Saxofonhaltung Altsax

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von guido48, 11.September.2008.

  1. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo liebe FreundInnen,

    ich bin der Wolfgang und lese nun schon einige Zeit sehr gerne auf Eure Seite. Ich spiele seit ca einem 3/4 Jahr Altsaxofon erst auf einem Billigsax aus China, einem Emerson und bin dann aber relativ schnell auf ein YAS 275 gewechselt.

    Ich hab so ca ein bis zweimal im Monat Unterricht und übe fast täglich zwischen ner halben und ca einer Stunde.

    Nun hab ich seit einigen Wochen immer wieder folgende Probleme mit der Sax haltung:

    Da ja der S-Bogen beim Altsax nach oben abgewinkelt ist , geh ich entweder mit dem Kopf ein wenig nach vorn runter oder ich gebe etwas Druck auf den rechten Daumen um es leicht nach hinten oben anzuheben. Tu ich das nicht drück mir mit dem Ansatz immer wieder den Ton ab oder mir rutscht das Mundstück einfach aus dem Mund.

    Hab ich nun den Daumen ziemlich weit nach links im Daumen halter drin damit ich das Sax gut anheben kann komm ich wiederum nicht mehr so gut an die Cis und tief C-Klappe ran bzw. ich muss mit dem Daumen ziemlich raus aus dem Daumenhalter, sodass ich dann mit dem Daumen wiederum fast aus dem Daumenhalter rutsche.

    Zieh ich andersherum den Tragegurt recht stramm an, sodass das Mundstück ohne anheben des Saxes im sich im Mund befindet, dann spannt der Tragegurt im Nacken bzw. ich muss den Kopf unnatürlich nach hinten halten.

    Alles in allem geht das so , dass es eine Tag gut klappt und am nächsten ist wieder die ganze Haltung dahin, und so gehts nun schon seit Wochen.

    Ich hab auch bemerkt dass diese Problematik immer dann besonders stark in Erscheinung tritt, wenn ich unter Stress stehe bzw. viele andere Dinge im Kopf habe. Auch wenn ich dann bewusst versuche mit zu konzentrieren, wie heute, geht einfach gar nichts mehr, jemehr ich die Haltung vom Kopf her steuern will, je verkrampfter werde ich .

    Andersherum klappts an Tagen an denen ich entspannt ganz gut.

    Aber trotz allem würde mich interessieren, ob Euch besonders am Anfang die Haltung auch so grosse Probleme bereitet hat?

    Auch dass das Altsax immer die Tendenz hat sich nach links zu drehen, find ich doof , warum hat man den Haltering denn nicht einfach weiter rechts angebracht ?

    Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Hilfestellung geben?

    Schon mal vielen Dank für Eure hoffentlich zahlreichen Anworten!

    Ganz liebe Grüsse sendet Euch

    Wolfgang
     
  2. Ansax

    Ansax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Wolfgang,

    ich spiele Alt seit ca. 9 Jahren immer mit Nackengurt, kenne sogar Profis, die Alt ohne Gurt spielen!
    Das Saxophon hängt bei mir immer so hoch/tief, dass sich das Mundstück ohne anheben durch den unteren Daumen genau zwischen die Lippen bewegt. Am unteren Daumenhalter befindet sich ziemlich genau das letzte Daumengelenk. Probleme und Schmerzen hatte ich damit nie, das kommt mir wirklich etwas seltsam vor.
    Vllt solltest dus mal mit einem anderen Gurtsystem (sprich Brustgurt, üblicher bei den größeren Saxen) probieren.

    Wirklich arge Schmerzen hatte ich, als ich während einer Produktion 10 Abende am Stück mit dem Tenor und Nackengurt gespielt hab...da hats mir meine eine Körperhälfte irgendwann wirklich fast zerissen vor Verspannung etc. Ein Brustgurt hat hier Abhilfe geschaffen.
    Auf dem Bari sind Rückenschmerzen (glaube ich) bei langem und/oder häufigen Spielen nicht unüblich, kam bei mir jedenfalls nach langen Konzerten und Proben schon mal vor.

    Eine Freundin war deswegen auch beim Arzt, sollte daraufhin Rückentraining usw. machen.

    Grüße
     
  3. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hallo, Wolfgang,

    und natürlich gaanz herzlich willkommen im Forum :)

    was du so alles beschreibst, klingt schon mal so, dass du dir über die Hauptproblematik sehr bewusst bist, dass es nämlich eher belastend und verspannend ist, wenn du ohnehin unter innerem Druck stehst.

    Doch vorneweg, unabhängig von jeder persönlichen Situation:

    Das Saxophon soll UNBEDINGT IMMER auf deinen Körper ausgerichtet sein, NIEMALS soll sich irgendein Körperteil in der Haltung mehr verdrehen als es irgendwie nötig ist!!!

    Es ist ja immer mal zu beobachten, dass Spieler das Instrument ein gutes Stück zu tief am Gurt hängen haben, und dann mit einem durchhängenden Hals sich selbst Richtung Mundstück schieben, was grundsätzlich dringendst vermieden werden sollte, denn ob es nun bewusst als Schmerz wahrgenommen wird oder nicht, diese schiefe Haltung ist ungünstig allein schon für die Atmung, langfristig natürlich auch für den Rücken.

    Ein grundsätzlicher Fehler, der sich immer so fürchterlich gerne einschleicht, besonders, wenn du vom "normalen" Leben gestresst ans Instrument gehst, ist, dass die linke Schulter hochgezogen wird, weil ja nun mal die linke Hand über der rechten am Instrument liegt - kann durchaus unbemerkt am Spieler vorüber gehen, aber in der Regel stellen sich deutliche Muskelverspannungen in der linken Schulter ein.

    Das Beste wäre natürlich, dich beim Spielen zu betrachten, so aus der Ferne bleibt einfach ziemlich viel Spekulation im Raum :) - aber ein paar grundsätzliche Tipps:

    1. Wie oben erwähnt, UNBEDINGT das Instrument am Gurt so einstellen, dass du außer der unvermeidlichen Körperhaltung, die du zum Saxophonspiel einnimmst, möglichst KEINE Verrenkungen unternimmst, also Mundstück sollte auf Mundhöhe sein, S-Bogen muss auch keineswegs exakt im rechten Winkel vom Instrument abstehen, sondern sollte vielmehr so gedreht sein, dass es deiner Körperhaltung entgegen kommt, auch das Mundstück kann - nein, sollte - man auf dem Korken individuell einstellen.

    2. Achte STRENG auf deine Körperhaltung, es geht hier ja schließlich um deine Gesundheit, Verspannungen und Rückenschmerzen sind kein Kinkerlitz. Die Sache mit der linken Schulter kommt tatsächlich sehr häufig vor, und sie ist häufig der Schlüssel zu einem lockereren Spiel. Ebenso solltest du aber auch darauf achten, wie gerade der Rest deines Körpers ausgerichtet ist. Spielst du im Stehen oder im Sitzen? Auf jeden Fall musst du darauf achten, dass du nicht eine Seite des Körpers dauerhaft belastest, weil du schräg stehst oder sitzt.

    3. Der Gurt kann auch ein nicht zu unterschätzender Faktor sein. Bei meinem gebogenen Sopran spiele ich ohne jedes Problem den serienmäßigen Yanagisawa-Gurt, beim Alt benutze ich diesen nur, wenn ich in Konzerten zwischen Sopran und Alt wechsle und auf Gurtwechsel verzichten möchte, ansonsten spiele ich hier einen Cebulla-Leder-Gurt mit etwas größerer Auflagefläche im Nacken.
    Beim Tenor ist meine Mindestanforderung ein Neotech-Gurt, der eine noch größere Auflagefläche hat, so dass sich das Gewicht besser verteilt. Und beim Bariton würde mein Rücken ohne Schultergurt (in meinem Fall ein billiger, aber extrem guter von Thomann, hm, den namen habe ich vergessen) schneller kaputt sein, als ich "Sigurd Rascher" aussprechen könnte!
    Also, ein zu dünner Gurt kann eine wirklich doofe Verspannung im Nacken bewirken, da kann man sich mit 20 Euro Investition schon einen gigantischen Gefallen tun.

    Wo wohnst denn du? Vielleicht kann sich das ganze ja mal einer aus der Nähe ansehen :)

    Alles Liebe

    Toffi

    edit: ha, mein Schultergurt ist von "Ergonomic Systems", billich, aber genial (finde ich jedenfalls ;-))
     
  4. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    also auf den Daumen hat man eigentlich immer Druck, weil du das Sax von dir wegdrücken mußt.
    Aber mit dem Daumen anheben darfst du es nicht. Dafür ist ja der Gurt da.
    Ein bißchen hört es sich auch an, als ob du so einen Selbstmördergurt hättest. Also so ein billiges Plastikteil, das vielleicht auch noch beim Sax dabei war.
    Ich kann da nur die Branchergurte empfehlen.
    Was auch eins der besten Tools fürs Sax ist, ist der Balancer von Codera. Damit hast du keinen Druck mehr auf den Daumen, weil das Teil dein Sax ausbalanciert.
    Ich würde nie wieder ihne das Teil spielen.
     
  5. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    ein herzliches Hallo an Euch,

    ich wollte mich ganz herzlich für Eure ausführlichen Antworten bedanken. Im Moment klappts auch ganz gut mit der Haltung , dafür ist jetzt wieder der Ansatz ziemlich weg.

    Ist das normal, dass am Anfang, immer hin schon ca 6 Monate fast täglichen Übens, es immer solche extreme Schwankungen im Spielvermögen gibt? Naja ich weiss ich werd einfach dranbleiben und üben, üben , üben....... und wenn er nicht gestorben ist, dann..... übt er und übt er und üb t er :_)



    Wünsch Euch allen jetzt erstmal ein schönes Wochenende

    Liebe Grüsse sendet Euch

    Wolfgang
     
  6. Saskia

    Saskia Ist fast schon zuhause hier

    also besser nicht wie Lester Young:
    [img align=left]http://www.mosaicrecords.com/images/sessions/239-MD-CD.jpg[/img]
     
  7. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    hehe, kommt drauf an...vielleicht ist das für Lester Young ja exakt die Position, die seiner "normalen" Körperhaltung entgegenkommt :lol:
     
  8. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Der hatte so komisch gespielt, weil auf, ich glaub im Reno Club so wenig Platz auf der Bühne war.
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Volker,

    findest Du seine Haltung wirklich platzsparend? :-o

    "Pres" hat in Interviews auf die Frage geantwortet, dass es damals szenenüblich war, beim Spielen möglichst auch optisch aufzufallen (besonders in der Big-Band, wo man ja aus der Entfernung schwer zu identifizieren ist), weshalb jeder Musiker irgendeine "Marotte" kultivierte, an der man ihn sofort erkennen konnte.
    Da diese seitliche Sax-Hebung unglaublich anstrengend ist (besonders im Stehen), war das ein prima Mittel, um Respekt und Bewunderung zu ernten. ;-)


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  10. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Also ich denke schon, daß die Platzsparend ist. Er hat es ja nicht mehr neben sich hängen.
    Das stand in irgendeinem Buch über Jazzgeschichte, daß eben genau das der Gund war.
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Dafür hält er die Kanne dem Nachbarn direkt vor die Nase! :-D

    Mag sein, dass er durch Platzmangel auf die Idee kam, doch das Interview, in dem er erwähnte, dass er auffallen wollte, habe ich selbst gehört (gibt's irgendwo auf YouTube, Nat Hentoff hat es glaub ich in "Jazz Is" zitiert).

    Nachdem ich des Öfteren erleben durfte, was für "Platzhirsche" speziell Tenoristen sein können (bin ja selbst einer) :lol: , glaube ich die Version mit der auffälligen Angabe sofort! ;-)


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  12. michale

    michale Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,

    vielleicht hat Ihm der Nachbar auch einfach nur gesagt, dass er zu leise spielt ;-) ...

    Das kriege ich mit dem Tenor auch des öfteren zu hören.
    Meinerseits ist das aber nur der Versuch den anderen die Dynamik etwas näher zu bringen, ob das hilft ist allerdings fraglich :cool:.

    Und mit dem Tenor braucht man halt ein bischen mehr Platz als andere.... ;-)

    Viele Grüße
    Michale
     
  13. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo ihr Lieben,

    mittlerweile wird das bei mir mit der Sax Haltung zur Manie, lach oder besser heul.

    Ich bekomm mittlerweile fast keinen richtigen Ton mehr raus, besonders die die sich nicht im Klappenbereich der rechten und linken Hand befinden.

    WEnn ich z. Beispiel ein tiefes C oder Cis oder Dis spielen möchte oder im oberen Bereich mit Oktavklappe Töne spiele muss ich das SAx zum 1. mit der rechten Hand nach innen drücken und gleichzeitig mit dem Daumen Druck nach oben ausüben damit es die richtige Position bekommt, somit ist meine rechte Hand aber so gekrümmt , dass die Fingerkuppen über die Klappen rausstehen nun komm ich nur noch an die tieferen Klappen wenn ich meine rechte Hand total verbiege und gleichzeitig dreh ich das Sax ein wenig nach links und halte es leicht schräge damit ich besser an die Tief C:KLappe komme.

    Ich hab mittlerweile schon einen totalen Afron , da beim täglichen Üben immer wwieder das Gleiche abläuft und es so natürlich keinen Spass mehr macht,


    ich "entwickle mich regelrecht zurück, vor ein paar Wochen hatte ich schon fast alle Töne intus, will sagen konnte sie so leidlich anspielen, ausser den Palmkeys,

    Longtones Übungen klappten gut, aber sobald ich nun das Sax umhänge bekomm ich einfach keine gescheite Haltung mehr hin.

    Würde mich über aufbauende Antworten sehr freuen, da mich die Situation sehr mtnimmt im Moment.

    Ganz liebe Grüsse sendet Euch

    Wolfgang
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Wolfgang,

    da hilft eigentlich nur ein guter Lehrer weiter, per Fernunterricht geht da nicht viel.

    Trotzdem mal ein paar Tipps:

    Es gibt ja große Hände, kleine Hände, lange Finger, kurze Finger, Leute mit langem Hals und kurzem Oberkörper, und umgekehrt, ..., aber jeweils nur eine einzige Größe pro Firma.

    Ich hab mir schon lange gedacht, ob es nicht sinnvoller sei, statt immer neue modische finishes, mal ein S und ein L Saxophon zu produzieren. Na ja, müssen wir mit leben.

    Grundsätzlich sollte es so sein, dass man das Sax so mit dem Gurt einstellt, dass man es mit dem Daumen nicht anheben muss. Durch leichtes Wegdrücken des Saxes vom Körper mit dem rechten Daumen kippt man es einfach so, dass das Mundstück in den Mund fällt. Vor allem sollte man es nicht noch drehen müssen. Ein bisschen kann man das mit den S-Bogen ausgleichen, allerdings nicht all zu viel.

    Damit ist das Saxophon völlig locker und fest fixiert, und man sollte nun bequem alle Haupttasten erreichen können. Ausnahmen können den linken kleinen Finger betreffen, da die Hebel dafür oft weit weg sind, und Leute mit kurzen Fingern da nicht so leicht rankommen.

    Die Palmkeys (hohe Töne) lasse ich mal fürs Erste außer acht, da diese ohnehin nicht ganz selbstverständlich zu greifen sind.

    Sollte dem jetzt nicht so sein, wobei ich eine normale gerade und entspannte Körperhaltung voraussetze, ist irgendwas nicht ok.

    Das kann eine Verkrampfung deinerseits sein, du schriebst ja, dass es dann am schlimmsten ist, wenn du Stress hast.

    Kann aber auch sein, dass das Sax nicht so gut zu dir passt.

    Eventuell kann man sowohl den Daumenhalter als auch den Halter für den Gurt versetzen, ein Saxdoc macht das in einer halben Stunde, man muss aber dann genau wissen wohin damit, leicht wird sonst alles nur schlimmer.

    Bei meinem Tenor hab ich den Daumenhalter versetzen lassen, leider stimmt das jetzt mit dem Gurthalter nicht überein, der muss also auch noch ran.

    Stell dich mal, ohne zu spielen hin, nehme das Instrument und versuche, möglichst entspannt, und ganz analytisch rauszubekommen, woran es liegen könnte, und was anders sein müste, damit es besser wird auf dem Weg zu dem von mir beschriebenen Idealzustand.

    Eventuell ist auch der Gurt nicht gut. Ich mag die Gurte nicht, die einem den Hals zuziehen, und habe einen Dreiecksgurt (kann leider gerade kein Bild von so einem Gurt finden), oder probiere mal einen Schultergurt aus, damit die Belastung des Halses geringer wird. Das führt vielleicht auch zu einer Verspannung.

    Vielleicht hilft das ein wenig,
    wünsche dir viel Erfolg,
    xcielo
     
  15. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Hallo erstmal!
    Das du dein Sax drehen musst spricht ,finde ich, dafür dass die Position des S-Bogen nicht richtig ist. Ich stelle das immer so ein: Ich hänge mir das Sax an den Gurt, beuge mich weit nach vorn und lasse das Sax frei hängen. Mit der linken Hand justiere ich es so, dass es in einer Linie zu meiner Wirbelsäule vor mir hängt. Dann drehe ich den S-Bogen mit der anderen Hand so, dass er gerade nach oben auf meinen Mund zeigt. Dann brauchst du am Gurt nur noch die Höhe einstellen, natürlich in aufrechter Körperhaltung. Schaue geradeaus und neige den Kopf ganz leicht nach unten. So als wenn du 3-5 Meter vor dir auf den Boden schaust. Das ist wirklich nicht viel und natürlich abhängig von deiner Körpergröße. Wenn du klein bist eher 3 und wenn du groß bist eher 5 Meter. Der Gurt muss jetzt so hoch/tief eingestellt werden, dass das Mundstück in deinem Mund landet. Wenn du mit der Einstellung Probleme hast hilft nur noch die chirurgische Abteilung eines Krankenhauses :-o

    Gruß, Mischa
     
  16. maxundmoritz

    maxundmoritz Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    dem Gesagten ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen.

    Aber noch einmal: man sollte das Sax nicht anheben beim Spielen. Das ist viel zu anstrengend, erschwert das gleichzeitige Spielen und man verkrampft fast zwangsläufig.

    Ich hatte mal eine Saxophon-Schule, da war das recht eingängig drin beschrieben mit der richtigen Haltung, aber ein guter Lehrer sollte sowas sofort korrigieren können (du hattest ja glaube ich geschrieben, dass du Unterricht nimmst)...

    Am Einfachsten ist vielleicht, wenn du einmal versuchst ein bischen "trocken" rumzuspielen: Wenn du dir das Sax am Haltegurt umhängst und dann mit dem rechten Daumen nach vorne schiebst, stabilisiert über den linken Daumen, der einfach nur gegen hält (ohne das Saxophon anzuheben), dann sollte das Mundstück direkt in deinem Mund landen. Tut es das nicht, und du musst das Sax anheben oder dich runterbeugen um das Mundstück in den Mund zu nehmen, oder es landet eher an deiner Nase, dann ist der Gurt falsch eingestellt. Dann solltest du die Gurtlänge so verändern, dass es danach klappt. Vielleicht ist dein Gurt einfach zu lang? Bei meinem Alt musste ich den Gurt immer in die kürzeste Position stellen, dann hat es grade geklappt (bei einer Körpergröße von 1,76 m).

    Hoffe das hat etwas weitergeholfen. Verlier den Spaß nicht am üben. Klappt es vielleicht erstmal im Sitzen besser?

    Viele Grüße,

    Karl
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Wolfgang,

    wie geht es denn gerade, hat einer der guten Tipps die Besserung verschafft?

    Neugierig,
    mit ganz lieben Grüßen zurück,
    Rick
     
  18. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick und natürlich Hallo an Euch Alle,


    nachdem ich die letzten Wochen nun recht gefrustet war, hatte ich am letzten Mittwoch wieder eine Saxstunde und ich brachte sogut wie keinen Ton mehr heraus.

    Mein SAxlehrer prüfte nochmal mein SAx und gab mir dann ein paar andere Mundstücke zum Testen von sich, unter anderem ein Meyer Kautschuk, auf dem man aber leider nicht mehr die Grösse ablesen konnte. Ich schaffte es mit diesem wieder die Töne sogar bis zum tiefen C und H z spielen und ich traf sie auch relativ sauber. Mit meinem Yamaha 4 C ging ja die letzten Wochen sogut wie garnichts mehr und unten raus hauten mir die tiefen Töne alle ab.


    Nun hab ich ma Freitag verschiedene Mundstücke Probe gespielt und mich schlussendlich für ein Meyer M5M entschieden, wobei mir nicht sicher bin ob es von der Grösse der Öffnung und der Bahn etc. genau das riohtige ist. aber ich kann soweit ganz gut drauf spielen. Nur stelle ich nun fest , dass die Töne aber dem A mit der Oktavklappe nun fast nicht mehr kommen wollen, bzw. rauschen , auch beim D mit Oktavklappe hab ich da Gefühl als wäre andere Töne beigemengt bzw. der Ton würde ihn der Höhe flattern und fast wie mit anderen Tönen zusammen hallen, wenn ich dann mit meinem Ansatz spiele kommt der Ton wieder recht gut.


    Meint ihr der Sprung vom 4 C zum Meyer M5M ist soweit ok oder hätt ich gleich ein grösseres nehmen sollen ,wobei ich meine mit dem M6M schon wieder Schwierigkeiten gehabt zu haben.

    Kann es sein , dass ich mich erst bezüglich der Treffsicherheit der Töne mit dem neuen MPC einspielen muss bzw. kann man ein MPC auch noch nach ner Woche oder so wieder tauschen?

    Wobei ich denke es wird schon das richtige sein für die nächste Zeit.

    Ich versuche gerade auch noch die richtige Blattstärke dem MPC entsprechend zu finden bin bei ca 2,5 bzw. 2er Rico Royal , die ganz gut ansprechen, aber irgendwie rauschen alle ein bisschen und am Anfang muss ich das neue MUndstück auch noch öfters saubern, da es immer sehr schnell vollgesabbert ist, lach, naja aber so ist s halt.

    Obendrein bin ich zurzeit auch noch etwas erkältet ,was die Spielqualtiät und das Spielgefühl natürlich auch etwas beieinflusst.

    Bin momemtan einfach wieder dabei mit Longtones und einfachen Tonleitern, die Dur kann ich mitlerweile bis drei Kreuze spielen also C bis A-dur:


    So jetzt wünsch ich euch erstmal eine gute Nacht und freu mich schon wieder sehr auf Eure Antworten.

    Dieses Forum ist eine totale Bereicherung ,gerade für uns Anfänger und ich kann mich kaum lösen, von Schmökern darin.



    Bis bald ind diesem "Theater"

    eine gute Nacht und einen erfolgreichen neuen Tag

    wünscht Euch

    Wolfgang
     
  19. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Wie lange spielst du jetzt eigentlich? Das dein Lehrer bei den Problemen die du beschreibst mit einem anderen Mundstück ankommt finde ich sehr komisch. Wenn du noch nicht lange spielst ist so ein Wechsel bestimmt nicht sinnvoll. Ich meine du solltest erstmal Erfahrung mit deinem Equipment sammeln. Eine andere Blattstärke währe bestimmt sinnvoller gewesen. Wenn du bei jedem Problem ein neues Mundstück kaufst wird es dich immer wieder zurückwerfen. Denn jetzt hast du ja einfach nur wieder andere Probleme.

    Gruß, Mischa
     
  20. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    guten morgen :)
    versuch mal einen anderen gurt, keinen nackengurt sondern einen den man sich über die brust schnallt. der sitzt fester und du hast den druck am nacken nicht mehr.
    lg lene
     
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