Hallo zusammen ! Mal wieder ne Frage: angenommen, ihr möchtet ein neues Saxophon kaufen und habt euch im Laden zum Probespielen eingefunden. Mit welchen Noten testet ihr "Profis" ein neues Sax ? Spielt ihr erst alle Tonleitern rauf und runter, danach einzelne Songs ? Gibt es eine Art spezielles "Test-Programm" , das ihr abspult (abspielt) - vielleicht habt ihr einen 'link' zu einer Art Tonfolge ? Ich, als Anfänger, würde die Töne einzeln anspielen und dann vielleicht ein bisschen ratlos rumhupen. Wie lange (in Minuten) sollte man ungefähr testen, um ein Sax beurteilen zu können ? Über brauchbare Ratschläge (welche wirklich nur die Noten betreffen) freue ich mich. Hörnchen grüßt herzlich !
Hallo Hörnchen, ich habe bei zwei verschiedenen Händlern Saxe getestet, habe verschiedene Instrumente mit Tonleitern, höhen Tönen und den Liedern, die ich gerade konnte probiert. Das, das mir am besten vom Ton gefiel, habe ich mit nach Hause genommen. Beide Händler waren damit einverstanden, dass ich das Instrument auf Lieferscehin mitnehme, damit mein Lehrer es durchtesten kann. Bei einem Händler habe ich hintereinander zwei Instrumente mitgenommen und beide zurückgegeben und es war o.k. Gruß Edith
Hallo Edith ! Danke für deine schnelle Antwort ! Also hast du kein "festes" Noten-Programm, mit dem du probierst. O.K. Was mich noch interessieren würde: wenn du 2 Saxe mitgenommen hast, die dir gefallen haben, was waren dann die Beanstandungen deines Lehrers, weswegen du die Instrumente zurück gegeben hast ? lg Hörnchen
Hallo Hörnchen, bei einem Sax haben ein, zwei Töne nicht so richig gestimmt und mein Lehrer meinte, es sei noch schwierig für mich, das immer auszugleichen. Beim zweiten waren ein zwei Klappen so angeordnet, dass ich immer meine Hand verdrehen musste, das war mir nicht aufgefallen, hätte ich wahrscheinlich erst nach einer Zeit des Spielens unangenehm bemerkt. Ich würde auch heute, mehr als ein Jahr später immer noch meinen Lehrer mal draufgucken lassen, zumindet ab einem bestimmten Preis. Lieben Gruß Edith
Also ich spiele gerne die Oktaven hoch und runter um zu hören in wie weit die Töne stimmen. Dann nochmal gesondert die Palmkeys. Wichtig ist, alles mit dem gleichen Mundstück und Blatt zu testen!
Mich interessiert beim Testen Folgendes: 1. Spricht das Sax in allen Lagen schnell und sauber an? (also chromatisch durchspielen) 2. Kann ich problemlos leise spielen? Funktionieren Subtones? 3. Gibt es Ausreißer bei der Intonation, z.B. in der hohen Lage (vorsichtshalber habe ich einen Tuner dabei)? 4. Wie steht es mit Problemtönen (klingt z.B. das D2 dumpf oder klar und strahlend wie andere Töne; wie klingen die verschiedenen Griffvarianten fürs Bb)? 5. Wie ist die Ergonomie für MEINE Hände? Komme ich z.B. unabsichtlich an die Palm-Keys? Wenn ja, lassen sie sich verstellen? Komme ich bequem mit dem linken kleinen Finger überall hin? Wie liegen die side-keys für mich? 6. Mag ich den Klang?
Edith schrieb: Gut zu wissen, dass man ein Sax aus dem Geschäft sogar mitnehmen, durch den Lehrer testen lassen und ggf. wieder zurück geben kann. Auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen... Also sit ein kurzes Probe spielen von ca. 30 Min. oder 1 Std. immer noch viel zu kurz. Ob das wohl alle Händler machen - ein Sax für mehrere Tage mitgeben ? sax & drums schrieb: A-ha ! Ich hätte jetzt mehrere mitgenommen... Doch das verwirrt möglicherweise ? Lieben Dank für eure Antworten ! Gruß von Hörnchen
Hallo Hörnchen, was ist los? Willste dein Hörnchen schon liegenlassen und ein neues kaufen? Ich spiele die Saxe alle an. Und achte auf Ansprache, Intonation, Ergonomie, Gewicht (auch wenn das eher zweitrangig ist). Und mache mir dazu Notizen. Dann mache ich fünf Minuten Pause, und lasse mir vom Händler die Instrumente noch mal geben, aber ohne, dass ich weiß, welches ich gerade spiele. Dann mache ich mir Notizen, separat, und dann schaue ich ob sich das deckt. Denn manchmal geht man voreingenommen an so eine Sache ran. Und wenn man meint ein Selmer deckt schlecht, dann bildet man sich einen vllt. etwas schwerer losgehenden Ton gleich mal als schlecht deckend ein. Und beim nächsten Mal wieder. Usw. Interessant ist, dass die meisten Notizen nicht übereinstimmen. Die Instrumente, die bei diesem Test für mich positiv herausstechen, nehme ich mit nach Hause. Und teste da in Ruhe ne Woche, meist ist das so die Zeit, wie sich das Instrument verhält. Zickt es rum wenn es wärmer wird? Geht die Intonation in den Keller, oder auf den Dachboden, wenns wärmer wird? So freunde ich mich mit den Saxen an, und behalte dann eins oder auch keins. Man nimmt ja nicht jeden mit nach Hause und dann eben auch nicht jedes Sax. Immerhin ist das meist eine langjährige Beziehung, die man da eingeht. lG Clownfisch
Hi Clownfisch ! Na, lebste noch ? Die kluge Frau baut vor und bildet sich weiter... Wie jetzt - spielst du mit Augenbinde ? Dann darf man also tatsächlich ein Sax sooo lange mit nach Hause nehmen, um es zu testen ??? Macht das der "I." (du weißt schon, wen ich meine ) auch ??? Bin platt... Woste Recht hast, haste Recht. Nochmals bezüglich meiner urspr. Frage - zu Hause und in der langen Zeit kannst du natürlich die Saxophone ausgiebig testen. Da ist ein spezielles 'Kurzprogramm' wohl überflüssig. lg an dich nach Chütsel von Hörnchen !
Richtig, man kann auch bei "I" in GT die Sachen zur Ansicht mitnehmen, ich meine 10 Tage oder so, aber mindestens 6. Ich lasse mir ein Sax geben hänge es an den Gurt und schließe die Augen, im besten Falle, habe ich das Logo nicht gesehen.
Hi Hörnchen Bei mir ist der Test eher mehrstufig. Im Laden selbst spiele ich zunächst das Instrument warm, so 10 Minuten. Dann ein paar Tonleitern rauf und runter, auch ein paar Terzen, so was eben. Ich versuche aber möglichst den Fokus auf meinen Problemtönen zu haben, also alles tiefer als g1, dann den übergang c2-> d2 und g2->a2. Dann noch die Palmkeys, also c3 und höher. Dann kommt der Tunertest, wobei ich auf g1 stimme, mir dann ansehe wie c1,c2,d2,g2 und c3 sich verhalten. Stimmen die kontrolliere ich den Rest. Stücke spiele ich dann z.B. Ave Maria, Summertime, Misty und Pink Panther. Das gibt mir einen ersten Klangeindruck und wie die Töne im Betrieb kommen. Stimmt bis hierhin alles, dann hätte das Saxophon den Vorabtest bestanden und käme in die Auswahl, ausgeborgt zu werden für weitere Eindrücke zu Hause. Ist bis dahin etwas nicht so wie ich möchte, scheidet es aus. Wobei ca. 70% Bewertung in Intonation, Ansprache und Handling gehen, nur ca 30% in Klang. Der ändert sich nämlich vom Laden in den Proberaum und nur da kann ich dann unter gleichen Umgebungsbedingungen sagen, wie das Sax klingt. Im Laden kann ich nur eine Klangtendenz (also eher dunkler oder heller) beurteilen. Aber ich denke jeder hat da ein anderes Rezept. JEs
Ganz genau! Richtig! Wenn ich die Möglichkeit habe nehme ich es auch mit in die Bandprobe um zu sehen (hören) wie es sich dort verhält! Immer in Gewohnter Umgebung prüfen!!! Erst dann kann man sich einen Eindruck verschaffen. Das ist auch so mit MPC, Blättern und Blattschrauben. Viele Grüße Sven
Hallo, hab mir im August auch ein neues Horn geholt. Hab wie oben schon erwähnt im Laden mehere Hörner angespielt, immer mit dem gleichen MP und gleichem Blatt, indem ich nach einer kurzen Warmlaufphase Intonation mittels Tuner geprüft hab, dann einige bekannte Passagen aus div. Stücken durchgespielt hab und die Hörner dann die "engere Wahl" (YTS 875 EX und Selmer SA 3) nahm, die mir am besten lagen. Durfte dann die beiden Saxophone zum ausgiebigen Testen nach Hause mitnehmen. Dort dann ausgiebiges Üben und Gemeinschaftsprobe und die Entscheidung fiel (pro Selmer)...