Mundstücke, die zum Horn passen...?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Silver, 17.Januar.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich kann da nur @saxhornet beipflkchten.

    Wir haben es ja im Soundworkshop in Stralsund hautnah erleben dürfen.

    Da gab es z.B. ein High Baffle Mundstück, auf dem ich wunderbar warm, Subtones spielen konnte, bei einem anderen Teilnehmer war's eher Kreissäge.

    Florian argumentiert in meinen Augen sehr schlüssig, zumal er seine Argumente immer mit Efahrungen und handfesten Beispielen belegen kann.

    CzG

    Dreas
     
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  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Da kenne ich Leute, die das anders sehen. Ich selber kann mir da nur ein geringes Bild machen, da ich nur 2 seiner Mundstücke gespielt habe und die waren für mich nichts (was über das Mundstück oder HWP aber nichts aussagt).

    Nur ist eben jedes Instrument etwas anders und jeder Spieler auch, was bei dem einen geht, geht nicht zwangsläufig beim nächsten.

    Auch HWP hat von seinen Klangvorstellung nicht alles abgedeckt und mit welchem Set up er welchen Sound umgesetzt hat, besagt nichts darüber womit es Jemand anderes eher tut.

    Das sagt leider nicht für einen selber als Spieler aus, denn das gleiche Set up führt nicht zu gleichen Resultaten.

    Nur hilft Dir die Berechnung gar nichts, wenn Du nur von bestimmten Parametern ausgehst, diese beim nächsten Spieler oder SEt up aber nicht identisch sind.

    Und was soll das jetzt aussagen?


    Ich kenne dann einige Leute, die sie gekauft haben und nach einer Weile aber nicht weiter gespielt haben und auch nicht mehr nutzen, weil ihnen was anderes besser gefallen hat. HWP war auch kein Zauberer, er war ein guter Refacer und Mundstückbauer und mal passt es besser und mal nicht, nicht anders als bei anderen aus dem Bereich.

    Nur sind halt nicht alle Link4* gleich und nicht alle Conn NW1 gleich. So simpel ist es dann halt nicht.
     
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  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hier sollte man noch einfügen Dreas spielt ein Conn.
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    bei dir fehlen auch noch ein paar Parameter, bspw.

    Mundstück:
    Bahnlänge
    Bahnkurve, -krümmung

    Horn:
    Tonlochnetz

    Insgesamt:
    Material (?)
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nein, die haben auf den generellen Sound des Mundstücks für mich weniger Bedeutung, eher für die Ansprache aber nicht den eigentlichen Grundsound. Die Öffnung lässt sich über das Gesamtvolumen erklären.

    Mensur hatte ich notiert

    Halte ich auch nach diversen Tests für nicht wirklich wichtig, wenn wir mal Plastik aussen vor lassen. Das Thema Silber oder Kupfer oder Messing halte ich für überbewertet. Ist aber meine persönliche Meinung.

    War also alles mit Absicht nicht in meiner Liste.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Da das aber alles jeder etwas anders sieht, sehen kann, gehören sie halt doch dazu, für mich jedenfalls.

    Unterschiedliche Bahnlänge und -krümmung macht für mich ne ganze Menge aus für den Sound, da die Biegung des Blattes an anderen Stellen stattfindet, wo das Blatt eben dicker odelr dünner ist.

    Tonlochnetz gehört für dich zur Mensur ? Ok, für mich eher nicht.

    Der Einfluss des Materials ist tatsächlich sehr fragwürdig, nimmt man mal Plastik oder Holz raus, aber das sehen viele "Experten" völlig anders. Von daher sollte man es mit berücksichtigen.
     
    claptrane gefällt das.
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das sehe ich halt anders, die Bahnlänge macht die Ansprache in bestimmten Bereichen leichter oder dem einen oder anderen Spieler die Art wie er den Ton moduliert. Die Krümmung, da stellt sich die Frage, ob Du Öffnung oder Kurvenform meinst. Die Öffnung lässt sich über das Gesamtvolumen des Mundstücks vom Einfluss erklären, die Kurvenart hat für mich auf den Sound erstmal weniger Einfluss als auf die Ansprache. Ansprache ist aber für mich nicht das gleiche wie Sound.

    Man soll nicht alles gleichzeitig machen, dann passt man nicht auf. Vollkommen richtig, Mensur und Tonlochnetz sind eingenständige Dinge und das ist der Punkt der in meiner Liste fehlt. Wird gleich ergänzt. Danke!

    Ich habe da meine eigenen Tests gemacht und solange mir keiner beweisen kann inwieweit welches Material welchen Einfluss hat, ist und bleibt es für mich irrelevant.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @saxhornet
    Der erste Satz war wichtig: ein Mix aus....das sagt nicht, dass er jeden einzelnen Aspekt einzeln betrachtet hat.
    Außerdem: es ist SEINE Liste, die für SEIN Empfinden gitl.

    Ich habe auch niergend gesagt, dass HWP´s Mundstücke die Besten sind. Die Aussage war, sie funktionieren. Besser geht immer.
    Meine Lieblingsmundstücke sind auch alte OL, aber refaced und im Einlauf modifiziert. Im Bereich dessen, was ich bezahlen kann und will, das beste Mundstück. Danach kommen meine Goldbecks, ebenfalls refaced, dann die Steamer und danach alte Selmer Classic refaced. Bezieht sich alles auf Alto und Tenor, überwiegend Buffet Crampon und Conn.
    JEs
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und genau deswegen sind solche Listen halt nicht unproblematisch und Leute, die sich mit der Thematik nicht auskennen lassen sich davon blenden oder missverstehen sie und bekommen so Probleme weil sie dann glauben sie bräuchten für ihr Horn ein ganz bestimmtes Mundstück.

    Jeder hat ander Lieblingsmundstücke und bei mir hängt es davon ab, welches Horn innerhalb der gleichen Grösse ich spiele. Was mir bei dem einen Horn sehr gut gefällt, passt nicht unbedingt zum nächsten.
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Nach meiner Erfahrung: Nein, die gibt es nicht.
    Je mehr man über das Saxen herausfindet, desto mehr merkt man, wie individuell alles ist. Verallgemeinerungen führen da nur in die Irre.

    Ich vergleiche das gerne mit Schuhen oder überhaupt mit Kleidung - weil jeder ein wenig anders gebaut ist und andere Vorlieben hat, sitzt dem einen dieses Kleidungsstück besser und dem anderen jenes.
    In den 1970ern bin ich viel Fahrrad gefahren und hatte dementsprechend eine kräftige Oberschenkelmuskulatur. Bloß waren die damaligen Glocken-Jeans, die viele als extrem bequem empfanden, ausgerechnet am Oberschenkel eng und am Unterschenkel weit - ich konnte sie kaum tragen, passte einfach nicht rein, mir lagen die "uncoolen" Anzughosen vom Schnitt her besser.
    Aber wenn Du damals jemanden gefragt hast, was die bequemsten Hosen seien, hieß es allgemein nur: Jeans. ;)
     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Beispiel:
    Sax: Yamaha Sopran, ein YSS-62R (Lehrer) und ein YSS-875 (ich)
    Mundstück: Yanagisawa Metall #9

    Ich: Hemke #3 sind mir zu buzzy, klingt zu sehr Kazoo, sehr zufrieden mit Vandoren blau #3
    Lehrer: mag Vandoren nicht und hat mit Hemke #3 einen super Sound

    So kann's gehen.

    Grüße
    Roland
     
    Rick gefällt das.
  12. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Stimmt beim Kochen ist es Chemie ;-)
     
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