Mundstückpräferenzen

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 15706, 1.Juni.2024.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    MAn muss nicht immer kaufen, man kann auch im Laden probieren. Und wenn du nie was anderes probierst weisst du nicht, ob das was du da hast nicht etwas zu viele Kompromisse sind, die du da eingehen musst. Ich rate nicht zur Jagd, ich halte aber auch nichts davon nie was anderes auszuprobieren. Hätte ich nicht ein paar Mundstücke ausprobiert wäre ich nicht bei den Mundstücken gelandet mit denen ich heute glücklich bin und die ich seit Jahren bei Konzerten immer spiele.Und trotzdem probier ich immer wieder mal was aus, nur um dann immer wieder festzustellen, daß ich mit meinen Mundstücken sehr gut bedient bin.
     
  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @ppue Bin nach wie vor hellauf begeistert von meinem Neuzuwachs, Conn New Wonder II Alt… Obwohl ich erst an ein 6m dachte…, dass New Wonder hat mir vom Sound etwas mehr gefallen, und hat ordentlich Modulationsspielraum…;)

    Und das auf Verdacht schon mal vorher angeschaffte Geoff Lawton 6* passt hervorragend dazu…, war von daher ne ganz gute Entscheidung…

    Vor allem ne einwandfreie Intonation übers komplette Register… Denke die Kombination wird jetzt erst nach und nach spannend, da ich mich erstmal in RUHE auf Sound, und die Modulationsmöglichkeiten konzentriere…;)
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Habe ja nichts anderes gesagt. Hatte in der Vergangenheit verschiedenes probiert.

    Du erinnerst Dich sicher auch wie Du mit mir verschiedene Mundstücke probiert hast und letztlich meintest, bleib‘ bei Deinem Roten, Gedrucktem (von @Guido1980 ).

    Habe ich gemacht, weil ich das Gefühl habe damit angekommen zu sein.

    Für mich hat sich die Suche erledigt, aber ich verstehe, dass Profis immer auf der Suche sind noch die letzte Verbesserung zu finden. Sonst wären sie keine Profis.

    CzG

    Dreas
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Im Laden mal eben ausprobieren gibt mir höchstens eine Tendenz. Um mich auf ein Mundstück richtig einzustellen brauche ich Wochen, mit unterschiedlichen Blättern,....
    Ich mag die Idee vorher mit einem Mundstückbauer oder refacer zu reden, mir ein basismundstück empfehlen zu lassen welches dann an meine Vorstellungen angepasst wird.
    Bzgl syos. Ich hatte eines, ein standardmodell. Das war klanglich ok, spielte sich ganz gut. Aber selbst wenn es jetzt noch genau so designed würde, wie ich es haben möchte, wäre mir dann der Preis für das, was ich bekomme, zu hoch.
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Da stehen die Amateure den Profis sicher in nichts nach. Ich habe mein zweites und bisher bestes Mundstück fürs Alt geschenkt bekommen. War nicht einmal in der Zeit im Laden, um etwas auszuprobieren (-:

    Ich muss das aber etwas relativieren. Ich habe mit so einigen Saxophonen gehandelt. Meisten amerikanische Modelle, die ich eingestellt und weiterverkauft habe. Dadurch kenne ich mich ein wenig aus, auch mit den Mundstücken, die ich damit habe kennenlernen dürfen. Sicher auch war da das eine oder andere dabei, das für mich in Frage gekommen wäre. Die Umstellung aber habe ich nicht machen wollen, weil ich mich wohl fühle auf meinem jetzigen.

    Kann ich eins zu eins nachvollziehen.

    Und noch einmal zu Paul: Ich halte das Mark VI für das komplette Gegenteil vom New Wonder II. Das Selmer griff in erster Linie den damals modernen fuhfuh-Sound auf, eher säuselnd und smooth. Das Conn ist das, was man vor 20 Jahren hörte, wenn man die "Loudness"-Taste am Verstärker drückte. Bass und Höhen, die Mitten etwas zurückgeschraubt (-:
     
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  6. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @ppue Von daher liebe ich ja auch das Forum, kommt ja einiges an guten Tipps, gerade von Profis bei rum…;)

    Hab am selben TAG, wo ich meine Entscheidung für das New Wonder II getroffen hab, nen 6m und nen Mk VI angespielt, die ziemlich eng beieinander lagen…

    Als ambitionierter Amateur bin ich da zumindest noch nicht in der Lage nen freak-out zu gestalten, um bspw. zu checken, welches Instrument ich am besten „überblasen“ kann, ins nächste Register…

    Allerdings würde mich schon der direkte Vergleich mit nem SBA interessieren…

    Hab zumindest bisher den Eindruck das die New Wonder II vollkommen underrated sind.

    Das für sich persönlich best geeignete Mundstück zu finden iss nochmal ne selbstauferlegte Herausforderung, bzw. man stellt dann 4, 6 Wochen später fest, dass man sich so anhört wie immer…
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich glaub nicht, dass Paul gleich ein neues Horn braucht, nur weil er über das optimale Mundstück für seine Soundvorstellungen nachdenkt. Auch wenn das Setup eigentlich moderner ist als seine genannten Vorlieben. Aber was heißt das schon…

    Das „eine Mundstück im klassischen Design“ mit dem man lebt und arbeitet ist die alte Schule.
    Der Wechsel vom Durga 3 auf Durga 4 ist das Gegenteil.
    Aber man kann ja auch gelegentlich was probieren um zu merken, was es überhaupt gibt und was einem liegt und hilft. Das ist schon besser geworden durch den vielseitigen Markt.
    Wie das Gaia ist, weiß ich nicht. Aber die Peashootee sind für den Zielsound zumindest eher nicht die offensichtlichste Wahl. Wenn das Gaia gut geht, würde ich vor eventuellen Vorspielen eher nicht wechseln.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Grundsätzlich ja, aber wenn du wirklich wissen willst, welches Potential du mit einem anderen Mundstück hast, ist es mit probieren nicht getan. Also mal im Laden so ne Stunde, möglichst noch 4 verschiedene Modelle, bringt nichts. Da braucht es Zeit.
    Bei mir ist es dann so, dass ich zuerst voll begeistert bin, dann so ein gewöhnungsefffekt eintritt, und spätestens dann kommt die Ernüchterung bzw die Gewissheit, mein altes Mundstück ist nicht schlechter, im Gegenteil, und ich klinge auf dem neuen (fast) wie auf dem alten. Auch eine Erkenntnis, sicher. Man sollte sich daher nicht im rumprobieren verzetteln.
     
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  9. Rick

    Rick Experte

    Ständige Mundstücksuche bei Profis, wieso?
    Wenn ich etwas verbessern will, dann arbeite ich in der Zeit lieber an mir selbst.
    Es gibt so viele Ansatzkonzepte, die auch den Sound verändern können, dafür brauche ich nun wirklich kein anderes Mundstück, und ein anderes Sax sowieso nicht.

    Klar kann man mal etwas anderes ausprobieren, wenn es einem Spaß macht, aber bitte nur, wenn man gerade nichts Besseres zu tun hat.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das wieso ist ganz einfach (nicht nur bei Profis) :
    Zum einen Neugier, wie sich ein anderes Mundstück im Vergleich zum bisherigen verhält.
    Dann Unzufriedenheit mit dem jetzigen Sound mit dem Wunsch anders zu klingen.
    Und zuletzt die Hoffnung mit einer entsprechenden Investition den harten und leidvollen Weg des Übens abkürzen zu können.
     
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  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das ist zwar richtig, ist mir aber zu negativ, bzw. es nivelliert die Qualität der Mundstücke zu sehr. Es kann nämlich auch vorkommen, dass ein Mundstück einem plötzlich ermöglicht, leiser zu spielen, lauter zu spielen, Altissimo tatsächlich zu verwenden, die Bellnotes lockerer und präziser zu spielen oder was auch immer, weil es einfach besser funktioniert, bzw. für etwas bestimmtes besser funktioniert als das alte. Natürlich nicht in dem Maße, dass man etwas kann, was man vorher nicht konnte. Das ist dann der feine Unterschied.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @giuseppe

    Da würde ich eher mal im Blätterwald anfangen zu probieren. Gerade da finde ich die Streuung extrem. Nicht alles kann ich mir passend schleifen...

    Aber, wir driften wieder in Richtung ganz oder gar nicht. Da will ich zumindest nicht hin. Probieren oder besser suchen ist ja grundsätzlich ok, aber eben mit Verstand/Ruhe und in Maßen...
     
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  13. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Hier die Meinung von Phil Barone:

     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Davon lasse ich nur die Neugier gelten.
    Über alles andere sollte ein Profi längst hinaus sein.
    Dass sich Amateure eine bessere Ansprache, anderen Sound und so weiter erhoffen, ist ja klar, aber mir ging es um die These von @Dreas, dass die Mundstücksuche quasi zum Profitum gehöre.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Schließt du da nicht etwas sehr von dir auf andere?
    Wenn ich hier in anderen threads so mitnehme, wie oft und wie viele Mundstücke, zum Teil richtig teures Zeug, auch oder gerade von Profis probiert werden, müsste das ein extrem neugieriges Klientel sein.
    Aber letztendlich sind die Gründe egal. Ich bin bei dir, dass ein Könner auch mit einem Mundstück alles (oder fast alles) abdecken können sollte.
     
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  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Herr Barone hat, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ein ganz anderes Problem, als die Qualität der Guardalas und ihrer Nachahmer / Lizenznehmer / whatever.
    Ich habe mir vor einigen Monaten mal drei oder vier seiner ziemlich haltlosen Rants reingezogen. Den oben verlinkten wahrscheinlich auch.
    (Eine kurze Zusammenfassung des beabsichtigten Punktes hätte ich hilfreich gefunden — dann muss man nicht das ganze Video schauen und ggf. Rätseln, was gemeint war. Das finde ich generell bei verlinkten Videos…)

    Ich habe zu viele Mundstücke ausprobiert und bin inzwischen am Tenor seit erstaunlich langer Zeit bei einem „Guardala“ Florida von Nadir hängen geblieben. Damit kann ich alles spielen, was ich spielen kann und klinge dabei meistens sogar so, wie ich glaube, klingen zu wollen.

    Wenn ich das einmal nicht kann, hilft es mir auch nicht, ein anderes Mundstück aus der Schublade zu ziehen.

    Ach halt, doch: Das Guardala New Crescent hilft mir, wenn ich mit den Gitarrenjungs jamme, die ihre Verstärker immer auf 12 drehen.

    Die ganzen Mundstück-Safaris hatten kaum Auswirkungen auf meine spielerischen Fähigkeiten. Evtl. bin ich dadurch ein bisschen flexibler im Ansatz geworden, habe meine eigene Klangvorstellung konkretisiert und kann schneller sagen, ob ein Mundstück für mich und mein Horn besser passt. Und ich habe eine Menge Geld versenkt.

    Die erhofften Quantensprünge, egal in welcher Hinsicht, fanden nicht statt. Nach drei Tagen Honeymoon war immer alles wie vorher. Es waren nur immer andere (unwesentliche) Aspekte, die für mich anders waren.

    Ob das Florida ein Glücksgriff war oder ich mich einfach nur daran gewöhnt habe, weiß ich nicht. Ist mir auch egal.

    Auf dem Sopran ist es ein Morgan und auf dem Alt ein von PhilTone überarbeitetes Meyer, die für mich gut funktionieren und ich werde mich frühestens dann mit anderen Mundstücken beschäftigen, wenn es für ein konkretes Projekt konkrete Anforderungen geben sollte — eine Funkband, in der ich Alto spielen soll, zum Beispiel. Da würde ich mich vermutlich bei Nadir nach einem geeigneten Guardala umschauen.
     
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  17. holgi1964

    holgi1964 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich befürchte die Suche endet wohl nie weil sich die Randbedingungen immer ändern.
    Wie Silver ja schreibt, sind Gitarristen im Raum wirds laut, man braucht Durchsetzungskraft. Ist der Raum stark gedämmt evtl. mehr Höhen usw.
    Profis haben es da in der Regel leichter. Sie werden abgenommen, das Mischpult unterstützt auch klanglich. Die ebenfalls professionellen Mitspieler wissen was sie tun.
    Bei den Klassikern ist es da auch oft einfacher. Das Soundideal ist rel. klar definiert und die spielen nicht auf einer Stadtfestbühne sondern im kleinen Saal mit Klavier oder ab und an im Symphonieorchster. Die Mundstückauswahl ist auch begrenzt.
    Ich habe jetzt z. B. ein Metallmundstück mit dem ich für eine Amateur-Big Band genug Reserven habe wenn wir ohne Mikros spielen und das dort und auch im gedämmten Zuhause gut klingt.
    Mein Lieblingskautschukmundstück kann ich in der Band zu 50% vergessen weil ich da immer am Limit spielen müsste und es für die üblichen
    an Big Bands adaptierten Funkstücke oder auch lange Töne über mehrere Takte zu offen ist.
    Und schon denkt man, es muss doch eines geben das beides kann.
    Aber ich habe beschlossen die Suche nicht weiterzuführen.
     
  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Ausgangsfrage zerfasert ja ein bisschen von speziellen Eigenschaften in Richtung ob man probieren soll oder nicht.
    Nur eine Sache wollte ich noch loswerden fürs probieren: wenn man ein Standard-Mundstück mancher großer Hersteller im Laden oder Internet kauft, gibt es ein nicht ganz geringes Risiko, dass es ein bisschen fehlerhaft ist und nicht optimal funktioniert. Ich denke, ich habe viele Jahre so eins gespielt und natürlich ist das der Stoff aus dem Legenden sind. Meines Erachtens ist das aber einfach unnötig, sich da zu plagen. Nur wissen muss man es halt.
    Ich wollte hier eigentlich nichts empfehlen, aber das wäre auch mein erster Vorschlag für die Ausgangsfrage gewesen. Mit einem gebrauchten Meyer aus EBay wird das nicht mal so teuer und man kann Einfluss auf das Ergebnis nehmen.
     
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  19. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    Hier sind mal zwei Videos zum Vergleichen von einem Stück, dass ich aktuell übe:

    Claude Delangle, Vandoren blue box 3.5



    10MFan Showboat, Öffnung 6, Vandoren blue box 3



    Ligatur ist die gleiche.

    Alles unbearbeitet. Die Einstellungen am Mikrofon sind auch dieselben bei beiden.

    Das Stück ist übrigens die Cherokee-Aufnahme von Parker von ca. 43 (da streiten sich die Gelehrten, aber ich gehe mit Woydeck und Owens)


    Edit: Der Gain war wohl zu niedrig eingestellt, klingt alles etwas sehr leise
     
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  20. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ob Profi oder nicht: es ist eine Typfrage. Manche haben Kisten voller Mundstücke, andere spielen ewig auf dem selben Setup.

    Die Suche nach einem passenden Setup ist ein wichtiger Prozess. Natürlich kommt man mit vielen Kombinationen ans Ziel, manche Kombinationen machens aber einfacher dieses zu erreichen. Und irgendwann sollte man auch einen Schlussstrich ziehen, und einer Kombi eine Chance geben und das Potential erforschen.

    Ich bin kein großer Wechsler, bin meinem Setup ziemlich treu und kenne es und seine klanglichen Möglichkeiten ziemlich gut. Falls ich doch etwas anderes teste weiß ich ziemlich genau welches Spielgefühl ich mag und in welche Richtung der Sound gehen sollte.

    @ilikewoods Mir gefällst du auf dem Delangle sogar besser! Klingt aber beides sehr fein. Hast du schon ein Vandoren V5 a35 getestet? Lee Konitz hat das eine Zeitlang gespielt und Hayden Chisholm spielt es soweit ich weiß. Ich bin am Alt momentan mit einem Phil-Tone Solstice sehr glücklich, sein Orion (ein Brilhart-Klon) ist aber sicher auch einen Test wert.
     
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