Moin Zusammen, Also.. ich lerne jetzt seit ca 1,5 Jahren (Mai2020) Saxophon und komme mit meinem YTS-280 auch gut voran. Ich bekomme regelmäßig jede Woche Unterricht und spiele fast jeden Tag so ca. 20-30 Minuten. Noten kann ich mittlereile auch so einigermaßen lesen, bin darin aber viel zu langsam. Ich merke, daß ich darin nicht schneller werde, weil ich überhaupt nicht mehr auf die Noten sehe, sobald ich ein Stück halbwegs spielen kann. Meine Lehrerin ist leider nicht so Technikaffin, als das sie mir in dieser Sache helfen könnte. Deswegen suche ich eine Software, für Windows, Android oder das iPad die mir idealerweise: - die Noten zu einem Stück anzeigt - mir dabei zuhört und anzeigt ob ich die richtige Note gespielt habe - darauf optisch/akkustisch reagiert Auf diese Weise könnte ich gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, glaube ich. - Noten Lernen - diese gleich mit einem Ton verknüpfen - und haptisch mit dem Griff am Instrument verbinden Sowas muss es doch geben, ich kann mir kaum vorstellen, daß ich der erste bin, der auf diese Idee kommt. Ich wäre auch bereit, dafür etwas Geld auszugeben, jedenfalls solange ich dafür keine Niere verkaufen muss Bei so vielen Musikbegeisterten wie hier, müsste doch bestimmt einer dabei sein, der davon zumindest schonmal gehört hat, oder der sogar die gleiche Idee hatte wie ich, oder ? Gruß Jens auf Hamburg
Moin! Wenn man nur wenig neue Stücke spielt braucht man (wenn man sie so wie Du schnell auswendig spielt), wenig Noten. Wenn man das besser lernen will, muss man also mehr unterschiedliche Stücke spielen. Das würdest mit so einer von Dir gewünschten Software auch tun. Aber ich glaube, dass Du Dir da mit der Suche ein Problem mehr machst, als es gibt. Wenn Du Melodien oder Themen spielst, die Du kennst, aber NICHT auswendig spielen kannst, HÖRST du doch in der Regel, ob Du falsch spielst. Da kannst Du doch alle Noten nehmen, die so greifbar sind (Weihnachtslieder, die Mundorgel (falls es das heute noch gibt)) usw. und die Melodien spielen. Dabei reagierst Du doch sozusagen selber, wenn Du falsch spielst, weil Du es hörst. Die naheliegende zweite Variante sind irgendwelche Stücke, zu denen Du die Aufnahme der Melodie hast und die Noten. Wenn Du da zur Aufnahme mitspielst, hörst Du ja auch, wenn Du falsch spielst. Das müssen natürlich für Dich leichte Stücke sein (sonst lernt man das wieder Takt für Takt auswendig). Ich rate das beides statt einer solchen Software aus zwei Gründen 1. Ich zweifle am Nutzen von (zu viel elektronischem) Schnickschnack. Das kann Dir natürlich egal sein, ob irgendwelche alten Heinis daran zweifeln. 2. Wenn Du es so machst schlägst Du eine 4. Fliege mit Deiner Klappe: Du hörst Dir selber zu und wartest nicht auf irgendeinen leuchtenden Punkt, der Dir sagt, dass Du einen Fehler gemacht hast. Und es ist wichtig, sich selber zuzuhören. Viele Grüße von der Küste von Jan P.S.: und natürlich viel Erfolg und Spaß beim Spielen, Üben usw.
Nunja, mein Ziel ist es ja Noten flüssig lesen zu lernen, weil ich sie eben leider doch brauche. Anfangs habe ich mir zu jeder Note den Buchstaben geschrieben, das ist aber auch nicht das richtige. Ich habe auch schon versucht Noten Stücke einfach "aus dem Bauch" heraus zu spielen, aber so gut bin ich noch nicht. Die App soll also nur mittel zum Zweck sein, weil ich ohne eine Anwendung nicht voran komme. Wenn ich keine Wörter lesen würde, wäre ich heute noch so langsam wie in der ersten Klasse. Ich merke beim üben, das mich mein Noten Analphabetismus am meissten ausbremst. Auch alte Heinis haben manchmal gute neue Tips, ich probiere gerne 'ne menge Schnickschnack aus. Wenns nix bringt ist es auch schnell wieder weg Vielen Dank für Deine Antwort
Moin! Eben. Noten lesen lernen. Dann zusammenhängende Noten lesen lernen. Da gibt es auch immer wiederkehrende Strukturen, sowohl rhythmisch als auch melodisch. Flankiert von hinreichend Musiktheorie. Wenn ich in H-Dur einen modifikationsfreien Aufwärtslauf aus vier Achtelm von Fis sehe, dann muss ich nicht mehr lesen und denken. Grüße Roland
@Blarks : Für meine kleineren Schüler, die Probleme mit dem Notenlesen haben, verwende ich unterstützend https://herrdertoene.de/apps/noten-lesen/ zusammen mit anderen Dingen. Immer wenn ich zur Demo den schwersten Modus (Ultra) verwende merke ich, wie schwer es ist, zusammenhanglos Töne zu erkennen, was natürlich für die Theorie von @Roland spricht. Aber mal nur so grundlegend finde ich das genannte Programm ok. In der Art gibt es mehrere (die ich allerdings nicht verwende), wie z.B. das spektakuläre Staff Wars https://apps.apple.com/us/app/staffwars/id810405576 Für alles, was über das reine und grundsätzliche Noten erkennen rausgeht gibt es bessere Strategien als eine App, wie ich finde. Cheers, Ton
Genau so sehe ich das auch. Du hast es oben selbst erwähnt. Das Texte lesen hast Du auch durch (verschiedene) Texte lesen gelernt. Durch den inhaltlichen Kontext konntest Du dann auch Fehler selbst erkennen und entsprechend korrigieren. Beim Noten lesen Lernen ist es ganz ähnlich. Wenn DU Dir Noten zu einfachen, bekannten Melodien suchst und diese übst, dann merkst Du ganz schnell, ob Du richtig liegst. Ich persönlich sehe da eine Lernapp eher als einen Klotz am Bein.
Fürs iPad gibt es als Notenlesetrainer die App „B Flat“ die zum Gehörtrainer Better Ears gehört. Und - für die direkte Verbindung von Auge und Griff am Instrument - die App „See Music“ von mDecks music. Ich finde die nur leider gerade nicht im App Store. Nur das den Gehörtrainer Polytonus …