nicht ganz dicht?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von pt_xvi, 28.Januar.2023.

  1. pt_xvi

    pt_xvi Kann einfach nicht wegbleiben

    vorhin zufällig auf Matt Storers Seite gesehen, super einfach, in 30 Sekunden, praktisch werkzeuglos und auch von Laien/innen (sagt .man das so? Habe ich noch nie gegendert gesehen...) durchführbar, um z.B. beim Ankauf die Dichheit zu prüfen.

    Ersetzt natürlich keine fachmännische/-frauische (schon wieder sowas) Beurteilung, zeigt aber erbarmungslos an, falls doch irgendwo ein leak ist. Obwohl man doch z.B. glaubt, dass alles 100% dicht ist - und trotzdem unter D1 nix mehr geht...



    Danke Matt!
     
    Witte, gefiko, claribari und 4 anderen gefällt das.
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Warum Unterdruck? Hilft Unterdruck nicht eher eine ev undichte Klappe dicht zu ziehen?
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Kommt darauf an, wie hoch die Federspannung geschlossener Klappen ist.
     
  4. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde, der Einwand von JES klingt logisch. Das Prinzip ist ja das gleiche wie beim Plopptest für Mundstücke, wo der Unterdruck das Blatt ein paar Sekunden auf der Bahn festhält, obwohl ja das Mundstück eigentlich "undicht" ist.
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Bei Überdruck bläst Du allerlei Klappen auf … angefangen mit den Seitenklappen C und Bb, die schon im normalen Leben dem Blasdruck nicht immer standhalten.
     
  6. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Logisch? - Jain!
    Beim Plopptest auf einem Mundstück mit nicht parallel verlaufender Bahn oder beschädigter Spitze ploppt das Blatt nie, da kein Unterdruck entstehen kann…
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Natürlich funktioniert das in der Praxis ganz gut.

    Man saugt ja selbst, mit nur geringer Saugleistung.

    Fingerdruck auf die Klappen auch nur ganz gering, ohne zu pressen.

    Ist das Sax irgendwo undicht, kriegt man überhaupt keinen Unterdruck /Vakuum zustande.

    Als erster Schnell-Chek ganz gut geeignet

    Einfach mal selbst ausprobieren !!!

    Gr Wuffy
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Finde schon, das @JES hier grundsätzlich recht hat, saugen könnte theoretisch kleine Leaks zuhalten.
    Ich kenne das Video jetzt schon länger und hab den Test schon paar mal probiert. Auch mit pusten. Da hält der Handschuh bei mir nicht genug und wird undicht. Daher der Kompromiss mit dem Saugen. Passt schon für eine grobe Einschätzung…
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Eben. Wenn die Klappen beim Spiel ungewollt und unkontrolliert öffnen wäre dies ein Defekt, der erkannt und behoben werden sollte.
    Umgekehrt, eine leicht undichte Klappe wird durch Unterdruck zugesaugt.... will man auch nicht.
    Ev macht eine Kombination aus Unterdruck und anschließendem Überdruck Sinn.
     
    pt_xvi gefällt das.
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stimmt !
     
    pt_xvi gefällt das.
  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Man könnte das Horn auch einfach anspielen oder - so machen es die Profis - eine Lampe reinhalten.

    Aus dem, was Matt Stohrer da als ohnehin nur ansatzweise brauchbaren Schnelltest zeigt, eine Wissenschaft zu machen bei der durch Unterdruck Klappen zugesaugt werden, bei Überdruck aber delikat eingestellte geschlossene Klappen nicht aufgedrückt werden und überhaupt es kommt auf den Umgebungsluftdruck, die relative Hygro, die Temperatur von Luft und Horn, die Kurve des Druckaufbaus beim Pusten bzw. Saugen und ganz besonders auf die Marke des Handschuhs an...

    Get real!
     
    Gerrie und Gelöschtes Mitglied 1142 gefällt das.
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Schadet ja nicht, wenn man das mal austestet. Nicht jeder hat einen Ausleuchtschlauch und wenn, weiß auch nicht gleich jeder, wie man damit genau umzugehen hat. So einige Schlitze bleiben gerne unentdeckt, weil sie hinter dem Gestänge liegen.

    Und sicher werden die Klappen zugesaugt, dennoch gibt es hier sicher einige Hörner, die genug Luft durchlassen, dass sich erst gar kein Vakuum entwickelt.

    Wie gesagt: Schaden tuts nicht und wenn es ordentlich saugt, weiß man zumindest, dass es da keine großen Schlitze gibt.

    Doktor Neff aus Köln kam immer aus seiner Werkstatt und demonstrierte die Dichtigkeit seiner Klarinettenteile, indem der die Löcher und das untere Loch zuhielt, mit dem Mund vakuumierte, mit der Zunge abschloss und diese stolz mittels des Vakuums aus dem Mund zog.
     
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Nein - im Gegenteil.
    Das ist eine schnelle und einfache Methode, wenn man einen Handschuh aber keinen Leuchtschlauch hat.
    Nicht perfekt, nicht präzise aber schnell und einfach.

    Mein Kommentar richtete sich gegen die Spitzfindigkeiten, mit denen aus einem simplen Behelfstest ein allgemeingültiges und exaktes Prüfmodell argumentiert werden sollte.
     
    Gerrie, claribari, pt_xvi und 3 anderen gefällt das.
  14. pt_xvi

    pt_xvi Kann einfach nicht wegbleiben

    In Bayerm gibt's doch glaub ich den Spruch: Du kannst ma mal den Schuach aufblasen. ;)
     
    Sax a`la carte gefällt das.
  15. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Handschuhtest
    Meine Erfahrung ist:

    Ich hab das in den letzten Jahren bei Bedarf immer wieder mal
    als ersten, einfachen Test gemacht.

    Aber:
    Tief Bb greifen, über S-Bogen (ohne Mpc) ins Sax pusten
    und sofort mit Zunge abdichten.
    Der Handschuh, übern Trichter gezogen, bläht sich dann auf und
    sollte mind. 20 sek. aufgeblasen "stehen".

    Wenn der gleich wieder zusammenfällt, .... ein Fall für die Werkstatt.:D

    Andersrum, also Luft absaugen, hab' ich noch nie geschafft.
    Da fehlte mir einfach genügend -Puste- für.

    VG
     
    Gerrie gefällt das.
  16. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Sehe ich auch so.
    Mit dem Leuchtschlauch entdecke ich auch eher per Zufall gerissene Stellen im Korpus, undichte Tonkaminränder (falls gelötet; gezogene können aber auch reißen) und erst recht keine undichte S-Bogen-Korpusverbindung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Januar.2023
    giuseppe und slowjoe gefällt das.
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe eine Frage gestellt, und den Hintergrund begründet. In keinem mir bekannten System prüft man Dichtigkeit mit Vakuum, schon gar nicht, wenn ev Undichtigkeiten mit Vakuum behoben werden.
    Der häufigste Grund am sax, wenn es undicht, sind undichte Klappen. Saugst du die an, sind ev sonst undichte Klappen plötzlich dicht. Nix gewonnen. Reinpusten ist viel sinnvoller.... auch als behelfstest.
    Du darfst natürlich gerne eine wissensch6daraus machen, Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit mit einrechnen, wenn du magst....
     
    GelöschtesMitglied14876 gefällt das.
  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ich sag ja nur: Heinzelmann.
     
    Sandsax gefällt das.
  19. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Pusten mit. Rauch. Dann sieht man auch, wo's rauskommt.
     
    Matthias Wendt gefällt das.
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Habe nochmal eine ganz andere und eigene Methode.

    Habe einen stufenlos regelbaren Staubsauger.

    Gummihandschau wie bei obiger Methode.

    Vom Staubsaugerschlauch auf den Mundstückskorb einen Adapter gebastelt.

    Staubsauger an.....alle zunächst gedrückten Klappen loslasen.....Staubsauger auf schwächste Leistung einstellen, wenn alle Klappen auch ohne Fingerdruck geschlossen bleiben ist das Sax gut dicht.

    Bei Undichtigkeiten bleiben die Klappen nicht komplett geschlossen und der Unterdruck fällt sofort ab.

    Sollte mal Video machen.

    Lg Wuffy
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden