Position des Mikrofons bei Aufnahmen

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von coolie, 9.Oktober.2015.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das Problem ist, daß jedes Mirko etwas anders bei der Positionierung reagiert und nicht jedes Mikro mit gleicher Positionierung gleich gut klingt. Dann kommt noch dazu, ob dynamisch oder Kondesator, ob Niere, Acht oder andere Charakteristik.
    Jedes Mikro hat dann auch andere Frequenzen die betont werden. Dann spielt extrem der Raum und der Vorverstärker mit rein etc. etc.
    Meist hilft einfach nur experimentieren und schauen was zu welchen Ergebnissen mit dem eigenen Equipment führt und sich genauestens das zu notieren und zu merken was zu guten Ergebnissen geführt hat. Auch schon kleine Verschiebungen nach oben, unten etc. können sich stark auswirken. Klar ist, je empfindlicher das Mikro, desto wichtiger wird der Abstand.
    Clipmikros haben im Recordingbereich nichts verloren (nur für Livemusic sinnvoll zu nutzen) und werden im Studio nicht verwendet.

    Lg Saxhornet
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich hab zum Glück den Vorteil, ein Mikro von einem Forumsmitglied gekauft zu haben und finde nun bei Recherche im Homerecordingbereich im Forum genau von ihm gegebene Positionierungshinweise (wie: "ca. 20 cm seitlich neben den Palmkeys / Kleinfingertisch") und sogar Filmchen dazu; zudem auch noch extrem netten Support bei Bedarf.

    Danke nochmal dafür! :):):)
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Oktober.2015
  3. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    also für großemembran kondenser ist die im SET filmchen unten gezeigte positionierung des neumann tml 103 (so 50cm von schräg oben vorne) grundsätzlich erstmal ein guter startpunkt. das ist auch absoluter standard, so (oder ähnlich) gebogene saxe zu mikrofonieren. rumprobieren mit dem zielpunkt der lotrechten achse zur membran bringt dann noch einiges. meist kriegt man das ausgewogenste ergebnis, wenn diese achse ungefähr auf den kleinfingertisch links zielt.
    das geht auch mit dem t-bone 700.

    gruß
    zwar
     
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  4. last

    last Guest

    Muss es nicht heißen jeder Mirko...? :duck:
     
  5. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hallo dabo,

    ich habe früher auch das H2 als Mikro benutzt. Dafür ist es aber nur bedingt geeignet, da ja immer mindestens 2 Kapseln aufnehmen. Das heißt, dass du machen kannst was du willst, du hast immer eine Menge "Raum" mit drauf...wofür es ja auch gebaut wurde.
     
  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Bin ich eigentlich völlig Deiner Meinung, nur wenn ich mir anschaue, wie der Herr in dem SET-Video rumhampelt, wäre ich arg versucht, ihm auch im Studio ein Clipmikro zu verpassen :D:D
    Ein gutes Studio-Setup ist eine Sache, leider ist es mit einer vernünftigen Mikrophontechnik oft nicht weit her, auch bei vielen Profis. Nicht bei allen ist das Interesse vorhanden, sich damit eingehender zu befassen, was eigentlich schade ist, denn sowohl im Live- als auch im Studiobereich spielt Mikrophontechnik in den meisten Fällen eine Rolle...

    LG Juju
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nein.

    Du kannst vielleicht die Aufbahmen komfortabler nachbearbeiten.
     
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  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ist das nicht ein Tube Mic? Dann hat es doch einen externen Power Supply?

    LG Juju
     
  9. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Das Mikro ist ja nichts anderes als ein "Elektro-Ohr", dabei "färbt" ein Mikro mit: ein "dynamisches" Mikro (z.B. Shure SM 58 oder 57) wird im Nahbereich bass-lastiger, ein (teureres) Kondensator-Mikrofon (Industrie-Standard Neumann TLM oder Neumann U) reagiert insgesamt neutraler.
    Raumecken wirken bass-verstärkend, also würde z.B. ein Shure SM 58 in einer Raumecke leicht "topfig" wirken.
    Bittest du jemandem, im Aufnahmeraum Sax zu spielen, während du den Raum (vor dem Sax) in etwa der gewünschten oder gedachten MIkro-Position abschreitest,und dabei das Ohr in die exakte Mikro-Position bringst, wirst du mit wachem Ohr schnell die Stellen finden, die gut oder schlecht klingen.
    Schon eine Ikea-Lampe aus Reispapier (diese zigarrenförmigen langen) in einer Raumecke hinter einem Mikro können eine verblüffende Klangverbesserung bringen, ebenso eine Wolldecke über einem Besenstiel oder ähnliches.
    Abstand von der Wand ist auch ein Aspekt, der oft vernachlässigt wird: mindestens einen Meter weg von der Wand, vor allem, wenn der Raum so klein ist, dass die Schallwellen auf die rückwärtige Wand reflektiert werden und ein Ping-Pong Effekt ("stehende Wellen") entsteht.
    Einmal zwei Stunden richtig Energie und Zeit investiert, und du wirst die Stärken und Schwächen deines Raums und deines Mikros kennen und darauf reagieren können.
     
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  10. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    @juju: Ja, das TBone hat eine eigene Stromversorgung. Es wird ja in einem schicken Koffer geliefert, samt Stromversorgungsteil, Spinne und Windschutz-"Mütze" - diese kann man Karneval auch als Jeckennase verwenden!
    @henblower: Danke für die Tipps in Bezug auf Wand, Ikea-Leuchte etc! Das werde ich mal ausprobieren.
    Nach all diesen nützlichen Kommentaren habe ich richtig Lust, mein Studio wieder zu eröffnen.
    Vorher fahre ich aber noch mit meiner Frau ein paar Tage nach Venedig. Das hatten wir 1977, als wir heirateten, völlig vergessen :)

    Bis demnächst!

    Uli
     
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  11. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ein wenig Hall hilft mehr als eine andere Position des Micros
     
  12. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Sorry. Aber das halte ich für kompletten Unsinn.
    Wenn schon ein minderwertiges Signal wegen suboptimaler Mikroposition aufgenommen wurde, wird das mit Hall nicht besser.

    Erst einmal müssen die Grundvoraussetzungen stimmen. Dann kann man mit Hall ein wenig aufhübschen.
     
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  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Sehr rischtisch bemerkt Bernd,

    ....aber Hall war früher, analoge Eimerketten-Effekte durch viele kleine, nacheinanderfolgende Echos.

    Raumsimulation trifft es heute ...im digitalen Zeitalter besser.Den Raumanteil auf der Saxspur sollte man direkt auch gar nicht hören, nur wen man ihn wegnimmt, sollte es nachteilig auffallen....und dass plötzlich was fehlt.

    Versuchen, den Raumanteil immer an den Sound des verwendeten Playbacks anzupassen...alles andere wird sonst schnell unnatürlich klingen.

    LG Wuffy
     
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Mal kurz 'ne Zwischenfrage...

    Welche preisgünstige aber bessere Alternative zum Zoom gibt es als Mikkro? Und schließe ich das dann auch direkt über USB am Rechner an?
    (Ich weiß, hatten wir auch schon als Thema....bin aber zu faul zum Suchen und mich durch den Thread zu wurschteln)

    CzG

    Dreas
     
  15. last

    last Guest

    Rode NT1 an Steinberg UR22 :thumbsup:

    LG
    lastvisitor
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.Oktober.2015
  16. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Sehr richtig, auch was Bernd gesagt hat: in unseren akustischen armen und oft unausgeglichenen Räumen fehlt die Rauminformation, die z.B. in wunderschönen Kirchen und akustisch geplanten Studios Grundlage ist. Deshalb muss Hall dazu, aber, wie Wuffy sagt: eigentlich darf man ihn nur hören, wenn er weggenommen wird, es sei denn, er ist als Effekt geplant, soll z.B. einen riesigen Dom oder ein Badezimmer (Slab-back Echo mit ca. 100ms) wie im Rockabilly oder Rock&Roll der 50er Jahre simulieren.
    Ich vergleiche es mal mit Maggi: in einem guten Restaurant sollte es nicht nötig und tabu sein, etwas macht die Suppe rund, zuviel macht jede Suppe zu Maggi.
    Ich bleibe dabei: die Position des Mikros ist die eigentliche Aufgabe, und der digitale Hall kommt hinterher.
     
  17. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,

    für das Aufnehmen zu Hause vorzugsweise ein Großmembran-Mikrophon:
    Preise von http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc300.htm (schon brauchbar)
    bis vielleicht hier http://www.thomann.de/de/telefunken_u_47.htm

    Oder aus der Bucht http://www.ebay.de/itm/AKG-C3000-Gr...ich-TLM-102-/221909120581?hash=item33aad07645
    (so eins habe ich unter anderem, sehr brauchbar).

    Über z. B. so etwas: http://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm
    oder hier: http://www.ebay.de/itm/TASCAM-US-12...ce-mit-2I-O-/131623295456?hash=item1ea55c19e0

    Gruß
    Mini
     
  18. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hab ich auch!! ;)

    @Dreas : an das steinberg kannst du auch ein zweites mikro anschließen....für eure pisa aufnahmen z.b.
     
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  19. last

    last Guest

    Zum Steinberg UR22 gab's CUBASE AI dazu. Lohnt es sich, sich damit zu beschäftigen oder bietet es am Ende nicht mehr als Audacity?
    Wäre nett, wenn jemand dazu was sagen könnte.

    THX
    lv
     
  20. last

    last Guest

    ...ich wusste nicht, ob ich's verraten darf... ;)

    :) lv
     
    annette2412 gefällt das.
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