SAXOPHON ALLEINE ERLERNEN?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Lari, 1.Dezember.2004.

  1. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Wenn man sich einen falschen Ansatz angewöhnt, ist es unheimlich schwer, diesen wieder loszuwerden.
    Das bloße drücken der Klappen und das Hineinbefördern eines Luftstroms ist sicherlich nicht so problematisch...wobei eine falsche Atmung durchaus aus hinderlich sein kann.

    Also ich würde zu Beginn einige Stunden nehmen, um mir keinen falschen Ansatz anzugewöhnen - ich glaube, davon kann man nur profitieren...

    Saxolina
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Auch die Klappen kann man falsch drücken. Entweder zu langsam oder mit zu viel Kraft. Und das Hineinbefördern der Luftstroms - wie du es lapidar nennst - ist mit entscheidend für die Güte des Tons und die Intonation.
     
  3. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Weiß ich doch. Ich denke nur, sich einen falschen Ansatz anzugewöhnen wiegt bei all den Dingen am gravierendsten, oder?

    Selbstverständlich plädiere ich dafür, auf jeden Fall Unterricht zu nehmen, wenigstens in regelmäßigen Abständen...

    Saxolina

     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Auf jeden Fall ist es sehr schwer einen falschen Ansatz später zu korrigieren.
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    *sichauchnocheinmisch*

    Jo, ich hab auch mal ohne Lehrer das erste Jahr Saxophon gespielt, so anno 1990. Ja, ich habe Töne heruasbekommen. Dann habe ich dann bei einem befreundeten Saxer ein Jahr Unterricht gehabt, und die fast komplett dafür draufgegangen, mir die selbst antrainierten Fehler (waren nicht so viele, nur Ansatz Stütze, Sound, Atmung, Phrasierung und Artikulation.....:-((() auszutreiben.

    Ich hab dann von 1993 bis 2002 komplett aufgehöt zu spielen, und als ich dann 2002 wieder anfing, habe ich mir direkt und sofort einen guten Lehrer besorgt!

    Wer also
    - aus einem guten Buch lernen kann
    - genügend Selbstreflexion mitbringt
    - seine eigenen Fehler spürt und hört
    - und damit erfolgreich Saxophon lernt
    ==> Respekt Maximun!

    Ich konnte es jedenfalls nicht. Noch immer mache ich Sachen falsch, die ich erst dann merke, wenn mein Leherer es leicht verstärkt nachmacht. Da fehlt's mir noch an der Selbstreflektion.

    Das soll nicht heissen, das ich gegen Saxophonautodidaktentum (auf dreifachem Wortwert, wieviel Punke bringt das!?) bin, aber man sollte wissen, worauf man sich einlässt.

    Ich hatte allerdings als "Vorbildung" 7 Jahre Klavierunterricht, und deshalb war ich damals in der irrigen Annahme meine Fehler hören, bewerten und korrigieren zu können.


    So, ich bin auf der pessimistischen Seite, wegen meiner persönlichen Erfahrung!

    Grüsse
    Roland
     
  6. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    @ Matthias
    Es hätte mich auch gewundert, wenn wir mal einer Meinung gewesen wären :)

    Saxolina
     
  7. Theona

    Theona Schaut nur mal vorbei

    Ich finde nicht, dass man allgemein sagen kann, das man sich das Saxophonspielen nicht selber beibringen kann. Ich habe auch erst Klarinette gespielt und dann das Sax als Zweitinstrument hinzugenommen. Nach zwei Jahren Selbstunterricht habe ich mich dann zu einer Lehrerin getraut, mit der Angst, dass sie mir sagt, ich habe mir so gut wie alles falsch beigebracht. Genau das war aber nicht der Fall, sie meinte sogar, ich sei für zwei Jahre ziemlich weit gekommen.
    Trotzdem wird wahrscheinlich niemand widersprechen, dass es mit Lehrer einfacher geht und der Fortschritt halbwegs "gesichert" ist.
     
  8. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich erinnere mich am meine Zeit, in der ich anderen das Schwimmen beibrachte. Da tauchte dann ein Mark Spitz auf, der mit dem Stil, den keiner kannte und bestenfalls als "Wild" bezeichnet wurde, mehrfacher Olympiasieger wurde. Es sei mal dahingestellt, dass dabei sonst nichts mitmischte. Also wenn man was falsch machen kann und damit Erfolg hat, wer sollte daran Kritik üben?

    Mit Lehrer lernt man so zu spielen wie der Lehrer es gerne mag,... Es ist dann also durchaus nicht leicht, sich seine ursprüngliche Wildheit zu bewahren oder?

    (Der Argumente, die für einen Lehrer sprechen, kenne ich viele und mir will partout nichts dagegen einfallen;-))

     
  9. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Theona,

    nur so aus Interesse: spielt die Saxophonlehrerin auch Klarinette?
     
  10. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Meiner ist wilder als ich und er hilft mir, wieder etwas wilder zu werden :-D
     
  11. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das mag ja sein;-) aber das entkräftet nicht das Argument nach Vielseitigkeit. Ich denke, alles -sprich, jeder Weg - ist möglich!

    Für mich gilt: Spielerisch üben, ein Vorbild kopieren und dann eigene Ideen entwickeln...

    Solage versuche ich es als ansonsten überzeugter Autodidakt mit einem Lehrer}-)
     
  12. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben


    mein letztes kommentar zu dem thema..

    man sollte endlich mit der aussage: man kann sich anfangs viel schlechtes angewöhnen aufhören....wenn ...dann sagt endlich mal was man sich angewöhnen kann...
    zu FALSCHER ansatz...na bitte...der ansatz verändert doch den sound....vielleicht ist es gut dass nicht jeder den oder den ansatz hat....viele haben einen anderen sound der net 100% vom setup kommt...aber bitte..
    mir gefallen auch viele profis net..und wenn die aggressiv spielen..d.ann hatten sie keinen lehrer? wenn sie sich schlimm anhören? na bitte...solang man sich die lippen net totbeißt und sich vor lauter schmerzen net mehr zu helfen weiß...kann man net FALSCH sagen.... stabil soll er sein...und um den zu bekommen braucht man viel übung ...und net jemanden der ständig dreinsagt....he....spann an...zieh zurück....lass locker...bla bla bla

    aber gut...

    und letzteres: wozu gibts dann das forum
    wenn fragen kommen..."wann ist das blatt nicht mehr spielbar" etc...wennn ihr eh so viel mit lehrern arbeitet....dann braucht ihr doch sowas nicht zu fragen


    ich spiel weiterhin autodidakt....weil ich meinen stil entwickeln will und sei er noch so schlecht.

    auf kritik bin ich gefasst
     
  13. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiel übrigens hauptsächlich deshalb Saxophon, weil ich ohne richtigen Lehrer Flügelhorn gelernt habe. Da habe ich mir einen Ansatz mir viel zu viel Druck auf den Lippen angewöhnt, weil man damit schneller hohe Töne spielen kann. Das ging ein Weilchen richtig gut und ich habe schnell Fortschritte gemacht, bis ich mal eine Zeit ganz viel geübt habe. Dabei habe ich mir den Lippenmuskel im wahrsten Sinne "zerdrückt". Dann wars aus mit dem Flügelhorn.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wenn ein Lehrer dich an der Ausbildung eines eigenen Stils behindert ist auch er schlecht. Er sollte dir die Grundlagen geben, einen eigenen Stil auszubilden.
     
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