Preis-/Leistungsverhältnis von Mundstücken

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 3.September.2015.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ja, aber es ist aber auch ziemlich verwirrend.
     
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  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    "Sich selbst lehren" bedeutet ja nicht, dass man sich auf eine Insel setzt und Informationen ablehnt. Es ist kein Spiel nach dem Motto "Wer andere etwas frägt, hat verloren." Es bedeutet, sein Ziel und den Weg dorthin selbst zu wählen, zu überprüfen, zu korrigieren. Es bedeutet für mich auch, die phasenweise auftretenden Motivationen optimal zu nutzen und dann eben 3 Monate toptones zu üben ohne ein "Aber Du hast heute Deine Tonleiterübungen nicht gemacht." Die Informationsfülle des Internet ist da mehr Fluch als Segen, weil man oft Dutzenden von Meinungen zu einem Thema gegenüber steht, sich aber noch keine eigene bilden konnte. Ich bin im nachhinein froh darüber, dass ich nicht ständig abgelenkt und verunsichert wurde und einfach "mein Ding" gemacht habe.
     
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  3. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    So nebenbei:

    Heute kam das Paket von Duchstein... Metallmundstücke von Otto Link, Vandoren, Yanagisawa, Lebayle.
    Alles ausgiebig getestet. Und das Wichtigste >>> mit meinem Yanagisawa (5er) Kautschuk Mundstück verglichen.

    Hammer. Was für ein Unterschied :cool:

    Das Otto Link Supertone 5* (198 €) spielt sich für mich persönlich erste Sahne. Heller, brillanter, spitzer, unten rum aber auch
    warm und klar, unartig, rockig. Schwer in Worte zu fassen. Dagegen ist das Yanagisawa-MPC wie ein braves Mädchen. Als
    wenn ein Tuch davor hängt, nicht so obertonreich. Fast langweilig.

    Ihr ahnt meine Entscheidung? :)
     
  4. last

    last Guest

    Ich verstehe natürlich was Du meinst, aber wenn man sich intensiv mit diesen Informationen beschäftigt, merkt man auch als Anfänger / Laie recht schnell, dass sich manche Infos verdichten, weil über diese offenbar mehrheitlich doch ein Konsens besteht. Außerdem gibt's ja noch die Fülle an unstrittigem Material (Noten, PAs, etc.), die man heutzutage über's Internet abrufen kann - das sah vor 30 Jahren doch ganz anders aus.
    Und mir scheint es so, dass doch den meisten auch der Austausch von Meinungen über's Internet Vergnügen bereitet.
    ...sonst würden wir alle ja auch nicht ständig in diesem Forum "herumhängen". ;)

    LG
    lv

    Mal als Beispiel: http://www.saxofant.com/soundbeispiele.html ;) ;) ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7.Oktober.2015
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  5. Mugger

    Mugger Guest

    Für mich ist das immer so. Der Schüler lehrt sich immer selbst. Ich hoffe doch, dass er mehr Zeit als die 50 Minuten in der Woche mit seiner Hupe verbringt.
    Ich als "Lehrer" höre auch schaue mir seinen Weg auch nur an und vergleiche mit meiner Erfahrung, versuche zu motivieren, korrigieren etc.
    Es kommt mir oft vor, dass die Vorstellung die ist, dass der Lehrer dem Schüler Kommandos gibt, die er dann ausführt, und dann funktioniert es, wenn er ein guter Lehrer ist und die richtigen weiß.

    Und aus dieser meiner Erfahrung sage ich: Im Internet (und auch hier) steht oft derartig irrelevanter Blödsinn, aber man findet auch Perlen der Weisheit.
    Versucht mal, den Schrott von der Weisheit auseinander zu halten.

    Cheers, Guenne
     
  6. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Für mich ist es auch so.


    Dabei wäre ein Lehrer aber vom Vorteil, oder ?
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Bewahre! Diese Lehrer sind pädagogisch wohl in der Steinzeit stehen geblieben.

    Mein Lehrer übt mit mir die Dinge, die mir am Herzen liegen. Schwerpunkt ist momentan Blattspiel. Konkret: Phrasierung. Das üben wir mit Duetten, bei denen wir mit den Stimmen abwechseln.
    Wenn ich dann ein spezielles Anliegen habe, geht er sehr gerne darauf ein.

    Beispiel: Ich bin kein Jazzer. Wollte aber unbedingt dieses Mal beim TOTM mitmachen, da mir das Stück sehr gut gefällt. Ich mag es gerne hören und habe beschlossen, es zumindest "der Spur nach" zu spielen.

    Also habe ich mir Noten von Satin Doll besorgt und wir sind dieses Stück gestern Nachmittag im Unterricht durchgegangen. Gestern Abend habe ich es aufgenommen und in den TOTM gestellt.
    Klar. Da gibt´s noch sehr viel Luft nach oben. Ich bin jedoch mit dem erzielten Ergebnis in Relation zur investierten Zeit äußerst zufrieden.

    Ohne die Vorbereitungsstunde und die dabei erfahrene Unterstützung und Anleitung hätte ich sicher ein vielfaches an Zeit benötigt, um auf dieses "Niveau" zu kommen.

    Frage: Was hat das jetzt alles mit dem Titel des threads zu tun?

    LG Bernd
     
  8. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Sei jetzt bitte nicht kleinlich !
    :)
     
  9. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Ja, war etwas überspitzt ausgedrückt. Und doch kann ich im Rückblick sagen, dass der "Mangel" an Kommunikation dazu beigetragen hat, meine Zeit 100%-ig nützen zu können. Die Arbeit am PC frisst Lebenszeit in erschreckendem Ausmaß, Vorteile hin oder her. Generell ist es heute viel viel schwieriger, sich ablenkungsfrei auf eine Sache zu konzentrieren.
     
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  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Als Lehrer, der Autodidakten öfters verartzen darf ist meine persönliche Erfahrung mit den Leuten, die ich dann versorgen durfte: da lässt sich ohne einen guten Lehrer viel Murks antrainieren, der nur sehr schwierig, wenn überhaupt, wieder abtrainiert werden kann. Aber wie hier schon kritisch angemerkt wurde: Lehrer ist nicht gleich Lehrer.

    LG Saxhornet
     
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  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ein guter Lehrer macht das mit und hilft Dir dann wenn es nicht weitergeht oder Probleme kommen. Unterricht ist als Konzept doch nicht immer starr gleich ausgerichtet. Es hängt doch auch davon ab, was der Schüler mit dem Lehrer zusammen als Ziel festgelegt hat.

    LG Saxhornet
     
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  12. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Die zufriedenen Autodidakten kommen ja auch nicht zu Dir. Aber die vielleicht, die von einem fürchterlichen Lehrer versaut wurden...wenn sie nicht gleich ganz aufgehört haben. Ich erinnere mich an einen Jungen auf einem workshop, der stand nach 2 Jahren Unterricht da wie Quasimodo......:(
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Oktober.2015
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  13. Mugger

    Mugger Guest

    Hellau,

    Wie schon erwähnt, ein guter Lehrer ist der, der es schafft, das Flämmchen am Brennen zu halten.
    Ich habe lange genug den Fehler gemacht, das, was ich damals als mein enormes Wissen betrachtete, und was jetzt zumindestens ein wenig Ahnung ist, jedem Schüler auf's Auge drücken zu wollen.
    Es geht aber nicht um Fehler, um richtig oder falsch, es geht ausschließlich um das Bewahren des Interesses, dass der Schüler selbst was tut, was man dann gegebenenfalls - und nur wenn unbedingt nötig - als Lehrer korrigiert. Es kann ja schließlich auch sein, dass der Schüler einen generell oder für sich besseren oder anderen Weg entdeckt.

    Cheers, Guenne
     
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  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Ich denke, da schließt sich die grundsätzliche Überlegung an, ob man "den Hund zum Jagen tragen" muss.
     
  15. Zweistein

    Zweistein Schaut öfter mal vorbei

    Solange er dann Spaß am Jagen findet, ist da nichts verwerfliches bei - sollte er sich jedoch auch dann noch abwenden ist es vielleicht einfach kein Jagdhund oder das falsche Jagdziel.
     
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