In ausnotierten Läufen sieht man Umspielungen von Noten manchmal im Halbtonabstand, machmal aber auch im Ganztonabstand (ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt.. ) Ist das eigentlich Geschmacksache und damit austauschbar? Oder folgt das (immer) einer festen Regel (z.B. nur Tonmaterial aus der Skala zu verwenden, in der man sich gerade bewegt)?
ich würde mal (unqualifiziert) behaupten: Frei aus dem Bauch heraus, wenns gefällt kanns schon nicht so falsch sein Zudem finde ich, je länger ich mich mit Harmonielehre(n) beschäftige, desto stärker wird mein Eindruck, dass das "Tonmaterial" in den meisten Fällen doch arg strapazier- und dehnbar ist BTW: Schnelle Tonfolgen kann das Ohr imho ehh nicht so gut aufnehmen, womit man beim Umspielen von Noten (imho) auch Skalen-FREMDE Töne, uU auch avoid-notes verwenden kann, also Töne, die man in genau diesem Akkord besser nicht spielt, wenn man nicht gerade mörderische Spannungen erzeugen will. P)
@Claus Ich meine da gibt es keine feste Regel @benu Ha, du sagst es Wenns klingt, dann klingts lehre hin oder her... Gruss antonio
"Wenns klingt" ist gut. Wann klingt es aber? Eine Möglichkeit ist der Halbton. Als Chromatische Umspielung tut er immer. Andere Möglichkeit: die tonleitereigenen Töne, also Ganz- oder Halbton entsprechend der angesagten Leiter. Was aber wirklich doof ist, ist eine Ganztonumspielung, wenn in der Leiter ein Halbtonschritt angesagt ist.
Wird sicher Situationen geben, in denen es gut klingen kann, aber hab ich jetzt noch nie gemacht, wär mir irgendwie zu langweilig :S Den gleichen Ton spielen, kann man aber recht häufig, je nach dem wie man ihn rhythmisiert, insbesondere zu Beginn oder am Ende eines Stückes passt das (imho) sehr häufig, besonders wenn Mitmusiker das selbe mitspielen. Natürlich nicht alle, sonst wirkt es uU etwas leer Ganz gut finde ich in letzter Zeit Läufe und Rhythmen, welche auf 3/5/7 16tel basieren, und dann aneinander gereiht werden, so dass es nicht in einen Takt (4/4) passt, aber über längere Zeit wieder aufgeht