Sax Improvisation lernen mit Randy Hunter – ein perfekter Einstieg. Ein Review. Teil 1

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Batam, 21.April.2016.

  1. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Sax Improvisation lernen mit Randy Hunter – ein perfekter Einstieg. Ein Review. Teil 1.

    Hallo, liebe Sax-Gemeinde!

    Das ist eine allgemeine Praxis, dass alle Rezensionen und Reviews zu neuen Schulen werden von Profimusiker und anerkannten Experten geschrieben.
    Über Jazz Sax Improvisation von Randy Hunter gibt es keine Rezension von Experten, da die Schule noch nicht verlegt ist (schade, eigentlich), nur sehr positive Bewertungen im Netz. Mit seiner Methode unterrichtet er seit 20 Jahren Jazz Saxophne beim Studenten in einem Privat-Uni (Emory University, Atlanta, USA)
    Hier ist eine Rezension von Sax-Anfänger, also von demjenigen, der zwar kein Musikstudent ist, aber mit dem Lernstoff von R.H. doch was anfangen kann, weil der das Material didaktisch sehr geschickt vermitteln kann.


    Ich bin in Youtube auf dem aufmerksam geworden, gerade wegen seinem ruhigen und unauffälligen Auftreten. Es gibt von dem auch wenige Videos, wo man hören kann, was er drauf hat, aber die mesten sind Lernvideos. Der machte auf mich sehr soliden Eindruck, und obwohl ich noch Anfänger bin und mich noch nicht mit der Improvisation beschäftigen wollte – habe ich seine Webseite besucht (www.randyhunterjazz.com) und Angebot von dem angeschaut. Was die Improvisation angeht, hat er einen 4-stufige „Jazz Improvisation“ Serie, bestehen aus dem Text und Videos. Ich habe aus Neugier die „Stage I“ bestellt. Habe kurz Text und Videos überflogen – und sofort die „Stage II“ bestellt, in einer Woche noch die nächste „Stage III“. Natürlich bin ich nicht technisch nicht so weit, dass ich schon die Stufe III brauche – aber die Art und Weise, wie Randy Hunter das Lernstoff vermittelt hat mich einfach fasziniert, und außerdem ist das für allgemeine musikalische Bildung sehr hilfreich. Improvisation-Unterricht vom Randy Hunter ist ein didaktisches Meisterwerk!

    Obwohl ich mit der Harmonielehre in meinem Gitarren-Leben schon etwas beschäftigt war, und
    vieles war für mich nicht ganz neu – ich war vollkommen überrascht von der verblüffend einfachen Vermittlung des Materials. Hier muss ich generell sagen, dass die Amerikaner dafür bekannt sind, viele Dinge sehr einfach und, vor allem, sehr pragmatisch beizubringen. Das kenne ich aus meinen anderen Hobbys und sogar aus meiner beruflichen Fachliteratur. Das ist schwer nachvollziehbar, wie die das machen… Die fangen fast primitiv an, und nach und nach vertiefen die das Material - und im Endeffekt machen die doch keine Inhaltliche Abstriche. Wir, in Europa, besonders in Deutschland (Land der Philosophen, Denker und Aufklärer) machen das alles sehr gründlich, analytisch, akademisch, wissenschaftlich, mit unserer bekannte (und sonst auch sehr lobenswerte) Liebe zum Details… Das ist für eine berufliche Ausbildung, natürlich, eine Selbstverständlichkeit (auch für Musiker), aber im Hobbybereich kann das schnell überfordern oder einfach langweilig werden. Randy Hunter vermittelt die Theorie so, dass jeder, der Noten lesen kann, wird alles verstehen und braucht in seinem Leben keine Harmoniebücher zu lesen. Was der Randy Hunter macht – ist nicht weniger als eine Harmonielehre, die mit und auf dem Saxophon unterrichtet wird. Dazu tolle Jazz Sound Beispiele, der er auf einem charmant verrosteten alten Selmer VI bläst (1965). Ich denke, dass ich das Lernkonzept vom Randy Hunter einigermaßen erkannt habe und versuche jetzt ein Überblick über die ersten zwei Stufen zu geben. Das ist, natürlich, meine persönliche Meinung, als Sax-Anfänger, der mit Improvisation irgendwann anfangen möchte. Die ganze Serie ist zwar nur auf dem Jazz fokussiert, aber die theoretischen Grundlagen für die Improvisation sind natürlich auf jede Musikrichtung übertragbar.


    Das Konzept


    Didaktisch ist das Konzept denkbar einfach. Er betrachtet die Musik wie eine Sprache (was die auch ist). Er vergleicht zum Beispiel, die Arpegien mit Substantiven und Verben, und eine Improvisation erfasst er, als eine zu erzählende Story über Chord Progression. Wie treffend auf dem Punkt gebracht! Ohne dies so treffend zu formulieren, empfinden wir die Improvisation ähnlich – wichtig ist aber, was er daraus macht. Die Analogie mit der Sprache ist sowieso, bewusst oder nicht, jedem klar. Jetzt vergleichen wir den Improvisation-Unterricht mit dem Unterricht einer Fremdsprache bei Erwachsenen. Womit fängt der Fremdsprache- Unterricht? Richtig – mit Grammatik. Es wird also zum großen Teil nicht in der Fremdsprache trainiert, sondern wird in Muttersprache über Fremdsprache diskutiert – wie funktioniert denn die Fremdsprache? Das Ergebnis vom traditionellen Sprachunterricht lässt zu wünschen übrig und wird auch von vielen Sprachwissenschaften und Lehrer kritisiert. Genauso ist der traditionelle Weg zum Erlernen der Improvisation – zuerst musst du ein Paar Harmonie-Bücher studieren, bevor man mit Impros anfangen darf. Das die Harmonielehre viele Hobbymusiker abschrecken kann, ist auch bekannt (hier im Forum auch).


    Randy Hunter macht das auf einer ganz natürlicher Weise, d.h. genauso wie die Kinder sprechen lernen – zuerst nur einzelne Wörter, dann kleine Sätze usw. Die Grammatik wird bei Sprechen gelernt. Genauso fängt er mit den ersten Arpegien zu I-IV-V Blues Kadenz, danach erzählt er wie die Akkorde und Tonleiter konstruiert sind und in welcher Relation die stehen usw. Der Jazz-Wortschatz wird nach und nach aufgebaut und die Harmonie wird zu einer logischen und natürlichen Selbstverständlichkeit. Das ist schon fast eine didaktische Revolution:

    Du hast keine Chance, die Harmonielehre NICHT zu verstehen!!

    Man wundert sich oft – wieso habe ich das früher nicht begriffen, ist doch so einfach. Also, das theoretische Erfolgserlebnis stellt sich sehr schnell ein – und das motiviert unheimlich. Aha-Effekt garantiert. Also die Harmonie ist doch keine Hexerei und auch für mich, einen Hobby-Musiker, zugänglich…Man merkt schon, dass in USA auch eine solide Unterricht-Tradition gelebt wird ( s. Larry Teal, Joe Allard, David Liebman, Bob Mintzer u.a.)

    Natürlich sind diese Infos nicht neu und auch in anderen erhältlichen Bücher zur Improvisation zu finden. Aber didaktisch ist der R. Hunter viel effektiver und, aber, vor allem, auch sehr pragmatischer.

    Er ist mit 20 Jahren Jazz Unterricht in USA auch ein definitiv ein sehr erfahrener, aber auch sehr talentierte Lehrer. Das wird auch in den Rezensionen zu seinem Werk in USA immer betont. Jetzt aber zum Review…


    Stage I.


    Einige technische Fertigkeiten sind vorausgesetzt. R.H. meint, dass nach seinem Kurs für Beginner (kenn ich nicht, bin ich aber sicher, dass der sehr gut sein muss) kann man mit der Stufe I anfangen. Die fortgeschrittenen Spieler kommen natürlich schneller voran.


    Inhalt: Jede Einheit besteht auf dem Video, Text (identisch mit dem gesprochenen auf dem Video) und evtl. noch Mp3 Backtracks. Noten sind für Tenor und Alt vorhanden, der selbst spielt meistens Tenor mit einem satten jazzigen Sound. Auch was für die Ohren. Der spricht sehr deutlich und langsam, aber wer ein Problem mit dem Hörverständnis hat, keine Sorge. Der Text entspricht dem Gesprochenen fast komplett.


    1. Lession 1

    2. Learning the Major Scales

    3. Introduction to the Blues

    4. Blues by the 4’s

    5. Making Sense for Jazz Improvisation (3-teilig)


    Lession 1:

    Hier geht es um die Übungstrategie und Dilemma „was soll ich üben?“mit dem Fokus auf Jazz. Wer kennt dieses Dilemma nicht…Der Übungsplan ist da, das Material auch, die Zeit schmelzt dahin und man das Gefühl, nichts gelern zu haben…Sein Vorschlag mit dem Fokus auf Jazz:


    1. Warm up (Tonleiter, Tonübungen)

    2. Jazz Reading, also spezifische Leseübung für Jazz, er empfellt die Jazz-Etüden, hat auch ein eigenes zum Beispiel.

    3. Improvisation


    Und zu jedem Punkt gibt er hier ein kleines Beispiel.


    Und schon ab ersten Seiten und Demos im Video bekommt man das Gefühl, live bei
    einem richtigen Lehrer Unterricht zu nehmen. Warm up: das einfachste, er empfehlt zur einer
    Oktave den 9. Ton hinzufügen und mit der Jazz-Artikulation zu spielen (Legato zw 2-3, 4-5, usw.bis 9. Und dann bläst der nur aus einem G-Dur Tonleiter mit diesen 9 Tönen eine kurze knackige Jazz-Passage. Man merkt schon sofort was die richtige Artikulation bewirken kann. Faszinierend!

    Danach kommt noch mehr zu diesem Thema. In Sektion Jazz-Reading, spielt er ganz geduldig
    eine Jazz-Etüde Takt für Takt und erzählt dabei wie er die Töne behandelt. Und du sollst das auch wiederholen. Man erkennt ganz schnell woher von uns, Anfängern, die Frage kommt: „Ich spiele das Stück schon lange und richtig nach Noten, warum klingt das so beschissen?“ Hier ist
    die Antwort – fehlende Artikulation. Das weiß man inzwischen vielleicht schon, aber dass die
    Artikulation so beigebracht wird, habe ich noch erlebt. Und das ist erlernbar!

    Zu dem Punkt „Improvisation“ schreibt er einfach 12-Takten Blues-Schema zu der Etüde aus
    dem „Jazz Reading“ und eine entsprechende Blues-Scala. Dazu gibt es mp3-Track. Du muss die Scala auswendig und flüssig spielen können und dann nur diese Scala über 12 Takten spielen und auch mit Randy zusammen „Call and Response“ probieren. Also, die erste Improvisation hat schon funktioniert!

    2. Learning Major Scales. Was ist denn hier neu zu lernen? Aber Randy ist didaktisch sehr kreativ und schlägt vor, die Tonleiter auf logischer Basis zu lernen. D.h. auf dem Quarten-Quinten-Zirkel alle Tonleiter nach und nach abzuleiten (in beide Richtungen). Man begreift schnell die Zusammenhänge und die Entstehung von Vorzeichen. Man muss das nicht unbedingt auswendig lernen, aber der befürchtete QQ-Zirkel ist für immer gegessen. Wer hätte das gedacht?


    Zu diesem Abschnitt gehört noch ein kleines Text und Video „Time, Tounge and Technique“
    Viertel-Töne werde so gespielt, dass Metronomklick auf 2. und 4. Bit verlegt wird und
    wird so einige Übungen mit der Bebop-Scala gemacht, mit 1,1/2,1/4, 1/16-ln…Als der dann mit 16-n mit entsprechender Artikulation hoch und runter spielte – hat schon nach Charlie Parker geklungen…So lehrt er und demonstriert die Bebop-Artikulation…Wieder ein Aha-Effekt…also, so blasen die Beboper ihre schwindelerregende Passagen…


    2.Introduction to the Blues (vier Teile) Hier geht R.H. ganz konsequent vor: 1. I-IV-V Arpegios mit einfachen Licks. 2. Es kommt II Stufe dazu. 3. Üben mit 3.und 7. Ton für Akkordwechsel 4. Scalen lernen – Major, Dorian, Blues, Pentatonik. Man kann nicht die Bluesharmonie einfacher beibringen.

    3.Blues bei the 4’s Das heisst Blues 4-taktig spielen mit dem Randy Hunter wechseld. Schon ein kleines Jam Session…Da kann man schon nebenbei auch von der Jazz-Artukulation lernen. Super!

    4.Making Sense for Jazz Improvisation (3-teilig) Hier geht schon etwas komplizierter. R.H. fängt an mit Jazz-Standarts. In Teilen 1-2 ist das „Blue Bossa“, in 3. Don’t Get Around much any more“ Ich werde jetzt auf die ausführliche Beschreibung verzichten. Nur kurz – in den ersten zwei schreibt R.H. die Arpegien und Licks auf, in den dritten erklärt er das Vorgehen zu Analyse und Vorbeitung für Impros. Akkorde sind aufgelisten, den Rest muss man selber machen.
    Der Sprung vom Blues zu diesem Teil ist, meiner Meinung nach, etwas zu groß, aber zu diesem Zeitpunkt kann sich jeder auch einfacher machen. Ich habe für mich „Sommertime“ vorgenommen. Dabei hat mir Randy Hunter auch ein Paar Tips gegeben, da in meinem Playalong von www.jazzbacks.com Sextakkorde standen und ich wusste nicht genau, welche Scalen über diese Akkorde ab besten klingen würden. Randy Hunter ist ein sehr nett, hilfsbereit und bescheiden. Eine großartige Person...

    Fazit:

    Ich bin fest davon überzeugt, dass zur Zeit die Jazz Saxophon-Schule vom Randy Hunter die beste auf dem Markt ist. Das ist das Maximum, was ein Musiklehrer für Vermittlung vom musikalischen Lernmaterial mit Printmedien und Datenträgern erreichen kann. Das Gefühl, im Live-Unterricht zu sein, ist sehr realistisch. Besser, als diese Schule, kann nur ein Unterricht mit Lehrer sein (am besten mit Randy Hunter selbst). Randy Hunter ist ein begnadeter Lehrer und aus seiner langjährigen Unterricht-Praxis das Beste und effektivste rausgeholt und mit einer didaktischer Perfektion an uns weitergegeben.

    Besonders hervorheben muss ich den Abschnitt „Jazz Sound & Style“ in Stufe II. Das ist für Sax-Anfänger ein absoluter Hammer. Der Sound ist überhaupt das Wichtigste, und gleichzeitig am schwieristen zu erlernen. R.H empfehlt für die Entwicklung von eigenem Sound die Saxophonisten oft anhören, dessen Sound dir gefällt und immer wieder versuchen, die Artikulation und Sound nachzuahmen. Das ist aber an für sich nicht neues. Aber dann spielt eine Jazz-Passage und erzählt dann zu jeder Note, was für Silben der dabei ausspricht, bzw. singt, was er mit der Zunge macht und wie das was das für jede Note an den Sound bewirkt. Und beim Probieren merkst Du, dass dies auch bei dir funktioniert! Dem ist also auch gelungen das Schwierigste zu vermitteln – nämlich der Jazz-Sound und Artikulation. Das habe ich bis jetzt ohne Lehrer nicht für möglich behalten. Randy Hunter ist einfach ein genialer Lehrer!


    Randy Hunter hat die Harmonielehre nicht erfunden, aber der hat einen Weg gefunden, die Theorie effektiv jedem zu vermitteln, der nur Noten lesen kann. Die Improvisation-Schule ist zwar für Saxophon geschrieben, ist aber, natürlich auf jeden einstimmiges Instrument übertragbar, von der Trompete bis zur Geige… Was der Randy Hunter macht – er unterrichtet Grundlagen der Harmonie mit und auf dem Saxophon.

    Ein Wort zu Übungen im Buch. Auch ohne sofort improvisieren zu wollen, sind allein die Übungen In der Schule sehr interessant. Da fast allen Übungen eine konkrete Akkorden-Sequenz oder eine harmonisierte Scala zu Grunde liegt, klingen die alle sehr musikalisch. Beim Spielen von Arpegien, Blues-Tonleiter und Pentatoniken macht man schon die richtige Musik, vieles klingt schon sehr jazzig und bluesy. In diesen Übungen ist alles da – für die Finger, Ohren, Geist und Seele - gleichzeitig und in einem natürlichen musikalischen Zusammenhang! Wird nur das geübt, was sofort in der musikalischen Praxis umgesetzt wird. Das ist, meiner Meinung nach, viel motivierender und produktiver, als alle Tonleiter und Arpegien ohne jeglichen musikalischen Kontext nach einem festgelegten Plan durchzuarbeiten, so wie es in vielen Übungsheften steht.

    Zum Preis: Stage I und II, kosten jeweils umgerechnet 49 €. Die beiden Stufen ergänzen sich: es werden die Grundlagen der Harmonie abgeschlossen, und auch sehr wertvolles Teil für Artikulation-Übung (Jazz Sound & Artikulation) ist in der Stufe II. In der Stufe II befinden sich auch Saxtipps-Videos, wo R.H. sehr gut die verschiedenen Effekte behandelt.

    Ich habe die Bänder binden lassen (Spiralbindung! www.copyshop-versand.de , sehr schnell und günstig) Also Stufe I hat 100 Seiten, Stufe II – 120 – dabei habe ich die Noten für Alt rausgenommen. Videos in Stufe I – 195 Min. Ich finde den Preis durchaus angemessen, zumal das Material ist sehr konzentriert, sowohl der Text, als auch das Videomaterial. R.H. schreibt und spricht kein einziges überflüssiges Wort. Die Schule ist jeder Cent wert!

    Also, von dieser Schule kann jeder profitieren, der sich mit dem Sax ernst beschäftigt und etwas weiter über die Heften „….leicht gemacht“ kommen will. Ob der sofort improvisieren will oder auch nicht. Das ist die solide Ausbildung im Jazz-Saxophon, die weit über populären Schulen geht. Das ist eine ganz andere Dimension, mit diesem Material werden die Jazz-Studenten unterrichtet. Die Schule ist eine Bereicherung für einen Unterricht mit dem Lehrer (R.H. empfehlt das auch). Die technisch fortgeschrittenen Spieler kommen schnell auf den Geschmack der Improvisation. Die Sax-Lehrer finden bestimmt einige didaktischen Tipps. Für Autodidakten ist das ein reiner Glücksfall.


    Die Rezension für Stufe II kommt später.


    Gruß

    Johannes
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.April.2016
  2. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Sorry...die normale Formatierung kriege ich, wahrscheinlich, nie hin...

    Johannes
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Batam

    Neu ist das aber nicht.....machen viele Lehrer so....

    CzG

    Dreas
     
  4. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Übrigens, kann mir jemand einige Tipps für Textformatierung geben? Die Vorschau entspricht
    überhaupt dem Endresultat... Wie muss man Text in einem Word z.B formatieren, dass der
    hier nach dem Copy & Paste genau so aussieht? Vielen Dank im Voraus!

    Johannes
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nicht jede Schule passt zu jedem Schüler und auf dem Markt ist so viel Material, daß so eine Behauptung nur gemacht werden kann, wenn man wirklich viel ausgecheckt hat. Solche Superlativen wirken wie Marketingkram, den man so oft hört, den ich aber ehrlich gesagt nicht ernst nehmen kann.
    Keine Schule kann Liveunterricht realistisch nachstellen.

    Es ist aber toll, daß Du was gefunden hast, was Dir hilft und das ist doch das was zählt.

    Lg Saxhornet
     
  6. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    @Dreas

    Das glaube ich Dir sofort...Mein Lehrer hat aber das nicht gemacht!
    Und das machen aber, so viel ich weiß, keine bekannte Sax-Schulen.
    Ich bewerte hier nicht die Lehrer! Habe ich für selbstverständlich gehalten...
    Die Lehrer und Profis hier im Forum brachen weder eine Schule vom Randy Hunter, noch
    beliebige andere...
     
  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    OT:
    Es ist am leichtesten, wenn Du einen unformatierten Text in den Editor übernimmst und ihn dann hier formatierst. Das geht eigentlich sehr unproblematisch. Wenn Du das aber weiter diskutieren möchtest, solltest Du das besser in einem eigenen thread unter "Fragen zum Forum" tun.
     
  8. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Nennt mir einen Intermedialen Jazz Saxophon Kurs (möglichst in deutscher Sprache) mit 10 Std Videomaterial und 350 A4 Seiten
    Noten und Text (Harmonielehre inbegriffen) und ich zahle für den Kurs einen doppelten Preis

    Gruß
    Johannes
     
  9. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Zitat von Saxhornet
    Keine Schule kann Liveunterricht nachstellen

    Das ist doch so was selbstverständlich. Genauso selbstverständlich würde ich gerne von Saxhornet
    oder von vielen guten Lehrer hier im Forum für 2-3 Jahre ein Unterricht-Abo buchen.
    Aber das ist für mich ein Wunschdenken. Es gibt in meinem Stadt keinen einzigen, ich bin
    3 Monate zur einem Lehrer (Klassiker) 100 km gefahren, der mir nur Lesen vom Blatt beibringen wollte
    und verboten hat, irgendwas auswendig zu lernen, geschweige von Sound, Artikulation usw.

    Was soll ich den machen? Das ist für mich momentan der einzigen Weg weiter zu kommen -
    hier im Forum nach Tipps suchen, solche Kurse zur Hilfe nehmen und versuchen möglichst
    produktiv an meinem Sound zu arbeiten. Ich habe alles zu diesem Thema studiert - Larry Teal,
    David Liebman, Ben Britten, Trent Kynaston etc.

    Ende des Jahres ziehe ich ins Ruhrgebiet, da finde ich bestimmt einen Lehrer, der mir
    helfen kann. Aber das ist diesmal, leider, nicht selbstverständlich....

    Johannes
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Bei dem hätte ich keinen Unterricht nehmen können. Weil ich automatisch auswendig lerne.

    Und auch nicht wollen. Mit dem Sound fängt es doch an.


    Bin ich froh, dass ich quasi in einer Großstadt wohne. :)

    Da kann ich nur sagen: Gute Besserung!

    Grüße
    Roland
     
  11. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Lass dich von mir coachen! Individuell und effektiv! :D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.April.2016
  12. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Stimmt, kann ich bestätigen.
    Das ist zwar kein Live-Unterricht, aber wesentlich besser als aus einem Heft und von Videos zu lernen. Es fehlt immer an einer Rückmeldung. Bei dem Coaching von Jazzwoman bekommst Du individuelles Feedback, das fand und finde ich sehr hilfreich. :)
     
  13. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe dein Übungsheft...Auch in Spiralbindung...Übe auch damit.
    Super Buch, alles für die Technik da. Habe auch schon mal über Coaching mir Dir nachgedacht...
    Das ist wieder wie ein Fernstudium...Ob das damit auch Ansatz, Sound, Voicing coachen kann,
    weiß ich nicht...Aber ich schließe das nicht aus...

    Bin schon ein wenig vorbelastet...Das erste, was mir mein Lehrer gesagt
    hat - dass er mir den Ansatz, Sound nicht beibringen kann...Da musst Du selber alles rauskriegen.
    In 3 Monaten hat er nicht ein einziges Mal über Sound gesprochen und wenn ich den direkt
    danach fragte, ob mein Sound sich verbessert hat, sagte er: "Das geht so..."
    War klar, dass Ihm mein Sound nicht gefallen hat...Der selber hat in Symphonie-Orchester 20 Jahren
    Klarinette gespielt..Sein Sax-Sound war klassisch tadellos intoniert und sauber, ob Alt
    oder Tenor - als er in Hotels was aus dem Lounge oder Easy Listening spielte, war alles
    musikalisch perfekt, alles vom Blatt ("Ich kann mich doch nicht mein Kopf mit diesem
    Repertoir zumüllen...") Kein Hauch von Jazz-Artikulation, aber mit perfektem Vibrato.
    Klassik, halt. Das war aber nicht "mein" Sound...Einfach schlechte Erfahrung mit
    dem Lehrer..Bin ich jetzt ein wenig skeptisch sensibilisiert, was die Sound-Vermittlung angeht...
    Glaube aber, dass dies grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist...Mal sehen
    Wenn ich soweit bin werde ich mich melden...

    Gruß
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Eine weitere gute Online-Alternative ist @peterwespi !

    Aber du hast ja deinen Weg ja gefunden.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Da hast Du einfach nur den falschen Lehrer erwischt! So wie ich @jazzwoman hier wahrnehme, ist Sound für sie von zentraler Bedeutung.

    Auch bei meinem Lehrer ist das der wichtigste Punkt., Als ich vor fünf Jahren bei ihm Anfing, sagte er:

    "Ein guter Ton ist das Wichtigste überhaupt. Du kannst dich mal verspielen, das stört nicht und hinterläßt keinen nachhaltigen negativen Eindruck. Aber klingst Du Sch....kannst Du technisch noch so gut sein, man mag es nicht hören..."

    CzG

    Dreas
     
    GelöschtesMitglied4288 und Roland gefällt das.
  16. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    @Dreas
    Dein Lehrer hat das auf dem Punkt gebracht! Das war immer und ist mein Traum
    nicht unbedingt virtuos aber mit gutem Sound einfache Balladen spielen, mit
    einfachen Umspielungen und kleinen Verzierungen. Mit der Fingertechnik ist
    zumindest weg dahin klar - einfach üben, mit Metronom, Tonleiter, Arpegios usw.
    Mit dem Sound ist der Weg nicht so deutlich - lange Töne, Obertöne, Intonation...
    Mit der Artikulation wird das dann schwieriger, auch nicht jeder Lehrer, wie
    Erfahrungen zeigen, kann das richtig vermitteln..

    Deswegen ist Randy Hunter für mich zur Zeit der Lehrer, der das auch
    zu vermittelt versucht....
    Und er sagt das auch deutlich - ich lehre dich nicht, mein Ton zu übernehmen,
    aber ich lehre Dich, wie Du die Artikulation von deine Favoriten nachahmen
    kannst. Nur so entwickelst Du dein gewünschter Sound. Das habe ich auch
    oft gelesen, dass die alle Sax-Größen irgendwann auch, vom Schallplatten
    hörend, ihre Favoriten zuerst kopierten. Außerdem, gefällt mir sein Sound.
    Und ich glaube, dass im Land, wo Jazz-Saxophon geboren wurde, gibt
    es auch gute Unterricht-Tradition (Larry Teal, Joe Allard, David Liebman, usw)

    Aber einen Lehrer kann kein Medium ersetzen...Muss man nur den richtigen
    finden...

    Gruß
    Johannes
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.April.2016
    GelöschtesMitglied4288 gefällt das.
  17. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Sorry, was vergessen...Nachtrag zum Vorbetrag

    Und wenn ich ein einfaches Lick aus 4 Noten rhythmisch und intonatonsmäßig
    korrekt spiele (nach meinem Empfinden) und dieses Lick von Randy Hunter anhöre -
    Dann merke ich sofort - der klingt jazzy und bluesy und ich klinge nach dem NICHTS!
    Und beim mehrfachen Wiederholen klingt schon es ein wenig besser, aber es ist
    verdammt schwierig...

    Johannes
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.April.2016
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Was erwartest du?

    Und WER sagt dir jetzt, was du anders als er macht?
     
  19. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Und wer sagt mir, wenn ich falsch intoniere? Ich habe Ohren.
    Ich höre falsche Tone selbst. Hier höre ich die Dinamik, Attake,
    Akzente, kurze Vibratos, Tonfall etc. und versuche das nachzuspielen.
    Mit der Zeit geht das auch langsam...Das mit dem Lehrer das
    besser geht, bin ich wieder einverstanden....
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich sehe dies anders. Das eigene Gehör ist eher subjektiv.

    Weiterhin halte ich für wichtiger mit anderen zusammenzuspielen, als einen Lehrer zu haben.

    Bei dir habe ich den Eindruck, dass du alles über den Kopf lösen willst. Musik ist aber mehr und dies kann nur erfahren werden.
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
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