NO GO auf der Bühne!

Moin,

mal andersrum.
Warum müssen die Auslässe der Klimaanlage immer auf der Bühne und genau dort sein, wo sie mir einen Scheitel in mein spärlich vorhandenes Haupthaar ziehen?
Letzte Woche 2x, und das war einmal zu viel.

Hustende Grüße,
Guenne

 

Moin,

mal andersrum.
Warum müssen die Auslässe der Klimaanlage immer auf der Bühne und genau dort sein, wo sie mir einen Scheitel in mein spärlich vorhandenes Haupthaar ziehen?
Letzte Woche 2x, und das war einmal zu viel.

Hustende Grüße,
Guenne

 

Weil es in der Klimatechnik - Branche mindestens genau so viel Nichtskönner gibt, wie bei den Musikern - vermutlich sogar noch mehr - und in der Regel besser bezahlt!

Gute Besserung!

 

Das scheinen die gleichen Deppen zu sein, die die Klimaanlagen in den Leichenhallen installieren, ich kriege auch immer den vollen Blast ins Gesicht... Ganz toll, wenn man ein Skalpell in der Hand hat aber bei 9 Grad Raumtemperatur seine eigenen Finger nicht mehr spürt. Ich glaube, wir sind gerade Leidensgenossen, hustende Grüße zurück, versuche gerade ohne Stimme Sektionsprotokolle zu diktieren...
Juju

 

Bei der Soundcheckzeit für einen Livegig weisst Du aber schon vorher, daß das nichts wird. Kein fähiger Tontechniker, den ich getroffen habe, hat je so lange gebraucht für den Soundcheck für einen Livegig, nur die, die wirklich keine Ahnung hatten oder die Verkabelung noch nicht mal angefangen hatten, brauchten so lange.

Lg Saxhornet

 

Frag mich nicht warum, ich hab's mir nicht ausgedacht. Ist wohl eine ungeschriebene Höflichkeitsregel... Klar ist es nur eine Richtlinie, und ob es nun ein Chorus mehr oder weniger ist, darum geht es nicht. Aber angenommen, der Bandleader legt 2 Chorusse vor, und der nächste spielt 10 Chorusse, das ist einfach nicht üblich.

Noch ne Regel für Jamsessions: Nicht mehr als einen Chorus bei Balladen spielen...

LG Juju

 

Das sind die Deppen, die Deine Leichenhallen betreiben. Bei 9°C Innentemperatur im Winter sparen die sich Geld für die Heizung. Da in England die Mitarbeiter eh alles Freelancer sind, kostet deren eventuelle Krankheit auch kein Geld. Also bleibt mehr übrig, um an den Finanzmärkten zu zocken oder für den Bonus vom Chef!

Auch Dir ne gute Besserung!

 

Hallo Florian,

ich hatte da nur ausgeholfen und wollte deshalb früher kommen,. auch um die Leute kennenzulernen und um eventuell ein paar Stücke anzuspielen, vor allem wegen der Abläufe.

Es war aber hochinteressant.
Nur ein paar Beispiele was da beim Langzeit-Soundcheck alles geäußert wurde:
Drummer: Bei der Bass Drum vibriert irgendwo etwas. Die Snare ist zu hell
Bass: Da wummert es zu sehr in der Tiefe, irgendwo rauscht es
Gitarrist 1: Der Sound meiner Gitarre ist zu trocken
Gitarrist 2: Die verzerrte Gitarre klingt sch...
Sänger/Innen 1, 2 und 3: x-mal: Ich hab zu wenig Monitor !!!
usw.
Du kennst das ja viel besser als ich.

Der Mischer war gar nicht so schlecht. Er tat mir eher leid weil er bald selber nicht mehr wusste wo er für wen drehen soll.

Ich habe aber auch schon das Gegenteil erlebt.
Wir hatten in der Bigband mal einen Profi-Mischer, der innerhalb einer halben Stunde alles optimal eingestellt hat. Er wollte schon im Vorfeld Kopien aller Partiturstimmen zum Mitlesen haben, inklusive Angaben zu den Solisten! Der Mann hat beim Konzert keinen Solo-Einsatz verpasst. Das war echt klasse!

Nun aber wieder

Lg
Mike

 

Moin, moin

Das gehört jetzt nicht zum Thema muß ich aber mal los werden!

Das empfinde ich als ECHT professionell!!!
Trifft man aber wohl leider unter den Mischertypen wo Profi draufsteht äußerst selten, so einer ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.

So und jetzt bitte umbedingt wieder


Viele Grüße Flar

 

Hallo,

noch so ein Beitrag aus der Mottenkiste:

Ich habe mal bei einer Band ausgeholfen, Tanztee im Kurhaus. Da war Fußball, Weltmeisterschaft oder so etwas. Der Pianist hatte ein Kofferradio dabei und dieses auf den Flügel gestellt .... nein, nicht für die Pausen, während der Stücke ....

Gruß
Mini

 

Das grösste No-Go auf der Bühne und generell bei Musikern ist heillose, nach aussen getragene unreflektierte Selbstüberschätzung.

Ich mag dezentes Understatement viel lieber. Mich überraschen zu lassen von der unerwarteten Qualität eines Mitmusikers.

Beide Charaktere sind hier im Forum ja auch zu finden.

Lg
Auge

 

@ Auge
Ich habe mal mit nem Profischlagzeuger und Lehrer einer rennomierten Schule in einer WG zusammengewohnt --- und natürlich fast zwangsläufig auch Musik gemacht.
Der Mann hatte studiert und viel praktische Erfahrung und spielte auch noch etliche andere Instrumente wie z.B. das Marimbaphon ZIEMLICH gut.

Der Mann hatte jedoch eine Persönlichkeitsmacke >>> er musste JEDEM erzählen, dass er MUSIKER sei.
Der Umstand, dass er MUSIKER war, machte ihn in seinen Augen zu etwas ""Besserem"" >>>automatisch zum Star also. Ihm war der Nymbus "Musiker" viel wichtiger als der Umstand, das er tatsächlich ein guter solcher war.

Diese Allüren waren dermassen penetrant, dass es schwer war, mit ihm zu arbeiten und ihn als eigentlich Top-Musiker-Kollegen degradierten.

Wenn man nach einem Konzert von anderen Bands mal backstage ging um diese zu begrüssen oder mit ihnen einfach zu schnacken, waren seine Worte meist sowas wie : Jaaa...IICH bin aber AUCH Musiker !!

Ich kenne sowas auch von Kunstmalern .... Eventorganisatoren etc etc etc..... und las gerade gestern ein sehr passendes Zitat von Heinz Erhard dazu :

Die Menschen wollen immer glänzen - dabei haben die meisten noch nichtmal nen blassen Schimmer

Vielen scheint es schwierig, da ne gesunde Balance zu finden ( ich schaff das auch nicht immer )....aber auf der Bühne kann das wahrlich lästig sein !!
In der Tat !

LG

CBP

 

Nach diesem Vorfall wussten der Schlagzeug und ich endgültig, was wir voneinander halten sollten.

Die Ausgangslage:
ein kleiner Jazzclub, eine Band incl. zwei Sängern (Mann, Frau).

Während des Soundchecks drischt der Schlagzeuger in nie gekannter Lautstärke auf seine Becken ein.

Nachdem ich ihn, zugegebenermaßen unfreundlich, auf sein Elvin-Jones-Konkurrenz-Getrommele angesprochen habe, reagiert er nur unwirsch mit der Bemerkung, dies sei schließlich seine Sache, während er dabei seine neuen maßgeschneiderten Hightech-Stöpsel aus den Ohren pult.

 

@Trötomanski,

JEP !

Sowas ist ein absolutes Unding !
Ich habe es zum Glück noch nicht live auf der Bühne/ Soundcheck erleben müssen, kenne diesen Umstand aber aus dem Proberaum >>>>
Ohrenstöpsel rein und dann erstmal volle Kanne druff.....ohne Rücksicht auf Verluste oder gar Umstehende...

Halooo !? > Gehhhts noch ??

fraglich

CBP

 

Das ist ja ganz schön befremdlich, was Ihr hier schreibt. Und ich dachte immer, die Bandmitglieder verstehen und respektieren sich, selbst wenn man sich nur an einem Gig begegnet. Manchmal doch sehr seltsam, die Gattung Mensch
Mir ist die Gattung Mensch ja nicht fremd, dachte aber, dass es unter den Musikern noch respektvoll und freundlich zugeht.

Erstaunte Grüße
Karin

 

@ Superliebes,

Ja so SOLLTE es sein - von wegen respektvoller Umgang miteinander und so.

Aber in der Musik prallen eben auch sehr viele Eitelkeiten, Eifersüchteleien, Starallüren und schräge Charaktere aufeinander.

Das passieren dann schon recht komische Sachen - oft eben unerfreulich.
Spass machts unterm Strich ja aber trotzdem

LG

CBP

 

Moin, moin

@ Superliebes
Ganz so schlimm wie es sich liest ist es, zumindest aus meiner Sicht nicht. Natürlich gibt es, gerade wenn man oft mit in wechselnden Besetzungen spielt, ein Zusammentreffen mit Leuten mit denen man nicht umbedingt einer Meinung ist, deshalb kann es trotzdem musikalisch sehr gut funktionieren. Schwierig wird es, für meine Person jedenfalls, wenn da Differenzen auftreten!

@ Alle
Ich habe eine P.N. bekommen wo nach meinen weiter vorne erwähnten persönlichen "no go's" gefragt wurde. Ich glaube wirklich nicht da es ernsthaft interessant für die Allgeimenheit ist das ich zB. äußerst ungern mit ungeputzten Schuhen auftrete.
Also führe ich das hier nicht weiter aus.

Was mich ganz allgeimein auf der Bühne stört, auch wenn ich nichts gegen Alkohol in Maßen auf der Bühne habe, sind herumstehende leere Flaschen und Gläser.
Darum habe ich mir jetzt ein zweit Saxophon bestellt, das hier:
[img width=300]https://scontent-b-lhr.xx.fbcdn.net/hphotos-prn1/t1/1560759_580599592024233_1899950117_n.jpg[/img]


Viele Grüße Flar

 

Hallo Flar.

Ich sehe das, aus eigener Erfahrung, etwas anders. Das ist sogar ein nicht unwesentlicher Punkt

Ich habe vor ein paar Jahren in einem Orchester gespielt. Ein Komponist hatte mit uns eine Eigenkomposition einstudiert und diese in einem Theater uraufgeführt. Er dirigierte dabei selber: Mit abgelatschten und schiefen Absätzen an seinen Schuhen.

Das Publikum bekam es sehr wohl mit und er war später sehr oft im Gespräch.

Seit dem passe ich noch mehr auf das ich geputzte und ordentliche Schuhe anziehe und dass die Socken zu der Hosen passen.
Eine Fagottistin hatte nämlich mal gelbe Socken zu einer Schwarzen Hose an...


Viele Grüße

René

 

In Dortmund sollt dies Standard sein!!!!!



Gruß

 

Dabei fällt mir wieder der hier ein: Schon oft zitiert - aber immer wieder gut.
Auch die Kommentare lesen!

Obwohl er m.E auch musikalisch das 'Battle' in NYC das parallel diskutiert wird, um Längen schlägt.


Grüße,

Wanze