Hallo! Ich versuche mich ja nun seit einem halben Jahr im Saxophon spielen. Hab den Dirko Jüchem Band so zu ca. zweidritteln durch und habe nebenbei noch ein paar einfache Stücke eingeübt, die mir halt gut gefallen (Blue Bossa, Wonderful World, Tears in Heaven, und so). Bis gestern dachte ich: "Hmm - läuft gar nicht so schlecht... Noch nicht perfekt, aber O.K." Tja - bis gestern... Gestern habe ich mein Spiel zum ersten Mal aufgenommen (t.bone sc440 / audacity)... Oh weh, oh weh...das klingt ja... wie soll ich sagen... "anders" als ich es selbst so eingeschätzt habe. ...ich muss wohl noch seeeeeehr lange üben! LG lastvisitor
Hahaha! Stimmt! Super Tipp! Das mit den Spiegeln beherzige ich schon seit vielen Jahren - hat aber nix mit dem Saxophon spielen zu tun.
Wenn Du Deine eigene Stimme das erste mal auf einer Aufnahme hörst bist Du auch erschrocken. Insofern ist Dein Eindruck normal. Es ist aber sehr gut sich selbst aufzunehmen und anzuhören. Das bringt Dich richtig weiter, weil Du viel besser einschätzen kannst woran Du gezielt arbeiten musst. Also: Weitermachen! CzG Dreas
Hallo, nach einem halben Jahr ist es völlig normal, dass der Sound noch nicht so toll ist. Keine Panik! Außerdem ist es ein gutes Zeichen, wenn Du das auch hörst. LG Helmut
Immer aufnehmen. Dann merkst du wie es sich nach einigen Monaten verbessert. Ich hab hier einen tread Wie lange noch. Da stell ich jedes Jahr Sommertime aus Juchems Jazzbaladen ein. Ist heute nach 4 Jahren immer noch nicht wie ich es möchte aber doch einiges besser als am Anfang.
Schiebs auf`s Micro, dass ist einfach mist! Ne im Ernst du spielst ein halbes Jahr, wie willst du da klingen? Ich hab ein paar Jahre gelernt Saxophon zu spielen, dann 2,5 Jahre Pause gemacht und hab jetzt ein 3/4 Jahr gebraucht um wieder einen anständigen Ton zu bekommen. Also immer cool bleiben mit den Aufnahmen! Mach das erst wieder in einem halben Jahr, dann merkst du das du besser wirst. Vorausgesetzt du übst regelmäßig und hast nen Lehrer, oder bist ein super Autodidakt. Grüße, Mischa
lastvisitor, wenn du dich aufnimmst und dem gnadelos ehrlichen Ergebnis stellst, dann bist auf dem richtigen weg und einen schritt weiter, als jemand, der einfach nur ein haklbes Jahr Saxophon spielt
Als ich mich das erste Mal nach ca. 2 Jahren Saxüben aufgenommen habe, wollte ich es aufgeben. Ich hätte das Sax gegen die Wand werfen mögen. Ich war echt entsetzt. Und es lag nicht an der Aufnahme Aber ich mache unverdrossen weiter, das, was ich aufnehme, befriedigt mich immer noch nicht, aber gelegentlich kommt ein Lob von Menschen, die keine Ahnung haben.. die nicht wissen, wie ich klingen möchte, die es für ihr Gehör anscheinend ganz ansprechend finden. Naja, das ist so, als wenn ein Engländer sagen würde: "für einen Deutschen sprechen sie gar nicht so schlecht englisch". Machen die nicht, die sind viel höflicher Herzliche Grüße, Joe
Hallo! Danke für die netten Antworten. Ich sehe es auch so. 1/2 Jahr ist ja quasi grad erst angefangen. Und es kann wohl tatsächlich nur nützlich sein, sich mal so selbst zu hören. Witzigerweise sind die Leute in meinem Umfeld (Sax-Laien) der Meinung, dass sich das doch schon richtig "cool" anhört Nur ich selbst find's halt bisher nicht so, wie ich's mir vorstelle, dass es klingen soll. Ich werd' dann in Zukunft mal alle halbe Jahre die Aufnahmen miteinander vergleichen. Allein dafür lohnt es sich schon, sich mal aufzunehmen. Sonst hätte man nie diesen Vergleich. So - viel Spaß uns allen beim üben, üben, üben, üben, üben, üben, ... LG lastvisitor
Ja, genau. Es ist leider so, dass man sich selbst im Kopf ganz anders hört, als das das Publikum hört. Ich höre ganz sonore Töne, und wenn ich das dann aufnehme (oder die Aufnahme von einem Konzert sehe bzw. höre, wie kürzlich), dann denke ich: "Mensch, das klingt ja total dünn. Gar nicht so sonor, wie du es beim Spielen empfunden hast." Aber bis es wirklich so klingt, wie ich es beim Spielen höre, dauert es wohl noch eine Weile.
Und immer mal in einer Ecke oder gegen eine Wand spielen. Scheibe oder Spiegel auch nicht schlecht. Da hört man sich eher so wie es das Puplikum hört.