Plastikreeds nach Coronatest leichter desinfizierbar ?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13315, 14.März.2020.

  1. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Des Spielers?
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    an apple a day keeps the doctor away, aber Knoblauch hält dir auch alle anderen vom Leib...

    Auch in Mikrobiologie gelernt: 70%iger Alkohol wirkt besser als z.B. 98%iger, weil letzterer zu einer Passivierungsschicht auf den Keimen führt, der 70%ige aber nicht.
    Ich weiß jetzt aber nicht, welchen Alkoholgehalt Vorlauf hat...

    Ich einige mich mit mir auf folgende Prozedur:
    nicht irre machen lassen

    In der Geschichte wars ja doch eher so: für Säuberungen eignen sich am besten große Lumpen...

    Aber hat Holz (vielleicht auch nur bestimmte Sorten) nicht auch eine antibakterielle Wirkung? Dieses Argument hab ich im Zusammenhang mit Schneidbrettern (Holz oder Kunststoff) mal wo gelesen...
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Im ersten Brand um die 70%.
    Den verwenden wir aber innerlich.
    (Kleines Scherzerl)
     
  4. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    ref: van Doremalen N, Bushmaker T, Morris D, et al. Aerosol and
    surface stability of HCoV-19 (SARS-CoV-2) compared to SARS-CoV-1.
    medRxiv: 2020.2003.2009.20033217.
    --------------------------------------------------------------------------------
    HCoV-19 (SARS-2) has caused more than 88 000 reported illnesses with a
    current case-fatality ratio of approximately 2%. Here, we investigate
    the stability of viable HCoV-19 on surfaces and in aerosols in
    comparison with SARS-CoV-1. Overall, stability is very similar between
    HCoV-19 and SARS-CoV-1. We found that viable virus could be detected
    in aerosols up to 3 hours post aerosolization, up to 4 hours on
    copper, up to 24 hours on cardboard, and up to 2-3 days on plastic and
    stainless steel. HCoV-19 and SARS-CoV-1 exhibited similar half-lives
    in aerosols, with median estimates around 2.7 hours. Both viruses show
    relatively long viability on stainless steel and polypropylene
    compared to copper or cardboard: the median half-life estimate for
    HCoV-19 is around 13 hours on steel and around 16 hours on
    polypropylene. Our results indicate that aerosol and fomite
    transmission of HCoV-19 is plausible, as the virus can remain viable
    in aerosols for multiple hours and on surfaces up to days.
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Und ich gebe zu bedenken, dass allzu große Sterilisierung nicht gut für das Immunsystem ist, das jedoch ist immer noch unser größter Schutz bei Infektionen.
    Ach ja, Angst und Panik schwächen das Immunsystem, Lachen und Lebensfreude stärken es! ;)
     
  6. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Gaudeamus igitur :pint:
     
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  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Iuvenes dum sumus. Denkste…
     
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  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Langlebiger: OK
    Kostengünstiger: Kommt drauf an was Du für einen Verschleiß an Holzblättern hast, aber wahrscheinlich schon.
    Leichter zu Reinigen sind sie natürlich. Aber die Frage ist ja, wie oft Du Blätter und Mundstücke mit anderen teilst. :yuck:

    Viren und Bakterien wachsen ja nicht aus dem Nichts. Auf dem Holz kann im Grunde nur sein, was Du da selber drauf bringst und das hast Du ja schon. Was anderes ist natürlich, wenn Du krank bist und Deine Keime mit dem Saxophon in Deine Umgebung bläst. Das ist aber mit Plasteblättern auch nicht besser. Es ist nicht wahrscheinlich, dass das Holzblatt ein zufällig vorbei schwirrendes Virus aufnimmt und dann auf Dich überträgt. Noch eher, dass Du es selbst einatmest, wenn Dein Satzkollege krank ist und Dich anhustet.

    Klar sollte man auf Sauberkeit und Hygiene achten, aber eine erhöhte Gefahr sich selbst oder andere anzustecken, wenn Du nicht in jeder Spielpause Dein Instrument sterilisiert sehe ich jetzt auch nicht.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge.
    Mundstück wurde eh immer danach unter so warmen Wasser wie möglich bzw. mit Spüli gereinigt. S-Bogen und Durchzieher werden jetzt auch öfters dran glauben müssen:rolleyes:
     
    Rick gefällt das.
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hoffentlich kein Kautschuk-MPC, sondern Plastik, ne...
    Ein Schüler hat mir aus einem guten S80-Selmer (eines von den 100 jemals produzierten guten :)) eine Karotte gemacht.
     
  11. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Na ja, wie kommt das Blättchen aufs Mundstück? Das wird mit den Patschehändchen, die generell meist Bakterien auf der Hautoberfläche haben und vorher oft noch in Kontakt mit genug anderen Bazillen auf Türklinken etc. gekommen sind, doch beim Auflegen berührt. Und dem ein oder anderen ist sicher auch schon mal ein Blättchen auf den Boden gefallen... Ich sage damit ausdrücklich nicht, dass ich zur Desinfizierung neige oder es anderen nahe legen möchte, ich behaupte nur, auf das Blättchen können nicht nur Bakterien oder Viren aus dem eigenen Mund gelangen. Welche Konsequenz man daraus zieht ist eine andere Sache.

    Anekdote: als ich mit dem Saxophon-Spiel anfing, habe ich mir nach dem anfänglichen Befeuchten des Blättchens ein kleines Schnäppschen zur Desinfektion der Lippen und Zunge genehmigt. :cool: Das Ritual hatte sich aber erledigt, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, ein Holzblättchen abzulecken, das nicht aus einem Magnum-Eis hervortrat.
     
  12. Kalle.wb

    Kalle.wb Schaut öfter mal vorbei

    Ist es nicht das einfachste Mundstück & Bogen nach Gebrauch durchzuziehen, das Mundstück ab & an mal in Gebissreiniger zu stellen? Was muss ich bei der Reinigung von Kautschukmundstücken beachten so ich mir mal eins leiste?

    Gruß Kalle
     
  13. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich denke, du musst da gar nichts weiter beachten.....bisschen Hygiene nach deinen Wünschen und gut ist. Kann mal mehr oder weniger sein. Ich säubere nur Mundstück und Blatt mit lauwarmen Wasser und wenn ich nur mal ne 1/2 Std. gespielt habe, lasse ich auch gerne mal alles so wie es ist. Sollte wohl jeder so machen, wie er meint.
     
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  14. Kalle.wb

    Kalle.wb Schaut öfter mal vorbei

    Ich spüle meine Blätter bisher nur mit Wasser ab & lasse sie dann auf nem Küchentuch lufttrocknen...bin da auch nicht panisch. Mich hat jetzt nur als Anfänger interessiert das Kautschukmundstücke wie "oben" angesprochen preisintensiver & empfindlicher bei der Pflege sind... Was sollte ich mit Kautschuk nicht machen?
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Na heiß waschen.
     
  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Abends ziehe ich das Blatt über die Hose und spanne es in den Reed Guard. Das Mundstück wird mit einem Geschirrtuch, dass ich jährlich wechsele, abgewischt - wenn sich irgendwo in Lippennähe ein Belag bildet, wird es auch schon mal unter den Hahn gehalten.

    Ich bin auch derjenige, der morgens das Blatt in den Mund steckt, um alles wieder zusammen zu schrauben und zu spielen. Ein geschlossenes System sotoseggen.
     
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  17. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Kautschuk und Gebissreiniger kann zu einer olivgrünen Farbe mit Schwefelgeschmack führen ...
    So habe ich mir mein Lieblingsmundstück ruiniert...
     
  18. Kalle.wb

    Kalle.wb Schaut öfter mal vorbei

    Gut zu wissen...Danke für den Tipp!
     
  19. nobita

    nobita Schaut nur mal vorbei

    Am sichersten ist es doch, dauerhaft mindestens 2m besser 5 m von Sax, mpc und reed einzuhalten.

    ;) nobita
     
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das gilt sinngemäß aber auch für Plasteblätter. Und wie oft hast Du Deine Finger am Mund, an der Nase, an den Augen? Sauberkeit ist wichtig. Aber es ist auch wichtig, die Verhältnisse zu betrachten. Wenn Du die Blättchen mit Alkohol abreiben willst, ist das sicher OK. Auch für Holzblätter. Die Finger werden da gleich mit desinfiziert.

    Den möglichen Gesundheitsbonus beim Wechsel auf (ebenfalls exklusiv selbst gespielte) Plasteblätter halte ich für begrenzt. Obwohl ich das jetzt nicht mit Zahlen untermauern kann. Ich halte auch die Oberfläche eines vulkanisierten Kautschuk Mundstückes für die meisten Keime eher unattraktiv. Kautschuk gilt generell wenig anfällig für Bakterien. Schwefel wirkt auch keimtötend. Messing, aber vor Allem Stahl Oberflächen sind ebenfalls nicht klassische Bakterien Brutstätten. In einem Versuch der Manchester Metropolitan University hat sich jedenfalls Stahl als praktisch keimresistent erwiesen. Kupfer hat nicht so gut abgeschnitten, wie immer behauptet wird. Da ging es aber speziell um Türklinken im Klinik Bereich und Möglichkeiten, eine Keimübertragung zu minimieren.

    Viren können natürlich überall sitzen wo das Überträger Material haftet. Hier scheint zumindest bei Covid-19 Kupfer die besten Eigenschaften zu haben.

    Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es sehr viel effektivere Möglichkeiten gibt, um ein Ansteckungsrisiko zu minimieren, als extra deswegen auf Plasteblätter umzusteigen. Etwa nicht jemandem die Hand zu schütteln, der gerade hinein geniest hat. Oder nicht auf eine Apres-Ski Party nach Ischgl zu gehen.
     
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