Physikrätsel

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 17.Juli.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Hey, @bebob99

    Wenn ich mich recht erinnere:
    Die Steine kommen deswegen gleichzeitig zu Boden, weil sie gleichzeitig fallen gelassen werden und die Erdbeschleunigung bei längerer Fallzeit und größerer Höhe mehr arbeiten kann und entsprechend die längere Fallzeit ausgleicht.
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was Unsinn wäre. Der Widerspruch ist schon in diesem Satz selbst: die längere Fallzeit ist da ja schon ausgesprochen, also kommen sie nicht gleichzeitig an. Und die längere Fallzeit soll die längere Fallzeit ausgleichen?

    Die Erdbeschleunigung wirkt auf alle gleich, das heißt, nach Zeit t sind alle gleich weit gefallen und gleich schnell. Dann beschleunigen die aus größerer Höhe zwar noch weiter und überwinden den restlichen Weg schneller, aber die aus geringerer Höhe haben den Boden ggf. bereits erreicht.
     
  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Da solltest Du noch mal nachfragen.
    Vorher machst Du aber folgendes Experiment: Du nimmst Dir 2 Päckchen Tempos. Eines in die rechte Hand, eines in die linke. Die rechte Hand streckst Du bitte hoch über und vor den Kopf. Die linke Hand bleibt auf Hüfthöhe. OK. Jetzt lasse beide Tempopäckchen gleichzeitig los. Schreibe eine Hausarbeit über die Beobachtung.
    Du kleiner Scherzbold Du.
     
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wurde schon erklärt, dass das Unsinn ist und das war auch das klassische Experiment von Galileo am schiefen Turm zu Pisa.

    Ist ja auch leicht im Kopf zu widerlegen. Wenn der "niedrigste" aus 0mm Höhe 0 Sekunden braucht, dann müssten alle anderen auch maximal 0 Sekunden brauchen um den noch einzuholen.

    Ergänzend kann man noch sagen, dass bei SEHR großen Höhenunterschieden die Gravitationsbeschleunigung mit dem Abstand zum Erdmittelpunkt sogar abnimmt. Ein Stein der vom 10m Turm am Meeresstrand fallen gelassen wird überwindet die 10m daher etwas schneller als einer der von einem Ballon auf den Gipfel des Mt. Everest 10m runter fällt und deutlich schneller als einer, der von der Höhe der ISS (aber nicht aus der Station selbst) fallen würde. Letzteres aber nur sehr theoretisch, weil man da zuerst die Fliehkraft der Erdumrundung der ISS raus bekommen müsste, sonst fällt er ja überhaupt nicht.

    Und "eigentlich" ist die Gravitationsbeschleunigung an den Polen auch etwas höher als am Äquator. Wenn "unterschiedlich hoch" nur sehr kleine Differenzen sind, reicht es, die Steine in unterschiedlicher geographischer Breite fallen zu lassen.

    OK, dann muss ich jetzt damit leben, keine offiziell Auflösung des Rätsels zu bekommen. Ich bin mit meinem Ergebnis auch so zufrieden.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Der Physiklehrer, der die Aufgabe gestellt hatte, ist im Januar leider überraschender Weise verstorben, obwohl er erst Mitte 60 war.
    Die Rentenkasse freut sich, wir Schüler trauern.
     
  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das ist schlimm.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden