Online zusammen üben

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von cwegy, 18.November.2024.

  1. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Bei obst kenne ich mich nur mäßig aus.
    Aber also
    Ich habe hier ein Mischpult das entlåsst alles in ein lappi
    Da hat es auch audiacity drauf.
    Lappi 2 hängt am Misch Pult mit einem DJ Pult...
    Doblann ich jeden Krach erzeugen und in die Welt streamen... Obs

    Aber ist viel Aufwand das sauber ein zupegeln.


    Vielleicht habe ich das Kernproblem noch niicht erfasst
     
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  2. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Ich mach jetzt Nägel mit Köppen und hab mich von einem Freund beraten lassen und mir gerade ein gut motorisiertes Laptop bestellt. Vorher habe ich gecheckt, ob das Scarlett Interface mit Windows und Google Meet kompatibel ist und hab dafür grünes Licht bekommen. Mittwoch soll es ankommen, ich habe noch Lizenzen für Ableton und Transcribe, also kann ich gleich loslegen. Donnerstag treffen wir uns wieder, ich werde berichten. Sollte dann technisch alles stehen, bekommst du @_Eb auf jeden Fall eine Einladung fürs nächste Mal.

    Das wird eine gute Sache!
     
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  3. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem ist nicht wirklich zu lösen. Der Aufwand um wirklich miteinander live musizieren zu können ist gross und mit normalen Mitteln kaum umsetzbar.
    Ich unterrichte seit Jahren auch online (hatte Schüler aus Frankreich, Kanada und USA). Das Latenzproblem lässt sich kaum lösen.
    Das erste Problem ist wie langsam die Daten transportiert werden. Die Latenzen die dabei entstehen sind manchmal unter einer Sekunde, es kann aber auch Verzögerungen von mehreren Sekunden geben. Oft schwankt es zwischen sehr geringer Latenz und sehr hoher Latenz in der gleichen Session.
    Gründe für die Schwankungen gibt es viele: schlechter Provider, zu geringe Geschwindigkeit gebucht (wobei höhere Geschwindigkeit oft die gleichen Probleme hat), Kabel im Haus sind schlecht verlegt, ungünstige Lage zu Einspeisungsknotenpunkt, technische Probleme beim Provider (oder im Haus oder der Wohnung), Router nicht optimal, zu hohe Belastung des Netzes und beim Knotenpunkt zu einer bestimmten Uhrzeit etc. etc. etc. das ist oft eine Endloskette, wo man wenig Einflussnahme hat. Generell ist LAN besser als WLAN. Manchmal ist die Verbindung super und innerhalb von einer Sekunde läuft fast gar nichts mehr bis zum Abbruch der Session. Wichtig ist, daß im Hintergrund nicht weitere Leute im Haushalt aufs Internet zugreifen und beim Rechner auch nicht noch zusätzliche Programme das Internet benutzen (z.B. weil im Hintergrund ein Update gezogen wird). Dann muss es ein Programm sein, das dafür geeignet ist. Teams, Skype, Zoom und hänliches ist optimiert auf Gespräche zwischen Personen und da sind die Latenzen, die für Musik schon ein Problem sind nicht wirklich ein Problem. Bei den Programmen muss man auf alle Fälle alles was in die Richtung ANC (Antinoisecancelling) geht ausschalten, wenn es denn möglich ist. Bei Skype geht das am Rechner, in der App am Tablet, soweit ich weiss, nicht. Es gibt spezielle Programme wohl die in Verbindung mit einem extra dafür eingerichtetem Netzwerk bei optimalem Datendurchsatz es erlauben miteinander zu spielen (mit Abstrichen) aber mit den Standardmöglichkeiten ist das nicht möglich, es wird immer zu einer Latenz kommen, die es unmöglich macht. Es ist möglich, daß einer spielt und der andere spielt dazu aber derjenige der spielt darf dann die Person, die dazu spielt nicht hören, da es durch die Latenz sonst den Spieler rauswirft aus der Time.
    Derzeit gibt es, soweit ich es sehe, keine einfache oder schnelle Lösung über das Internet miteinander zu spielen, zumindest nicht gleichzeitig und guter Time und aufeinander reagieren etc.
    Das ist auch das grösste Manko für mich beim Onlineunterricht, ich kann vorspielen, es aber nicht mit dem Schüler zusammenspielen.
    Vielleicht tut sich da in den nächsten Jahren noch was aber in Deutschland ist im Vergleich zu manch anderem Land das Internet eh schon nicht so dolle was die Verbindungsqualität und -geschwindigkeit angeht, da habe ich dann wenig Hoffnung daß wir hier dann das mit als erstes erleben werden.
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das sehe ich genauso und entspricht auch meinen Erfahrungen. Daher auch mein Hinweis auf die Internetgeschwindigkeit.

    Mit Soft- und Hardware lässt sich das nicht lösen.

    CzG

    Dreas
     
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  5. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es cwegy nicht darum, zusammen zu spielen, sondern zusammen zu üben. Und dafür sind die Lazenz eher irrelevant).
     
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  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Auch beim zusammen üben willst du vielleicht was zusammen spielen und das geht halt nicht. Hintereinander geht immer und da kann man auch einfach Skype nehmen, nur gibt es da halt die Probleme mit der Datengeschwindigkeit und dem ANC.
     
  7. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Das wir aufgrund der Latenz nicht direkt zusammen spielen können, ist mir klar, das schrieb ich ja schon im Eingangspost. Mir ging es um eine technische Lösung einen Internetcall -> z.B. Jitsi zu machen und parallel dazu ein Playalong einspielen zu können. Dann kann man z.B. abwechselnd dazu zu spielen, jeder improvisiert mal 8 Takte o.ä. und hinterher bespricht man das Ganze, tauscht Ideen aus. Und dann mal schauen, was alles geht.
    Das Problem lässt sich mit dem Ipad nicht lösen, daher habe ich mir jetzt ein Laptop bestellt.
     
  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Dafür brauchst du keine Sonderlösung. Jeder hat das Playback und ein Box vor Ort und spielt es bei sich ab und spielt dazu, fertig. Da musst du keine komplizierte Lösung suchen. Mach ich mit meinen Schülern auch so. Die bekommen das Playback, spielen es bei sich ab, spielen dazu und dann sag ich was mir auffällt etc. Da ist die Nutzung von Ireal pro nützlich. Zentral ein Playback für beide einspielen zu wollen führt zu Chaos und unnötigem Aufwand.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau so würde ich das auch machen.

    Das PA zentral einzuspielen und dann dazu zu spielen funktioniert nicht, weil jeder das PA leicht zeitversetzt hört.

    D. h. das gespielte hörst Du nicht synchron zum PA.

    @ilikestitt ‘s Vorgehensweise hingegen funktioniert und bedarf keiner speziellen Hardware- und/oder Softwarelösungen.

    CzG

    Dreas
     
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  10. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Bei Doozzoo ist das mit den Playalongs möglich. Hier wird das Playalong als direktes Audiosignal bei allen Session-Teilnehmern abgespielt, man muss dann einstellen, wer gerade dazu spielt. Bei den Zuhörern kommt es dann durch die Dazurechnung der (vorher individuell gemessenen) Latenz rhythmisch richtig an. Die Plattform ist jedoch nicht kostenlos. Wenn jedoch eine Person ein Lehrer-Abo abschließt, kann er weitere Teilnehmer als "Schüler" dazu einladen, die nichts zahlen - die Kosten könnten man sich dann teilen.
    Ich weiß nur nicht, wie genau das mit mehr als zwei Teilnehmern funktioniert, das sind dann "Workshop-Räume", die sich vielleicht in den Funktionen unterscheiden. Ich nutze Doozzoo nur für den Einzelunterricht.
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Mir ist unklar wie Doozoo da die Latenz messen will. Ich erlebe teilweise so extreme Schwankungen in wenigen Sekunden. Eben war alles super, Bild und Ton gut um im nächsten ist die Auflösung und der Ton wie mit einem 512kb Modem. Die Latenzen sind ja nicht durchgängig gleich sondern meist Schwankungen unterlegen. Das dann dynamisch zu messen und anzupassen wäre extrem schwierig und technisch schwer machbar.
     
  12. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Es ist gar kein Problem, funktioniert bei mir seit 2 Jahren mit allen Schülern. Jeder Teilnehmer misst im Vorhinein einmalig seine Latenz, indem er den Kopfhörer an sein Mikro hält - hier wird ein Klopfgeräusch abgespielt und die Verzögerung gemessen. Wenn man das Equipment wechselt, muss man die Messung erneut ausführen. Ansonsten wird sie im Account gespeichert und man muss die Messung nicht wiederholen.

    EDIT: Das gilt aber wirklich nur für die Latenz vom digitalen Audiosignal (abgespieltes Playalong oder auch spielen auf der integrierten Klaviertastatur) zum Spieler. Nicht zwischen den Spielern, zusammenspielen geht nicht.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Verstehe ich dennoch nicht. Die Internetgeschwindigkeit schwankt, wie @ilikestitt schon erwähnte, bis hin zu Aussetzern.

    Ich nehme Dir das schon ab, dass es bei Dir funktioniert, verstehe nur nicht wie.

    CzG

    Dreas
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das ist ja was ich meine. Es bringt dir nichts einmalig die Latenz zu messen, da diese sich während einer Sitzung dynamisch aus den verschiedensten Gründen ändern kann, egal auf wessen Seite. Wenn dann die Latenz 1 Sekunde am Anfang gemessen wurde, sie dann aber während der Sitzung sich verkürzt auf unter 1 Sekunde oder verlängert (ich hab schon Verzögerungen von 3 Sekunden erlebt), funktioniert es nicht und diese Latenzänderungen können sich sehr schnell in die eine oder andere Richtung ändern.
    Und das hat bei dir immer geklappt?
    Ich unterrichte seit Jahren auch online und was da dynamisch bei den Latenzen passiert kann einen den letzten Nerv rauben.
     
  15. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das funktioniert immer. Da gab es bis jetzt keine Aussetzer. Wie das funktioniert, weiß ich nicht, das muss man die Entwickler fragen.
     
  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Was mir noch eingefallen ist generell bei Nutzung eines Laptops. Die Mikros, die dort verbaut sind, sind oft Schrott und extrem auf eine bestimmte Richtung ausgelegt, spielt man etwas an dieser vorbei wird es schwierig daß der Andere einen hört, wenn dann ANC auch noch aktiv ist hört man dann gar nichts mehr wenn die andere Person spielt.
    Und wenn Jemand ein Playback vor Ort nutzt muss das Playback relativ laut abgespielt werden, damit das Saxophon es nicht überlagert.
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das entzieht sich für mich jeglicher Logik bei sich dauernd ändernder Latenz. Insofern stellt sich die Frage, ob da noch mehr passiert als nur die einmalige Messung, denn sonst geht das nicht.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Was ich halt feststelle ist, dass die Übertragungsstabilität mit jedem zusätzlichen Teilnehmer schlechter wird.

    Ich unterrichte bis zu 10 Teilnehmer zeitgleich. Irgendeiner ist fast immer raus, muss sich neu einloggen, hört grad nix o. ä

    CzG

    Dreas
     
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  19. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich bisher keinen Gruppenunterricht gemacht habe.
     
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  20. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Zur Latenz tragen verschiedene Glieder der Übertragungskette bei. Bei dem von @Livia beschriebenen Verfahren geht wohl überwiegend um das örtliche Equipment, das schon von Ort zu Ort unterschiedlich sein kann.
     
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