Rhythmusgefühl

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von David1, 3.März.2009.

  1. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Habe bitte wieder eine Anfängerfrage!
    Wie ihr wisst, habe ich weder musikalisch noch notentechnisch erfahrung mit einem Instrument!
    Lerne bis herbst (bis Musikschulr anfängt) nach Dirk Jochem und dapper mit ihren Büchen und Cds.
    Jetzt bin ich ganz verzagt, weil ich es überhaupt nicht schaffe die leichten Übungsbeispiele im Buch zu spielen und gleicihzeitig mit dem Fuss mitzuwippen! (das Spielen geht schon gut)
    Obwohl ich die paar Noten der Stücke schon auswendig kann (so oft geübt), schaffe ich es nicht zB. die 4 schläge mitzuzählen.!4/4 Takt
    Ich kann schon mitwippen mit dem Fuss, das ist nicht das Problem, auch im Rythmus, aber ich schaff es eben nicht bis 4 zu zählen..
    Bin ich nur zu d..., oder gibt es da andere Gründe??

    Herzlichen dank, David
     
  2. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo prinzdavid,

    nimm dir einen ganzen tag lang ganze noten vor.
    am nächsten tag halbe.
    am darauf folgenden viertel, dann hast du es gefressen.

    gruß
    hanjo
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Servus prinzdavid!

    Nein,du bist nicht zu d.....! Dir fehlt lediglich Taktgefühl.Das hat halt nicht jeder von Anfang an aber man lernt es mit der Zeit. Ich habe mir da mit Klatschübungen geholfen.Das ging prima.Also mit den Händen im Takt klatschen,4/4 oder was auch immer.
    Ich habe es ungefähr so gemacht bei einem 4/4 Takt:
    Den ersten Schlag hab ich mit dem Fuß gemacht und dann 2,3,4 mit den Händen geklatscht!Das funktiniert auch mit 3/4 Takt usw. Wer ein schlechtes TAktgefühl hat braucht eben etwas länger aber beim SAxspiel ist ja eh Geduld gefragt! ;-)
     
  4. claudemax

    claudemax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo David , ich kann Dir nur raten erstmal ganz langsam anzufangen , das Taktgefühl wird sich langsam einstellen, wenn Du allerdings zu schnell spielst , holst Du Dir nur Frust.
    Spiel nach Metronom , zwischen Largo und Andante (60- 100)und
    spiel dann die C-Dur Leiter im 1/2 und 1/4 Noten.
    Du bist mit einem Lehrer allerdings am besten bedient.
    Schönen Abend
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo prinzdavid,

    ohne zählen zu können, brauchst du nicht anzufangen mit dem spielen.

    das ganze zählen ist nichts weiter als eine rechenaufgabe.

    nimm dir einen takt. den mußt du aufteilen. oder, ganz einfach, nimm dir einen ganzen kuchen. den schneidest du in 4 gleich große teile. zähle diese teile. zähle 1 2 3 4.schlage den takt 1 2 3 4.

    nimm die viertel stücke kuchen und scheide sie in der mitte durch. zähle diese. 1 2 3 4 5 6 7 8. wir haben aber einen vier viertel takt. also müssen wir bei 4 fertig sein mit dem zählen und den kuchen wieder voll kriegen. wir zählen 1 und 2 und 3 und 4 und. schlage den takt 1 2 3 4.

    das langt für den anfang. wenn du bei eine unde bist, kannst du es dem nächsten erklären.

    gruß
    hanjo
     
  6. Stopf

    Stopf Schaut öfter mal vorbei

    Hi,
    ich würd mir an deiner Stelle einfach n Metronom besorgen und damit üben. Bei elektronischen kannst du sogar die Taktart eingeben, sodass auf Zählzeit 1 jeweils ein anderer Ton kommt als beim rest.
    Ich persönlich finde jedoch mechanische Metronome schöner, weil sie einfach angenehmer klingen als dieses komische Piepsen.
    Mit dem Dirko Juchem Heft hab ich auch angefangen, ich finde das optimal, mitlerweile hab ich mir auch schon den 2ten Band davon gekauft.

    Also nich verzweifeln ... weiste bescheid ;-).

    Viel Spaß beim Üben,

    Stopf
     
  7. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi Wolf,

    danke für deine Antwort!!
    ich stehe komplett auf der leitung.....wie soll cih saxspielen und klatschen..sorry, ist heute nicht mein Tag!
     
  8. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke wieder einmal für eure tollen Tipps!!
    liebe grüße david
     
  9. clarinetist_for_life

    clarinetist_for_life Ist fast schon zuhause hier

    hi david

    nein, nein, gleichzeitig klatsch und spielen wird schwer werden ;-) du sollst das extra machen. zuerst sax spielen und dann klatschen oder umgekehrt... die sollen zur verbesserung des rhythmusgefühls beitragen. http://www.hs-pians.tsn.at/koeck/LMS/ImagesMKII/8.JPG hier zum beispiel track 15 und 16, aber die sind in für den anfang eher ungeeigneten taktarten. wenn du klatschübungen willst, schreib mir eine pn, muss sowieso noch welche schreipen...

    glg, clariman
     
  10. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Kleine Moderatoren-Bitte:

    In den Forumsregeln findet Ihr folgenden Hinweis:

    Es hilft allen, wenn man sich hier ein bisschen Mühe gibt. Ich habe den Titel mal abgeändert.
     
  11. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hei Claus,

    das hatt "mit merh Mühe geben" nichts zu tun, habe einfach oben versehntlich was falsches hineingeschrieben..sollte für den fliesstext sein!!
    Leuchtet mir auch ein, dass man oben das thema eingeben soll..aber auch ich bin ein mensch mit fehlern..
    lg david
     
  12. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich kämpfe da auch gerade mit einem Schüler rum.
    Klatschen, singen, marschieren, Notenwerte darunter schreiben alles schon gemacht. Theoretisch klappt das mit den Notenwerten, kein Problem. Nur an der Umsetzung klemmt es, sobald er die Töne am Sax spielen soll.

    Gruß
    Ten.
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    prinzdavid schrieb:

    Zu dumm bist du sicher nicht :-D ich meine das Problem zu kennen, allerdings vielleiccht auf einer andern Ebene. Kannst du deine Aussage noch erläutern? Fuss und Spielen geht, aber du schaffst es nicht bis 4 zu zählen...meinst du damit, innerlich mitzuzählen, so dass wenn man dich "anhalten" würde du sagen könntest: Jetzt bin ich gerade bei Schlag 3 oder meinetwegen bei 4? Hättest ddu gerne, wenn du für das Zeitmass eines Taktes aus z.B. 4 Schlägen, oder dann auch das Zeitempfinden von 2 oder 4 Takten erinnerlicht hättest. Dies kommt nicht sofort, braucht Zeit, ich denke dass es für dich mal wichtig ist, dass du z.b. Pausen von z.B. einem 8tel oder ein 4tel und ein 8tel richtig bringst. Das ist für dden Anfang mal das Wichtigste.
     
  14. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Klingt, als wäre ich der besagte Schüler :)(Obwohl ich natürlich nicht bei TenSax Unterricht nehme!)
    Ich habe nämlich genau das selbe Problem. Spielen klappt recht gut, Takt mitzählen auch. Mitklatschen -klopfen, -nicken, -schnipsen etc. ist ebenfalls kein Problem.
    Die Probleme starten erst, wenn alles zusammen kommt:
    Spielen und gleichzeitig auf den Takt achten überfordert mich total. entweder die Noten stimmen, oder der Takt, aber das eine stört immer das andere.
    Nach Gehör spielen klappt recht gut, wenn ich das Stück kenne. Dann treffe ich auch den richtigen Takt. Aber mitzählen...?
    Nach fast 3 Jahren Unterricht bei verschiedenen Lehrern habe ich mich damit abgefunden, daß ich halt Rythmuslegasteniker bin.

    Was ich damit sagen will ist:
    Sicher ist es enorm hilfreich und wichtig, wenn man den Rythmus nitklopfen kann. Mein alter Lehrer sagte immer: "Der Fuß ist Dein Metronom und gibt Dir Sicherheit!"
    Leider scheint das nicht bei jedem zu klappen :-(
    Aber auch "aus dem Handgelenk raus" kann man recht brauchbar spielen, und das Rythmusgefühl entwickelt sich halt langsam mit zunehmender Erfahrung.
    Auch bei mir klappt es mit den Jahren immer besser
    Verzweifel nicht gleich! bleib am Ball! Zur Not geht es auch ohne!

    Mir hilft immer, das Stück oft genug zu hören, um es wirklich auswendig pfeifen, summen oder singen zu können.
    Den richtigen Rythmus findet man dann fast von alleine.
    Natürlich klappt das nur bei einfacheren Stücken, bringt einen aber gerade am Anfang mächtig weiter.

    (Bitte keine wütenden Antworten von der aufgebrachten Menge! Mir ist klar, dass man auch die Sache mit Takt und Rythmus korrekt lernen muss - und auch kann. Doch wenn es gerade am Anfang nicht gleich klappt, geht es erstmal auch ohne. Für den blutigen Anfänger gibt es genug zu lernen, da kann man manche Dinge erstmal auf später verschieben)
     
  15. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Wie gut zu wissen, dass man so viele "Leidensgenossen" hat!
    Mir geht es auch wie mcschmitz: bekannte, einfache Stücke gehen ganz gut - allerdings wenn es dann ans Improvisieren geht verirre ich mich ganz schnell und "steh im Wald".
    Ich habe im Regal ein Buch von Erich Bachträgl zum Thema Rhythmus - das ist super und mit vielen praktischen Übungen. Ich müsste es mal aus dem Regal nehmen.... :-(

    http://www.bachtraegl.at/intro.htm
     
  16. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    +++OFF TOPIC+++

    Habe gerade eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen :)

    :topic:
     
  17. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hey MC!

    Die selben Phänomene! Ich habe meißt schon das Gefühl, wenn ich vorzähle gehen bei dem Schüler schon alle Schotte dicht.
    Machen wir es ohne das ich anzähle, klappt es besser! Nur dann wird gespielt wie es einem gerade in den Sinn kommt....

    Ich weiß noch nicht wie ich das in den Griff kriegen soll???
    Das Stück vorher anzuhören hilft natürlich, aber Sinn und Zweck der Übung ist es, dass der Schüler es selber erarbeitet!

    Gruß
    Ten.
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich bin nicht davon überzeugt, dass man sich so vordergründig auf das Zählen versteifen muss. Vielleicht ist das gerade der Punkt, der Euch Schwierigkeiten macht.

    Es geht ja nicht um richtiges Zählen, sondern um richtiges Spielen. Und das kann man meiner Meinung auch "ganzheitlicher" lernen.

    Wohlgemerkt: ich bin nur Hobbymusiker, beileibe kein Pädagoge. Aber ich hatte selbst am Anfang grosse Probleme, unbekannte Stücke mit schwierigerem Rhythmus korrekt aus den Noten zu spielen.

    Naja, ich habe mir eine Methode zurechtgebastelt, mit der ich mir das sehr gut beigebracht habe. Und ich muss keineswegs explizit zählen.

    Sie basiert auf dem Erkennen von rhythmischen Mustern. Ich habe mir alle möglichen Muster für 2/4 (halber Takt im 4/4 Takt) systematisch aufgeschrieben. Wenn man erst mal keine kürzeren Werte als Achtel berücksichtigt, sind das nur 34 verschiedene Muster mit jeweils bis zu 3 unterschiedlichen "Schnittstellen". Die dazugehörigen Noten passen bei mir auf 3 Seiten.

    Diese Muster habe ich durch Üben verinnerlicht. Die meisten sind ohnehin sehr einfach bzw. vertraut. Komplizierter sind die mit vielen Pausen. Nach etwa 3 Monaten war ich so weit, dass ich in beliebigem Notenmaterial flüssig diese Muster erkennen und richtig verbinden kann - also vom Blatt spielen.

    Die Erweiterung zu anderen Rhythmen (z.B. Sechzehntel oder Triolen) ist dann naheliegend und auch nicht mehr schwierig.

    Mir gibt dieses System sehr viel Sicherheit. Selbst wenn das Stück sehr schnell oder melodisch sehr komplex ist, weiss ich immer, wo ich bin. Der Rhythmus ist jedenfalls nicht mehr das Problem.

    Ich kann nicht sagen, ob das bei jedem funktioniert. Ich hab diese Methode mal in einem Musikverein mit relativ unerfahrenen Musikern erprobt. Viele habens schnell begriffen, natürlich braucht es dann noch regelmässige Übung. Andere habens nicht kapiert. Das schien mir auch mit mathematischer Begabung zusammenzuhängen.

    Langer Schreibe kurzer Sinn: man kanns auch ohne "umständliches" Zählen lernen.
     
  19. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    @ TenSax

    Aus Sicht des Schülers kann ich dazu folgendes beitragen:

    Mich überfordert einfach die gleichzeitigkeit! Spielen geht. Takt mitklopfen/zählen geht auch. Nur beides zusammen klappt gar nicht.
    Statt mir Sicherheit zu geben, was ja eigentlich der Sinn der Sache ist, bin ich derart mit zählen beschäftigt, daß dass Saxophonspiel darunter leidet.
    Mir unbekannte Stücke aus den Noten zu erschließen ist mir praktisch unmöglich, da ich die Rythmik einfach nicht in den Griff bekomme :-(
    Doch meine Erfahrung zeigt, es wird mit der Zeit besser. Noch ist Hopfen und Malz nicht verloren!!
     
  20. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    @ Florentin
    Du sprichst mir aus der Seele, aber was gäb ich nicht darum, einfach mal ein Stück vom Blatt weg spielen zu können, ohne mühsam über den Rythmus grübeln zu müssen...
     
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