Hallo ihr Lieben. Ich spiele nun seit April diesen Jahres Saxophon (Alt). Am Wochenende hab ich mir nun endlich ein eigenes Horn zugelegt. Ein Cannonball Raven. Und ich bin superverliebt in das Teil Sieht gut aus und macht den Sound, den ich mag. Also hab ich mir auch gleich neue Noten (Gospel) mit Playalong gekauft und auch neue Noten von meinem Lehrer bekommen. Soweit so gut. Jetzt zum Frust: Ich bin zu langsam. Bei Viertelnoten bekomme ich es nach einigem Üben schon gut hin durchgängig zu spielen. Aber sobald da mehrere Takte oder auch nur einer mit Achtelnoten auftauchen, fange ich das Rotieren an und spiele nur noch Müll. Das müsste doch langsam mal besser werden - die Fingerfertigkeit, oder? Heute hab ich "Baby Elephant Walk" von Henri Mancini gespielt und wie gesagt, der Anfang kein Problem. Doch dann kommen die letzten paar Takte - alles Achtel- und ich kapituliere. Und je mehr ich übe, klappt dann gar nix mehr . Zweifel langsam echt an meiner Lernfähigkeit. Ich mein, ich kann ja nicht bis ans Ende meiner Sax-tage nur Stücke mit max. Viertelnoten spielen, oder doch?!?! Naja und die Verzweiflung, die sich breit macht beim Versuch mit Playalong zu spielen....davon will ich mal gar nich erst anfangen - frustrierend! Okay. Schluss mit Frust. Irgendwelche aufbauende Worte? lg xsami
Nur nicht Aufgeben das wird schon! Hast du schon mal darüber nachgedacht, das Playalong einfach langsamer zu machen? Da gibt es Tool für, die machen ein Time-Stretching ohne die Tonhöhe zu verändern...z.B. Best practrise Viel Erfolg! Friedrich
Könnte es sein,dass Du einfach Angst bekommst, wenn Du Notenwerte siehst, die schneller sind als Viertelnoten? Mach doch Deine Viertel einfach langsamer. Mit Playalong üben kannst Du immer noch, wenn Du schneller geworden bist. Und: Das wird schon, dranbleiben! Saxolina
Hallo xsami Du glaubst ja gar nicht wie ich das kenne!!!! Und weist du was? Es liegt einzig und alleine daran (das ist meine Überzeugung) das wir nur das sehen, was wir erreichen wollen und nicht das, was wir bis jetzt erreicht haben. Geprägt vom Elternhaus, von der Schule und Beruf sind wir dazu verdonnert leistung zu zeigen. Gute Noten zu schreiben! Wir werden zu "Perfektionisten" geformt die gefälligst schnell gute Leistungen erbringen müssen. PUNKT! Und neuer Absatz!!!! Hier und jetzt spielst du ein wunderbares Instrument. Dieses Instrument hat keine Erwartungen an dich gestellt. Und-ist es nicht Toll-? Niemand hat irgentwelche Erwartungen an dich gestellt. Der einzige der das tut (weil er so erzogen und geformt wurde) das bist du selbst (mir selbst und noch vielen anderen geht es da nicht anders). Mach dir -wenigsten beim Sax spielen- keinen Druck und versuche den Klang zu genießen. Versuch es mal! Spiel was du kannst und liebst -und- überlege wie genau das Stück am Anfang geklungen hat. War es schon genau so gut? Wenn die 16tel hier noch nicht richtig laufen, dann spiel es langsamer oder suche dir einen anderen wunderschönen Gospelsong aus. Es gibt ihn. Jeder hat sein eigenes (Lern-)Tempo. Was ist DEIN Tempo? Mein Rat den ich dir geben möchte: Lerne dein Tempo kennen und freunde dich mit ihm an. Versuche nicht ihm davon zu laufen. Es kostet Kraft und Energie und du wirst trotzdem nicht schneller. Eine lieben Gruß Dieter
@Friedrich genial. Hab das Programm grad runtergeladen und mal mit der Gospel-CD getestet. Es funktioniert. Was es nicht alles gibt! Zum Üben is es jetzt leider schon zu spät Aber spätestens Wochenende wird weiter geübt. DANKE!!! @saxolina jap. Das kann durchaus sein, dass ich schon quasi schon vorher dicht mache bevor ichs probiert hab. Also Kopf frei machen. Ich bin mal vorsichtig optimistisch danke für die schnellen Antworten lg xsami
Mensch xsami, mach dich nicht verrückt. Mir ist es genauso ergangen wie dir. Ich hatte mir nach einem halben Jahr Notenhefte gekauft, die ich jetzt erst in der richtigen Geschwindigkeit zur CD spielen kann, und das ist fast 5 Jahre her. Bis du mit einer CD mithalten kannst kann dauern. Das geht nicht von heute auf morgen oder in ein paar Monaten. Und wenn du zu einem Playalong spielen willst mußt du rhytmusmäßig sattelfest sein. Das dauert ebenfalls. Also keine Panik, alles braucht seine Zeit, und bis dahin heißt es üben, üben, üben...... Besorg dir Notenhefte mit einer Demo-CD für Anfänger und geh die Sache langsam an, dann wird das auch was. Gruß Hans
Hallo Xsami Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Bange machen gilt nicht!!! Einfach weiter versuchen, üben. Das wird!!! Versuch viel mit anderen Musikern (egal welches Instrument sie spielen) zusammen zu spielen, das schult und macht Spass. Viel Erfolg und das Wichtigste: Viel Spass!!! edo
Du meinst dieses "Baby Elephant Walk"? Das ist aber auch ganz schön anspruchsvoll. Ich spiele jetzt etwas über zwei Jahre und übe regelmäßig, etwa 1 Stunde pro Tag. ICH traue mir nicht zu, das einfach mal so zu spielen. Ich weiß, es geht immer alles viel zu langsam. Lesen geht langsam, denken geht langsam, greifen geht langsam und "alle anderen spielen so gut, bloß ich nicht". Denk mal an die Probleme, die Du im Mai hattest. Wie viele davon sind noch übrig, wenn Du das spielst, was im Mai so schwer war? Und im September? Meinst Du nicht, dass ein Fortschritt erkennbar ist? Das würde mich doch sehr wundern. Er ist nur nicht da, wo Du ihn gerne hättest, aber das braucht eben eine Weile. Afrikanisches Sprichwort
...Dieses Video enthält Content von Sony Music Entertainment. Es ist in deinem Land nicht verfügbar....
ich stifte dieses dafür .. http://www.youtube.com/watch?v=T8XnmvTPhxM&feature=related und http://www.youtube.com/watch?v=8Xk8QVfogjE&feature=related
jo, ich kann mich da meinen Vorredern anschließen. Nicht aufgeben, weitermachen - das wird schon! Ich kann auch nicht irgendwelche Etüden mit 8tel 16tel usw.... vom Blatt spielen. Ich übe jeden Takt so oft, bis ich ihn kann, zuerst langsam - dann schneller, bis ich am Schluss beim Originaltempo bin. Ich wünsch dir dabei viel Erfolg
Hey xsami! Nicht verzweifeln! Weitermachen. Am Mittwoch hatte ich meine erste "richtige" Saxstunde. Mein Lehrer hatte mich gebeten, Noten mitzubringen, die ich gerade übe. Ich hab mir "If you leave me now" ausgesucht. Er meinte, dass das aber sehr anspruchsvoll sei für einen Anfänger. Dabei hatte ich immer das Gefühl, dass es ganz leicht sein müsste... Und weißt Du was? Ich werde es zwar weiter üben, aber ich kann jetzt damit leben, wenn ich daneben hau. Denn ich erwarte nicht mehr, dass es klappen MUSS, nur weil ich das so will. Eines Tages wird es bestimmt wie von selber gehen, mit Geduld und vieeeel Spucke! Grüße Claudia
Genau ! Das ist auch ein Vorteil, einen Lehrer zu haben (wurde in den Diskussionen hier noch nicht so richtig rausgearbeitet): der kann einem objektiv sagen, ob etwas evtl. noch zu schwierig ist für den Entwicklungsstand. Gerade die Späteinsteiger sind ja oft zu ambitioniert und ungeduldig. Bei mir wars auch so. Am Anfang hab ich wahllos Noten und Playalongs gekauft, die ich gut fand. Jetzt, ein paar Jährchen später, weiss ich, dass einiges damals viel zu schwierig war. Hatte leider auch niemanden, der mir eine sinnvollere Reihenfolge gezeigt hätte. Zum Schnellspielen: das Geheimnis ist tatsächlich langsam üben. So langsam beginnen, dass man auch die schwierigste Passage richtig hinkriegt. Und dann allmählich das Tempo steigern. Am besten mit Metronom. Rationaler wäre, in der Zwischenzeit die "normale" Technik weiterzuüben (also Tonleitern, Akkordbrechungen etc in den verschiedenen Tonarten). Und ein halbes Jahr später wird der Babyelefant vielleicht schon babyleicht erscheinen !
Ach das mit dem Sax-Frust kenne ich auch seehr gut Wer kennt das nicht? Kuck mal hier www.wikifonia.org Da gibt es jede Menge Noten, die du dir runterladen kannst. Da sind sicher welche dabei die du gut spielen kannst, und dann kommt der Spaß sofort wieder. Bei mir sind es die 16ten Noten. Die bringen mich noch um Ich übe und übe und übe. Und so gaaanz langsam kriege ich das besser in den Griff. Solche Stolpersteine gibt es immer wenn man was lernen will. Dran bleiben! Ich bin mir sicher, es lohnt sich Mein Lehrer sagt immer die Erwachsenen wären als Schüler viel ungeduldiger als die Kids Hat er sicher nicht ganz unrecht, was? Liebe Grüße, Christiane
Hallo Christiane, das stimmt, denn die Erwachsenen haben meist wesentlich konkretere Vorstellungen davon, wie sie klingen und was sie spielen können wollen. Kinder/Jugendliche hingegen sind da offener und weniger festgelegt, also auch geduldiger, während die Erwachsenen vor allem das Ziel sehen und sich ärgern, dass der Weg dorthin so lange dauert. Schöne Grüße, Rick
das ist auch keine Kunst: die Kiddies können sich ja auch viel mehr Zeit lassen. Bei den Erwachsenen muss es halt schneller gehen, weil die Uhr im Hintergrund schon ein wenig lauter tickt...und am Horizont schon die Schnabeltasse und der Rollator dräut
Als guten Tipp zum Üben kann ich empfehlen, die hinteren Teile zuerst und auch öfter zu üben. Während des Verlaufs des Stückes lässt u.U. die Konzentration nach und irgendwelche unerwarteten Fehler werfen einen dann schneller komplett aus der Bahn. Desshalb müssen die hinteren Teile eines Stückes besser sitzen als die vorderen. Man sollte auch gewisse Stellen haben, bei denen man sicher wieder reinkommt, wenn's einen mal "raushaut". Die meisten Leute spielen / üben wesentlich öfter den Anfang als das Ende eines Stückes.
@ ewiator Ich weiß was Du meinst, aber wenn Du den hinteren Teil zuesrt un öfter übst, dürftest Du ja dann ein Problem mit dem Anfang bekommen, oder? Ich übe imme den Teil des Stükc intensiv, der nicht richtig sitzt, egal ob der nun am Anfang, in der Mitte oder am Ende ist. LG Dreas
Logischerweise übst Du alle Teile, die nicht sitzen bis sie funktionieren. Aber die Sicherheit zum Ende des Stückes hin ist eher gewähleistet, wenn Du das Stück gegen Ende hin besser spielen kannst. Sonst taucht eventuell der psychologische Effekt während des spielens auf, dass Du Dir denkkst "hoffentlich schaffe ich es bis zum Schluß". Wenn Du Dir beim Schluß absolut sicher bist würde sich der Schluß umkehren in "das Gröbste habe ich durch - jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren". D. h. nicht dass es auch so sein musst, aber der nervliche Druck während des Spielens ist deutlich geringer.
Ich spiele erst seit Ende Dezember. Da ich kein Geld für einen Lehrer habe musste ich mir alles selbst beibringen - was ich ohne dies Forum gar nicht geschafft hätte danke Leute- Tja, wie auch immer, meine ersten Etidüden musste ich wochenlang üben, sie waren mir viel viel zu schnell. Inzwischen habe ich den Dreh raus und fange seit letzter Woche mit richtigem Jazz an. Na und, dass spielt halt meine CD 6 Takte vorraus und ich renn erstmal völlig Takt- und pausenlos hinterher. Dann ist es eben so, es frustriert mich nicht einmal und auch die Rufe meiner Familie über das furchtbare Gedüdel stört mich nicht - weil das Band genauso laut ist wie ich Irgendwann bin ich dann eben genauso schnell und ernte Lob und Lorbeeren und irgendwann bin ich gut genug in einer Band zu spielen, auch ohne Lehrer. Man muss nur an sich glauben und das Beste aus seinem Können machen und dann wird es. Ich habe in den Monaten so viel über Musik gelernt und mich auch mit Musiktheorie beschäftigt. Wenn man weiss wie's gehn soll, dauert es eben nur noch, bis es geht. Ist doch normal, davon darf man sich wirklich nicht entmutigen lassen. Alles Liebe, Irina