Hi, ich probiere mich ja seit neuestem am Sopran aus. Irgendwas mache ich aber scheinbar falsch. Ich bekomme Nackenschmerzen, teilweise wird mir schwindelig beim Spielen, der Arm schläft ein. Beim Tenor habe ich solche Probleme nie. Ich empfinde den Anblasdruck auch ziemlich extrem, wobei hier auch noch zu klären ist, ob die Kanne richtig dicht ist. Ich finde zwar keine undichte Klappe, aber der Saxdoc kennt sich da sicher besser aus. Termin ist bereits gemacht. Anzumerken ist, dass meine HWS vorgeschädigt ist, keine Frage, aber beim Tenor habe ich absolut keine Probleme. Wer kennt sich aus, oder hat ähnliche Erfahrungen und weiß Rat? Gruß und Danke, Reed
@Reed Zuerstmal das Sopi überprüfen lassen. Wenn i. O. ,mit leichteren Blättern anfangen zu experimentieren. Wenn Du den Anblasdruck als hoch empfindest, verkrampft du reflexartig, was die Problematik eher fördert. Am Gewicht kann's ja nicht liegen. Hast Du einen für das Sopi geeigneten Gurt? Der muß ja recht kurz sein. Hast Du ein brauchbares Mundstück? Viel Erfolg, nimm Dir Zeit....das wird schon.
@tomaso Der Gurt passt. Ich habe gestern ein Selmer S 80 D und E bestellt und werde mal testen. Das 0815 no name Mundstück macht's sicher nicht besser. Ich werde wohl Geduld haben müssen. Ist der Anblasdruck bei einem funktionierenden Sopran sehr gravierend unterschiedlich zum Sopran?
Die beigelegten Mundstücke, insbesondere die von der Marke 0815, können völlik unbrauchbar sein... Ich kann mir vorstellen, was Du meinst, .........Ja!
Dann muss ich wohl auch noch mehr an der Stütze arbeiten. Offensichtlich spanne ich die Muskeln im Nacken so an, dass die den Nerv ärgern... Arm taub ist blöd....
@Reed @tomaso etwas -krumm- ausgedrückt, aber ich verstehe was du meinst. ich hatte anfänglich ähnliche probleme. nimm ein PASSENDES mundstück. d.h. eins, welches du OHNE größere kraftanstrengung spielen kannst. auch sollte das reed nicht zu hart sein. komischerweise verfallen viele mit beginn des sopranstarts zu überflüssigen kraftakten. locker ist hier der richtige weg. zudem noch eher leise beginnen und dann ein sich immer steigenderes crescendo anwenden. und zum guten schluss, und dass anfangs mit -gutfunktionierenden- tönen machen, abwechselnd nach oben/unten. stimmt. nicht zu lange damit hantieren. also, bitte KEINE kraftakte. das wird schon. viel erfolg lg
Finde ich schon. Tenor: hoher Volumendurchsatz bei eher geringerem Druck. Sopran halt umgekehrt. ....... @zappalein war viel flotter LG quax
genau. und nicht nur die muskeln im nacken. die kiefer und mund muskulatur ist hier auch zu beachten. mmn noch mehr als beim tenor.
Du hältst Deine Arme deutlich höher und näher am Körper als beim Tenor. Bei mir führt allein dies schon zu Verspannungen. Ein gerades Sopran (sogar ohne Gurt) macht bei mir weniger Probleme.
Ich würde kein längeres Federlesen machen, das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas im Argen liegt. Geh zum Arzt. Und danach zu einem Lehrer, der dein Spiel von Angesicht zu Angesicht beurteilen kann. Hier kann dir keiner adäquat helfen.
Lass vor Ort einen Lehrer oder erfahrenen Saxophonisten (der über Haltung wirklich bescheid weiss, gerade was den Hals angeht) mal dein Spiel und deine Haltung checken. In Verbindung mit deiner Vorbelastung könnte es sein, daß Du da in punkto Haltung Mist baust. Deine Symptome klingen als wenn bei deiner Haltung ein Nerv stark belastet wird im Bereich der Halswirbelsäule. Und was den Blasdruck angeht, muss der vom Gefühl nicht höher sein als bei einem Alto, wichtig ist die richtige Mundstück-Blattkombi, die bei jedem Spieler anders ist.
Ich habe auch länger herum experimentiert, als ich mit dem (geraden) Sopi anfing. Inzwischen habe ich einen Saxholder, bei dem das Gewicht auf den Schultern ruht. Was bei mir auch viel ausmacht, ist , ob der Gurt mit dem Haken evtl. minimal zu lang ist und damit das Gewicht zu sehr auf dem rechten Daumen ruht. Das können schon 1 oder 2mm sein, die einen großen Unterschied ausmachen. Ich versuche dann unbewußt die fehlende Höhe durch den Daumendruck auszugleichen. Fazit: Daumen und mehr schmerzt. Da gilt es, die Feinabstimmung zu finden. Viel Erfolg Nem
Ich würde mal zum Arzt gehen. Du brauchst das Saxophon nicht mitnehmen. Je nachdem wo das Taubheitsgefühl ist, weiss ein Orthopäde welcher Wirbel dich plagt. Ein Osteopath oder Physio mit der Zusazubezeichnung " manuelle Therpie" kann sicher helfen. Falls du einen Bandscheibenvorfall an der HWS hattest, dann solltest du sowieso regelmäßig unterstützend behandelt werden oder entsprechende Übungen zur Entlastung machen. Der Saxlehrer kümmert sich besser um deinen Sound, bei den Knochen sollest du dir professionellen Rat holen. Und bitte nicht wieder den Quatsch mit : Der Arzt spielt kein Saxophon und hat deshalb keine Ahnung.
Was ich beim Sopran für wichtig empfinde: der Eintrittswinkel des Mundstücks sollte nicht zu steil sein, am besten wie bei einem Altsax oder sogar Tenor. Das ist vor allem problematisch bei einem geraden Sopran. Aber auch das gebogene muss man hoch genug halten (und da hilft ein Gurt, im Gegensatz zu einem geraden). Auf keinen Fall beim Spielen den Kopf immer nach unten halten (als wollte man seine Schuhspitzen anschauen). Die Kopfstellung soll ganz natürlich sein, und das Instrument muss sich dem anpassen.
Auch wenn vllt einige die virtuellen Augen verdrehen. Geh zum Arzt , Orthopäde oder Neurologie. Es gibt Fälle in denen bei bestimmten Bewegungen, Muskeln oder auch Knochen entweder auf nerven oder z.b die Halsschlagader drücken. Das kann zu Beschwerden führen. Und du hälst ein gerades Sopi höher als ein Tenor. Deshalb ist ein Vergleich der beiden Instrumente aus anatomischer Sicht schwer.