Overtones für fetten sound-- Wie das denn??

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von 47tmb, 25.September.2012.

  1. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Mugger schrieb in seinem "Zicken-thread"

    Morgen,

    ich denke, da liegt ein Mißverständnis vor.
    Selbst wenn man nicht vorhat, den Tonumfang nach oben (über fis3) auszuweiten hat es einen Sinn, Obertöne zu üben, um das "normale" Register fetter, interessanter, nuancenreicher zu machen und um Kontrolle darüber zu kriegen.

    Das hat erstmal eigentlich nichts mit der Stimmlage des Saxophons zu tun.

    Liebe Grüße,
    Guenne


    Das ist mir einen iegnen thread wert, weils nichts mit dem Erreichen der OT zu tu hat.


    Also:

    Welche Auswirkung hat das Üben von Overtones auf den Nuancenreichtum und/oder die "Fettheit" der "normalen" Register?

    Ein sehr neugieriges
    Solong
    tmb
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So wie ich Mugger verstanden habe, sollen die nicht nur für´s Bari helfen, sondern generell.

    Insofern finde ich dasauch spannend.

    (Jürgen, vielleicht dann den Titel anpassen??)

    LG

    Dreas
     
  3. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Das grundsätzliche üben von Overtones oder eben Obertönen erschließt sich mir auch nicht.
    Bin nun fast 30 Jahre lang ohne ausgekommen. Netter Effekt aber sonst für "mich" unbrauchbar.

    Viele Grüße
    Sven
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist relativ einfach:
    Durch das Üben von Obertönen wird folgendes verbessert:
    - die Ansprache von Tönen ausserhalb der normalen Griffe im hohen Tonbereich
    - das Voicen von Tönen (wie ihr mit Zunge und Hals Tonqualität,-ansprache und Klangfarbe beeinflusst)
    - wie voll ein Ton klingt (über das Üben, Vergleichen und Anpassen von normalen und überblasenen Tönen (wird matchen genannt), der fette Sound des überblasenen Tons wird auf den normalen übertragen (soweit das möglich ist)

    Das kann dazu führen, daß man den Eindruck hat das Horn besser klanglich unter Kontrolle zu haben und da auch flexibler zu werden.
    Ich halte Obertöne blasen für durchaus sehr wichtig um einen guten Klang zu entwickeln.

     
  6. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Info zu Obertonübungen im Www:
    http://forum.saxontheweb.net/showthread.php?38077-Benefits-of-overtone-flexibility
    http://tamingthesaxophone.com/saxophone-harmonics-overtones.html

    Die meisten Saxophonisten benützen Obertöne bei den alternativen "false fingerings", um Effekte zu erzeugen, aber niemand braucht Obertonübungen, um Saxophon zu spielen. Man kann gut ein Leben lang ohne auskommen.
    Aber es gibt einige Saxophonisten, die glauben, dass eine bewusste Beherrschung der Mundpositionen, die zur Betonung der verschiedenen "Partials" (=schneller schwingende Obertöne eines Grundtons) führen, einer besseren Kontrolle der Tonfarbe und auch der Intonation dient (siehe verlinkte Diskussion auf SOTW).
    Der Übergang von der unteren Oktave (C) zur nächsten (D) ist ein Beispiel, den uns Jörg Kaufmann mal bei einem Workshop als Beispiel gezeigt hat. Er nannte das "colour matching", indem man C abwechselnd als "nur linker Mittelfinger" Griff oder eben "erster Oberton von Tief-C ohne Oktavklappe" spielt und versucht, beide möglichst gleich klingen zu lassen.

    Mir selbst machen Obertonübungen Spass: Postsignale in verschiedenen Lagen spielen, ohne die Finger zu bewegen.
    Aber wie man auf Neudeutsch sagt, YMMV :-D
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    das hatten wir hier letztends erst, schaut man mal hier, sowie ein bisschen danach wie davor.

    Gruß,
    Otfried
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    Hab mir den Thread mal durchgelesen, steht viel Interessantes ( und einiges, was nicht unterschreibe, drin).
    Ich habe ehrlich das Gefühl, es hilft, Obertöne zu üben.
    Ganz werden sich Rousseau, Rascher, Liebman etc. nicht irren.
    Für mich hat es auch etwas von Meditation.
    Für die Umwelt eher nicht :)
    Für mäßig fortgeschrittene Spieler erscheint mir außerdem der Gedanke ganz gut, dass nicht der Ton kommt, den ich greife, sondern der, den ich höre. Rascher und Allard reden dauern davon.

    Ich bin also dem Instrument nicht hilflos ausgeliefert.
    Nicht Horn, Mundstück, Blatt alleine machen den Sound, sondern ich erarbeite mir eine größtmögliche Flexibilität damit.
    Und es ist einfach so, dass man lernt, Frequenzen "ein- und auszuschalten" wenn man will.
    Wenn man glaubt, das nicht zu brauchen, ist es ja auch ok.

    Liebe Grüße


     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi
    Also ich kann schon ein wenig nachvollziehen, was Mugger meint. Aber nur ein wenig :) da mir das nötige Durchhaltevermögen bisher fehlte.

    Ich habe eine zeitlang fleissig die Obertonreihen versucht zu spielen. Jedesmal danach hatte ich den Eindruck, dass ich mehr Kontrolle und ja, auch einen sichereren, fetteren Ton im "Normalbereich" hatte. Das ging auch soweit, dass die tiefen Töne, von C an abwärts plötzlich auch besser ansprachen. Eigentlich sollte ich das wieder mal einbauen.

    Ich denke, die Obertonreihe darf nicht verwechselt werden mit den sog. "Toptones", wo dann auch die Spezialgriffe zur Anwendung kommen. Die Obertonreihe dürfte der erste Schritt sein und das bringt m.E. schon was.

    antonio
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Richtig.

    Es geht ja nicht um die Frage, wie bekomme ich möglichst hohe Töne hin, sondern eben wie werden meine "normalen Töne durch overtone-Übungen "fetter" und "nuancenreicher" ?


    Cheers
    tmb
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wem es wirklich nur darum geht damit die Töne fetter zu bekommen sollte unbedingt das Matching üben. Allerdings wird der Ansatz, der Zungenbereich und der Halsbereich so stark gefordert und trainiert durch ein gutes Obertontraining, daß es nicht nur einen Einfluss darauf hat wie fett der Ton ist sondern auch wie gut er anspricht und der Klang sich manipulieren lässt.
    Ich rate auch davon ab es mit den Übungen zu übertreiben denn gerade am Anfang geht das stark auf die Muskeln. Es gibt mehrere gut Bücher/Hefte mit Übungen. Der Klassiker ist aber immer noch das Buch von Rascher mit vielen guten Übungen.
     
  12. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    einige, zumindest Anfänger, so auch anfangs ich, haben (wohl eher auf dem Tenor) das Problem, dass ihnen das oktavierte G wegrutscht. Es kommt nicht sauber, was wohl daran liegt, dass es zum teifen G drängt, mehr das tiefe als das oktavierte G erklingt. Wurde im hier im Forum schon mehrmals angesprochen, auch bautechnische Gründe, Lage von G und Gis zur Oktavklappe. Einige der Experten konnten dies nicht recht nachvollziehen, vielleicht weil sie es selbst nie hatten.

    Jedenfalls wurde erwähnt, dass sich dieses Problem mit dem oktavierten G "wegüben" lässt, durch ausreichend Stütze usw. Das sehe ich mittlerweile auch so. Dieses Wegüben bestand für mich im wesentlichen aus dem Spielen des oktavierten G's ohne Oktavklappe, also dem ersten Oberton des tiefen G's. Wenn man das kann, ist damit das oben beschriebene Problem beseitigt.

    Somit eine Obertonübung, deren Sinn für mich auf der Hand liegt.

    Gruß, BluesX
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ich rate, die von mir geposteten Obertonübungen von Allard zu üben.
    Erfahrungsgemäß haben die Schüler oft im Bereich der Oktave Probleme (also z.B. gegriffen Tief Bb, gespielt Bb1), der Ton kippt meistens in die Quinte, bei der ist wiederum oft bei gegriffen Tief C#, gespielt G#2 Sense.
    Man könnte da schon ein bisschen drauf schließen, dass viel mit äußerem Ansatz und weniger mit dem inneren gearbeitet wird.
    Unter Anleitung eines kundigen Lehrers ist das alles sicher leichter.
    Und wie ich glaube xcielo schon gesagt hat, es ist ja nicht der Sinn die Töne rauszupressen, sonst geht es nie bis nach oben.
    Ich kann die Obertöne auch extrem leise spielen, wenn ich will (Rascher oder Rousseau erwähnen das mit dem leise spieln auch irgendwo..)
    Aber jetzt selbst übt er :)

    Liebe Grüße
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ich rate, die von mir geposteten Obertonübungen von Allard zu üben.
    Erfahrungsgemäß haben die Schüler oft im Bereich der Oktave Probleme (also z.B. gegriffen Tief Bb, gespielt Bb1), der Ton kippt meistens in die Quinte, bei der ist wiederum oft bei gegriffen Tief C#, gespielt G#2 Sense.
    Man könnte da schon ein bisschen drauf schließen, dass viel mit äußerem Ansatz und weniger mit dem inneren gearbeitet wird.
    Unter Anleitung eines kundigen Lehrers ist das alles sicher leichter.
    Und wie ich glaube xcielo schon gesagt hat, es ist ja nicht der Sinn die Töne rauszupressen, sonst geht es nie bis nach oben.
    Ich kann die Obertöne auch extrem leise spielen, wenn ich will (Rascher oder Rousseau erwähnen das mit dem leise spieln auch irgendwo..)
    Aber jetzt selbst übt er :)
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Hi,
    das liegt für mich eher daran, dass der Kiefer zu sehr zumacht.

    Liebe Grüße
     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich fällt es bei den Übungen schwer, den Ton von den höheren Obertönen auf die Oktave hinunter fallen zu lassen, ohne die Kiefer- Lippenstellung zu verändern. Ist das allgemein schwierig, oder eher meine individuelle Herausforderung?
     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Servus matthiAS,

    darüber hab ich auch schon nachgedacht.
    Ich glaube, dass das auch damit zusammenhängt was Du machst, um den hohen Ton zu kriegen.
    Ich krampf ein halbes Leben mit dem ganzen eeh oder aah oder was weiß ich herum, aber ich denke die Lösung ist eine möglichst "gefederte" Stellung des Unterkiefers, vergleichbar mit der Federung bei einem Auto. Fest, aber höchst flexibel.
    Ein Unterkiefer, der in einer Art "A" Richtung "O"-Position ist, um der Zunge, dem Gaumen und dem ganzen "Gesangsapparat" erlaubt, möglichst flexibel zu reagieren (mit sämtlichen Vokalen, je nach Lage und Tonvorstellung..)
    Die Gefahr des ehh oder ihh ist die, dass dabei wie beim Sprechen der Unterkiefer mit hochgezogen wird.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  18. Mugger

    Mugger Guest

    Servus matthiAS,

    darüber hab ich auch schon nachgedacht.
    Ich glaube, dass das auch damit zusammenhängt was Du machst, um den hohen Ton zu kriegen.
    Ich krampf ein halbes Leben mit dem ganzen eeh oder aah oder was weiß ich herum, aber ich denke die Lösung ist eine möglichst "gefederte" Stellung des Unterkiefers, vergleichbar mit der Federung bei einem Auto. Fest, aber höchst flexibel.
    Ein Unterkiefer, der in einer Art "A" Richtung "O"-Position ist, um der Zunge, dem Gaumen und dem ganzen "Gesangsapparat" erlaubt, möglichst flexibel zu reagieren (mit sämtlichen Vokalen, je nach Lage und Tonvorstellung..)
    Die Gefahr des ehh oder ihh ist die, dass dabei wie beim Sprechen der Unterkiefer mit hochgezogen wird, dass damit auch das Ausatmen behindert wird.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Servus matthiAS,

    darüber hab ich auch schon nachgedacht.
    Ich glaube, dass das auch damit zusammenhängt was Du machst, um den hohen Ton zu kriegen.
    Ich krampf ein halbes Leben mit dem ganzen eeh oder aah oder was weiß ich herum, aber ich denke die Lösung ist eine möglichst "gefederte" Stellung des Unterkiefers, vergleichbar mit der Federung bei einem Auto. Fest, aber höchst flexibel.
    Ein Unterkiefer, der in einer Art "A" Richtung "O"-Position ist, um der Zunge, dem Gaumen und dem ganzen "Gesangsapparat" erlaubt, möglichst flexibel zu reagieren (mit sämtlichen Vokalen, je nach Lage und Tonvorstellung..)
    Die Gefahr des ehh oder ihh ist die, dass dabei wie beim Sprechen der Unterkiefer mit hochgezogen wird, dass damit auch das Ausatmen behindert wird.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  20. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Deine Ausführung sind mir um die Uhrzeit zu kompliziert. Da denke ich morgen drüber nach. Die Bindung auf den tiefsten Ton bekomme ich übrigens ohne Probleme.
     
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