ruhetag

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von hanjo, 11.Mai.2009.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    ich bitte um eure antworten.

    bedingt durch ansatzschwäche übe ich z. zt. an sechs tagen in der woche. der sonntag ist ruhetag.

    wenn ich am montag wieder meine übungseinheiten spiele, habe ich den eindruck, daß es besser geht als beispielsweise von dienstag auf mittwoch. will sagen, die übungen flutschen einfach besser. (hat nichts mit ansatzschwäche zu tun)

    einbildung war meine erste reaktion. jetzt habe ich dieses phänomen jedoch schon einige male beobachten können. ist das wirklich einbildung?

    falls nein stellt sich mir die frage ob es nicht sinnvoll erscheint, hin und wieder einen ruhetag einzuflechten?

    dem steht entgegen, daß meine bisherigen erfahrungen eindeutig sagen, nur durch übung..... werde ich in die lage versetzt, meinem ziel, das saxophonspiel betreffend, näher zu kommen.

    würde mich über eure meinungen freuen.

    gruß
    hanjo
     
  2. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    hallo hanjo

    geht mir ähnlich wie Dir :)
    ich übe auch eigentlich sehr regelmäßig,habe auch sehr viel Spaß dabei,doch manchmal geht es eben nicht anders und ich muß mal eine Zwangspause einlegen,da es ja auch noch die Familie gibt,mit der man mal über WE wegfährt.
    War jetzt an diesem WE so und ich hab heute nach 2 Tagen Pause wieder gespielt wobei es mir ebenfalls so vorkommt,es "flutscht"einfach wieder besser :-D
    Vllt. ist es einfach mal gut "Take five"zu nehmen,denn Profi´s wollen wir ja "fast" alle nicht mehr werden....oder :)

    viele LG:
    Ralf
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo ralf,

    danke für deine antwort.

    interessant.

    da hast du recht, leider. ich bin schon zu alt um ein könner auf dem saxophon zu werden. fest steht aber, daß ich dieses instrument auf der bühne einsetzen will und so gott es mir gestattet, auch werde.

    gruß
    hanjo
     
  4. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hi, Hanjo,

    ich bin zuversichtlich, dass der da recht großzügig ist, die weltlichen Zuhörer sind vielleicht erstmal kritischer ;-) - aber du schaffst das schon, da bin ich auch sicher, und die kreative Pause 1 mal die Woche ist nicht nur okay, sondern genauso wichtig wie der ansonsten tägliche Fleiß :)

    Alles Liebe

    Toffi
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo christoph,

    ich bedanke mich für deine antwort und deine gute meinung von mir.

    lieber chrisoph, an einem meiner letzten auftritte habe ich tanzende finger auf dem akkordeon zum besten gegeben. das stück ist nicht der einfachsten einer.

    kommt einer und meint was soll denn das? spiel doch lieber mal was vernünftiges, la paloma oder so.

    so ist es mir auch schon bei will glahe ergangen.

    soll heißen, marmor stein und eisen bricht und la paloma niveau langen. (obwohl, ich habe eine bearbeitung von la paloma, da legst du die ohren an)

    gruß
    hanjo
     
  6. dobby

    dobby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen!

    Auch mir ist sowas schon aufgefallen, zu Zeiten, in denen ich noch regelmäßig übte^^ (An dieser Stelle sie angemerkt: zu viele Ruhetage sind nicht gut-nein! :-D )

    Hab da mal meinen Lehrer drauf angesprochen. Antwort: Ist nur Betrügerei von dir selbst. In Wirklichkeit gehts nicht besser, du freust dich nur, dass du wieder spielen kannst. Und deswegen kommts dir besser vor. Ist aber nicht so.

    Man spielt vlt auch andere Sachen, auf die man mehr Lust hat, eben weil man "endlich" wieder spielen darf. -> gehen leichter/beseer -> man denkt, man spielt besser.

    Aber wie gesagt, nicht die Wirklichkeit.

    Auf einem anderen Blatt steht natürlich, obs dir nicht indirekt was bringt, wenn du mehr Spaß hast dadurch, dass du mehr Spaß hast wenn du einen Tag Pause gemacht hattest. Sprich: es motiviert. Aber auch wieder nur so n psychisches Spielchen.

    Viele Grüße, dobby.
     
  7. carriacou

    carriacou Schaut öfter mal vorbei

    Hallo hanjo,

    lass doch mal hören
    :bitte:

    Liebe Grüße
    carriacou
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    dank dir dobby.

    hallo gerhard,

    geht nicht, verfüge nicht über die technik, hier ein stück einzustellen. falls du die besondere bearbeitung von la paloma meinst, das ist und wird mir unmöglich sein, diese auf dem saxophon darzubieten. das bezieht sich nur auf das piano akkordeon.

    gruß
    hanjo
     
  9. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hallo, Leute,

    @dobby:

    boah, ist der gemein, dein Lehrer :-o - na gut, er mag ja vielleicht sogar Recht haben, aber das kann natürlich schon frustrieren, du kommst zum Unterricht und strahlst: "Hey, Lehrer, als ich vorgestern nach zwei Tagen Zwangspause wieder mit Spielen angefangen habe, lief es alles besser!" und der sagt dir: "nee, nee, du, da betrügst du dich selbst, das ist alles nur Einbildung..."
    Also ernsthaft: ist ja schon okay, wenn er das so sagt, ich will da niemanden kritisieren, weil er ein bisschen strenger ist ;-) - aber du sagst es ja selber, selbst wenn es nur der Freude-Faktor wäre, der die Motivation hochtreibt, wäre es ja schon okay...und ich denke wieder an das, was ich hier schonmal als Zitat von Peter Wespi gelesen habe: 40 % der Übezeit sollten mal ruhig für bewusstes Hören investiert werden - also, das Instrument auch mal loslassen können, ist auch für mich etwas, das dem Lernerfolg definitiv zuträglich ist :)

    @hanjo:

    So wie ich dich bisher im Forum und in persönlichen Gesprächen erlebt habe, traue ich dir ganz ehrlich einiges zu :)
    Aber die Sache mit dem "Anspruch" des menschlichen Publikums ist tatsächlich eine vielschichtige :lol: - da lieferst du den Leuten eine echt virtuose Nummer ab, bist so musikalisch wie selten, und was kommt? "Könn se nich ma n bissken wat Leichtes spieln, wat zum Schunkeln?" - so ähnlich erging es uns mit einem klassischen Trio, als wir so ein richtig schönes Programm zwischen Bach, Mozart und ein paar netten Zeitgenossen spielten, fragte ein Gast, ob wir nicht auch mal ein wenig "Dschäss" spielen könnten, dafür wäre das Saxophon doch eigentlich besser geeignet... :roll:

    Alles Liebe

    Toffi
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Lernen durch Loslassen ist ein objektives Phänomen.
    das Unterbewußtsein ordnet in solchen Ruhephasen bzw Phasen mit anderer Beschäftigung das geübte Material.
    das ist ungefähr so, wie wenn du Goldstücke suchst, die im Wasser unterm Sand verborgen sind. Du ertastest sie, wirbelst dabei aber den sand auf, und blickst nicht mehr so durch.
    In der Pause setzt sich der Sand, und die Goldstücke liegen frei und offen und du kannst sie nehmen und nutzen.

    wenn du keine Pausen machst, ist möglicherweise soviel Sand in bewegung, daß man gar nichts mehr sieht.

    wie immer die goldene Mitte, Dinge trainieren , loslassen, trainieren , loslassen.

    fG
    Werner
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Lernen benötigt Zeit, das kann man nicht erzwingen. Ab einer bestimmten Übungsintensität wird der Lerneffekt dann sogar wieder negativ.

    Es benötigt die richtige Balance von Üben und Sacken lassen, um die Effizienz zu maximieren.

    Man kann natürlich die verschiedenen zu übenden Dinge (Ansatz, Fingertechnik, Phrasierung, Rhythmus, Harmonie, Hören) so geschickt verteilen, dass sich kreative Pausen in der einen Disziplin und Üben in einer anderen Disziplin ergänzen.

    Dem Gesamtsystem Mensch sind aber auch dann Grenzen gesetzt.

    Von daher ist aus meiner Sicht eine Pause von einem Tag, bei taglichem Üben ansonsten sicher zu empfehlen.

    Gruß,
    xcielo
     
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Auch ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht, dass sich ein Tag Pause pro Woche durchaus positiv auswirkt.

    Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Es kann ein Erholungseffekt sein, der körperliche Verkrampfung abbaut. Oder es tut psychologisch gut, sich mal ein bisschen gelöst zu haben. Insofern ist schon viel Weisheit im alten Gebot "und am siebenten Tag sollst Du ruhen".

    Am stärksten merke ich es bei Klarinette, die für mich ansatzmässig anstrengender ist als die Saxophone. Wenn ich jeden Tag Klarinette übe, verkrampfe ich eher. Zwischendurch mal einen Tag aussetzen (oder Tenorsax spielen) ist besser.
     
  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nachtrag:

    Sogar das Buch "The Clarinet and Clarinet Playing" von David Pino (das ich sehr empfehlen kann !) empfiehlt, systematisch einen Tag pro Woche zu pausieren ...
     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    bedanke mich für eure antworten.

    das mit den goldstücken gefällt mir gut werner. danke.

    hallo xcielo,

    kann ich bestätigen. übrigens, deine gardinenschnur ist ein volltreffer. danke.

    hallo florentin,

    das deckt sich ja mit den allgemeinen erfahrungen. danke.

    gruß
    hanjo
     
  15. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier

    Ab einer bestimmten Ruheintensität auch...

    Ich glaube, die Meisten sehen sich eher auf der anderen Seite des Problems.
     
  16. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ich zum Beispiel - ich habe 1 - 2 Tage üben pro Woche, der Rest ist Zwangspause

    Gruß
    Saxolina
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Saxolina,

    aber wenn Du den ganzenTag übst
    dann sind das 48 Stunden.. .. :lol: oder hab ich da was mißverstanden?

    LG,

    Joe
     
  18. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hey joe,

    vielleicht auch nur 24 stunden oder was dazwischen. :ironie:

    gruß
    hanjo
     
  19. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo saxolina,

    wo und wann? nur mal so am rande, die eifel ist auch schön.

    gruß
    hanjo
     
  20. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Kein Problem, wenn einer von den Eiflern was organisiert, werden sicher einige kommen.
     
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