Saxophon für Wiedereinsteiger?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von jensimaniac, 10.November.2020.

  1. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Tja, was soll ich sagen...?
    Ich hab wieder Lust auf Musik.
    Der Ansatz muss wieder etwas trainiert werden.
    Die Griffe übe ich dann immer wieder über das YDS.
    Und ganz langsam taste ich mich dann wieder heran an die Materie.
    IMG_20201208_120543.jpg
     
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  2. Kerstin74

    Kerstin74 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Nice.
    Ich bin in einer ähnlichen Situation, Mitte 40 und nach 20 Jahren wieder eingestiegen. Das macht echt Spaß und viel besser als damals, als es noch kein Internetforum und keine Playalongs auf CD gab.
    Viel Spaß!
     
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  3. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    @Kerstin,
    dann wünsche ich dir auch viel Spaß und Erfolg ✌️
    IMG_20201208_201833.jpg IMG_20201208_201803.jpg
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Um den Ansatz zu trainieren, würde ich den Jazz Silencer dazunehmen und Mundstückübungen machen.:cool:
     
  5. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @jensimaniac : Das ist jetzt aber kein yds 150? FG von Hewe
     
  6. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Das Yds-150 steht in der Nähe IMG_20201208_201703.jpg
     
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  7. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Mal abgesehen von der evtl Geldverbrennung....

    Würde ein Umstieg auf ein YTS 480 lohnen?
    Oder ist das zu nah am YTS 280 dran?
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich denke nicht. Aber probier es aus.

    Dann eher den Schritt zum YTS62 gehen. Ein gutes Gebrauchtes und es wird nicht mal teurer als ein 480.

    CzG

    Dreas
     
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  9. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Wie ist das YTS 280 im Vergleich zu anderen Marken einzuordnen?
    Es ist die Einstiegsklasse bei Yamaha. Klar.
    Ist es aber evtl. besser/höher als die Einstiegsklasse anderer Marken.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Würde ich jeder Chinakanne vorziehen. Aus Taiwan gibt es durchaus was auf Augenhöhe. Aber die Yamahas sind wertbeständiger.

    Und da ein 280 meist nicht das Horn für‘s Leben ist, ist das m. E. ein gewichtiges Argument.

    CzG

    Dreas
     
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  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht wie weit Du Dich seinerzeit mit Marken und Instrumenten beschäftigt hast, auch bei anderen Instrumentenklassen.

    "Einstiegsklasse" oder "Anfängerinstrument" wird oft so behandelt, als ob es was minderwertiges wäre, das man einem Anfänger in die Hand drücken kann damit er nicht irgendwas teures kaputt macht. Wie ein piepsendes Plastik Handy für Kleinkinder, damit sie sich schon mal an das Gerät gewöhnen, aber ohne echte Funktion.

    Aber eigentlich ist ein gutes "Einsteigerinstrument" eines, das gutmütig auf anfängliche Ungeübtheiten reagiert und den Lehrling bestmöglich unterstützt sein Ziel zu erreichen. Das alles sind Features die auch bei einem Fortgeschrittenen durchaus angenehm sein können. Niemand MUSS ein Instrument spielen das schlecht intoniert oder eine umständliche Mechanik hat, nur weil man eben jetzt Profi ist und sich nicht mit "Kinderkram" sehen lassen will. Das ist ja kein Leistungssport. In Europa schauen wir oft ganz verächtlich auf die amerikanischen Autofahrer, die "nur Automatik können, aber nicht richtig Schaltgetriebe". Aber ein E-Auto ganz ohne Getriebe lässt sich auch bei uns nicht zwangsläufig schlechter fahren als ein alter Sportwagen mit Handschaltung und Zwischengas, bei dem man alle 100 km einen Liter Öl nachfüllen muss und dessen "edle Ledersitze" einfach nur unbequem sind und keinen Halt in der Kurve geben.

    Die "höheren Klassen" guter Markeninstrumente unterscheiden sich spieltechnisch gar nicht oder maximal marginal von den jeweiligen "Einsteigermodellen", egal was die Marketing Leute sich dazu an blumigen Beschreibungen ausdenken. Sie haben eine schönere Gravur, Perlmutt Drücker, diverse Stellschrauben für die Feinjustierung der Mechanik. Das macht aber bestenfalls dem Saxdoc das Leben leichter, nicht primär dem Spieler. Es kann aber Sinn machen, wenn man sehr viel spielt und das Instrument deshalb auch öfter mal im Service ist. Für einen Hersteller ist es im Übrigen eher rentabel, über die Modell Palette möglichst vieler "Gleichteile" zu verwenden. Das ist bei Saxophonen nicht anders als bei Autos. Bei "Billigmarken" kann man das nicht so sehen, weil die im Allgemeinen ja nicht produzieren, sondern zukaufen wo gerade etwas billig zu haben ist und nur labeln lassen. Da ist eher damit zu rechnen, dass die unterschiedlichen Modelle völlig andere Produzenten haben. Und auch, dass das Vorjahres Modell aus einer anderen Produktion kommt als das heurige.

    Die berühmten Klassiker und Vintage Instrumente haben naturgemäß die letzten Hundert Jahre Ergonomie Verbesserungen nicht mit bekommen. Man sagt ihnen aber nach, dass die vielleicht gerade deshalb weniger "steril" und lebendiger klingen als moderne Instrumente, die vielleicht mit Blick auf klassische Musik optimiert sind, also möglichst gleichmäßige Klangfarbe über alle Töne.

    Mit dem Yamaha 2xx machst Du NICHTS falsch. Es besteht kein Grund zur Annahme, dass Du damit nicht bis ans Lebensende glücklich spielen kannst. Als Jungspund hat es Dich gewurmt, dass man Dir kein "neues" Instrument, sondern so eine "alte Kanne" angedreht hat. Heute plagt Dich womöglich genau das Gegenteil. Aber so wie damals das alte Instrument nicht zwangsläufig auch Ausdruck für geringe Wertschätzung war (dem Kind können wir nur das alte Klump überlassen...), so ist auch heute eine schöne Gravur oder eine edle Patina kein Merkmal dafür, ob man damit (technisch) gut oder (akustisch) schön spielen wird.

    Wenn Du Dich auf dem Instrument gut eingelebt hast, kannst Du immer noch schauen, ob ein Modell eines anderen Herstellers Dienen Händen besser entgegen kommt, oder ob in Kombination mit einem anderen Mundstück/Blatt Dein Sound Ideal besser umgesetzt werden kann.

    Wenn Du jetzt der Meinung bist, dass das elektronische Sax doch eigentlich eh ganz ordentlich klingt, ist Sound Optimierung bei Dir bestimmt noch eine Weile kein Thema... :rolleyes:
     
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  12. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    @bebop99

    Vielen Dank für deinen guten Input!
    Ja,ein höheres Sax würde zur Zeit nur mein Ego streicheln und sonst nichts.
    Im Prinzip ist das 280er ausreichend für mein Niveau.
    Es ist wie mit anderen Hobbies.
    Erst kauft man eine Uhr für 100 Euro, informiert sich, stolpert in ein Uhr-Forum, liest sich ein und plötzlich sinkt die Hemmschwelle für teurere Uhren.
    Dann greift tatsächlich das Marketing. Man sieht schöne Bilder,hört den ein oder anderen Youtuber,etc.
    Und schwupps denkt man, das Vorhandene ist zu wenig .

    Zum Digitalsax:
    Nein. Es reicht mir nicht. Deshalb hab ich ja ein analoges Sax kurz danach gekauft. Es ist aber in verschiedener Hinsicht praktisch.
    Die Griffe von neuen Liedern übe ich damit mit Kopfhörer zu jeder Tageszeit.
    Die Nachbarn sind später dankbar, weil ich ihnen diese Phase des Einstudierens erspare und wenn ich um 23.00h mal Lust auf Musikmachen hab, muss ich nur zum Digitalsax greifen.

    Ja, Ansatz trainiert man damit nicht. Aber Griffe und Rhythmus schon.
    Für mich ist es praktisch.
    Und es ist mal lustig,wenn man ein Lied mit dem Sound einer Querflöte oder einer Mundharmonika spielt...
     
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  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist wahrscheinlich niemand fremd. Man übt, es klappt nicht richtig und dann hört man die leise Stimme im Hintergrund säuseln. "naja. ist ja kein Wunder, das ist ja auch nur ein Einsteigermodell. Mit einem Profihorn (hier etwas Feenstaub und Glasglöckchen einfügen) wäre das natürlich viel leichter. Hört man ja an den Profis."

    Allerdings bin ich von diesem Virus ziemlich befreit, seit mir der Musikverein für meine Teilnahme im Orchester ein Selmer SA-80II zur alleinigen Verfügung gestellt hat. Komplett "mit Seele". Wenn's also auf dem nicht richtig klappt, kann's wohl nicht am Instrument liegen. Wieviel mehr "Profi" Horn kann sich jemand wünschen? :cool: Technisch gesehen würde mir der Spruch von den Perlen und den Säuen einfallen, aber man darf auch mal was Gutes ungeniert annehmen wenn es passiert. :D

    Wenn es mal wieder nicht so will wie ich - meist sind es die Finger die nicht wollen - nehme ich zum Vergleich mein 800€ Taiwan Sax und prompt hat es dort die gleichen Probleme. Plus/minus ein paar Instrumenten spezifische Eigenheiten, die das Selmer nicht hat und die ich durch das seltene Spielen nicht mehr gewohnt bin. In diesem direkten Vergleich gewinnt das Selmer immer. Aber trotzdem würde ich nicht sagen, dass sich die paar Tausend Euro Unterschied auch so auswirken. Klanglich überhaupt nicht. Die Klappen haben am Taiwan Sax kürzere Wege, dafür zickt das a' und die Intonation im d' ist deutlich vom Soll entfernt. Nichts was man durch Üben nicht in den Griff bekommt.

    Ich habe zwischendurch im Verein auch mal kurz ein 2xx Yamaha gespielt. Sehr angenehm zu greifen, sehr zuverlässige Intonation, sehr präzise Ansprache. Mir klang es im Vergleich zum Selmer heller und ungewohnt, aber vermutlich ist das eher eine akustische Täuschung der man hinter dem Sax erliegt. Vorne raus haben die anderen keinen erwähnenswerten Unterschied angemeckert und auf einer Aufnahme hätte ich nicht sagen können, welches das Yamaha und welches das Selmer war. Und damals habe ich sowieso auf jedem Saxophon wie eine Hupe geklungen. Nur wenn man schon die Wahl hat zwischen einem "Einsteiger Sax" und einem "Profi Horn" und die Entscheidung zudem nichts kostet ... :bag:

    Die Spezialisten hier, hätten wahrscheinlich einen Unterschied erkannt, wie bereits mehrfach bei Vergleichs Aufnahmen demonstriert wurde, die sich für mich alle gleich anhören. Nach Saxophon.

    Ich muss dazu sagen, dass ich nach einem Hörsturz auf einem Ohr halb taub bin und ich habe nach Aussage meines Ohrenarztes auch eine angeborene Mittelton Schwäche auf beiden Ohren. Ich höre also manches nicht, das andere hören, nur dass ich es eben nicht anders kenne. Auf meine akustische Expertise darfst Du also nichts geben.

    Immer wenn hier wieder von einem neuen E-Sax gesprochen wird, packt mich wieder die Unruhe. Dann höre ich wie es klingt und die Unruhe ist gleich wieder weg. Mein Konto freut sich gleich noch einmal. Das ist ein reiner "haben wollen" Instinkt. Ich kann so laut üben wie ich will, solange ich um 22:00 aufhöre. Da will meine Familie doch ein wenig Ruhe. Die Haustiere halten das aus und bis zu den Nachbarn trägt es kaum mehr. Ich bin ein glücklicher Mensch.:)

    Ich vermisse nur etwas Talent und die 40 Jahre Übung die mir als Späteinsteiger fehlen. :meh:
     
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  14. JasonMorgan

    JasonMorgan Schaut nur mal vorbei

    Danke von einem begeisterten Anfänger !
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bei dem Vorgänger des 280,dem 275, war es m. E. eine Verbesserung, den S-Bogen des 475 oder 62 zu nehmen. Ist dann nicht ganz so teuer wie ein komplett neues Instrument. Ob das beim 280 was bringt, sorry, habe ich nicht probiert.
     
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  16. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Ja,Sorry...habe mir das YTS-62 gekauft.
    Ob ich das YTS-280 verkaufe,mal schauen. Es frisst ja kein Brot.

    20210420_120116.jpg
     

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  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das muss Dir nicht Leid tun ;-)

    Und kannst Du schon einen kurzen Vergleich der Vorteile gegenüber dem 280er machen? Der Preisunterschied ist doch deutlich und vielleicht stehen andere (wieder) Einsteiger bald vor einer ähnlichen Entscheidung.

    Was war ausschlaggebend für das YTS-62?
     
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  18. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Eines der besten Hörner, die es überhaupt gibt!
    Wenn Du das 280er verkaufst, wirst Du nicht reich. Ich würde es als sehr gutes Ersatzhorn behalten.

    Das 62er muss irgendwann zur Reparatur, Überholung...wie jedes Saxophon. Und dann hat man manchmal Mucken, bei denen es nicht angeraten ist, das teurere Horn einzusetzen.:cool:
     
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  19. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Hallo,
    das habe ich auch mal geglaubt und dabei festgestellt das man das "billige" Horn nur ein oder zweimal im Jahr nutzt und dann bescheiden klingt.
    Für mich hat es sich nicht rentiert, mag anders sein wenn man jedes Wochenende Schützenfeste macht oder 20x Karneval
    Soll aber jeder handhaben wie er es meint.
    LG
     
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  20. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Also den Punkt mit dem Zweithorn für evtl robustere Einsätze habe ich mir auch schon überlegt.

    Den Vergleich zwischen YTS-280 und YTS-62 kann ich nur bedingt liefern.
    Also bei Verarbeitung und Ausstattung punktet eindeutig das 62er.
    Die Tasten schmiegen sich regelrecht an die Fingerkuppen. Sie reagieren irgendwie schneller (bessere Federn?)

    Klang:
    Ja,ich finde das 62er klingt voller, wärmer. Der Ton kommt etwas intensiver.

    Ich hatte mir allerdings beim 62er Erleichterung bei den tiefen Tönen erhofft.
    Da habe ich dieselben Probleme wie beim 280er.

    Bin aber keine Referenz,weil ich momentan auf der Suche nach dem richtigen Blatt,Blättstärke und Mpc bin.
     
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