Neues Altsaxophon kaufen

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von FietschiePietschie123, 7.Oktober.2015.

  1. Zweistein

    Zweistein Schaut öfter mal vorbei

    Hmm seh nur ich die Ironie-Tags bei Rick's Posting oder sollten da gar keine sein? :)

    Ich verkneife mir jegliche Spekulationen über die Gründe für den Griff (oder Nicht-Griff) zur Marke - Tatsache ist aber doch, dass bestimmte Markenhersteller (um auf's Thema zurückzukommen) bei der Machart ihrer Produkte so ihre Eigenheiten haben, was dann auch zur Bevorzugung oder Ablehnung durch Teile der Nutzergemeinde führt. So weit so gut.

    Marke - wie auch NoName - schützt aber vor Qualitätsschwankungen nicht, vor allem bei einem Produkt, wo eben doch noch ein gerüttelt Maß an Handarbeit im Spiel ist. Unterstreichen Sie den Begriff "Fertigungstoleranz" und diskutieren Sie mit Ihrem Nachbarn darüber...

    Ich finde die Idee des "Blindverkostens" nicht schlecht, aber wie schon richtig erkannt wurde - in den richtigen Händen und vor der richtigen Schnute kann auch die letzte Kanne tolle Töne von sich geben - würde man da immer drauf hören könnte man sich in Geräte versteigen, mit denen man niemals ansatzweise vergleichbare Ergebnisse erzielt - geschweige denn "seinen" eigenen Sound.

    Bei einem neuen Horn kann ich bei einem Hersteller mit einem gewissen eigenen Qualitätsanspruch in der Regel ein Produkt mit hoher Lebenserwartung kaufen - billige (manche sagen "preiswerte" - aber was ist denn den "Preis wert"?) Kopien reichen da nicht zwangsläufig heran denn irgendwo muss ja gespart werden. Doppelt so teuer ist nicht doppelt so gut, aber halb so teuer kann genau an ein paar kleinen aber wesentlichen Punkten unbefriedigend sein - und das ärgert auch wenn das Problem erst nach 2-3 Jahren auftritt. Insofern ist es gut, mit einem ordentlichen Budget an die Sache heranzugehen - das tolle: Man MUSS die Kohle ja nicht mit Gewalt auf den Kopf hauen, aber man schränkt sich bei der Auswahl eben auch nicht unnötig ein.
     
  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ehrlich gesagt, mit einem Budget von 3700€ für ein Alt Sax wäre ich zuerst bei Armin Weiss in Marburg, und dann würde ich (vielleicht) noch vergleichbares anderswo suchen, wobei der Armin sehr viele verschiedene Marken in ausgezeichnetem Zustand im Angebot hat.

    Meine persönliche und absolut subjektive Meinung.
    kokisax
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick

    Rick, Deine Aussagen mögen Deine Meinung sein, sie sind aber schlicht weg falsch. Und damit eben auch Unsinn im eigentlichen Sinn.

    Es sprengt den Rahmen hier, wenn ich jetzt wer weiß was an wissenschaftlichen Belegen bringe. Schlag bei Meffert, Kroeber-Riehl, Porter oder Homburg, Walsh, Wieseke nach.....

    So wie ich Dich und Deine Meinung als Musik-/ und Saxophon Experte hier respektiere und bei Diskussionen um z.B Theorie oder Spieltechnik Deine Beiträge als richtig akzeptiere, so könntest Du auch jemandem, der das Thema Marketing studiert hat, seit 30 Jahren mit den Themen Markenaufbau, -pflege und -entwicklung, Vertrieb und Marketing seine Brötchen verdient, abnehmen, dass er bei diesen Themen Experte ist und weiß wovon er schreibt.

    Und das hat nun überhaupt nichts mit "Wunschdenken" der Industrie zu tun.

    Lieber Rick, wir können das gerne mal in einem persönlichen Gespräch vertiefen....hier würde es den Rahmen sprengen.

    CzG

    Dreas
     
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  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Meinung kann ich mich anschliessen. Ich würde auch Armin empfehlen, wenn die Entfernung nicht zu gross ist, so wie ich es bis jetzt gehört habe versucht er den Kunden optimal zu beraten ohne ihm was aufzuschwatzen und über die Verarbeitung weiss er gut bescheid. Hier in Berlin kann ich die Holzbläser oder Mike Duchstein's Laden empfehlen, gute Auswahl, gute Beratung. Trotzdem würde ich der Fragestellerin empfehlen sich noch einen erfahrenen Spieler mitzunehmen als Ergänzung, das ist nie verkehrt.

    LG Saxhornet
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Andreas,

    gerne wiederhole ich es noch einmal: Diesen Zusammenhang habe ich so gelesen, es ging wohl um eine Forschungsstudie einer Universität, das habe ich mir beileibe nicht ausgedacht.
    Eher war ich sogar der Ansicht, dies sei inzwischen ins allgemeine Bewusstsein gesickert, aber damit habe ich mich offenbar geirrt.

    Ich kann gerne recherchieren, dazu müssten sich im Netz Informationen finden lassen.

    Da finde ich die ökonomische Regel, dass Marken Orientierung geben SOLLEN, das ist natürlich wirtschaftswissenschaftliches Basiswissen (habe ich schließlich auch studiert).
    Aber ob und wie weit sie dafür in der Praxis geeignet sind, ist eine andere Frage - damit beschäftigte sich die erwähnte Studie.

    Es ging aber nicht um Grundprinzipien des Marketing, da gelten Marken und ihr Aufbau gewiss als das Non-plus-ultra, sondern um eine psychologische Untersuchung.

    Die Welt dreht sich weiter, lieber Andreas, und das, was wir vor 30 Jahren gelernt haben, muss nicht zwangsläufig immer noch genauso stimmen, deshalb mein Verweis auf den berühmten "Ketzer". ;)


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Diese ganze Markendiskussion ist doch Mist und führt zu nichts. Wir wissen daß die grossen bekannten Marken genauso wie die anderen eine Serienstreuung haben, also muss man von jedem Modell eh mehr als ein Sax probieren. Ein guter Laden, verkauft von sich aus keinen billigen Schrot, der in 3 Monaten auseinanderfällt.
    Und die Geschmäcker sind so unterschiedlich, daß man eh nichts wirklich empfehlen kann, daß dann mit Sicherheit auch für Jemand anderen passt. Dann erlebe ich, daß sogar Instrumentenbauer die Qualität von bestimmten Marken ganz unterschiedlich bewerten (der eine warnt vor einer Marke, der nächste sagt, kein Problem). Richtige Ausrutscher können auch bei den grossen Marken passieren und manchmal sind auch kleine Marken auf dem Markt interessant, so fand ich das Seawind Tenor gar nicht schlecht klanglich, es ist aber kein Massenprodukt.
    Auch sagt der Preis nicht immer was aus.
    Es hilft nur sich selber mit Unterstützung einen Eindruck zu holen und zu vergleichen. Der grösste Fehler wäre aber ein Horn anzuspielen, es gefällt und dann wird das gleiche Modell woanders bestellt weil es da billiger ist, das geht wegen der Serienstreuung immer schief.
    Aber ob nun Yamaha, Selmer, Expression, Seles, Conn oder oder oder ist doch erstmal egal, genauso wie neu oder gebraucht (wenn es in gutem Zustand ist). Wichtig ist nur daß das Horn gut klingt, die Spieleigenschaften gut sind und es die Anforderungen und Wünsche des Spielers möglichst erfüllt. Ich selbst habe z.B. noch kein Conn gefunden, daß in punkto Intonation für mich funktioniert, andere schwören drauf. Unterschiedliche Spieler unterschiedliche Ergebnisse.

    Lg Saxhornet
     
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  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    @Dreas@rick
    Ihr redet glaube ich aneinander vorbei. Was Orientierung geben in diesem Zusammenhang bedeuten kann ist vieldeutig. Ich glaube ihr meint unterschiedliche Arten von Orientierung. Nur mein Eindruck.
    Lg Saxhornet
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich denke, das wichtigste vor dem Instrumentenkauf ist, dass man sich klar darüber wird, dass es nahezu unmöglich ist, durch Hören und Lesen objektive Beurteilungen über Instrumente zu bekommen. Herstellerangaben sind nicht nur vollkommen wertlos, sie sind in der Regel irreführend. Wenn man ein neues Horn ausprobiert, bekommt man manchmal den Eindruck, dass die Produktbeschreibung von jemand verfasst wurde, der vollkommen besoffen war.

    Ein weiteres Hindernis ist, dass die meisten Saxophonisten, und wenn sie noch so erfahren und selbstreflexionsfähig sind, nur über ein, zwei oder drei Hörner extensiv Auskunft geben könnten, nämlich die, die sie lange genug in allen Lebenslagen gespielt haben. Denn Momentaufnahmen einer kurzen Begegnung sind zu stark geprägt von der aktuellen Spielsituation und von der aktuellen Qualität des Setups eines Horns. Deshalb sind aus meiner Erfahrung nur Langzeiterfahrungen - über Reparaturen und Überholungen hinaus - valide. Dass die dann nicht objektiv sein können, versteht sich von selbst, aber hilfreich kann das dennoch sein, sich die Erfahrungen anderer anzuhören.

    Ein weiteres Problem sind die Moden und Hypes. Alles was man hier mitnehmen sollte, ist dass ein Hype meist zumindest einen Funken Berechtigung hat und Grund genug sein sollte, solche Hörner mal (so nüchtern wie möglich) auszuprobieren. Man sollte aber den ausufernden Lobhymnen über Equipment nie zu viel Aufmerksamkeit schenken. Viel zu oft ist entweder der Spieler emotional mit der Equipmentproblematik verzwirbelt oder es steckt einfach finanzielles Interesse dahinter.

    Im Vorteil bei der Beurteilung von Saxophonen sind zwei Berufsklassen, die regelmäßig viele Hörner in die Finger bekommen - Instrumentenbauer und Lehrer. Aber auch hier gibt es Probleme mit der Objektivität. Der Instrumentenbauer wird nicht umhin kommen, den mechanischen Ärger, den manche Hörner machen, stärker zu bewerten, als es vielleicht für einen Amateur relevant ist. Oft genug wird es das Profihorn sein, dass in akzeptablem Zustand schon zum Service kommt und das Amateurhorn, das 15 Jahre runtergenudelt wurde, bis es bei der GU landet. Wenn der Schrauber weiß, was seine Klienten drauf haben, birgt das ein weiteres Vorurteil. Beim Lehrer ist es ähnlich, dessen Meinung wird unweigerlich geprägt davon, was die Schüler draufhaben. Nichts desto trotz sind das die beiden, die du aktiv um ihre Meinung fragen solltest. Bessere Info wirst du von Dritten nicht bekommen.

    Das aller- allerwichtigste ist aber - wie andere schon gesagt haben - dass du selber genug probierst, bevor du zu arg mit irgendetwas zum liebäugeln anfängst. Für 3700 Euro kommst du sehr weit. Lass dich nicht hetzen und probier mal welche von den "big 4" und den anderen nicht so großen. Probier mal die ein- oder andere Vintage-Kanne. Und dann geh wieder heim und schlaf noch paar mal drüber. Du hast ein Saxophon, das funktioniert, und das Schnäppchen, bei dem man sofort zugreifen muss, ist die älteste Marketing-Lüge der Welt (es sei denn der Preis ist so gut, dass du es mit Gewinn jederzeit verkaufen kannst). Ein neues Horn würde ich unbedingt und ausschließlich mit dem alten Mundstück probieren. Alles andere sorgt nur für Verwirrung. Viel Erfolg!
     
  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das mit dem Blindverkosten sehe ich nicht so eng. Wenn ein Gitarrist eine Les Paul spielen will, weil er auf Jimmy Page steht, und dann tatsächlich gut mit der Pauline zurecht kommt, wird das vielleicht Bestandteil seiner Zufriedenheit sein.
     
  10. Zweistein

    Zweistein Schaut öfter mal vorbei

    Prinzipiell richtig - andererseits finde ich ein 20er-Jahre-Conn durchaus ein wunderschönes Horn, musste aber zumindest in der Tenor-Version feststellen, dass es für mich vielleicht doch nicht das Ideale ist, um drauf zu spielen. Ich fänd's unglaublich schön, eins zu besitzen - aber auch unglaublich schade wenn's dann nicht so genutzt wird wie es das verdient hätte.
    Was man bei anderen toll findet und was dann zu einem selbst passt ist eben oft zweierlei. Bestimmte modische Kleidungsstücke sehen auch nicht an jedem gleich toll aus (auch wenn das jetzt als Vergleich bisschen sehr strapaziert ist) :)
     
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  11. Rick

    Rick Experte

    @Dreas:

    Habe eine Quelle für den "Unsinn", der angeblich nur meine persönliche Meinung darstellt, gefunden, ist sogar schon recht alt, nämlich von 1978, deshalb war ich ja davon ausgegangen, dass diese Erkenntnisse längst allgemein bekannt seien:

    "Die Struktur von Qualitätsurteilen und das Informationsverhalten von Konsumenten beim Kauf langlebiger Konsumgüter", herausgegeben von Prof. Dr. Kupsch, erschienen als Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschten, bei "Westdeutscher Verlag", Obladen.
    Link zum E-Book:
    https://books.google.de/books?id=uHfSBgAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Dort wird auf den Seiten 80, 131 sowie 133 ein klarer Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Markentreue beschrieben, der auch in anderen Untersuchungen festgestellt worden sei: Je gebildeter, desto weniger markenfixiert.

    Ich kann gerne weiter recherchieren, dies war nur das Ergebnis von fünf Minuten Suche auf deutschsprachigen Seiten.
    Und es ist wie gesagt keine neue Erkenntnis, deshalb war ich über den heftigen Widerspruch erstaunt.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Oktober.2015
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, das ist sicher richtig. Überhaupt schätze ich die Erfahrung von @Dreas bei diesen Themen (Marketing, Werbung, Verkauf) sehr.

    Aber ich verstehe auch @Rick und gestehe, dass ich bisher auch immer so gedacht habe.

    "Eine Marke bietet Orientierung hinsichtlich Qualität" - für die Leute, die sich selbst kein Urteil bilden können oder wollen. Dazu kommt dann noch der Peer Pressure (Gruppenzwang), gerade bei Menschen, die noch unreif bezüglich einer eigenen Einschätzung eines bestimmten Themas sind.
     
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  13. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @FietschiePietschie123

    Vergiss die grundsatzphilosophischen Querdiskussionen und mach tatsächlich genau dieses:

    Cheerio
    tmb
     
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    @Dreas, ich glaube, du begibst dich hier auf dünnes Eis.

    Birkenstock, Skoda und Seitenbacher, um ein paar der erfolgreichen "Anti-Marken" zu nennen, machen sicher gute Produkte und wenig Hype, weshalb ich die auch ganz gerne mag. Eine Lebenshaltung muss da nicht mit verbunden sein, wenn man einfach nur ein Auto oder Müsli will, gibt es gute Gründe für die genannten. Wenn sie jetzt aber wirklich eine "Lebenshaltung verkörpern" sollen, wie du sagst, was wäre denn diese?
    Vielleicht: Ich bin zu intelligent und gebildet, um für Marketing oder Schnickschnack mein Geld rauszuwerfen. Ich bin so wenig käuflich, dass Statussymbole keine Chance bei mir haben (außer Hornbrillen).

    Für mein dafürhalten verkörpern diese Marken etwas durchaus elitäres, nämlich Bildungselite.
     
  15. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich möchte gerne Novellen wie John Steinbeck schreiben. Welchen Stift und welches Papier hat er benutzt? Wenn ich auch damit zurecht komme ... :)

    Grüße
    Roland
     
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  16. last

    last Guest

    Eijeijei... wahrscheinlich ist die arme @FietschiePietschie123 hier mittlerweile längst in die Flucht geschlagen worden...
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Also ich vertiefe die Markendiskussion nicht weiter.....

    Nur zu der Studie von @Rick.....

    Die ist von 1978!!!!! Da habe ich noch gar nicht studiert.....:p...Ist mir auch bekannt, hat aber heute keine Relevanz mehr....

    Und mein Wissensstand hat sich auch nicht mit dem Ende des Studiums zementiert....Mitglied im Marketing Alumni Münster, im Marketing Club Düsseldorf, Auswertung von individuellen Untersuchungen von McKinsey und Co. (mit denen ich häufig zusammengearbeitet habe)....man bildet sich halt weiter....;)

    Und das Thema "Marke" ist immer ein zentrales, weil extrem wichtiges....wie man grad bei VW sehen kann....die haben ihr Markenversprechen gebrochen, den Markenkern beschädigt....deswegen wird es so teuer für die...

    CzG

    Dreas
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hoffentlich nicht, aber alles wichtige wurde in den ersten fünf Postings gesagt....insofern sollte ihr geholfen worden sein...

    CzG

    Dreas
     
  19. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    Lass gut sein Rick!
    Das mit dem "einfach gestrickten Zeitgenossen" nehme ich Dir aber trotzdem übel. Ich dachte nämlich immer meine Markenaffinität resultiert aus langen, intensiven und breitgestreuten Erfahrungen rund um das Saxophon.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Aaaaaaaaaaaaaaalso: Wenn Du hier in Süddeutschland wohnen würdest, könntest Du der dümmlichen Werbung von Seitenbacher, dümmlichen Seitenbacherwerbung, Werbung vom dümmlichen Seitenbacher nicht entkommen.
    Die finde ich so ätzend und nervtötend, dass ich meiner Köchin verboten habe, ein Seitenbacher-Produkt für die Firma einzukaufen. Sollte sie es entgegen meiner Anweisung dennoch tun, wäre unser Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört.
    (Sehr vorsichtig ausgedrückt)

    Zurück zur "Marke". Rick mag ja Recht haben, dass Menschen mit einem gehobeneren Bildungsstand weniger markenaffin sind.
    Allerdings ist m.E. der Umkehrschluss nicht statthaft. Es zeugt nicht von niedrigem Bildungsstand, wenn sich jemand ein Markenprodukt kauft.
    Nicht jeder, der Porsche oder Bugatti fährt, eine ROLEX am Arm hat, maßgefertigte handgearbeitete Schuhe trägt oder einen Armani-Anzug trägt, ist blöde.

    Jede Firma ist gut beraten, ihr Produkt zur "Marke" zu machen. Speziell in Zeiten schwächelnder Konjunktur greifen die Menschen bei langlebigen Produkten lieber zu bekannten Markenartikeln.
    Vermutlich deswegen, weil sie mehr Vertrauen in deren Qualität oder Werthaltigkeit haben.

    Und mit den unbekannteren Marken ist das auch so eine Sache. Ich bin auch mal drauf reingefallen. Ein Tenorsaxophon einer Marke, die mit "S" beginnt. (Nein, nicht Selmer!)
    Made in Taiwan. Spielte sich eine Zeit lang wunderbar. Der erste Eindruck war hervorragend. Nach einem halben Jahr fing das Teil mit immer neuen Unzulänglichkleiten (abfallende Korken und Filze, herausfallende Fingerauflagen, verbogene Mechank etc) zu nerven. Nach einem Jahr konnte ich gerade mal 50% des Neupreises erzielen. Klartext: Ich habe in der kurzen Zeit EUR 900,00 verloren.

    Allein der zu erwartende höhere Wiederverkaufswert würde mich heute wieder zur renommierten Marke greifen lassen.
    Wenn dieses Verhalten andere dazu veranlassen sollte, mir einen niedrigen Bildungsstand zu attestieren, wäre mir das völlig egal. :)

    LG Bernd
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8.Oktober.2015
    Bereckis, annette2412, Sandsax und 3 anderen gefällt das.
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