P. Mauriat

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Dieter_B, 13.Dezember.2010.

  1. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    Mensch Dieter,

    bei all den wohlgemeinten Tipps, wenn du der Meinung bist das du gerne etwas neues möchtest (egal aus welchem Grund) dann teste einfach und schlag zu!
    Du musst es nur einem recht machen - Dir selbst!!
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Und dann wären da noch ungefähr 2 Dutzend Modelle von Firmen die es gar nicht mehr gibt, sogenannte......nein, ich schreib's jetzt nicht, weil ganz doofe marketing-Kacke :lol:

    Du machst das schon!

    Liebe Grüße
    Chris
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    hallo Rick,
    für mich ist das ganz einfach eine Marketing-Geschichte. Da gibt es welche, die bauen unglaublich phantasievolle Marken- oder Modellnamen auf, die Assoziationen an gewisse Premiummarken und MOdelle wecken, bauen auf eine totale Hochglanz Website und brüsten sich mit dutzenden "Fürsprechern", die alle ganz fest beteuern, daß das Instrumetn supidupi gut ist und der Supercrack dafür sein Mark Vi mit der Dampfwalze überrollt hat... oder sie nehmen das INstrument, lassen in Deutschland oder Frankreich oder USA nochmal jemanden mit dem Staublappen drüberreiben und betonen dann den grossen Teil an nicht-Taiwan-Arbeit, mit dem das Instrument "veredelt" worden ist...dann wird ein neues finish angeboten und der Preis ein wenig angehoben um sich von Schülermodellen abzuheben und sich den "Edelmarken" anzugleichen und schwupp funktioniert die Sache...
    ja, und dann gibts noch die, die treu und brav erzählen, daß Ihre Instrumente einfach nur gut sind und günstig weil sie in Taiwan gebaut werden und die noch ein besseres Mundstück dazugeben... selbst wenn es schlussendlich eigentlich fast identische Instrumente sind, die sogar noch ein wenig billiger angeboten werden... die Schlagzeilen machen die anderen.
    Falls irgendwann bei mir dann doch mal ein Taiwan-Sax anstehen würde, hätte ich diese Gedanken schon im Hinterkopf...
    LG
    Thomas
     
  4. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dieter,

    mein Lehrer hat eine Weile Yamaha Alto mit Meyer Mundstück gespielt und anschließend ein P. Mauriat mit dem gleichen Mundstück.

    Das Yamaha war laut, hell, klar, dynamisch und konnte sich in der Band bei den Soli sehr gut durchsetzen.
    Das P. Mauriat dagegen klang dumpf, leise, undifferenziert. Im Zusammenspiel mit der Band blieb es blass und langweilig.

    Ist aber nur mein ganz persönlicher Höreindruck.

    Von der Optik her gesehen, war das P. Mauriat sehr schön und das Yamaha stark abgenutz.


    Nilu.
     
  5. JazzB

    JazzB Kann einfach nicht wegbleiben

    Genau das tut beispielsweise Cannonball nicht.



    Objektivität ist ein Segen ;)

    Ich hatte bisher jedenfalls noch kein Mark VI in der Hand, für das ich mein jetziges Horn mit der Dampfwalze überrollen lassen würde.

    Als einzigen Grund könnte mir der geringere Wiederverkaufswert einfallen
     
  6. fonkysax

    fonkysax Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo B,

    betrff der Mark VI muss ich Dir recht geben, hatte schon viele in der Hand und keines hat mich überzeugt umzusteigen!!!

    Übrigens es stimmt, Cannonball, P. Mauriat, Le Monde und man höre und staune, das preislich sehr günstige TK Melody stammen aus dem gleichen Werk in Taiwan.

    Gruß

    Udo
     
  7. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Moin Hanjo,

    du schreibst:
    Bis zu einem gewissen Grad kannst du dich deinem Ideal annähern, aber nur bis zu einem gewissen Grad.

    Gib z.B. Bill Evans ein altes Conn mit einem Yamaha 4c Mundstück und einem 1er Blatt - er würde Probleme haben, keine Frage. Nach Wochen würde es besser klingen, aber er müsste soviel Druck und Ansatz abbauen, um überhaupt einen vernünftigen Ton zu produzieren. Aber, wie gewohnt Fusion damit zu spielen - unmöglich. Oder gib Joshua Redman ein Yamaha T-23 mit einem Jumbo Java und einem 1-er Blatt. Meinst du, er würde noch so voll und farbenreich klingen? Nach einer Zeit würde er sich mit dem Equipment anfreunden, aber niemals so klingen, wie mit SBA und OL Slant-Sig.

    Natürlich steuert der Spieler, so wie er kann, den Ansatz, den Luftstrom etc., aber die Meinung, dass das Equipment nur eine absolut untergeordnete Rolle spielt, ist Nonsens. Es ist und bleibt das Werkzeug eines Musikers. Oder wer glaubt , dass man mit einem Bleistift einen Nagel genau so schnell in die Wand hauen kann, wie mit einem guten Hammer?
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich. Du musst einen guten Hammer der Firma A mit einem gleich schweren und gleich teuren guten Hammer der Firma B vergleichen.
     
  9. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich als Beispiel ein Mark VI/SBA einem Yamaha 23 entgegensetze, ist es so, als würde ich ein hangeschmiedetes Messer (ca. 200 Euro) mit einem Ikea-Messer (2,30 Euro) vergleichen. Wenn das deutlicher wird.
     
  10. rbur

    rbur Mod

    Ok, ich ziehe das "gleich teuer" zurück.
    Aber immerhin handelt es sich um zwei Saxe oder zwei Messer. Und nicht (wie bei Bleistift und Hammer) um zwei völlig unterschiedliche Dinge.

    Übrigens könnte immer noch einer kommen und sagen: Also ist der Hammer besser! Und dem antwortet man dann: Versuch mal, einen Brief damit zu schreiben.
     
  11. rbur

    rbur Mod

    Und ein SBA ist vielleicht achtmal so teuer wie ein 23, nicht hundertmal.
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo kai,

    ich glaube, ich habe mich nicht ganz richtig ausgedrückt.

    ich habe mir mein zeugs so ausgesucht, daß die von mir gewünschte klangrichtung damit m. m. n. leichter zu realisieren ist. beispielsweise mein mundstück.

    nur mal so. ich habe heute, nach ca. einer woche (zwangs) pause, wieder gespielt. habe aber ein blatt gewählt, das eine halbe stärke schwächer liegt als mein gewohntes.

    kein großer unterschied, oder?

    es klingt m. m. n. sch... einfach zum abgewöhnen - ein dritter hört keinen unterschied.

    ich habe heute das gleiche mundstück gespielt (ol tm new v.), das ich immer spiele, allerdings mit einer kleineren, 8 er, öffnung. ich hätte am liebsten geweint, ein dritter hört keinen unterschied.

    oder, ich nehme mein bestes sax. einfach toll. obwohl das sax den kleinsten anteil am klang hat, ein dritter hört keinen unterschied.

    mit der von mir gewählten kombination der einzelnen teile, bin ich auf meinem saxophon sehr zufrieden, das muß so sein und ist für mich sehr wichtig. (sonst könnten wir ja alle das gleiche spielen) und ja, selbstverständlich höre ich unterschiede, wenn auch nur eine kleinigkeit geändert wird. ein dritter, das ist meine frau, nicht.

    der, von mir, im evtl. unterbewußtsein, favoritisierte klang, ist so ausgeprägt, erstrebenswert, nenn es wie du willst, daß ich auf, egal was, nach einer zeit, immer wieder in dieser alten ecke anzutreffen bin.

    soll heißen, vieles was ich am equipment ändere, dient meiner persönlichen zufriedenheit. will meinem klang näher kommen. ist aber eigentlich "unnötig", ein dritter hört keinen unterschied.

    gruß
    hanjo
     
  13. JazzB

    JazzB Kann einfach nicht wegbleiben


    Natürlich nicht absolut untergeordnet.

    Das Mundstück soll unterstützen - und zwar die anatomischen Gegebenheiten des Spielers.
    Die Kunst liegt dabei nicht darin ein Link STM zu spielen, weil Chris Potter eins spielt oder hunderte von Euros in ein "Supermundstück" zu investieren, welches einen dann (eben wieder nicht) zu dem Sound bringt, den man gerne hätte...

    Die Kunst ist das Mundstück so zu wählen, dass es den Spieler eben so unterstützt wie er es will (und braucht) - um letztlich dann zu einem guten Sound zu führen.
    Bis das passiert brauchts grundlegende Kenntnisse in Ansatz und Tonbildung und nicht zu vergessen eine Kunst namens ÜBEN.
     
  14. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Moin Hanjo,
    Es ist grundsätzlich richtig, hat aber trotzdem Grenzen, kannste mir glauben oder nicht. Du hast selbstverständlich Recht - dein Equipment soll dich, dein Spiel und deine Vorstellung unterstützen.

    Nochmal zum Ursprungsthema: P.Mauriats (und auch Cannonball etc.) haben mir zu wenig Fokus, sind mir zu breit im Klang. Ich finde es schwer, sich mit solchen Saxen in einem "verstärktem Klangumfeld" durchzusetzen. Wenn man so zu Hause vor sich hintrötet, und auch gegen die Wand spielt, klingt's fett und warm etc. Auf einmal in einer Live-Situation ist nix mehr davon übrig. Man darf sich nicht täuschen lassen.
     
  15. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Eigentlich brauchts ja keine neuen Saxophone mehr. Gibt ja alle Klangfarben und Möglichkeiten schon als alt und gebraucht.
    Auch keine nennenswerten Neuentwicklungen mehr, ausser Neusilber Korpusse, weitere Bogen (und dafür dumpfe D's) oder halt Inderbinen.
    Aber ansonsten gabs ja alles schon und gibts noch - die alten Besitzer sterben weg und die Kannen bleiben übrig!
    ;-)
     
  16. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    @all
    Hey Leute, ist euch auch aufgefallen, dass sich "mein" Tread total verselbstsändigt hat?
    "Mein" Thema ist schon lange nicht mehr "das" Thema. Ich lese und staune amüsiert.

    Aber ich finde das Ok.
    Einige, sehr gute Empfehlungen und Ratschläge habe ich bekommen, die werde ich für mich nutzen - in meinen Überlegungen mit einbeziehen.
    Meinen Dank dafür an dieses Forum und natürlich an euch.

    Gruß
    Dieter
     
  17. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich in Beitrag #30 schon angemerkt, und davor war auch nicht mehr viel!

    Der Beitrag hier macht jetzt eh die letzten Zuckungen ;-)
    Es ist alles gesagt, außer vielleicht persönlich vorlieben.

    Gruß
    Sven
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Hallo Thomas,

    Danke für Deinen witzig geschriebenen Beitrag, der mir natürlich aus der Seele sprach!;-)

    Das ist wohl wahr. Aber wie ich gestern erfahren habe, machen dafür die weniger Lautstarken mehr Umsatz - weil nun mal auch die spektakulärste Werbung nicht über ein gewachsenes, gutes Händlernetz geht, das mit der Marke seit vielen Jahren positive Erfahrungen gemacht hat und dies auch den Kunden zu vermitteln versteht. :)

    Schöne Grüße,
    Rick
     
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