Sax spielen lernen ohne Lehrer?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Antonia, 14.Mai.2013.

  1. Antonia

    Antonia Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Ihr

    Ich bin echt am überlegen, ohne Real-life-Lehrer weiterzumachen

    Diskussionsthema:
    Ist Sax lernen ohne solche Lehrer möglich?
    Welche Lektüre hat Euch dabei am meisten geholfen? auch musiktheoretisch

    Gruß Antonia

    ps: den Anfängerkurs von der Katrin Scherer hatte ich gebucht,
    den Unterricht finde ich ganz gut aufgebaut, bin jetzt bei Lektion 6
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi
    Hier wurde das Thema gerade in der Parallelwelt verhandelt - vielleicht liest du da mal rein...

    Ohne LehrerIn

    Ich persönlich wäre da eher zurückhaltend. Gut, mal ein wenig selber rumtröten, die Griffe verinnerlichen, aber dann plädiere ich für LehrerIn. Das geht alles gut, solange keine Probleme auftauchen. Zudem bemerkt man oft selber nicht, wenn man etwas falsch angeht und gewöhnt sich Zeugs an, was dann nur schwer wieder zu korrigieren ist. Später, wenn die Grundlagen sitzen, kann man pausieren mit Unterricht, um dann vielleicht gezielt(er) wieder einzusteigen. So habe ich es mal gemacht. Das heisst aber natürlich nicht, das das der alleinseligmachende Weg ist.

    Gruss
    antonio
     
  3. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Was stört Dich denn am "Real-life"-Lehrer?

    keep cultivating
    tmb
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich rate von sowas ab. Nun kann man mir vorwerfen, was soll Jemand auch anderes sagen wenn er selbst unterrichtet. Der Grund warum ich abrate ist aber ein anderer. Wenn Du einen guten Lehrer hast, wirklich einen guten, und dann auch noch regelmässig übst, lernst Du deutlich schneller, kannst Fragen stellen und Du hast Jemanden der aufpasst, daß Du Dir keinen Murks angewöhnst, der später nur schlecht zu korrigieren ist. Auch kein Onlinekurs kann einen echten Lehrer ersetzen, der auf Dich eingehen kann.

    Ich habe das in meinem Guide denke ich nochmal ganz gut dargestellt und empfehle das auf alle Fälle zu lesen.

    Du kannst Glück haben und alles klappt gut und wie von selbst oder es kann passieren, daß Du gar nicht mitbekommst wieviele Fehler Du Dir antrainierst. Ich hatte schon einige solcher Fälle wo man dann später erstmal nur mit Korrigieren beschäftigt war, weil so vieles gar nicht geklappt hätte, was derjenige aber lernen wollte.

    Auf der anderen Seite stimmt aber auch, daß ein schlechter Lehrer auch nicht besser ist, als es autodidaktisch zu lernen.

    LG Saxhornet
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
  5. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    ich hab die Kurse von Katrin Scherer gemacht, und arbeite immer noch mit den Materialien von Katrin. Ich persönlich komme mit den Kursen von Katrin super zurecht, allerdings paßt das auch zu meinem Lerntyp.

    Allerdings würde ich von den Kursen abraten, wenn Sax das erste Instrument sein soll, oder wenn man vom Lerntyp her den "Druck" braucht, den regelmäßiger Unterricht (mit Vorspielen der Hausaufgaben usw) aufbaut.

    LG, Claudia

    PS: hochinteressant der Link zur Parallelwelt, sowie der Link dort zu Erfahrungen ohne Lehrer, das ging bislang irgendwie komplett an mir vorbei. :lol:
     
  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Der rl-Lehrer sieht Dich! Deinen Ansatz, Deine Finger, wie Du's SAX hälst....

    Auf dem Bari-WS hat der Dozent Anatole Gomersal mich beim Spielen kurz angeschaut und nur gemeint: " Nimm's Mundstück male ein wenig steiler.."

    Und ja, das hilft.

    DAS kann kein ol-Lehrer :)


    Cheerio
    tmb
     
  7. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    also ich kann saxhornet nur zustimmen.
    Allerdings liegt es auch daran was du für ein Lerntyp bist. Ich selber habe einen Lehrer. Ob gut oder schlecht ist dabei erstmal fast egal, weil es hier genauso wie in jedem Beruf solche und solche gibt.
    Wichtig ist das er deine Schwächen poliert. Er dich motivieren kann wenn du einen Hänger hast. Aber ich muss auch manche Dinge einfach für mich alleine auskaspern.

    Aber wie viel Lehrer du brauchst kannst du nur selber bestimmen. Ganz ohne denk ich ist kein guter Plan, sei denn du bist musikalisch vorbelastet und hast schon die Basics.

    just my 2 cent

    @saxhornet
    schön das du doch wieder da bist ;)
     
  8. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Es kommt doch immer darauf an, wo du hin willst!

    Mein Sax-Lehrer ist ein Vollprofi und auch bekannt. Und auch er sagt, er könne nie aufhören weiter zu lernen und bei "entsprechenden" Leuten Unterricht zu nehmen... leider sind die nicht mehr da...

    Ohne Lehrer gehts einfach nur begrenzt! (m.M.)
     
  9. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Bald bin ich 61 Jahre alt - eigentlich jung.
    Als ich 1969 angefangen habe Saxophon zu lernen, war weit und breit kein Lehrer zu finden, allerdings auch - hätte ichs denn bezahlen können ?

    Eine Grifftabelle gekauft und eine Sax-schule, 3 verschiedene Blätter und los gings. Aber das zu kaufen in einer ländlichen Gegend war auch erst mal eine Unternehmung, d.h. ich habe mich in den Bus gesetzt und bin erst mal 25 Kilometer nach Aachen gefahren.... Damals war das doch eher so. Dann gabs im Musikverein noch drei andere die schon etwas länger spielten und die habe ich bei Unsicherheiten gefragt. Ich hab viel probiert. Playalong oder so was gabs nicht. Einfach gespielt.
    Wenn ich hier Sara Gallitz höre/sehe, dann muß ich immer wieder an diese Zeit denken.
    Natürlich habe ich mir auch " Unarten " angewöhnt. Mir wars wichtig zu hören wie ich klinge und einen eigenen Klang der mehr gefiel zu produzieren. Immer gehört und probier, wie stehe ich? wie halte ich das Instrument?
    Heute ist alles viel ausgefeilter und präziser und braucht auch mehr Sorgfallt und Aufmerksamkeit. Bis heute hatte ich noch keinen regulären Unterricht - denn es gibt ja EUCH !

    Wirklich viel gelernt habe ich in den vergangenen drei Jahren.


    Ernst
     
  10. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ohhh endlich mal wieder die lehrerInnendiskussion!!!
    Hurah!

    1. Mach es so, wie es für dich passt, denn genauso ist es für dich am besten!!!
    2. Es gibt auch Mischformen:
    Ich hab am Anfang bei einem Kumpel gelernt, er hat mir Sax beigebracht, ich ihm Gitarre.
    Als das ausgereizt war, hab ich alle möglichen Schulen (bücher mein ich) durch gearbeitet, also k. Dapper, O'Neill, Londeix usw.
    als mir das zu blöd und einsam wurde, hatte ich Unterricht bei einem studiertem virtuosen (Puh hatte der es drauf).
    Jetzt, wo ich gerade etwas weniger Zeit habe genügt es mir, die Stücke des Musikvereins zu üben ( schwer genug - teilweise).

    Und das wesentliche: besser und geübter bin ich in jedem abschnitt geworden, hab mich "entwickelt", ob's anders schneller oder besser gegangen wäre???

    Hauptsache du hast deinen Spaß und übst, denn das Sax ist eben das geilste Instrument!!!


    Lg
    Edo


    @hornett
    Was du schreibst gilt für gute Lehrer, da sind wir uns einig.
    Was es aber heißen kann von einem schlechten Lehrer verhunzt worden zu sein, sehe ich gerade im Bekanntenkreis allerdings an der klari
     
  11. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ja, manchmal gibt es die Tendenz, aus einem der schönsten Hobbys der Welt eine Wissenschaft zu machen...


    Cheerio and
    keep cultivating
    tmb
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Einen GUTEN Lehrer kann nichts ersetzen.

    Ein SCHLECHTER Lehrer kann Dich versauen und Dir den Spass
    verderben.

    Ich hab beides erlebt....

    Meine Meinung, jeder.....

    CzG

    Dreas
     
  13. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    ...hab vor ein paar Wochen mal mit nem Lehrer gespielt, er meint ich brauch keinen...

    Ich will mich nicht aufdrängen, gerne will ich noch was lernen...
     
  14. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hi antonia,

    ich habe fast 8 Jahre ohne Lehrer zugebracht! Es war die pure Zeitverschwendung. Falscher Ansatz, falsche Atemtechnik, kaum Notenlesen, falsche Griffe.... Ich habe dann beim Lehrer (auch nach so vielen Jahren saxspielen) noch mal bei 0 angefangen. Das hat mich damals richtig geärgert.

    Mein Lehrer ist echt klasse und ich würde es jedem empfehlen sich direkt in eine Musikschule oder zu einem Privatlehrer zu begeben.

    Muss ja nicht jede Woche sein. Aber bei den Grundlagen kann man halt viel versauen.

    LG
    Dabo
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hallo Antonia.
    Auf jeden Fall mit LehrerIn! Ich habs veruscht...tausend Bücher gekauft, Theorien ausgedruckt und und und. Du weißt es alles, aber der Lehrer sieht Dich objektiv. Ich hatte mir z.B. schon komische Dinge am Ansatz angewöhnt, was mir nicht aufgefallen wäre, ohne Ihn. Er muss Dich hören und sehen, sonst wird das nichts mit dem richtigen Spielen.

    Auch wenns nur 1xMonatlich ist, ich rate es Dir Unbedingt!!
     
  16. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hi' schau mal da saxwelt ist zwar die Konkurrenz :sorry:, da steht aber viel dazu.

     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Sorry aber Einiges was da zu finden ist, kann ich als Berufsmusiker und Instrumentalpädagoge nicht ernst nehmen.

    Es ist ein reines Glücksspiel ohne einen guten Lehrer ob das mit Ansatz, Atmung, Stütze, Zunge, Fingertechnik etwas wird. Klar kann man Notenlesen auch allein lernen aber die anderen Bereiche sind empfindlich und werden so schnell unterschätzt. Kein Buch oder Onlinekurs kann wirklich korrigieren und helfen. Gerade die so häufig genannten Bücher halte ich alle für einen Anfänger oder Autodidakten nicht wirklich hilfreich. Ich selbst nutze die mit Anfängern kaum oder gar nicht. Es gibt in meinen Augen nicht ein wirklich durch und durch gutes Werk für Anfänger, sowohl für den Unterricht als auch für Autodidakten. Klar gibt es tolle Bücher zum weiterführenden Lernen von diversen Dingen später, aber kein Buch, daß die Basics wirklich gut vermittelt. Allerdings kenne ich auch Kollegen, die da Murks bauen und nicht unterrichten sollten (z.B. bei einem Schüler, der nach 6 Monaten Unterricht keine Ahnung von Ansatz und Atmung hatte). Wenn der Lehrer schon auf die Basics nicht achtet, ist das kein gutes Zeichen.

    Lg Saxhornet
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe auf Workshops Leute spielen gehört, die technisch gut waren, Noten lesen konnten, aber einen grotten schlechten Sound hatten.

    Quäkig, flach...einfach kein Genuß für´s Ohr.

    Ich wage mal die These, das dieses Saxer es sich selbst beigebracht haben, zumindest aber einen SCHLECHTEN Lehrer hatten.

    Conn zum Gruß,

    Dreas
     
  19. Gast

    Gast Guest

    saxwelt besteht aus, ca. statistisch gesehenen, 5 beiträgen pro tag.
    keine ahnung warum das dort so rapide abgenommen hat.
     
  20. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    tja...
     
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