Roland Aerophone Pro (AE-30)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von albsax, 8.Dezember.2020.

  1. matthy30

    matthy30 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @albsax Vielen vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung! Ist gar kein Problem, dass die Antwort gedauert hat, hab mich sehr darüber gefreut dass du mir solange antwortest und so ausführliche. Bin auch sehr dankbar für die Ausführungen zum YDS-150. Im Grunde bestätigt es eigentlich so meine Vermutung, dass eigentlich eine Kombination aus YDS-150, AE-30 und dem Synthophone ideal wären, oder? Aber gibt es leider nicht :)

    Aber ich lese heraus, dass eigentlich das YDS-150 aus derzeitiger Sicht nicht wirklich zu empfehlen ist, weil es einfach wirklich einige Nachteile hat, das AE-30 dann schon eher interessant ist aber auch einige Schwächen hat und eben das Synthhophone einfach schon veraltet ist und dadurch auch einige Nachteile hat.

    Ich muss es mir ohnehin mal gut und in Ruhe überlegen, ist ja auch kein Stress, aber es hilft mir extrem weiter, dass ihr eure Meinungen hier so geschrieben habt, weil ich so einen besseren Überblick bekommen habe, was es wirklich gibt, die Stärken und Schwächen der Produkte und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Vielen vielen Dank dafür!
     
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja, so sehe ich es auch. Allerdings bleibt es auf einem wirklich sehr rudimentären Level. Mechanische Feinheiten und Eigenarten wird man mit den Teilen nicht lernen (z.B. WEchsel Seiten Bb und Ab etc. etc.), denn manche sind einfache eine Kopplung von Akustik und Mechanik und müssen im Zusammenspiel trainiert werden. Da der Blaswandler aber nur digital den Ton erzeugt, ergibt sich da so manches typisches Problem nicht (und dafür gibt es andere). Es wir einfach kein Ersatz für ein echtes analoges Instrument. Der Hammer ist so ein Teil, wenn man nach den Möglichkeiten sucht, die eben nicht als Übungsersatz für ein echtes Sax herhalten sollen.
    Sorry aber das sehen viele Pianisten anders, die sind da schnell was die Tastaturen angeht frustriert, suchen ewig nach der besten Taste fürs mobile E-Piano für Auftritte und bei Aufnahmeprüfungen sagen die Prüfer selbst im Nebenfach gut voraus, wer am Klavier und wer am Keyboard geübt hat. Ich war da von meinem Klavierlehrer gut vorgewarnt worden und hätte den Fehler auch beinah begangen.
     
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  3. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich kann Dir nur recht geben. Das Synthophone war das einzige Teil was wirklich in die richtige Richtung für ein Ersatzinstrument ging. Ich habe immer bedauert, daß da nicht mehr weiter sich etwas getan hat. Leider ist das Teil den meisten als E-Sax zu gross. Aber auf der Messe fand ich das Teil super vor vielen vielen Jahren.
     
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  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

    So ging es mir mit dem EWI 4000s. Eigentlich gekauft, um damit zu Hause Lieder und Tonleitern zu üben, jedoch schnell festgestellt, dass das nichts bringt. Nachdem das Ewi Jahre in der Ecke eingestaubt ist, habe ich es irgendwann als Synthesizer zum Blasen begriffen und seit dem liebe ich das Teil und nutze es in der Band inzwischen gleichwertig zum Sax.
    Da das EWI 4000 nie den Anspruch hatte klanglich ein echtes Instrument zu simulieren und stattdessen ein Synth mit zwei Oszillatoren und Filtern integriert hat, finde ich dieses Teil als einzigen Blaswandler wirklich konsequent.
    Bei Auftritten ist das Teil übrigens immer das, was das Publikum am meisten interessiert.
     
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  5. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    das geht mir genau so! Wenn ich mir vorstelle, ein Synthophone auf dem technologischen Stand eines AE-30 dann wäre das ein wirklich gutes Übe-Saxophon für mich (und darüber hinaus wäre es sogar möglich, noch ganz andere, über das Sax hinausgehende musikalische Wege damit zu gehen, so man denn will). Und was besonders bedauerlich ist: das ist keine Zukunftsvision; die Technologie ist ja schon vorhanden. Yamaha müßte diese beiden Dinge nur zusammenbringen und serienmäßig bauen (wie z.B. bei ihren Silent Pianos). Dann wäre so ein Instrument auch eher bezahlbar. Roland wird den Weg nicht gehen, da deren Philosophie mit dem Aerohone ist, einen Synthesizer zu bauen, der v.a. für Bläser gut bedienbar ist bzw. die Möglichkeiten auslotet, die Bläser bzw. Blasinstrumente mitbringen wie die Formbarkeit des Tons über Blas- und Lippendruck anstelle von Modulationsrad.
    Yamaha hingegen will wenn man nach deren Werbung geht mit dem YDS ja eigentlich den Markt "Übe-Saxophon" erschließen (ähnlich wie mit der Silent Brass Serie). Gleichzeitig wollen sie mit dem YDS wohl aber auch eine Art besonders einfaches digitales Blasinstrument für Einsteiger anbieten. Beides zusammen geht m.E. nicht! Daher hoffe ich immer noch, dass Yamaha irgendwann auch eine Art professionelles YDS herausbringen wird, und am besten wäre m.E., wenn sie dafür auf ihre ja schon bewährten Saxophone aus der 280er Reihe zurückgreifen würden :)

    LG
    Albrecht
     
  6. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    Ich vermute, dass Roland mit dem AE-30 und der integrierten ZEN-Core Technologie genau das auch abdecken will.

    LG
    Albrecht
     
  7. Gurujazzmatazz

    Gurujazzmatazz Schaut nur mal vorbei

    Hallo, überlege mir aktuell auch ein AE-30 zuzulegen. Glaubt ihr es wäre möglich dort das Mundstück durch ein tenor-neck zu ersetzen, für eine gemütlichere Haltung? Die verbindungselemente zwischen neck und ae-30 könnte man per 3D-Druck anfertigen, vllt kriegt es auch der Saxbauer hin. Oder meint ihr die form des AE-30 Mundstückes ist wichtig für die sensorik? Ist der Bisssensor im mundstück verbaut oder im Gerät? Man kann ja auch die Biss-empfindlichkeit und andere Optionen in der Software kalibrieren, die durch den Neck größere Entfernung zwischen Mundstück und gerät müsste dadurch vernachlässigbar sein, die frage ist ob man dann ein normales Tenor Mundstück nehmen kann oder ob man das Roland Mundstück per 3D-Drucker auf den Neck anbringen und möglicherweise dann noch verkabeln müsste damit der Bite-Sensor funktioniert. Beim YDS-150 sollte das mit dem Neck aufjedenfall funktionieren, da dieses sich sogar komplett ohne Mundstück spielen lässt, es muss nur luft durch.
     
  8. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    DerSensor ist im Gerät fest verbaut und die Spitze davon sreckt im Mundstück. Ich denke,das umzubauen wird eine komplizierte Aufgabe,du musst das Gerät zerlegen. Ich kann dir gerne ein Foto schicken
     
  9. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    @Gurujazzmatazz

    ähnlich wie @Texteditor glaube ich auch, dass das (wenn überhaupt) nur mit erheblichem Aufwand und Know How machbar wäre. Und ich vermute, dass die beim AE30 wirklich hervorragend funktionierende und eingestellte Abnahme des Blas- und Lippendrucks dann nicht mehr in der Weise funktionieren würde wie im Originalzustand, da hier der Abstand zwischen Sensor-Zunge und Blatt ein wesentlicher Fanktor sein dürfte.

    Beim YDS gibt es ja Beispiele für das Anbringen eines gebogenen Halses, aber das AE-30 spielt hier einfach in einer ganz anderen Liga und ist mit dem YDS nicht vergleichbar.

    Ich hätte mir ebenfalls gewünscht, dass es das Aerophone mit gebogenem Hals geben und Roland die Option eines größren Mundstücks/Blatts anbieten würde.

    LG
    Albrecht
     
  10. hattu_s

    hattu_s Schaut öfter mal vorbei

    Hallo, ich habe soeben mein AE-30 zum Verkauf ins Forum gestellt. Falls jemand interessiert ist, beantworte ich gerne Fragen per „Unterhaltung“. Gruß Hartmut
     
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