Hallo, Heute haben wir ein altes Saxophon bei unseren Instrumenten gefunden ( mein Vater meint er hätte es vor 10 oder 15 Jahren geschenkt bekommen von einem Sammler oder so, aber gespielt hat er damit nie da er selbst einige Instrumente hat). Da wir es nicht benötigen würden wir es gerne verkaufen, dazu müssten wir wissen von welcher Firma es ist und das Modell ( steht nicht drauf ) Bild:http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=880253-1294004443.jpg&size=original Mein Vater meint das es ein Bariton ist keine Ahnung was er meint Musik ist nicht mein Ding es sah damals schon so schmutzig aus und ist mit einer Gravur verziert, da wo eigentlich die Marke stehen sollte ist unserer Meinung nach eine Platte angebracht worden. Bild der Platte:http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=ed1dcf-1294004552.jpg&size=original Auf der Platte steht ( soweit wir es erkennen konnten ) ( irgent ein Symbol ) Lyrist Mahieu Paris class xxxx ( x könnten Römische zahlen sein hier ist aber eine Delle ) 51512 ( nach den Zahlen ein kleiner Stern ) dies scheint die Seriennummer zu sein Wir haben selber schon versucht das Fabrikat herauszufinde und denken das es von selmer oder dem der mehr oder von adolphe eduard sax´sein könnte. Ich hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt ( danke im foraus)
Hallo Jan, im Saxophonforum, auch wenn Du mit Musik nichts am Hut hast! Ja, es handelt sich um ein Bariton-Sax, das ist aber auch schon alles, was man (meiner Ansicht nach) auf dem Bild erkennen kann (bin aber kein Fachmann für historische Instrumente, da gibt es hier ganz andere Experten!). Die wichtigste Frage ist bei einem alten Instrument eigentlich immer: Kann man noch darauf spielen, oder muss es aufwändig repariert werden? Das entscheidet am meisten über den Wert - außer natürlich, es wäre tatsächlich noch ein Horn aus der Hand des Erfinders, Adolphe Sax. Wenn man es quasi nur noch als Dekoration verwenden kann, weil die Mechanik komplett hinüber ist, kriegt Ihr wahrscheinlich kaum noch etwas dafür. Falls es jedoch noch irgendwie spielbar ist (oder gemacht werden kann), dann dürfte es sich um eine seltene Kostbarkeit handeln, die natürlich ihren Liebhaber finden muss - der dann unter Umständen, falls er so etwas schon lange gesucht hat, entsprechend auch etwas dafür hinblättern könnte. Daher also die entscheidende Frage: Bekommt man noch einen Ton raus oder nicht? Auf jeden Fall viel Erfolg wünscht Rick
Hi Jan, es handelt sich hier sehr wahrscheinlich um ein Baritonsaxophon der Fa. R. Malerne, Paris. Hier mehr Lesestoff dazu: http://forum.saxontheweb.net/showthread.php?5700-R-Malerne-saxes Definitiv zum Wegschmeißen oder Verhökern zu schade! Du kannst es mal zu einem Holzblasinstrumentenbauer tragen, um eine Meinung hinsichtlich der Restaurierbarkeit (Generalüberholung) dazu einzuholen. Aber unsere SaxDocs werden sicher noch eine Menge mehr dazu zu sagen haben. Gruß Jo
Spielen sollte man können die Mechanik ist bis auf eine oder zwei kleine stellen in Ordnung nur haben wir kein passendes Mundstück um es zu testen ... Scheint auf jedenfall alt zu sein, da meine mum meint das es 1990 wo wir es bekommen haben schon so alt aussah. Da wo die Platte mit der Schrift angebracht ist war wahrscheinlich mal ein Loch da es von innen und außen geflickt aussieht.
hallo jan1995 das mit dem loch hatte ich auch gerade gedacht, da dieser goldene 'flicken' über die gravur - mehr oder weniger gekonnt - gepappt wurde. vielleicht kannst du mal ein paar mehr bilder reinstellen. es scheint auch der s-bogen - wo das mundstück drauf kommt, eingerissen zu sein. ist am 'schweinekringel' eine wasserklappe? jaaz47
Was auf dem Flicken steht stand da vorher wahrscheinlich auch. Die Schrift ist schwer zu entziffern denke aber das es Lyrist heißt. Wasserklappe ? Also ich hab keine gefunden. Das Teil wo das Mundstück drauf kommt ist auch nicht das Original das ist auch notdürftig ersetzt worden... so wie das aussieht ist das Saxophon mal verunfallt. Die Oktavklappe ( denke ich mal ) ist auch kaputt. Bilder kann ich mehr machen aber was soll ich fotografieren oder worauf soll ich dabei achten ?= Achja warum ist das mit der Wasserklappe eigentlich wichtig ?=
Hi Jan, das meiste Kondenswasser sammelt sich am ersten Bogen des sogeannten Pigtails (der doppelt gebogene obere Teil des Instruments). Am Ende dieses Teils wird im übrigen der S-Bogen eingesteckt (der mit dem Kork am Ende), wie auf dem Bild zu sehen (tatsächlich scheint hier ein Riß im Messing des S-Bogens zu sehen zu sein, nicht schön, kann man aber löten). Ab einer bestimmten Menge Kondenswasser an dieser Stelle leidet die Spielbarkeit. Es muss dann abgelassen werden. Eine Wasserklappe liegt genau an der tiefsten Stelle des ersten Bogens des Pigtails und erleichtert das Ablassen des Kondenswassers während des Spiels ungemein. Hast Du keine, dann musst Du das Instrument in regelmäßigen Abständen so schwenken, dass das Wasser zurücklaufen kann. Da für muss dann das Mundstück oder Mundstck und S-Bogen abgenommen werden. Das ist recht mühselig. Auch viele Blechblasinstrumente haben heutzutage solche Wasserklappen. Das Instrument ist alt, wahrscheinlich noch vor 1920 gebaut. Die Kriterien für ein modernes Instrument erfüllt es auch nach Restauration nicht. Dennoch gibt es Liebhaber alter, sogenannter "Vintage" Instrumente. Also, ich wiederhole nochmal den Tipp, zu einem Holzblas-Instrumentenbauer (ja, es handelt sich um ein Holz!!!blasinstrument, obwohl es aus Blech ist!) zu gehen, um Dir mal unverbindlich was sagen zu lassen. Wir sehen ja hier nur eine unvollständige Ansicht! Die Alternative ist, es bei Ebay einzustellen mit reichlich schönen Bildern aller Details (und auch der Schäden, Beulen, Knicke, Löcher etc.) sowie alles akkurat zu beschreiben. Du wirst dann sehr wahrscheinlich einige Hundert € erzielen können, musst aber auch nichts investieren. Eine Generalüberholung ist nicht billig. Da kommen schnell mal 600-800€ zusammen. Danach ist das Instrument aber nicht etwa überproportional viel mehr wert. Es sieht dann natürlich viel besser aus und ist spielbar. Der Sammler und Kenner gibt dafür aber dennoch kaum mehr als den Preis, den Du jetzt im unrevidierten Zustand derzielen würdest plus der Kosten für die Generalüberholung. Grob geschätzte Beispielrechnung: Unrevidierter Verkauf bei ebay, so wie es ist: 400-600€ Generalüberholung mit zusätzlichen Extraarbeiten, wie Richten, Löten, Ausbeulen etc: 700-800€ Verkauf im generalüberholten Zustand über ebay: grob geschätzt 1200€. Im Zweifel würdest Du sogar Geld verlieren. Gruß Jo
Waren gerade mal in einem Fachgeschäft. Der Meister meinte mindesten 1000 Euro für die Reparaturen und dann garantiert er keine Spielbarkeit. Er meinte auch das der S-Bogen nicht der originale ist und wahrscheinlich ein Nachbau. Das Risiko das man nach einer Restauration keine guten Töne herausbekommt seih zu groß ... Also es soll tief-b sein und er vermutet das es nicht über 440 Herz kommt und deshalb soll es für neue Lieder. Mh wahrscheinlich ist das nicht einmal von einer großen Firma hergestellt worden sondern von einem kleineren Instrumenten Bauer. Also ist es eher ein Sammlerstück oder wenn man spaß daran hat es selbst zu restaurieren. 1920 ? soviele Firmen gabs da ja nicht vll findet man was. Das Ding bringt um die 400 Euro ? Mh einiges dafür das es bei uns seit 20 Jahren den Staub einfängt. Paar Bilder mach ich jetzt noch schnell. Achja Danke für die Hilfe
Hallo Jan, es ist ein Lyrist wie man sieht. Manche behaupten es wäre aus den WErkstätten des Sohnes von A. Sax zu der Zeit als er die Firma an Selmer verkaufte. Ich selbst hatte ein Lyrist für einige Zeit, auch ein Bariton. Habe es restauriert und es spielte sich recht gut. 1000 Euro mal eben so aufzurufen ist schon ne Hausnummer. Es geht auf jedenfall bis hoch f und das ist recht gut. Bj. ca. 1925 bis 28. Kann man spielen wenns überholt ist. Der S- Bogen scheint gerissen zu sein, aber das ist zu löten. Ich denke es würde sich lohnen. Habe meines damals für 300 Euro gekauft, es war aber deutlich schlechter. Gruß Mario
...Ich denke es würde sich lohnen.... bleibt die frage nach der stimmung - 435 oder tiefer oder 440. ein risiko, dass ich mit überholung für einen tausender nicht eingehen würde. btw. ich würde es per netz nicht über 250 bis 300 kaufen, wenn schon dran geflickt wurde - was sehe ich nicht auf den bildern??? durchballerte wandung! - Hm von was? und was war damit noch verzogen? ein interessantes historisches stück, aber so wie es scheint hat es nur der besagte instrumentenmacher REAL in der hand gehabt für ein werturteil. bitte nicht falsch verstehen, aber hier fragt offensichtlich jemand an, der in unserem metier wenig ahnung hat und schnell auf falschen (hoffnungs)-fährten wandelt.
Da werden Sie geholfen... Falls noch wer Lust zum Recherchieren hat: http://facteursetmarchandsdemusique.blogspot.com/2009_12_01_archive.html Das Horn sieht für ein Bariton diesen Alters recht ordentlich aus. Der "Flicken" scheint mehr eine Goldeffektlackierung zu sein, darunter ist ja noch verbeult. Ich vermute eher nach 1920, aber das ist auch nicht wichtig. Das Horn ist vom technischen Standpunkt nicht nur für Sammler. Bezüglich pitch und Intonation muss das Instrument mit einem altersgemäßen Mundstück überpfüft werden.
Mh so wie wir das dem Link entnehmen ist das Sax in einer kleinen Werkstatt in Paris gebaut worden unter dem Namen der Firma Lyrist deren Generaldirektor Mahieu war ( keine garantie schul französisch ). Aufzeichnungen über die Modelle habe ich keine mehr gefunden. Denke mal das wirs in ebay reinstellen falls wir das machen poste ich hier den Link für die die Interesse haben.
@Sebastian: In ihrer Vita steht: >> ... Mein Hauptinstrument ist das Altsaxophon (Yamaha AS-61), häufig sieht und hört man mich auch am Tenorsaxophon (YTS-61) ... << Schreib sie doch einfach an und frage nach.
genau dem kommentar habe ich mir verkniffen - zeugt aber für einen guten geschmack in sachen saxophon.