S-Bogen sitzt locker

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Droll, 20.April.2004.

  1. Droll

    Droll Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Bei meinem Sax sitzt der S-Bogen relativ locker. Man muss schon ziemlich die Schraube anknallen und selbst dann verdreht sich der Bogen leicht. Ganz am Anfang war das nicht so, da war auch noch ein Lack an der Passung.

    Gibt es da ein Hausmittel? Ich habe mir schon überlegt, den Bogen unten mit der flachen Hand zuzuhalten und fest reinzupusten, ganz fest, vielleicht dehnt er sich um einen Zehntel Millimeter :lol:

    Vielleicht habt ihr eine bessere Möglichkeit...

    Grüße Droll
     
  2. Hobis

    Hobis Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei meinem Horn hatte sich der S-Bogen auch ein wenig locker vor der Generalüberholung angefühlt, aber der Instrumentenbauer hat es gerichtet.
    Der S-Bogen wird unten einfach etwas geweitet, glaube ich. Aber ob man das selber machen sollte??
    Ich würde einfach zum Saxophon-Doc meines Vertrauens gehen und ihn die Sache richten lassen. Wird schon nicht allzu viel kosten.
     
  3. Guido

    Guido Ist fast schon zuhause hier

    Das Problem hatte ich bei meinem Music Man auch. Atti Hoppmann hat es (neben anderen Dingen) gerichtet. Freitag bin ich dort, ich kann ihn mal fragen. Ich würde es auf keinen Fall selbst machen.
     
  4. JPL

    JPL Kann einfach nicht wegbleiben

    Das problem hatte ich auch. Da hat mein Saxdoc einfach die öffnung ein wenig geengt und schon sitz alles wieder fest, manchmal sogar ohne schraube ;-)

    jpl
     
  5. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ich würde glaube ich auch erst mal an die Öffnung im Sax denken, die etwas enger zu machen scheint mir einfacher - und ansonsten sollte das der Wolfgang Sander doch sicher gerne sehr sehr günstig machen, ist ja gerade mal vier Monate alt, dein Instrument - oder hat es vielleicht damit zu tun, dass du auf dem Rücken liegend spielst??? :-D

    Alles Liebe

    Toffi
     
  6. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Mein Jupi hatte damals das gleiche Problem.

    In der Werkstatt hat mein Händler einfach den S-Bogen unten etwas geweitet, dann hat alles wunderbar gepaßt. War eine Sache von nichtmal einer Minute.
     
  7. Hobis

    Hobis Kann einfach nicht wegbleiben

    ok, meinetwegen auch die Öffnung, ich weiß es zugegebener Maßen nicht, was der bei der GÜ gemacht hat. Er hat mir nur nachher gesagt, dass er den S-Bogen angepasst hat und jetzt passt er wieder wie angegossen.
     
  8. SMG

    SMG Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    also generell ist es so, das der S Bogen an das Saxophon angepasst wird und nicht umgekehrt!
    Sollte keine Belehrung sein, aber ich kenne keinen, der es andersherum macht.


    Gruß
    Simon
     
  9. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir war der S-Bogen nur sehr locker wenn ich ihn neu gefettet hatte...

    Vielleicht sollte ich auch mal zum Sax-Doc....
     
  10. Timi

    Timi Schaut öfter mal vorbei

    @ all

    Es gibt für beide Fälle eine Vorrichtung (Werkzeug) also für den S-Bogen also auch für das Horn. Der Fall das sich das "Verschlußstück" am Horn weitet ist natürlich eher möglich, da es für die Bewegung des Materials ja "Geschlitzt" ist. Vorsicht ist jedoch geboten, da das "Sich weiten" oft mit "Verziehen" der Halteschraube verwechselt wird.

    @ Droll : Das zum Thema Schraube Anknallen !!!!

    Dies geschieht z.B. durch zu festes anziehen der Halteschraube. In diesem Fall muß das Verschlußstück über ein Passstück gerichtet werden.

    Das der S-Bogen zu eng wird ist eher selten (das wäre materieller Verschleiß) Trotz dem nutzt man das "weiten" gerne um den aufwendigen Arbeiten am Korpus aus dem Weg zu gehen. In vielen Fällen ist das auch ok.

    Timi

     
  11. winfried

    winfried Schaut öfter mal vorbei

    Also ich hab das zufälligerweise erst vor ein paar Tagen machen lassen. Da gibts ein eigenes Tool dafür um den S-Bogen zu weiten. Das dauert nicht mal ne Minute bis es passt und mein Sax-Doc hats umsonst gemacht (Service).

    Vom Einfetten des S-Bogens (also da wo man ihn in die Zwinge des Korpus steckt, ich mein nicht den Kork!), rät mein Sax-Doc ausdrücklich ab. Auf Dauer killst du damit das Teil. Wahrscheinlich, weil am Fett leicht Staub-Körner (und möglicherweise auch grössere Teile) hängenbleiben, die dann beim reinstecken oder rausziehen die Oberfläche zerkratzen. Ich hab das früher auch mal gemacht, bis ich von einem Moment auf den nächsten den S-Bogen nicht mehr aus dem Sax bekommen habe! Am Ende brauchte ich ne neue Zwinge!

    Ich wische jetzt nach dem spielen die Oberfläche des S-Bogens sauber, seit dem gibts da keine Probleme mehr.
     
  12. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    ... und meiner ausdrücklich zu. Das scheint wohl 'ne Glaubens- und Gewissensfrage zu sein.

    Ich fette die Aufnahme des S-Bogens ganz ganz sparsam und wische ihn und die Aufnahme sauber sobald er nicht mehr ruckelfrei rein- bzw. rausgeht. Dann wische ich alles sauber und fette wieder neu.
     
  13. Timi

    Timi Schaut öfter mal vorbei

    @Rinaldo,

    nö, bei Yanagisawa steht es ausdrücklich in den Unterlagen dieses nicht zu tun !!!!!!!!!!!

    Timi
     
  14. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht können wir uns auf die Empfehlung einigen, den S-Bogen und die Aufnahme am Korpus regelmäßig - am besten nach jedem Spielen - gründlich sauber zu wischen.

    Wenn der Abrieb (der immer entsteht) eine Chance hat zu akkumulieren, dann kann irgendwann der GAU in Form eines Kolbenfressers eintreten.

    Ob man dann noch fettet oder nicht ist dann nicht mehr so wichtig. Mich wird auf jeden Fall niemand davon abbringen das weiter so zu machen, weil ich glaube, dass weniger Abrieb entsteht, wenn die Führung gefettet ist.

    :-D
     
  15. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Und Rinaldo hat Recht!

    Auch wenn selbst Yanagisawa abrät, wichtig ist die gründliche Reinigung, ansonsten schadet das Fett mit Sicherheit nicht (ich fette zwar selber nicht, aber ich würde es bedenkenlos auch bei meinem Yanagisawa-Saxophon tun - nur natürlich nachher wieder schön abwischen... ;-) )

    Alles Liebe

    Toffi
     
  16. winfried

    winfried Schaut öfter mal vorbei

    Es kommt gegf. auch auf das Fett an. Mein Sax-Doc hat auch mal gesagt, notfalls könne man Melkfett nehmen oder Parafin (mit dem Finger über ein Teelicht streichen und dann auf den S-Bogen). Aber es müsste halt "hauchdünn" sein. Korkfett ist, denke ich, jedenfalls die falsche Wahl!
     
  17. Lilith

    Lilith Ist fast schon zuhause hier

    Bei meinem Sax geht der S-Bogen eher schwer und meine SaxLehrerin hat mir auch direkt geraten den etwas einzufetten. Seitdem gehts einwandfrei ;-)
     
  18. winfried

    winfried Schaut öfter mal vorbei

    Na dann, viel Glück. Wie ich schon erwähnte, ich hab früher auch gefettet, bis zum "Kolbenfresser".
     
  19. Lilith

    Lilith Ist fast schon zuhause hier

    Also da seh ich eigentlich auch keine Gefahr wenn man vorm Einfetten gründlich sauber wischt.
     
  20. winfried

    winfried Schaut öfter mal vorbei

    @Lillith: wenn du dich mit dem Sax nur im staubfreien Raum aufhältst, sehe ich auch keine Gefahr ...

    Ansonsten meine ich, dass die Gefahr eines "Kolbenfressers" mit einem gefetteten S-Bogen grösser ist als ohne. Es muss nicht passieren, aber ...
     
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