Guten Morgen allseits Ich habe zurzeit das Gefühl, dass ich mit der vorhandenen Luftmenge nicht so ökonomisch umgehe und wollte euch Profis fragen, ob es Möglichkeiten gibt, die vorhandene Luftmenge so gut wie möglich fürs Spielen zu verwenden. Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt und danke für die Tips! LG, Manuel
Hallo Manuel, ich gehöre nun bei weitem nicht zu den Profis, aber ich beobachte bei mir hin und wieder folgendes (vielleicht ist es ja das was Du meinst): Wenn ich ein längeres Stück spiele, komme ich zwischendurch "außer Atem", aber nicht, weil ich nicht genug Luft hole, sondern weil ich nicht genügend ausatme und zu früh wieder Luft hole. Das bekomme ich dann in den Griff wenn ich konzentriert mein ganze Lungenvolumen in die Kanne atme, dann lohnt sich auch wieder "frische Luft" zu holen. Ist das Dein Thema? LG Dreas
Hi Dreas Nicht ganz. Bei mir ist es eher so, dass ich nicht im richtigen Moment eines Musikstückes einatme und bei der letzten Note, z.B. einen Halbton, geht mir die Luft aus. Ich habe mir vorgenommen bei den Notenblätter ein Zeichen fürs Einatmen einzusetzen. Zurück zum Thema... Es gibt z.B. zwischendurch Töne die nicht umgehend ansprechen und zuerst ein Rauschen kommt; dadurch verbraucht man Luft "für die Katz". Es gibt bestimmt noch weitere Beispiele wo man nicht ökonomisch mit der Luft umgeht. LG, Manuel
hallo manolo, wenn die profis nicht wollen, probieren wir anfänger das halt. das könnte vielleicht, wenn das bei den tiefen tönen so der fall ist, ein zeichen dafür sein, daß deine bahnöffnung in verbindung mit deinem blatt für dich so nicht harmoniert. soll heißen, probiers mal mit einem leichteren blatt. gruß hanjo
manolo schrieb: warum willst du das es gibt doch (noch) genug davon Diese Probleme kennt glaube ich jede(r) beim Blasinstrumentenspiel. Sich in einem Stück sinnvolle Atmungszeichen zu setzen ist schon wichtig. Gut kommt das, wenn man eine zusammenhängende Phrase/Linie spielt und dann atmet.So stört man den harmonischen Verlauf des Stückes nicht. Problematisch wirds dann, wenn die Phrase sehr lang ist, dann muss man halt an geeigneter Stelle kurz Luft schnappen. Ev. sogar eine Halbe Note mal um die Dauer der Atmungsaktivität abkürzen. Das von dir beschriebene Phänomen des "zuerst Luft", "dann Ton" kann damit zuammenhängen, dass dein Ansatz beim Beginn des Tones nicht richtig stimmt, aber auch, dass du ein zu hartes Blatt drauf hast. Es kommt dann so zu einer Art "Hochfahren" des Tones. Wichtig ist da auch die Bewegung der Zunge, die definiert ja den Lufteintritt ins Mundstück. Und es muss ja schon zuerst Luft ins Mundstück, bevor ein Ton entstehen kann, aber die Verzögerung sollte man im griff haben, klar. Kann man allerdings auch gestalterisch einsetzen. Ferndiagnose ist schwierig. antonio PS ich bin auch kein Profi, spiele aber doch schon ein paar Jährchen.
@hanjo: genau es war beim tiefen cis wo die Problemchen kamen, bzw. die Kombination F-Es-F-Cis-D-F ist für mich noch nicht so sattelfest. Heute habe ich mit einem anderen Blatt gespielt und es ging um einiges besser. Vermutlich ist die Summer der kleinen Problemchen, welches mir den Fokus auf meine Musik nehmen. Noch etwas offtopic. Beim Unterricht spielt der Lehrer als Begleitung Klavier und ich tue mir taktmässig eher schwer damit. Bei den Playalongs oder mit Drummer höre ich den Takt bestens und kann mich dementsprechend "musikalisch" orientieren. Kennt jemand dieses Problem? LG, Manuel P.S.: Sagt nur nicht, ich soll mit dem Fuss wippen, denn mein Lehrer hat es mir abgeraten...
hallo manolo, guter witz. wenn du, als kind mit der musik angefangen, damit interessiert aufwächst, ist takt halten so selbstverständlich wie luft holen, du hast es im blut. ganz anders schaut das aus, wenn ein gestandener 40 jähriger ohne musikalische vorbelastung das versucht. es ist viel schwieriger und, m. m. n. unmöglich, (masse) die selbstverständlichkeit im umgang mit dem takt zu lernen. wobei ich hier nicht vom schneewalzer rede. wenn du etwas lernen willst, nimm deine ganzen krücken und lege sie ganz weit weg, die sind tabu. nimm am anfang stücke, die du gut kennst, spiele diese mit dem nackten saxophon. wenn das klappt nimmst du einfache, unbekannte nummern...... das ist lediglich meine erfahrung. gruß hanjo
Was für einen Grund soll es geben, nicht mit dem Fuß mit zu wippen??? So ein Schwachsinn. Das ist erstmal die beste Methode den Takt zu halten. Wie soll es sonst klappen, wenn man es nicht im Gefühl hat, was die Wenigsten erstmal haben. Was die Atmung angeht, bzw die tiefen Töne, liegt es eigentlich immer am Ansatz des Spielers. Die meisten lassen bei den tiefen Tönen den Ansatz zu locker. Halte die Lippenspannung, dann sprechen sie auch an. Konzentrier dich einfach erstmal drauf. Nicht einfach Mundstück rein, Luft holen und loströten. Erstmal denken, du spielst schon Töne. Luft hast du schon geholt, der Ansatz muß schon stehen und dann spielst du den Ton. Dann wird er auch kommen.
@hanjo: hmm, der Takt ist nicht ein grundsätzliches Problem; überhaupt nicht. Als Knirps war ich völlig begeistert von Elvis und tanzte wie verrückt dazu Ich merke einfach, dass bei der Begleitung mit Klavier ich unsicher bin und dann taktmässig zu schnell werde. Das passiert mit bei den Playalongs nicht, da höre ich es. Ich weiss nicht ob alle Forumsmitglieder wippen. Der Lehrer meint nur, dass man sich zu sehr auf das Wippen konzentriert und nicht auf die Musik. LG, Manuel
hey manuel! falls es dich beruhigt...ich halt auch wenig vom mitwippen! ich bin der meinung, dass es, sofern es nicht vollkommen automatisiert und unbewusst geschieht, eher irritierend wirkt. meine lehrerin meint immer, ich sollte es mir angewöhnen, da wichtig! ich argumentier dann immer, dass ich den takt einfach in mir habe und mich nur unnütz auf mein "fußgeklopfe" konzentrieren müsste. (ich wipp aber teilweise komplett unbewusst bei rythmsich anspruchsvollen stellen mit...) das problem mit der klavierbegleitung kann ich durchaus nachvollziehen. bei den meisten playalongs hörst du das schlagzeug das - in den meisten fällen - immer die "wichtigen" zählzeiten betont. bei klavierbegleitungen kann das schon mal anders ausfallen. vor allem, wenn man die begleitung nicht kennt und nicht weiß was kommt. tauchen dann "unerwartete" pause oä. auf "schweren" zählzeiten auf, kanns schon mal verwirren. oder das klavier beginnt mit rythmischen "gegenfiguren"... da hilft einfach nur üben und trainieren. konzentrier dich erstmal auf den takt und lass beim ersten mal mit begleitung ein ohr für das klavier frei. beim zweiten mal wirds dann schon besser klappen, wenn du weißt was dich erwartet! zu deinem problem mit der luft wurde mE eigentlich alles gesagt. wichtig ist, dass der ton sofort kommt, wenn er da sein soll! um dies zu erzielen ist es konstanter ansatz und eine ordentliche stütze wichtig!! lg phi
Hey Phi Danke für deinen Beitrag. Du hast es bez. Wippen auf den Punkt gebracht. Werde dein Tip versuchen und ein Ohr fürs Klavier reservieren! Jaja, die Stütze wird wohl nie perfekt sein bei mir. Nur wenn ich bewusst mit dem Zwerchfell ausatme, merke ich den Unterschied. Gruss, Manuel
Manolo, spiel einfach pianissimo....dann kommste mit einer Lungenfüllung weiter oder eigne dir die "Circular breathing" Technik an. Hier ein weiterer Link: Kenny G
Zuviel Luft passiert mir auch sehr oft. Den Takt hab ich auch noch nicht ganz im Blut, drum spiel ich auch nur Lieder, die ich kenne. Ansonsten hab ich immer die Befürchtung, ich spiele falsch... Mir als taktloser Mensch hilft das Tippen mit dem Fuß besonders um die Viertel besser hinzubekommen... Ich sollte mit meinem Lehrer wirklich mal einen Übungsplan erstellen! Ich übe einfach nur irgendwie irgendwas... Empfehlt ihr, wenn man noch taktlos ist, nur Lieder zu spielen, die man kennt? Zumindest in der Ferienzeit... lg Mary
Saxology--kannst du das denn? Auch so, das man keinen Unterschied im Ton hört? Dann ziehe ich meinen Chapeau Das ist eigentlich eine Technik, die eher fortgeschrittene beherrschen---wenn überhaupt! Nicht nur Kenny G nutzt das, auch andere wie J.Redman, Walter Beasley etc...