Rhythm-Overview

Ich führe momentan einen Workshop Rhythm' + Reading durch. Dabei habe ich festgestellt, dass betreffend Puls, Betonung, Feeling, binär, ternär bei vielen Leuten ein ziemliches Chaos herrscht.

Deshalb habe ich eine Grafik gebastelt, wo die verschiedenen Ebenen dargestellt sind. Wer Lust hat, kann sich hier

www.wespi.com/Rhythm-Overview.pdf.zip

bedienen.

Viel Spass & danke für eventuelle Anregungen

en Gruess us de Schwiiz

peter wespi

 

Hallo Peter
herzlichen Dank. Ich kann die erste Datei nicht öffen, der Reader meldet eine beschädigte datei. Die andere geht.

Grüsse aus dem Emmental
antonio

 

ISt das ander nicht für Mac?

Danke, für die Mühe @Peter!
ich finde allerdings, wenn man überhaupt keine Ahnung davon hat, braucht es auch zu dieser Darstellung eine kleine Erklärungen, oder Beispiele!

 

Hallo!
Ich weiss auch nicht, wie ich die Datei öffnen soll *traurig*, denn sowas ist immer interessant, gell!?!?
Liebe Grüße, Jogi

 

Hmm, wo ist das Problem?? in der Zip ist eine Date und in einem Unterordner namens __macosx die Datei._Rythm-Overview.pdf, auf Windows Rechnern braucht ihr die nicht!
Einfach nur die normale Rythm-Overview.pdf entpacken und öffnen

lg Roman

 

Hi!
Danke, ich "speicherte" beim ersten Versuch, das war wohl nicht so gut, wie das "öffnen" beim zweiten Mal.

Nun hab' ichs

@peterwespi:
Kompliment, mal wieder, mein Lieber! Und vielen Dank!

Nur eine Bemerkung / Frage: Ich verstand "double- bzw. halftime" immer als Tempo-Bezeichnung, ist das falsch?
Du verwendest es als Notations-Bezeichnung, wenn statt 8tel 16tel zu spielen sind?

Was noch - ausbaufähig - interessant wäre, sind 5/4tel und 7/4tel bzw. -8tel Rhythmen... klar gibt es noch mehr, aber die kommen doch immer wieder mal vor.

Interessant wäre auch eine Diskussion, wer die "ungeraden" auch teilweise terär und teilweise binär empfindet und spielt.

"/"=Taktstrich:
Notation: 1 2 3 4 5 / 1 2 3 4 5
Betonung: 1 . . 4 5 / 1 . . 4 5 oder 1 . 3 . 5 / 1 . 3 . 5
Feeling: 1 . . (=ternär) 45 (binär) oder 1 . 3 . 5 (binär)

Z. B. "Money" von Pink Floyd ist (wenn ich mich nicht irre) ein 7/4tel-Takt.
Liebe Grüße, Jogi

 

Die Sechzehntel-Triole fehlt?! Absicht?! Die würde sich schon noch lohnen, zumal sie ja viel Verwendung findet.

Oder ist bei dir Doubletime-Ternär ne Sextole? Das ist ein wenig schräg erklärt?

Da würde ich Binär: 4 Sechzehntel / = / Ternär: 6 Sechzehntel nehmen. (und dann einfach normal ne 6 oben in der Klammer) Das sind ja dann 6 Schläge in einem Grundbeat. Wieso vergleichst du das falsch?



Wie gesagt würde ich die Sextole im 4/4 Takt schon noch erwähnen!

Da du nur schreibst: ... Eine Ausnahme bilden die Dreier-Rhythmen ... Bitte noch genau hin schreiben was die Ausnahme ist, sonst hilft das einem Anfänger nicht viel???

Da ich die Takt-Lehre nicht mehr so ganz genau weiss, würde ich mal sagen, dass in einem 6/8 wenn's ternäres Feeling ist, die 1 und die 4 der Grundbeat ist? Wenn's Binär ist würde ich normal auf 1-2-3 ... tippen. Wobei das wie ein 3/4 Takt wäre...

 

Hu, heißes Eisen, babylonische Sprachverwirrung, nur zu wahr.
Muß man aus jeder Triole gleich ein ternäres Feeling machen? Denn die gibt es ja auch im europäischen binären Zeitmaß. Und aus einem Walzer wird wegen des 3/4-Taktes ja kein Ternäres Feeling, da die Achtel ja als halbe Viertel gefühlt werden.
Und wie ist das mit der Unterscheidung Time / Micro-Time?
Wenn man ternär spielt, also das Viertel in Achtel als 2:1 unterteilt, werden doch nicht 3 mal 2 = 6 16tel aus einer Viertel, sondern trotzdem nur 4. Oder ist das dann eine Quartuole über Ternär? Es ist echt schwer, das mit den Begriffen der Europäischen Metrik zu beschreiben.
Und die Begriffe ternär oder binär auf Fünf/Viertel-Takte anzuwenden (1-3-5-Hoppla) ist schon haarig, ich kann die jedenfalls nur als 1-3-- oder 1--4- fühlen, zumal sich der Begriff auf (s.o.) die Achtel-Unterteilung bezieht.

 

Ich denke, vergessen wir die dummen, tiefgründigen Überlegungen. Weil irgendwie eh jeder Lehrer wieder was anderes sagt. Mein alter Drum-Lehrer meinte immer, dass ein Walzer im 3/4 eben im prinzip auch schon Ternär sei??? (*schrägguck*) Das geht mir jedoch nicht ganz in den Kopf. Daraufhin habe ich mal gefragt, ob Ternär oder Binär zuerst da war (in der Weltgeschichte). Er meinte, zuerst hätte es Ternäres Feeling gegeben?????? Ich wusste schon da, dass dies irgendwie nicht ganz so stimmt. Wie auch immer...

Das die ternären Dinge von der Marschmusik (6/8 Takt) kommen (Wirbeln), habe ich irgendwie gerade noch kapiert. Aber war auch recht überraschend...

 

Aber in dem Fall sind Triolen, logischerweise 3 Noten mit gleichem Abstand und die zugleich noch in einem bestimmten Bereich sind. Wie Takt oder Grundbeat/schlag...

Aber es muss nicht ternär sein. Dann hab ich alles kapiert. Wobei doch jeder die Triole mit einem Swing-Feel verbindet? Das ist zumindest bei mir so.

 

Daß ternäres Feeling vom Marschieren kommen soll, verstehe ich nun gar nicht, es sei denn, die Kompanie hat lauter Leute, bei denen das linke Bein doppelt so lang ist wie das rechte. Der Spielmannszug trommelt vielleicht triolische Wirbel, aber Swing kommt dabei selten auf.

 

Hallo @all!

Cool - da kommt Leben in die Bude


@Antonio:
Die andere Datei ist eine Mac-Datei. Beim archivieren (zippen) einer Datei macht der Mac mit pdf's beides. Ich wollte das Rhythm-Overview als zip-Datei auf den Server legen, damit ich über den Statistics-Server eine Ahnung habe, wie oft das Ding rungergerödelt wurde...


@Benu:
Tja - es ist in erster Linie für die Leute in meinem Workshop gedacht. Und die bekommen die Infos und die aufbauenden Fakten direkt von mir 1:1 geliefert. Das Rhythm-Overview stellt auch gar nicht den Anspruch, vollkommen in sich selbst erklärend zu sein.


@Jogi:
Danke für die Blumen! Die Bezeichnung "Double-Time" kann sowohl das Feeling als auch die Tempo-Bezeichnung sein. Im Grunde ist es ja dasselbe, weil ich z.B. in einer Medium-Swing-Nummer bei Doubletime nicht das Tempo mit dem Fuss verdopple. Das sieht dann so aus wie bei rammelnden Hasen

Betreffend Taktarten: Rein faktisch gesehen würden 2/4 und 3/4 reichen. Denn alles andere ist Vielfaches oder Kombination dieser Grund-Taktarten.

Die Gruppierung von ungeraden Taktarten ergibt sich aus deren Begleitung. Z.B. Take Five ist ein 5/4 mit einer 3-2er Betonung. Das Feeling ist ternär (Swing-Achtel).

Money ist ein 7/4-Takt mit einer von mir aus gesehen 4-3er Betonung (es kann aber auch anders aufgefasst werden). Das Feeling ist dann ternär (Swing-Achtel).


@Heglanx
Danke für den Tipp - werde die Sextolen oder 16tel-Triolen noch einbauen. Weiss jemand ein Stück im Sextolen-Feeling?!?

Betreffend Doubletime-Ternär: Auf einen Beat kommen 4 "geswingte/geshuffelte" 16tel, z.B. in langsamen Reggae.

Zitat: "Da du nur schreibst: ...Eine Ausnahme bilden die Dreier-Rhythmen"
Schau mal weiter oben bei den Dreier-Rhythmen! Da steht "Puls ist die punktierte Viertelnote". Hast du eine bessere Idee?!?

Betreffend Bezeichnung von Taktarten ist es so, dass man meistens ausser acht lässt, was der Puls (Fuss, oder wie man dazu tanzt) genau ist. Wie du schreibst, sind bei einem 6/8 die erste und die vierte Achtelnote der Beat. Was ergibt, dass die punktierte Viertelnote der Puls ist.
Ein langsamer 3er ist halt ein Walzer und da wird zu jedem Viertel getanzt. Und darauf kann man ein entweder binäres (Wiener Walzer) oder ein ternäres (English Waltz) aufbauen. Und ein gaaaanz schneller Walzer, wo man nur noch die erste Viertelnote eines Taktes betont, sollte man korrekterweise als 3/8-Takt notieren.

Was war zuerst - der Hase oder das Ei, respektive binär oder ternär? Ich meine, dass es beides gleichzeitig gegeben hat. In afrikanischer Musik wimmelt es von 12/8 Grooves, ebenso in Irland und in anderen Kulturen, die wohl noch nicht über das Internet miteinander kommuniziert hatten In unseren Gefilden waren die binären Grooves tendenziell in der Mehrzahl.
Und die ternären Swing-Achtel sind meines Erachtens darauf zurück zu führen, dass die verschifften Afro-Sklaven mit ihrem 12/8-Background in der "neuen Heimat" ihre Trommeln nicht mehr gebrauchen durften, weil die Baumwollplantagen-Besitzer Angst hatten, dass sie untereinander durch Buschtrommeln Aufstände vereinbaren könnten. Daher mussten sie die Instrumente und die Stücke (binäre Marschmusik) der Weissen übernehmen. Da ihr Feeling auf 12 Einheiten pro 4/4-Takt eingestellt war, bekam der erste Achtel halt etwas mehr Raum und der zweite etwas weniger, was einerseits ihrem Feeling entgegenkam und andererseits den Umstand von zwei Vorkommnissen pro Beat löste.

Zitat: "...wobei doch jeder die Triole mit einem Swing-Feel verbindet"
Sag das mal den irischen Traditionalisten - der brettert dir gleich die Violine über die Birne! Ein 12/8-Takt ist im Grunde nix anderes als ein 4/4 mit lauter Triolen. Aber einfach etwas weniger Umständlich notiert (nicht überall die Triolen-Zeichen). Dennoch ternär, weil triolisch (der Beat wird in 3 Einheiten unterteilt).


@Lakriz:
Zitat: "Muss man aus jeder Triole gleich ein ternäres Feeling machen?"
Wo steht den das geschrieben?!? Ein Feeling geht ein ganzes Stück oder einen Teil davon durch. Und dann kann es natürlich sein, dass in binären Grooves Triolen und umgekehrt vorkommen. Dies gilt ebenso für einen nächsten Satz mit der Rechnung. Man beachte das Wort FEELING
Und betreffend "ternär oder binär auf 5/4 anwenden" gilt dasselbe. Die schwer/leicht-Betonung ergibt bei Take Five einen 5/4 in der Betonung 3-2. Und darauf werden Achtel geswingt. Man muss das ganze nur nicht allzu kompliziert anschauen...

 

@Peter
jaja, manchmal sieht man vor lauter Wald die Bäume nicht - in meiner Mittagshetze hab ich die Mac-Datei doch glatt übersehen...
liebe Grüsse
antonio