Neues Vintage-Horn

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Mugger, 30.Januar.2014.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Klar Mythos. In punkto Klang und Blaswiderstand (mal mehr mal weniger) habe ich schon eine grosse Streuung bei letzlich allen Marken erlebt.

    Lg Saxhornet
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Sind nicht hõhere Blaswiderstãnde innerhalb einer Serie eher ein Indiz für die verbesserungsfähige Einstellung des Strumentes?

    Fragende Grüße

    BBBBBBBBBBBBBRRRRRRRRRRRRRRRRRIIIIIIIIIILLLLLLLLLLE
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxhornet

    Das mit den großen Streuungen ist wohl so.

    Aber ich glaube einfach nicht, das der Anteil der Streuungen bei allen Herstellern gleich groß ist. Bei Dir klingt das aber so.

    Ich finde es wäre aber ein gewaltiger Unterschied, wenn z. B. bei einer Marke 10 % Ausreißer dabei sind, bei einer anderen aber 30 %.

    Dazu geben Deine Hinweise bisher keine Auskunft.

    CzG

    Dreas
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @ Saxhornet

    Ebenfalls um nicht falsch verstanden zu werden :
    Ich habe das Wort ...den Nymbus "Seelenlos" auch lediglich aufgegriffen - und lediglich an der sauberen Intonaion der (meisten ) Yamahas geschätzt, dass dies das "Seelenlose" Manko sein könnte, welches viele empfinden.

    ZU SAUBER kann eben auch tot wirken....so ist mein Verständnis der Einschätzung vieler anderer.

    Ich selbst habe zwar schon unzählige Yamahas repariert...aber noch nie eines längerfristig angespielt, um mir da ein eigenes Urteil drüber zu erlauben....ich mag die Dinger technisch...musikalisch fehlt mir der fundierte Background zu den Yamahas.

    Günne/Mugger hat den Nymbus ja sowieso widerlegt - und das freut mich, denn auch ich vertrete die Ansicht, dass es keine toten oder lebendigen Hörner gibt....man muss ALLEN Odem einhauchen und sie zum Leben bringen....keines spielt sich von selbst "Seelenvoller" als das andere.

    LG

    CBP
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Sandsax,

    wie denn? Würde mich echt interessieren.

    Gruß
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    aus meinen beruflichen Erfahrungen weiß ich, dass die Japaner zumindest früher in der industriellen Fertigung geringere Streuungen als die Europäer hatten.

    Und wir Deutschen waren zumindest damals besser als die Franzosen....

    Mit der Globalisierung haben sich auch die Fertigungsmethoden angepasst.

    Dennoch glaube ich wie du nicht, dass alle die gleichen Streuungen haben.

    Vor 20 Jahren hieß es Yamaha und Yanagisawa kannst du ungesehen im Laden kaufen. Ein Selmer muss vorher zum SaxDoc...

    Wäre auch mal ein interessantes Thema im Chat!

    Gruß
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wollte noch erwähnen, dass für mich persönlich geringer Widerstand nicht gut und höherer Widerstand nicht schlecht ist.

    Ich stelle beim Yani und noch mehr beim Yamaha einen höheren Widerstand als z.B. beim Bauhaus fest.
    Ich persönlich schätze das, es passt zu meiner Art und Vorstellung zu spielen, weil ich damit arbeiten kann.
    Es gibt mir auch ein Gefühl der "Sicherheit", wenn ich das mal so ausdrücken darf. Besonders auch, wenn ich mich in extremerer Dynamik bewegen muss.

    @Dreas: Ja, ich könnte das Instrument ganz sicher einem Anfänger empfehlen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Anfänger auf eine solche Optik nicht anspringen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @Bereckis

    Hi Michael,

    meine Mythos-Liste der Qualitätsstreuung bekommst Du als PM; möchte mit meinen subjektiven Äußerungen keinem auf den Schlips treten, oder gar in irgendeinem Land Arbeitsplätze gefährden- nicht dass es deshalb irgendwann noch weniger Saxophonhersteller gibt, oder mir der Admin auf die Füße tritt... ;-)

    Dirk
     
  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    geht mir ähnlich mit dem Widerstand, deswegen sind bei mir die Yamahas immer gleich rausgefallen und die Yanis geblieben... und natürlich mein Ref 54 alto.....
    so verschieden sind die Wahrnehmungen :)

    LG
    Thomas
     
  10. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Mir hat vor ca 3 Jahren mal ein Saxdoc gesagt, für neue Instrumente braucht er : Selmer: 2h, Yamaha, 1h, Yani 0,5h im Schnitt bevor sie rauskönnen....
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Ja,

    das ist auch wichtig, dass das mal gesagt wird.
    Mein Lehrer meint immer, dass man den Widerstand selbst macht, und es "viel" oder "wenig" Widerstand nicht gibt :)
    Dass das eben eine ganz persönliche Einschätzung ist, wie man eben in das Ding "reinbläst" :)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo

    Sandsax und ich sind im PM zu einer ähnlichen Betrachtung gekommen.

    Wenn wir jetzt noch wüssten, wie lange er für ein Keilwerth benötigt.

    Gruß
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Lieber Dirk,

    auch wenn Selmer den letzten Platz belegt bzw. belegen würde, spiele ich zwei Selmer, ein Yanagisawa und ein uraltes Weltklang.

    Die Streuung geht ja nicht nur nach unten sondern auch nach oben!

    Gruß
     
  14. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Hallo zusammen,

    das mit dem Anblaswiderstand ist eine interessante Sache. Aus meiner Sicht hat jedes Instrument schon seinen "eigenen" Anblaswiderstand. Das hängt mit Wandungsstärke vom Korpus, Oberflächenbeschichtung, Alter, Beschaffenheit der Oberfläche im Inneren, Gewicht (hab ich was vergessen?) zusammen.

    Jeder empfindet diesen Anblaswiderstand allerdings anders, weil jeder Spieler ganz individuell gestrickt ist. Dem Kraftspieler geht ein Horn mit wenig Anblaswiderstand ganz schnell in den Übersteuerungsbereich, es brüllt, die Kultur geht verloren. Dem defensiven Spieler kommt es entgegen. Genauso ist es umgekehrt. Ein Horn mit hohem Anblaswiderstand gibt dem Kraftspieler das ideale Gegengewicht, der Defensivspieler wird es nicht schaffen, es "in Wallung" zu versetzen.

    Ich vergleiche das gerne mit folgendem Bild: Stellt Euch vor, ihr lehnt mit einer Schulter an einer beweglichen Wand. Beweglich ist die Wand, weil hinter ihr eine Feder montiert ist, die gegen die Schulter drückt. Wenn man sich nun mit dem Körper dagegen lehnt, kommt irgendwann der Punkt, an dem man keine Kraft mehr aufwenden muss, weil sich eine Art Balance einstellt. Die ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Gewicht, Höhe der Schultern etc. machen den idealen Komfortpunkt ganz individuell.

    Bei der Auswahl des richtigen Horns spielt der Komfortpunkt (Anblaswiderstand) nach meiner Beobachtung eine ganz wichtige Rolle. Je besser das alles passt, umso mehr kann man sich ums Spielen kümmern. (Das gilt für alle anderen Kriterien genauso, Mundstückwahl, Blattwahl, Blattschraubenwahl, Lehrer- und somit Methodenwahl...)

    Das hat ja nun nix mit der Eingangsfrage dieses Threads zu tun, aber es passt in die Diskussion. Deshalb habe ich es einfach mal aufgeschrieben.

    Beste Grüße in die Runde,
    Armin
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    ...und das ist gut so, danke.

    Mir gibt es auch Gelegenheit zu sagen, woher ich das Teil hab.
    Von www.gebrauchte-blasinstrumente.eu.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Keilwerth? Keine Ahnung
    Aber hat das wirklich was mit Fertigungsmethoden und Streuung zu tun? Wo es doch da hapert ist ein wenig Sorgfalt wenn zum Schluss alles schön eingestellt und gecheckt wird. Das ist Handarbeit, die man sorgfältiger oder weniger sorgfältig machen kann. Zudem können sich beim Transport nochmal Kleinigkeiten ändern.
    Streuung würde ich eher in dem Bereich ansiedeln wie er immer früher bei Yamaha kolportiert wurde: Spiel eines an und Du kennst alle.... also minimale Streuung innerhalb der Serie
    LG
    Thomas
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nein. Einstellungen können einen Einfluss haben aber wenn Du direkt verschiedene gut eingestellte Hörner mit dem gleichen Mundstück vergleichst, stellt man da Unterschiede fest.

    Lg Saxhornet
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Keiner sagt, daß die Streuung immer gleich ist oder sich genau prozentual festlegen lässt aber sie ist immer da und das ist ehrlich gesagt auch gut so. Ich bezog mich ja deutlich auf den Klang und das Spielgefühl in Form von Blaswiderstand. Der eine Spieler mag es so, der andere so. Deswegen findet so jeder eher sein Horn. Es gibt Firmen, bei denen ist die Streuung in punkto Mechanik verschindend aber beim Klang gibt es immer Unterschiede, egal ob Selmer, Yamaha, Yanagisawa, Paul Mauriat oder eine andere Firma. Deswegen soll man ja auch vorher ein Horn anspielen.
    Es müssen auch gar keine Ausreisser sein, sondern einfach nur Unterschiede und das manchmal auch sehr zum Positiven. Ich hatte dann schon tolle Saxe angespielt von Serien, die mich vorher eher nicht so begeistert haben.
    Es macht halt keinen Sinn in punkto Klang zu verallgemeinern.

    Lg Saxhornet
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Jein, da ist was wahres dran und auch etwas das Informationen vorenthält.
    Du nimmst durch die Blatt-, Mundstückwahl schon Einfluss auf den Blaswiderstand und kannst diesen darüber auch schon verändern. Auch hängt es vom Spieler auch ab, wie stark er bläst, Armin benutzte so schön den Begriff "Kraftbläser". Aber es hängt halt auch vom Horn ab, welches aber immer nur ein Faktor von mehreren ist.
    Änderst Du aber den Faktor Blatt, Mundstück und wie stark Du bläst nicht, macht sich der Unterschied beim Horn bemerkbar. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dann passt man einfach einen dieser Faktoren ans Horn an. die Frage ist nur, ob man das will oder einem sinnvoll erscheint. Ich würde da bei mir z.B. nämlich nichts ändern wollen.

    Lg Saxhornet
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Eindeutig und jeder bevorzugt was anderes.
    Nicht unbedingt. Ist der Widerstand zu gross geht die aufgebrachte Luft beim Kraftspieler nicht ins Horn und das Druckgefühl kann sogar unangenehm werden.
    Das ist mir zu verallgemeinert und als Allgemeinregel nicht unbedingt gültig. Richtig ist eher wie Du weiter unten es gesagt hast: es muss zum Spieler passen und was passt ist halt nicht immer das Gleiche.



    +1

    Lg Saxhornet
     
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