morgen wieder durch etwas anders abgelöst werden kann, was sich dann aber kurz darauf doch auch wieder als nicht so toll herausstellt. Das ist auch gefährlich, weil man so in eien Art Fieber gerät und dann auch gar keine Konstanz merh entwickeln kann. Zudem ist dann auch noch die Blattgeschichte...das alleine ist ja eine Monster-Variable.

    LG
    antonio
     
  9. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Genau, irgendwann muss mal mal am besten einen Punkt machen. Ich werde deshalb auch gar nicht mehr andere Sachen großartig ausprobieren (das hatte ich zwar schon öfter gesagt...). Man verliert zu viel Zeit.

    Ich merke, dass ich mich erst auf dem Aizen einspielen muss, denn ich spiele es erst seit etwa 2 Wochen ;) und so ein Teil braucht seine 2-3 Monate, wenn nicht sogar länger. Ich habe heute richtig viele Stunden gespielt, und ich bin mir sicher, dass ich nun erst einmal mit dem Sound rundum zufrieden bin.

    Danke Juju für Deinen lieben Kommentar. Ich nehme dieses Lob dankend an.

    Also Leute - probieren, probieren und wenn man dann zufrieden ist - aufhören und üben, üben und üben (besonders Oktaven, Quinten und Quarten als lange Töne aushalten - dat bringt ne Menge!). Schließlich sollte man den Sound doch im Kopf entwickeln - diesen dann auf Instrument zu übertragen, darin besteht die hohe Kunst.

    Viel Glück
     
  10. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Moin, moin

    So, nun bin ich etwas weiter gekommen. Heute vor der Stunde habe ich mich beim Lehrer informiert.
    Es ist ein Prototyp von der Marke Mc Hinley oder Kinley ... sowas ähnliches. Vielleicht kennt jemand diese Marke. Auf jedem Fall hat er noch einen in der Schublade gefunden, natürlich nicht ein zweiten Prototyp aber bei genauer Betrachtung sieht das Mundstück genauso aus. Etwas erschrocken war ich als es mir erzählte, dass sein Selmer am Mundstück eine 10er Bahnöffnung hat. Komisch.... hätte nie gedacht, dass es überhaupt spielbar für mich ist. Naja, auf jedem Fall ist das Mundstück in der Schublade eine 8er oder 8*er Öffnung. Denke damit werde ich klar kommen, wenn ich die Blattstärke anpassen. Werde es auf jedem Fall probieren sobald mein Conn fertisch ist. Bin gespannt!

    Kennt jemand diese Marke Mc...?

    LG, Manuel
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Manono

    Wohl Mc Heinlein, das ist m.W. ein früherer deutscher Hersteller, 60er Jahre oder so, existiert nicht mehr. Darüber wüsste HWP Bescheid. Er ist aber hier nicht mehr aktiv. Du könntest ihn in der Parallelwelt ansprechen oder direkt über seine HP(Steamersound).

    antonio
     
  12. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute

    @antonio: genau so eins ist es! danke für den Tipp!

    Ich habe von der Parallelwert ein Thread gefunden. Bin schon jetzt neugierig wie es sich mit der alten Kanne anhört.

    LG, Manuel
     
  13. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Moin

    Gerne möchte ich ein Thema ansprechen, welches schon x-mal diskutiert wurde. Es geht um die Bahnöffnung....
    Es geht mir hier nicht um den grösser-breiter-geiler Effekt sondern was mir persönlich am komfortabelsten ist.
    Kürzlich habe ich ohne es zu wissen ein Mac Heinlein 10er Öffnung (entspricht bei einem OL ca. 9er Öffnung) gespielt. Hätte mir der Lehrer die Bahnöffnung gesagt, hätte ich gar nicht sein Mark VI in die Hände genommen.
    Es waren ja nur ein paar Minuten aber mein Eindruck war, dass der Blaswiderstand um einiges geringer ist als bei meinem 7* OL. Die Luft flutschte nur so durch das Mundstück und ich empfand das Spielen sehr angenehm und ein sicheres Gefühl machte sich breit.
    Ist da ein Zusammenhang zwischen Bahnöffnung, -länge und Blaswiderstand?

    Liebe Grüsse
    Manuel
     
  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Manuel
    Ein zusammenhang zwischen Bahnöffnung- und länge besteht schon. Je grösser die Öffnung desto grösser macht man meist auch die Bahnlänge. Eine längere Bahn verbessert auch etwas die Ansprache, tendenziell kann man dann auch ein etwas leichteres Blatt verwenden. Dem Ganzen sind natürlich Grenzen gesetzt. Ich glaube aber nicht daran, dass man grundsätzlich mit einer grossen Öffnung "leichter" spielt, als mit kleinerer. Vielmehr muss Bahnöffnung, Bahnlänge und Blatt zueinander passen, entsprechend ausgewogen sein. Nicht zu vergessen - grosse Öffnung erfordert viel mehr Intonationskontrolle. Daher für Anfänger m. E. nicht zu empfehlen. Dafür kann man die Töne mit grosser Öffnung auch mehr "ziehen".
    Mach dich nicht verrückt mit dieser Mundstückgeschichte. Dein STM 7* ist auf jedenfall mal eine gute Wahl auf dem Conn. Ich habe jetzt gerade auf meinem NW I verschiedene MPC's ausprobiert. Moderne, kleine Kammern, extragrosse usw. es geht im Prinzip mehr oder weniger alles, nur die Intonation leidet bei zu kleiner Kammer schon massiv.

    Gruss
    antonio
     
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