Probleme mit tiefen Tönen

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Floh3105, 25.Dezember.2007.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Gut, ich entschuldige mich auch. Und du, Schorsch? ;-)

    Übrigens: Ich spiele tw. Töne ebenfalls unangestoßen aus dem pp. Und das war eine Übungssache, die sich durch kontrolliertes Training einstellt.
     
  2. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Die TopTones deswegen nicht weil ich diese leider nicht beherrsche.

    @Leon: Das mit dem was reinlegen klingt ja interessant, das muss ich ausprobieren, wäre ja wirklich genial wenn das funktioniert ich bin fasziniert.
     
  3. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    @Bostonsax: klingt plausibel ;-)

    @Brille: 'tschuldigung.

    @Leon: hast du für die NASA-Sache eine Quelle? Den Tipp mit Korken oder ähnlichen Sachen (was ist ein "herzschonen"?) habe ich schon öfter gehört. Aber wenn sich da ja anscheinend jemand mal richtig Gedanken zu gemacht hat, wäre es schön, diese auch zu lesen.
     
  4. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Das sind zugegeben sehr wenig, aber wenn du so an die Sache rangehst, kannst du auch alle möglichen Effekte vergessen, wie False Fingerings,Growling,Flatterzunge,Mehrklänge,Slaptongue,SUBTONE,Flageoletts,Glissando, Bending und was es noch so alles gibt. Du brauchst es ja nicht oft...
    ...Überhaupt wird das Saxofon im Vergleich zu Gitarre, Bass und Schlagzeug doch recht selten verwendet, wozu lernen wir es noch ?
     
  5. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Naja, ich glaube nicht, dass das Kastrieren des Ansatzes wirklich als Effekt verstanden werden kann. Aber auch wenn es um Effekte geht, braucht man am Anfang doch eher die (richtigen, mit der Zunge gestoßenen) Basics, denke ich.
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Das es ein Effekt ist habe ich auch gar nicht gesagt, es war lediglich ein Vergleich.
    Wenn ich allerdigs jeden Ton exakt gleich-langweilig anstoßen würde ,wäre mein Sound kastriert...
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ich habe diesen Tipp von mehreren Seiten gehört, teilweise auch aus diesem Forum und selber auch schon ausprobiert. Von zwei Leuten habe ich das mit der NASA gehört, und wenn man drüber nachdenkt ist es logisch. Der Tipp klingt nach einem Ingenieur, gerade mit dieser Begründung.

    Und der herzschoner ist der Stopfen, den man oben drauf tut, wenn man das Sax in den Koffer legt. Die obere Öffnung des Saxes nennt man Herz
     
  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich denke das wird auch der Grund sein warum Keilwerth extra weite Kniebögen verwendet.
    Das mit dem Korken funktioniert wirklich sehr gut, habe ich bei meinen Tenor-anfängen auch probiert.
    Nur wenn der Gegenstand zu groß wird, funktionierts nicht mehr,ich hab nämlich mal vor einer Hochzeit eine Bluesharp samt Schutzhülle im Trichter vergessen, da kam unten im entscheidenen Augenblick nur noch heiße Luft...
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Das ist auch eher ein Problem von alten oder neuen schlechten Kannen.
     
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Der Tipp mit dem Korken im Becher findet sich auch in O'Neill's Schule, mit Quellenangabe.


    An den Ursprungsposter: Ich komme auch von der Klarinette. So wie dort einen Ton aus dem Nichts entstehen lassen kann wohl kein anderes Instrument, schon gar kein Tenorsax. Die tiefsten sind dort die schwierigsten Toene, wegen des schon erwaehnten Konstruktionsmankos. Ueben mit guter Zwerchfellspannung ! Aufrecht hinsetzen oder besser stellen, das Instrument vom Bauch wegheben. Mundhoehle so gross wie moeglich machen ("00000H" vokalisieren, wie schon geschrieben).

    Viel Geduld und viel Erfolg !
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Hallo,
    nachdem ich die ganzen Beiträge hierzu duchgelesen hatte. Habe ich mir einfach den ersten Beitrag nochmal vorgenommen.

    @Floh3105
    Mein Lehrer lässt mich zu Beginn jeder Unterrichtsstunde genau diese Töne spielen und zwar ohne Anstoß, einfach durch blasen. Hierbei beginnen wir so etwa mit F' in pp steigern und wieder zurück und dann einen Ton nach unten, usw.
    Es ist durchaus normal, dass Anfangs zuerst diverse Obertöne zuerst zu schwingen beginnen. Diese müssen durch Ansatztraining ausgemerzt werden. Tipp, die Unterlippe muß die Obertöne dämpfen.

    So und nun meine Erfahrung hierzu. Ich spiele seit ca. 15 Monaten. Angefangen habe ich mit einem weichen Blatt so ca. 1,5. Mit besserem Ansatz musste ich schnell die Blattstärke steigern. Jetzt bin ich bei einem 3,5er V16 angelangt und seit neuestem auch ein anderes MPC mit größeren Bahn. Mit weichem Blatt fuktionierten die Übungen gut jedoch mit steigender Stärke fallen mir diese Übungen zunehmend schwerer.

    Da du deinen Sax schon mehrmals hast prüfen lassen und du auch andere Sax ausprobiert hast, denke ich, es ist tatsächlich der Ansatz. Deine Lehrerin sagte es bereits. Versuche mal die oben genannten Übungen.

    Da habe ich noch eine Idee. Manchmal kommt es vor, dass Blätter z.B. aus einem 5er Satz sehr unterschiedlich ausfallen. Manche sind gut, hatte aber auch schon welche, die kaum ins Schwingen kamen. Hast du in diese Richtung schon Versuche unternommen?

    Vieleicht hilfts.

    LG
    Jo
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @Leon:
    Ich hatte mal bei ner Probe vergessen, meinen Saxxy Ständer auszupacken. Der war im Sax und der Sound kam besonders unter 'rum einwandfrei, allerdings etwas "vintage", will sagen: Obertonarm, abgedämpft. Und das Sax spielte trotz vollster Füllung (Altsax) einwandfrei... ;-) Hab's dann trotzdem rausgemacht. Obwohl's so toll war............
     
  13. Floh3105

    Floh3105 Schaut nur mal vorbei

    Also noch mal zu den Ursprüngen:
    nachdem die tiefen Töne anfangs mit den Selmer MPC's gar nicht gingen und dann mit dem Vandoren schon recht gut, stört mich einfach an Sound, dass der Anstoß der tiefen Töne zu hart klingt. Immer so ein "TTaaaa".
    Die höheren Töne gehen softer los (wenn sie es sollen).
    Das mit dem Anblasen ohne Zungenstoß ist einerseits von der Lehrerin vorgeschlagene Übung, andererseits gibt's da von der hier in der Gegend öfters zu bewundenden Sax-Größe Mulo Francel (Quadro Nuevo) schöne Beispiele, wie als Effekt der Ton aus einem Rauschen heraus im pp anfängt. Aber der ist natürlich für einen Anfänger nicht primär die Referenz. (Aber schön wär's schon...)
    Habe ihm letzten Sonntag mal wieder zugehört und -gesehen. Das Saxophon sieht aus wie direkt vom Schrottplatz, die Klangergebnisse sind jedoch umwerfend und es sieht halt sooo easy aus...(wie immer wenn einer was gut kann).
    Fazit: Ich versuche, den Sound weicher hinzukriegen, bis runter in die tiefen Lagen.
     
  14. UweMees

    UweMees Schaut nur mal vorbei

    Hallo,
    Bist Du sicher das wirklich alle Klappen (Polster)sehr genau schließen???
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hallo Floh3105


    Ich kann dich da sehr gut verstehen.
    Wenn man solche Profis sieht/hört, zweifelt man oft an sich. Wenn ich z.B. meinem Cousin zuschaue, (er ist Profi) wie butterweich er Passagen spielt. Ich meine jetzt klanglich als auch die Fingerbewegungen, denkt man doch manchmal, das schaffst du nie oder ruf den Altmetallhändler an und frag was er für deine Kanne noch bietet. ;-)

    Doch das Motto lautet:
    Lassen wir uns nicht unterkriegen, wir werden noch härter üben damit wir noch besser werden als sie. ;-)

    LG
    Jo
     
  16. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nun, ich habe auch ein Schrottplatzmodell. Gelötet, geflickt und angekratzt. Aber perfekt eingestellt. Somit ein 1a -Teil, da die vorhandene Substanz wunderbar ist.

    Will sagen: Das Optische hat mit dem Akustischen herzlich wenig zu tun. Und: Geh' vielleicht trotzdem mal zu einem Sax-Doc. ;-)
     
  17. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo

    Mulos Saxophon sieht aus wie vom Schrotthändler? Ich würds nehmen..... Mark VI oder?

    MfG :)
     
  18. Floh3105

    Floh3105 Schaut nur mal vorbei

    Natürlich lasse ich mich nicht entmutigen oder vom Profi einschüchtern. Habe schließlich auch meinen Beruf gelernt und das ist eben ein anderer :-D .
    Ich sehe das eher als Motivation.
    Jedenfalls vielen Dank für die zahlreichen Tips, weiß jetzt, dass ich mit dem Problem nicht allein bin. Stelle nach einigen Tagen gezielten Übens auch schon Verbesserungen fest.

    beste Grüße
    Floh
     
  19. Gast

    Gast Guest

    lieber Floh3105

    um das problem mit den tiefen tönen wegzubringen bedarf es 2 gezielter übungen:

    1) trainiere die flexibiltät des kehlkopfes bzw. der stimmbänder indem du nur mit dem mundstück versuchst tonleiter zu spielen, ohne dabei den ansatz zu verändern; heißt soviel - ändere die tonhöhe mit dem kehlkopf bzw. mit den stimmbändern.
    anfangs werden dir nur 2 od. 3 verschiedene töne gelingen, macht nichts - es wird mehr - ich persönlich spiele nur mit dem mundstk. fasst 1 1/2 oktaven ;-) (ohne ansatzveränderung)

    2) anschliessend spiele töne/tonleiter, was immer du willst mit gehobener oberlippe (die eigentliche ursache von schlecht ansprechenden tiefen tönen - nicht verlesen :-D tatsache :idea: ). achtung, die obere zahnreihe muss ganz normal auf dem mundstück aufliegen!!!
    gelingt dir diese übung am anfang nicht, spiele mit der linken hand div. töne und hebe mit dem daumen der rechten hand die oberlippe weg ;-)
    nach ein paar tagen gehts dann auch ohne daumen :-D
    worum gehts bei dieser übung - lockerung der oberlippe bzw. der mundwinkel.

    beide übungen je 5 min. täglich

    bei übung 2 wirst du schon beim ersten mal feststellen, dass plötzlich die tiefen töne leichter ansprechen, wenn du wieder mit geschlossener oberlippe spielst.
    wichtig - es ist völlig egal welche töne du spielst, fang auf keinen fall mit den tiefen tönen an - ich persönlich mache diese übung hauptsächlich im mittleren bereich des saxophons.

    wenn du alles richig machst, solltest du schon nach eine woche höher stimmen müssen, weil du viel lockerer spielst ;-)
    ausserdem wirst du bei den blättern um eine 1/2 stärke zurück gehen.

    fazit - die tiefen lagen gehen dann wie butter ;-) :-D
    und vom "Sound" red ich mal gar nicht :cool:

    viel spass
     
  20. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    @Exbird:Das mit der Lippe hochziehen hab ich eben mal probiert, leider zuerst mit Barisax, da ging es nciht weil mir durch die Zähne zu viel Luft entgangen ist um noch einen Ton zu erzeugen, aber als ich zum Alt griff hats funktioniert und der Tipp ist echt wirklich Klasse, wenn man die Lippe hochzieht springen die Tiefen um Welten besser an.

    Vielen Dank!
     
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