Servus, bin Neuling am Alto (übe/spiele seit gutem halben Jahr -fast täglich ~3/4 Std. - gehe auch brav wöchentlich zum Unterricht, Lehrer ist aber leider grad' in Urlaub gegangen). Z. Z. bin ich am Legato üben. Und hier das Problem: Beim Legato aus der Lage mit gedrückter Oktavklappe "nach unten" in die mittlere Oktave (ohne Oktavklappe) bleibt dabei der Ton oft "oben". Ist das normal - was muss ich ändern? (Habe beobachtet dass ich das mit lockern des Ansatzes und wenig Luft auflösen kann - alledings bricht der Ton da fast ab. Genauso wie ich mit "strengem Ansatz und viel Luft auch ohne Oktavklappe in die obere Oktave komme) Vielen Dank für Hilfestellungen & Gruß
Hallo murofnohp, es ist ganz normal, dass das nach einem halben Jahr noch nicht gelingt. Die Mundmuskulatur ist einfach noch nicht gut genug trainiert. Also nicht verzweifeln! LG bluefrog P.S. Die Experten hier werden Dir sicher noch ein paar Tipps geben können.
Hallo murofnohp, da hilft nur üben. Am besten mit kleinen Intervallen beginnen und dann zu immer größeren gehen. Fang zB mit kleinen Sekunden an: Spiel kleine Sekunden legato über den gesamten Tonbereich des Instruments (C-C#-C, C#-D-C#, D-Eb-D, etc), dann weiter mit großen Sekunden, kleinem Terzen, etc...Je größer die Intervalle werden, desto schwieriger wird es zunächst für Dich sein. Auch wirst Du feststellen, daß bestimmte Übergänge schwieriger sind, als andere. Da hilft nur, sich diesen problematischen Intervallen ein wenig mehr zu witmen. Viele Grüße, Dirk
Jörg Kaufmann hat uns beim Workshop vor 2 Jahren eine schöne Übung gezeigt, die ich Dir empfehlen möchte: Ein G mit gedrücktem Oktavknopf spielen, klingen lassen. Dann den Daumen vom Oktavknopf runternehmen. Normalerweise bleibt das hohe G dann stehen *biiiiiiih* Jetzt versuch mal, während das hohe G klingt, an einen tiefen Ton zu denken, am besten stellst Du Dir im Kopf das tiefe G vor *booooooooh* Wenn Du das machst, fällt der Ton oft automatisch von der oberen Oktave in die tiefere. Wenn das beim G klappt, versuchs mit den tieferen Tönen F, E, und D. So bekommst Du ein Gefühl dafür, wie Du den Mundraum verändern musst, um anstrengungsfrei zu einem tieferen Ton zu kommen. Versuchs mal und berichte dann hier, wie es geklappt hat, dann haben vielleicht auch andere mitlesende Anfänger was davon
Da hast Du den Fehler im Prinzip schon selbst gefunden. Lockern des Ansatzes für die tiefen Töne, bedeutet im Umkehrschluß, dass Du bei den hohen Tönen presst. Wenn Du alle Töne - auch die oberen - locker spielst, funktioniert's. Der Rest funktioniert über die Luftgeschwindigkeit, ohne dabei den Druck (Stütze) zu verändern.
ok und danke. Dann werd' ich halt schön brav üben - und mir den Ton dabei denken. Werde berichten. Grüße
Servus, danke Dir für den Tipp; mein erster Eindruck: das scheint zu fruchten. "Lockerer spielen" tät ich auch gern. Wird schon noch werden. Gruß
Das freut mich! Jörg ist nicht nur ein Monster Tenorsaxer mit einem Superton und meines Erachtens einer SEHR geschmackvollen Spielweise (neudeutsch "understated"), sondern auch ein guter Didakt und freundlicher Lehrer. Inzwischen auch im Hauptberuf, soviel ich weiss Hier kommt ein bissl von seiner Persönlichkeit und auch seiner technischen Fähigkeiten rüber: http://www.youtube.com/watch?v=fmMTGBckXAs