Plaste vs. Holz....ist der Klang signifikant zuzuordnen?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 22.April.2015.

  1. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mir auch zum ausprobieren ein fiberreed, eins von legere und ein forestone bestellt und muss sagen, dass ich die fiberreed von der Ansprache sensationell finde. So was hab ich noch nie erlebt dafür kann ich den Klang gar nicht haben.

    Die leger find ich ähnlich wie die vandoren v16 und die haben eben den Vorteil, dass sie sehr widerstandsfähig sind und gerade für den Außeneinsatz dadurch perfekt sind.

    Die forestone mag ich sehr gern für klassische Musik und so was, da spielt sich meiner Meinung nach kein holzblatt so gut.

    Und ich hab auch das Problem allgemein mit Plastikblättern, dass das g oftmals quietscht, wie schon jemand geschrieben hat, keine Ahnung woher das kommt, passiert bei Holz nicht...
     
  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @SomethingFrantic,

    es gibt 5 verschiedene Fiberreds.
    Ich kann z.B. mit den "Hemp" nichts anfangen.

    kokisax
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte


    Aha, Du willst also sagen wenn ich die Plastikblätter nicht mag und den Klang und ebenfalls nicht mag, den ich mit den Teilen habe, ich also als Spieler nicht versiert genug bin?????
    Ich mag weder den Klang noch das Spielgefühl von Plastikblättern und habe da oft genug welche ausgecheckt. Ich verzichte da gerne drauf und sehe auch für mich keinerlei Vorteile. Auch empfehle ich sie nicht Schülern, weil es keinen Sinn macht, denn die so oft gepriesenen Vorteile können sich ganz schnell auch als Irrtum herausstellen (Haltbarkeit, Verlässlichkeit, Spielverhalten, Stärkekonsistenz).

    Wenn Jemand damit glücklich wird, finde ich das gut. Aber ob Jemand damit klar kommt oder die mag hat primär was mit dem eigenen Geschmack zu tun und nicht mehr. Und da ich von Kollegen schon genug abenteurliche Geschichten auch von Plastikblättern kenne, sollte man vielleicht nicht immer so tun als ob sich mit Plastikblättern alle Blattprobleme aus der Welt schaffen lassen. Dem ist nicht so.

    Lg Saxhornet
     
  4. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    War glaub ich ein Carbon fiberreed. Aber das hatte so einen blärrenden Klang. Für den Faschingszug wars ganz gut, aber sonst nicht :D
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Also ich konnte und kann mit den Plastikteilen einfach nix anfangen.
    In meinen Anfangszeiten waren es die Rico Plasticover, die zwar aussahen wie dunkle Schokolade, mir aber nicht schmeckten. ;-)
    Auch zwischendurch probierte ich alles Mögliche an Plasteteilen aus.
    Die letzten vergeblichen Versuche startete ich mit Fiberreed und Forestone Black Bamboo.

    Hier im Schwarzwald gab es mal es einen Aufkleber, den vor allem Forstleute, Zimmermänner und Schreiner gerne auf ihrem Auto hatten. Da stand drauf: "Holz ist wunderbar".
    Dem kann ich nur zustimmen, obwohl die Blätter ja gar nicht aus Holz sind.

    Gut Holz ... äh ... Sax ;)
    Mike
     
  6. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Die Rico plasticover hab ich auch schon mal versucht, die waren wie normale blätter die sich nie einspielen. Eine Satzkollegin schwört aber auf die, obwohl bescheiden klingt. Das war ein ganz schöner Kampf ihr die auszutreiben, wenn sie mit uns spielt
     
  7. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @saxhornet,

    bitte nichts hineininterpretieren, was so nicht gesagt wurde......:confused:

    Für mich als Laienspieler haben die Fiberreeds nur Vorteile.
    Für jemand anders kommen sie aus durchaus verständlichen Gründen überhaupt nicht in Frage.
    Für mich hatten sich eben die Haltbarkeit, Verlässlichkeit, Spielverhalten und Stärkekonsistenz als absoluter Vorteil erwiesen.

    Du kommst mit Kunststoffblättern nicht klar, beim Mugger klingen sie wiederum sehr gut.....ist halt so.....
    womit ich NICHT sagen will, dass Du nicht ein versierter Spieler bist !:peace:

    kokisax
     
  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Gras ist gut :D
     
  9. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @claptrane,
    genau, Gras ist gut.... deswegen gibt es ja auch die "Hemp" Blätter.... :D

    kokisax
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar können die Plastedinger auch gut klingen...wie man bei Mugger hört.

    Aber tendenziell klingen sie härter, schärfer, "aggressiver"...was man in den Soundbeispielen auch hören kann.

    Diese Soundbeschreibung ist keine Wertung, sondern nur eine Feststellung.

    Wer diese Klangcharakteristik mag, dem gefällt auch Plaste...

    Ich mag's nicht, daher bevorzuge ich Holz....

    CzG

    Dreas

    P.S. @saxhornet, habe Deinen Tipp beherzigt und für den Gig gleich noch ein par Blätter eingespielt...
     
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  11. Rick

    Rick Experte

    Und noch meine unmaßgebliche Erfahrung mit Plastik:
    Sie sind mir meistens an der Spitze zu scharf, habe mir früher damit so manches Mal die Zunge wund bis blutig gestoßen, war kein schönes Erlebnis :(.
    Und ich hatte praktisch nie welche, die mir perfekt lagen, bin leider auch kein Blattbearbeitungsexperte, um sie mir passend zu machen.

    Meine letzten waren Forestone Bamboos, die mir Tobias ("Leon") voriges Jahr auf der Musikmesse mitgab.
    Die härtesten kamen am Anfang ganz gut, waren aber schon nach wenigen Tagen hoffnungslos abgespielt, dann klingen sie eben "rotziger" und lassen sich schlechter stimmig intonieren. Im Endeffekt hielten sie maximal doppelt so lange wie meine üblichen Rico Royal, klangen bestenfalls ähnlich gut, was für mich den deutlichen Preisunterschied in keiner Weise rechtfertigt.

    Liebe Plastikblatt-Entwickler, bemüht Euch weiter, vielleicht bin ich ja tatsächlich in ein paar Jahren mit Euren Produkten zufrieden - aber NOCH ist dieser Tag nicht abzusehen!

    Gut Sax,
    Rick
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wenn schon synthetisch dann nur Fibracell....kommen aus meiner Sicht und Erfahrung dem Holz am nächsten.

    http://www.fibracelldirect.com/index.htm

    Aber jeder muss da seine eigenen Erfahrungen in der Praxis machen... und jeder hat (zum Glück) seinen einen eigenen Geschmack.

    Wie bei allem rund zum Thema "Gesaxe" ....wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre !

    Gr Wuffy
     
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  13. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    stößt Du horizontal gegen das Blatt?
    Ich kann mir das schlecht vorstellen, vielleicht ist meine Zunge auch so gefühllos..

    Mit den Black Bamboos hab ich am Bariton schon x Gigs gespielt, hab sie mir gleich nach Erscheinen zugelegt.
    Von Abspielen hab ich Null bemerkt.
    Das nur, ohne mich als Advokat der Plastikblätter aufzuspielen, mir gefällt auch bei meiner letzten Aufnahme das Holzblatt am besten.

    Ironie, die Forestone Unfiled, die für mich am Alt funzen würden, werden aufgelassen.
    Jetzt hab ich noch die Möglichkeit, den Vorrat beim Importeur aufzukaufen :)

    @Dreas:
    Scharf und aggressiv, das sehe ich überhaupt nicht so.

    Cheers,
    Guenne
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Hallo Guenne!

    Je nach dem Sound, den ich erreichen will, schon, etwa bei perkussiven Passagen in hartem Funk.

    Herzlichen Glückwunsch, kann aber auch am Bari liegen. Da gelten für mich auch andere Regeln.

    Am schnellsten war das Black Bamboo auf dem Tenor durch; auf dem Soprano hatte ich gedacht, es würde noch "funzen", habe es auf einem "sportlichen" Gig gespielt und mich tödlich blamiert, weil ich unabsichtlich überblies, quietschte und grauenhaft intonierte. :eek:
    Tatsächlich kam in der Pause ein Mann aus dem Publikum auf den Bandleader zu und bettelte ihn an, ich möge doch bitte in der zweiten Hälfte auf das Soprano verzichten, da ich es ganz offensichtlich nicht im Griff hätte... :banghead:

    Im Proberaum oder bei einem gemütlichen Dinner-Gig wäre das vielleicht nicht so drastisch aufgefallen oder überhaupt vorgekommen, aber zu solchen "sportlichen" Events brauche ich Equipment, auf das ich mich hundertprozentig verlassen kann, weil man da quasi unter Extrembedingungen spielt (schnell, laut, hoch, gestresst, teilweise mit schlechtem Monitoring, weil Begleitung zu dominant).

    Ist meiner Ansicht nach typisch für ein zu leichtes bzw. abgespieltes Blatt.

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  15. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

  16. Mugger

    Mugger Guest

    Schee (das selmert gewaltig),

    für so eine Mucke würde ich jederzeit ein Plastikblatt nehmen. Passt wie Arsch auf Eimer.

    Cheers,
    Guenne
     
  17. too-saxy

    too-saxy Ist fast schon zuhause hier

    Hört doch endlich auf mit den sch... Plastikblättchen ..:!
    Warum wollt ihr unbedingt Plastikblättchen spielen? Das muss mir mal einer erklären!

    Man kauft sich ein sündhaft teures geiles Saxophon , benutzt dann Plastikblätter und der Sound ist hin! Verstehe ich nicht! Sorry!
     
  18. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    @too-saxy ob der Sound dann hin ist, darf ja hoffentlich noch jeder selbst für sich bestimmen.

    Also ehrlich bei solchen Kommentaren könnte ich kotzen.
     
  19. annobert

    annobert Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich spiele auf meinem Selmer Sopran seit längerem Forestone Black Bamboo und fand es sehr erleichternd, dass es einfach eine nahezu gleichbleibend gute Ansprache gab und das ständige Herumexperimentieren mit Blättchen wegfiel. Der Sound gefällt mir auch sehr gut - auch wenn die Holzfreaks jetzt aufschreien. Gerade bin ich mal wieder auf Holz umgestiegen und habe den Eindruck, dass ich damit jetzt auch besser zurechtkomme.

    Annette
     
    kokisax gefällt das.
  20. annobert

    annobert Kann einfach nicht wegbleiben

    PS: Auf dem Tenor habe ich die Forestone Blättchen auch probiert und war da nicht so überzeugt, obwohl es auch ok ist
     
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