new cases for old saxes

Hi Leute,
ich war wie versprochen bei dem Case-Hersteller.

Interessiert ist er daran, uns eine preislich interessante Lösung anzubieten, die auch den Spieler/innen-Wünschen,
dem Zweck und den Sicherheitsanforderungen gerecht wird.

1. Definition der Anforderungen:
Ich sagte ihm, dass es interessant wäre, z.B. mehr als ein Mundstück, das Pflege-Zubehör, Din-A4-Ordner, einen Sax-Ständer u.ä. verstauen zu können.

2. Innenmaße:
Für die Herstellung des Inlays ist eine 3D-Programmierung erforderlich. Mit (m)einem Sax würde das innerhalb von 2 Tagen verwirklicht sein. Hierbei ist es natürlich ratsam ein
"durchschnittliches Modell" zu nehmen. Selbstverständlich kann auch jede/r individuell beauftragen... nur der Preis
ist dann das Kriterium...

3. Außenmaße:
Hängen natürlich vom Inlay ab.

4. Gewicht:
dto.

5. Preis:
Kann sich um die 250,- Euros bewegen, ist aber eine Pi-Mal-Nase-Aussage!!!!! Kalkulation, wenn Punkt 1
eingegrenzt ist!

Sodele, jetzt brauche ich Eure Aussagen vor allem zu den Punkten 1. und 2.! Sind z.B. Tenor_Saxe s o unterschiedlich, dass in eine Jupi-Form ein Yamaha nicht
hiein passt? Und welche Formerfordernisse haben unsere "Vintage"-Nutzer/innen?

Zur Motivation:
Manche Instrumente sind ein (im-)materielles Vermögen
wert. Dann sollte auch die Verpackung einen Tornado überstehen können.... (das war eine Metapher!).

lg, Jogi

 

Nun,
ich wundere mich ein wenig,
zumindest Tim und Guido schienen
ja echt interessiert an dem Thema...

Schreckt der Preis ab?

Ist d a s das Motto:"... ich fahre einen edlen Jaguar...
parke ihn aber am Straßenrand, weil mir eine Garage zu teuer ist....."?

Okay, es muss ja keine Garage aus Marmor sein...
Also, ich werde mir einen Bass-Koffer machen lassen,
nach dem ich nun weiss, wie das Ganze läuft.
Denn zu meinem 5er Essence von Alembic gab es ein
verstärktes Gig-Bag, damit möchte ich jedoch nicht in
einem Blues-Mobil unterwegs sein.

... ich bleibe weiter am Thema, wenn Ihr mögt...
ciao, Jogi

 

Also, ein Keilwerth passt vermutlich schon mal nicht in eine Jupiter Koffer, weil es ein weiteres Bogenteil und einen größeren Trichter hat.
Vintages passen auch nur bedingt, es hängt von der Klappenanordnung ab.
Die meisten Selmer etc. würden allerdings vermutlich passen.

Ich habe das ganze "Vorspiel" nicht mitbekommen. Wo sitzt dein Koffermann? Je nachdem, was man für ein Schätzchen hat, paßt er die Koffer auch individuell an?

Es wäre ganz Interessant mal zu Fragen, ob er auch Koffer für C-Melodys anfertigen könnte. Da es sich hierbei komplett um Vintages handelt müsste 1 Koffer vermutlich auf jedes passen.

Es müsste so Koffer geben, die wie Rohformen sind. Man drückt dann nur noch vorsichtig sein Sax rein und es hätte die idealen Innenmaße. Ein Aufruf an alle Tüffler hier im Forum.
Das wäre doch mal was, oder? Man kauft den Koffer mit fertigen Compartments fürs Zubehör und muss nur noch sein Sax reindrücken. Fertig ist der perfekte Koffer.

 

Hi Jogi

2. Innenmaße:
Für die Herstellung des Inlays ist eine 3D-Programmierung erforderlich. Mit (m)einem Sax würde das innerhalb von 2 Tagen verwirklicht sein. Hierbei ist es natürlich ratsam ein
"durchschnittliches Modell" zu nehmen.

Dann nützt das alles nichts. M.E: hängt der Schutz von der _exakten_ Passfronm der Polsterung ab. Wenn das Sax im Koffer hin und her rutscht, bringts das nicht. Selmer passt zB sehr gut in einen Yanagisawa-Koffer, in einen Yamaha weniger, in einen Jupiter noch weniger., in einen Keilwerth überhaupt nicht (keilwerth fällt sowieso raus). Ohne individuelle Anpassung läuft da leider nichts.


Selbstverständlich kann auch jede/r individuell beauftragen... nur der Preis
ist dann das Kriterium...

das ist es. Dann doch lieber einen guten Originalkoffer. Mundstück, Blättchen, Stimmgerät und etwas Werkzeug passt da mit rein. Für Noten und Krempelkrams habe ich eh' eine eigene Tasche, Ständer ist ein K+M Saxxy, der passt in den Becher.

Gruß,
Holger

 

Hi
@all und @mos.

Er kann jedes Instrument quasi abtasten,
danach ein 3D-Programm erstellen und
daraus ein Inlay zurechtschneidern.

Den passenden Koffer drumherum macht
er auch.

Es geht also (hier) nicht darum, in einen
bestehenden Koffer ein anderes / neues
Inlay zu machen (was er auch schon gemacht
hat fürn Saxer vor 2 Wochen).

Die Anfrage war, für Saxophone (die z.B. keinen
geeigneten Koffer (mehr) dabei haben...) eigene,
nach eigenen Saxer-Wünsche produzierte, sichere
Transportmöglichkeiten, die es ggfs. so noch nicht gibt,
herstellen zu lassen.

Sorry für die Verschachtelungen.

u n d : dadurch, dass wir ggfs. Interesse bündeln
können, wirds pro Nase natürlich günstiger. Er meinte,
so richtig interessant wird es (für uns) ab einer Bestellmenge von ( N U R !) 5 Stück.

Also, 5 Jupis, 5 Tonekings, 5 Es-Alt, 5 Bari ........ der
Phantasie und der Zweckmäßigkeit sind keine Grenzen gesetzt.


Fragt, schreibt, ich will, dass das Forum fast platzt
Gruss, Jogi

PS: @mos: Wenn Du ein CMelody hast, kannste hierfür einen
"mos-koffer" bauen lassen.
Der Produzent sitzt runde 750 m von mir entfernt

 

Also wenn ich einen Koffer für mein Toneking haben will werde ich so um die 250 Euro (Meine Eurozeichen funktionieren immer noch nicht!!!) investieren.

Dann brauchen wir nur noch 4 weitere Leute und es wird billiger!


Ich habe auf jeden Fall Interesse! Müsste mich damit nur mal intensiver auseinandersetzen!

 

Hi Jogi

1) 4 Mundstücke, 2 S-Bögen und n kleines Fach für 2 Reedgards wären cool.

2) Da gibt es riesige Unterschiede. Wenn ich das Selmer von meinem ersten Lehrer in meinen JK Koffer lege, ist da wirklich ziemlich viel Freiraum drin. Das gleiche Problem wirst du wahrscheinlich mit alten Conns und Bueschers haben. Also wären verschiedene Typen von Inlays für die jeweiligen Modellreihen nötig. Aber wenn das 3D-Model einmal gemacht ist, sollte sich der restliche Aufwand wohl in Grenzen halten, oder? Vielleicht ist irgendwann die Resonanz ja so groß, dass sich das lohnen würde. Welcher Hersteller hat das schon - maßangefertigte Cases für die einzelnen Modelle?

3) hm, mein Jupi und JK haben gleich große Koffer - gibts da einen Standard?

4) egal.

5) ist denke ich okay. Wenn wirklich alles stimmt, würde ich für einen Koffer auch mehr zahlen.


Es gab bei SOTW mal Diskussionen um einen idealen Koffer. Da gab es dann Theorien wie ein "Case-in-Case"-System, wobei zwischen den Cases eine weiche und elastische Schicht sitzen sollte, um Stöße abzufangen. Und dann wäre da ja noch die Optik: so ein Samsonite Alukoffer schaut schon schick aus - dann würde ich mein Sax auch mal nur zum Spaß spazieren tragen. Und das Inlay - dunkelblau, grau, schwarz?

 

Also ein Alukoffer muss es schon sein!

 

Hi!
Also, es gibt alu-farben ("Alu-Stucco"),
ob es das Material gibt...für uns...
muss ich mal checken.

Aber es sind ja auch noch Wünsche möglich...
Ich würde auf alle Fälle Rollen ("roll mal bitte
mein Sax rein") dazunehmen...ist doch coool,
oder?


bis denne, Jogi

 

Rollen und ein Henkel wären auf jeden Fall wichtig!

So kann man das Ding auch ziehen!

 

Hi, ich kann von einem massiven Koffer aus Alu, der auch noch schwer ist nur abraten!!!! Der Koffer muss leicht sein, aber trotzdem den Stoß durch polsterung abfangen. ein schwerer koffer gibt die Energie ans innere weiter, das gibt gravierende Schäden beim Sturz...
Grüße Ulli

 

So ein Koffer wird nur geringfügig schwerer sein als ein normaler Koffer. Durch die genau Anpassung an das Instrument kann dieses sich nicht bewegen, und dadurch nicht verbiegen.
Der größte Vorteil eines Alukoffers ist aber die Stabilität, denn es ist auf jeden Fall ressistenter als Plastik oder Kunsstoff!

 

Ja,

und wenn du jeden Freiraum in deinem Auto mit Beton ausgießt, wird es auch stabiler - aber dann möchte ich damit noch wesentlich weniger gern einen Unfall haben als mit einem normalen (mit Knautschzone). Es ist doch wesentlich besser, wenn die Energie eines Aufpralls (der wohl unweigerlich auf einen Sturz folgt) in die Deformierung des Koffers umgesetzt wird als wenn der Koffer hält, diese Energie aber ungemindert an das Sax weitergibt. Von daher gebe ich Jazzulli recht.

Die Überlegung beim Case-in-Case-Prinzip war jetzt, zwischen zwei starren, schwer verformbaren Schalen eine den Stoß dämpfende Schicht aus einem eher weichen Material zu haben, die die bei einem Sturz auf die innere Schale übertragene Energie verringern soll. Quasi eine Knautschzone innerhalb des Koffers. Ich habe die Diskussion allerdings irgendwann nicht mehr weiter verfolgt und kenne daher das Ergebnis nicht

 

Also du rätst auch davor ab?
Da das innenmaterial ja auch den aufschlag dämpft und als knautschzone wirkt, denke ich das wäre eigentlich ideal.

Mann könnte das ganze ja mal mit einem Hühnerei in einer kleinen box mal probieren, wenn das nicht kaputt geht, dann wäre das ideal!

 

Juche!
Ein Autovergleich, und ich habe ihn verstanden, kann ihn nachvollziehen und inhaltlich gänzlich unterstützen!!! (Nachdem mir letzte Woche einer in die Heckklappe meines Familienastras reingerauscht ist, kann ich das mit der Knautschzone auch so richtig aus Erfahrung bestätigen...)

 

Tim,

spring einfach mal vom Küchentisch, ohne deine Landung mit den Beinen abzufedern. Wenn du DAS deinem Sax zumuten kannst und willst...

 

Ich verstehe was ihr meint.

Doch folgendes dazu:
rein physikalisch muss die Bewegungsenergie irgendwo umgesetzt werden. Du denkst doch nicht etwa dass wenn du dein Sax in einem anderen Koffer hast (Standard Koffer) das da nur durch die Deformation der Kofferhülle der Stoß abgefangen wird.

Warum transportiert man in diesen Kisten dann hochexplosive Chemikalien, Virenbehälter, Projektoren, EDV, Ausrüstung???

Das Geheimnis dieser Koffer ist die Passgenauigkeit!!
Denn wenn der Koffer nicht zu 99% passend anliegt, dann wird die Bewegunsenergie vom Koffer auf das Sax übertragen das sich dann verbiegt. Doch wenn das Sax in seinem Spezialmaterial liegt, dann dämpft das umliegende Material den Stoß ab und das Saxophon hat wegen der Passform keinen Raum sich zu bewegen, deswegen bleibt es genauso wie es vorher war!

Ohne Schäden!

 

Hi Leute !!!
Das ist wirklich interessant.

Ich fasse mal zusammen:

User-Wünsche:
max. 4 Mundstücke,
max. 2 S-Bögen,
max. 2 (4er-) Reedgards,
der Saxxy passt ja in den Trichter.
Inlay in Schwarz, Material Alu ?

Ich habe folgende Idee:
Wie wäre es, wenn ein 5cm-Leitz-Ordner im Deckel
verstaut werden kann? Also die Deckel-Größe könnte
dafür genutzt werden, weiteres (flaches) Zubehör wie zum
Beispiel Ordner, Noten, Putz-Utensilien... zu verstauen...

Das Sax und die andere "Hardware" könnten im Bodenteil
"versunken ruhen"... Ggfs. kann ja die Sax-Form-Kontur
variabel ausgeschnitten werden... und das Material drin
bleiben. Quasi als Zwiebel-System, so dass verschiedene
Schichten vorhanden sind, die jede/r dann drinlassen oder
rausnehmen kann...

Dann hätten wir eine maximale und eine minimale
Sax-Ausformungsgrösse...die dann variabel und ggfs. doch
(klein-)serien-mäßig realisierbar sein könnte.

Nun, ich werde (leider nicht früher) am kommenden Di.
wieder hin gehen, denn mein Gesprächspartner is da
wiedä da... und am Montag (abends) noch mal Eure
Meinungen checken.

Sodann werde ich die Möglichkeiten ausloten und
berichten.
So long, ciao,
Jogi

 

hab dir mal meine Ideen als pm gesendet, kannst mir dann ja mal den Preisvoranschlag nennen!

 

Habe folgende Koffer mal in die nähere Auswahl genommen:

Hiscox Flighcase
Keilwerth Sax-Mover (gibts den auch als No-Name)
SKB (den Formkoffer der Koffer ohne Innenfach)
und den Alukoffer von Duchstein
und natürlich jogis's Custom Koffer

Mit welchem dieser Koffer habt ihr Erfahrungen?

Die Preise reichen von 108 bis 199 Euro
wenn ich die Selmer Formkoffer noch hinzuziehe, dann sind es fast 190 Euro Unterschied.

Ich muss außerdem noch ausprobieren welche Koffer üebrhaupt passen!