Neues Tenorsaxophon

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Schenser, 19.Oktober.2009.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @JES: Rick schrieb schon eingangs, wie es ist:

    Nur mal so. Man/Frau sollte schon inhaltlich au das Geschriebene eingehen

    @Hörnchen: Musikmesse, wie gesagt. Bringt zwar nix fürs musikalische Fortkommen, schockt aber ungemein ;-)

    @Hanjo: Klar, kenne ich das! Hornberger Schießen. Verstehe nur den Zusammenhang nicht!
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @hanjo,

    .....wer kennt das hornberger schießen?.....

    lass mich raten , da wurde einer erschossen? durch die brille? hat es das damals schon gegeben?
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ Brille,
    da Du persönlich Attacken mal wieder nicht lassen kannst, dann auch richtig!

    Ansprache und Intonation sind sicher kaum Mängelkriterien, jedenfalls nicht, wenn ich wie Rick durchaus auch Billiginstrumente zulasse in der Auswahl für ein Anfängerinstrument. Weil lies den Thread mal aus Sicht eines Anfängers. Der wird kaum auseinanderhalten, was Sound, Intonation, Ansprache etc. angeht und dies als Freibrief für jede Billigtröte nehmen. Wenn´s nicht funzt wirds´wohl am Anfänger liegen, weil ...

    Aber um Zur Ausgangsfrage zurückzukehren:

    * Das angebotene Jupiter würde ich ins Auge fassen, wenn es sich um eine höhere Serie handelt, also 700ter oder höher.

    * Meine erste Prüfung wäre es so spielen zu lassen wie es ist, selbst zu checken, ob ich alle Hebelchen BEQUEM erreiche und ob es mir liegt (Ergonomie, wie hängt es, wie sieht es aus). Und ja, auch der Sound wäre für mich ein Kriterium. Gefällt er mir auf Anhieb, dann weiß ich, was machbar ist. Gefällt er mir nicht kann ich meinen Anspieler bitten mit dem Instrument und dem Equipment zu spielen, bis ein Klang erreicht wird, der mir gefällt. Auch dann weiß ich wieder, daß es geht. Oder eben nicht.

    * Zusätzlich würde ich im Kaufpreis eine Wartung mit einschließen vor Übergabe und ev. eine nach 6/12 Monaten.

    * Bei Übergabe hätte ich meinen Lehrer oder einen erfahrenen Spieler wieder dabei, der das Instrument erneut prüft, anspielt, Intonation mißt und auf ein paar Pkt achtet, die sonst so für einen Einsteiger wichtig sind.

    Sollte in mind. einem der Punkte etwas sein, was nicht gefällt, dann würde ich die Finger von dem Sax lassen und weitersuchen!

    Aber, um das Ganze mal auf konstruktivere Füße zu stellen, wie wäre es mal eine Art Prüfliste zu entwickeln und hier zu hinterlegen, die man bei der Auswahl eines Instrumentes heranzieht? Dahin könnte man verweisen, wenn wieder jemand fragt.

    JEs
     
  4. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hi JES, Hi Leute,

    die Idee mit der Prüfliste finde ich wirklich gut. Vielleicht magst Du ja mal einen neuen Thread erstellen, dann wird schön gesammelt und die guten Vorschläge werden zum Sax-TÜV.

    Gruß
    Jo
     
  5. Schenser

    Schenser Schaut nur mal vorbei

    Ich danke euch allen, die sich die Mühe gemacht haben, mir einige Aspekte vorm Kauf näher zu bringen.
    Ich weis jetzt auf jeden Fall schon mal besser Bescheid als noch vor paar Tagen.

    Danke nochmal.


    Gruß. Schenser.
     
  6. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Jaja, wer lesen kann und will, ist klar im Vorteil. Danke für dein Posting, JES, welches das bisher Gesagte wie immer (kon)genial zusammen fasst. Und keine verwirrenden neuen Punkte bringt. ;-)
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @REEDIRECT

    Ich würde so eine Liste sofort managen, wenn ich ich solche Kommentare wie den gerade ignorieren könnte.
    Da es aber immer wieder Leute hier gibt, die wirklich jeden guten Ansatz kaputtreden, sollte vielleich Brille moderieren. Dann wird´s garantiert was.

    JEs
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo jes,

    du weißt doch daß brille ein alter brummbär mit einem nicht so brummigen kern ist.

    wenn du dir deine ansätze kaputtreden läßt, würde ich dafür nicht brille verantwortlich machen.

    bei deiner erfahrung mit brille muß euer kontakt doch schon routine sein.

    also, gib gas.

    gruß
    hanjo
     
  9. Gast

    Gast Guest

    @hans josef
    @yes
    @andere

    so eine check-liste wäre schon etwas sinnvolles,

    aber,

    was soll ein interessierter mit den sätzen anfangen:

    -sitzt der s-bogen stramm in der aufnahmehülse
    -lassen sich die stangen zwischen den böckchen achsial bewegen
    -intoniert das instrument in der oktave sauber
    -ist die applikatur für deine finger passend
    -wie günstig liegt der tisch für den linken kleinen finger
    -vieviel zwischenraum hast du zwischen den palmkeys

    usw, nur als beispiel.

    allein die fragen erfordern viel sachkenntnis und dann noch vorort bewerten, wenn der händler/verkäufer daneben steht und fragt oder einen "beredet".

    ich glaube, dass nur ein älterer wissender spieler als begleitung bei einer aussuche/auswahl/kauf gut beraten kann, der dazu noch hintergründe der firmen und den markt als solchen kennt.

    so schön die idee auch ist....
     
  10. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Nimo,
    genau deine Fragen zeigen doch, dass ein Sax.Kauf genau so schwierig ist wie ein Autokauf. Wenn ich mir für 10.000 Euro einen Gebrauchtwagen kaufe, nehme ich auch jemanden mit (obwohl ich schon Auto fahren kann), der Ahnung hat und erkennt, ob die Lenkung Spiel hat.
    Und wer als Sax.Neuling solch eine Checkliste in der Hand hat, weiß zumindest, dass er allein überfordert ist.
    Allein das ist schon eine wichtige Erkenntnis.
    Prislop
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Naja
    da wären dann noch so Fragen, die immer wieder auftauchen

    * Neu oder gebraucht?
    * Wenn neu, welche Marken/Modelle
    * Wenn gebraucht, wie alt sprich schon mir rel. moderner Mechanik oder doch auch eher unergonomisch
    * Chinasax ja/nein. Wenn ja, worauf wäre besonders zu achten
    * Kaufen oder mieten?
    * Preise, mit denen so gerechnet werden sollte.

    Ich helfe ja gerne einem Neueinsteiger. Und diese sind meißtens auch neu hier, so daß man da nicht mal maulen darf, er solle erst mal im Archiv buddeln. Aber es sind halt Fragen, die immer wieder hochkommen und da fände ich es gut, wenn es hier einen Guide oder eine Check-list gäbde, die schon mal im Vorfeld einiges klärt.

    JEs
     
  12. Gast

    Gast Guest

    @prislop,

    wen zwei sich unterhalten fangen die probleme schon an.
    wenn ich etwas gut rüber bringe, kann ich immer noch nicht beurteilen wie gut es im ohr des anderen angekommen ist.

    wenn ich nun eine ZU LESENDE anleitung anliefere, geht es erst richtig los.

    nicht umsonst werden ikea mobel als schuhschrank gekauft und dann zusammengebaut als besenkammer genutzt. okay etwas übertrieben, aber man versteht was ich sagen will.

    ich nehme eine kanne in die hand und lege sie gleich wieder weg (notfalls) - weil ich sofort erkenne was zum bleistift yes geschrieben hat.

    ...und das soll der einsteiger sich erlesen?? hab da so meine bauchschmerzen und es geht nicht um das negieren des vorschlages!
    dem grunde nach sollte ein newcomer hier im forzm so etwas wie eine bibel finden können zum EINLESEN. mehr aber auch nicht. bei einem kauf sollte ein hase dabei sein.

    yeaaah :)
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo JEs,

    und tatsächlich liegt es meistens am Anfänger.

    Eine Schülerin von mir hat vor einem dreiviertel Jahr mit einer schrecklichen Billig-Tröte begonnen. Sie hat das Teil geerbt und will nicht etliche hundert Euro in ein besseres Sax investieren, sondern erstmal schauen, wie ihr das Spielen überhaupt gefällt, ob sie dauerhaft dranbleibt etc.

    Also haben wir ein gutes Mundstück genommen, intensiv am Ansatz gearbeitet, mit Blättern experimentiert und das Teil auch ein paar Mal zum Sax-Doc gegeben (insgesamt für unter € 100,-, das wollte sie gerade noch ausgeben).
    Siehe da, mittlerweile klappt alles ganz gut, sie beherrscht den gesamten Tonumfang und hat auch einen schönen Sound entwickelt. UND sie hat nebenbei eine ganze Menge übers Sax-Spielen gelernt. ;-)

    Das ist natürlich nicht der ideale Weg, aber nach meiner Erfahrung recht häufig.
    Was rätst Du beispielsweise finanziell eher klammen Eltern, die noch nicht wissen, ob ihr zehnjähriger Sohn überhaupt länger dabei bleibt?? :-o

    Meiner Ansicht nach gibt es für einen Anfänger nicht unbedingt DAS optimale Instrument.
    Und was ist im Leben schon perfekt?

    Der Mensch gehört zu den anpassungsfähigsten Lebewesen dieses Planeten, er kann in der Arktis wie in den Tropen überleben, sich mit Überschallgeschwindigkeit fortbewegen und sogar zum Mond fliegen - dann wird es ja wohl auch möglich sein, mit einem nicht absolut idealen Instrument das Sax-Spielen zu lernen. :-D

    Und was man während dieses Prozesses an Erfahrung sammelt, wird einem später zugute kommen.
    So sehe und kenne ich das jedenfalls.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Rick

    Zitat:
    Ich würde dazu raten ein Sax zu mieten, von der Musikschule, vom Lehrer oder als Mietkauf in einem Musikgeschäft.

    Zitat:
    Also aus meiner 4-Punkte-Liste gleich darauf zu schließen, daß ich hier das optimale Instrument finde, ist etwas weit hergeholt. Findest Du nicht? Da steht nirgend Gut=Teuer, da steht nur Anfängerinstrument=muß zuverlässig funktionieren! Und bei den Anfängerinstrumenten, auch der großen Hersteller, die ich bisher in der Hand hatte, hatte ich so meine Zweifel. Kleinere Hersteller, und sorry, da zähle ich auch Expression zu, sind nicht so verbreitet, als daß man diese Instrumente in jedem Laden findet und ausprobieren kann (z.B. in Rheine und Umgebung keine ich 3 Musikgeschäfte, keines vertreibt z.B. Expression, auch nicht MP; vielleicht haben sie mal ein Einzelstück).

    Ich behaupte mal, daß es selbst für DICH nicht das optimale Saxophon gibt. Alle sind ein Kompromiß aus verschiedenen Kriterien, die Du individuel bewertest, abhängig vom Einsatz, Deinen Möglichkeiten etc. und Deiner Tageslaune.
    Außerdem findet Dein Sax Dich und nicht umgekehrt

    Ich finde nur, daß es Kriterien gibt, bei denen man besonders als Anfänger keine Kompromisse machen sollte, um sich den Einstieg nicht unnötig schwer zu machen. Dazu zählen für mich Ergonomie, Intonation, Ansprache und eine gewisse Robustheit gegen vielleicht nicht so pfleglichen Umgang.

    Mal ein Gegenbeispiel zu Deiner Schülerin (konstruiert): meine Tochter, 9, möchte Saxophon spielen lernen. Leider ist sie m.E. für ein Alto noch zu klein oder ich muß die Palm-keys abbauen. Oder eben mit Sopran starten.

    Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten (sicher mehr, aber bleiben wir bei 2):
    1. Ich könnte ihr mein Conn-Sopi in die Hand drücken, Bj. 1917, mit tollem Klang, nicht ganz guter Mechanik und einer auch nicht so sauberen Intonation (da sind schon mal +/- 20ct Abweichung drin), nicht für jedes MPC geeignet und auch sonst eher zickig.
    2. Ich könnte hingehen und ein vernünftiges Instrument kaufen, welches dann vorher geprüft, ausgesucht, eingestellt etc. werden kann und dann eine Zeitlang zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

    Welche Variante wird meine Tochter wohl mehr motivieren? Und bei welcher Variante wird sie schnellere Erfolge sehen??
    Deine Schülerin hatte 3fach Glück. Du hast das Sax damals ausgesucht, Du wolltest es verkaufen und sie hatte Dich als Lehrer. Das sind Ausnahmen!

    JEs
     
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