Saxophon Workshop 2013. Was hat es euch gebracht?

Dieses Thema im Forum "Workshops / Meetings / Konzerte" wurde erstellt von Claus_6, 14.August.2013.

  1. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Hall liebe WS-Teilnehmer und alle, die mitlesen :),

    10 Tage nach dem WS- Ende galt es für mich, da es mein erster WS im Leben war, ein kleines Resueme (wie immer das man auch schreibt) zu ziehen:

    Abgesehen von den Teilnehmern, der Stimmung im Allgemeinen, der Lokation, den Dozenten und den Organistoren, was alles unübertrefflich war, wollt ich hier einen Thread eröffnen, was das musikalische Weiterkommen der Einzelnen betrifft. Also, was hat es euch gebracht?!

    Für mich muss ich sagen, seit dem WS hat sich mein Hörverständnis wesentlich verbessert, dank dem "ohne-Noten-Spielen"!
    1. Neben den " normalen" Dingen, die man so übt (üben sollte), versuche ich in verschiedenen Musikrichtungen mehr und konzentrierter über das Gehör in Verbindung mit Gelerntem (Phrases, Skalen, Akkorde) darüber zu spielen. (Andreas)
    2. Tonarten. Die sind mir jetzt egal (Angela, Anatole)
    3. Noch mehr Spass am Üben (ALLE)
    4. Manches schneller spielen können, durch "Tricks" (z.B C# Klappe gedrückt halten) (Anatole)
    5. .. dass Profi- Saxophonisten auch nur Menschen sind :lol:
    usw, usw

    Was sagt ihr?


    LG Claus
     
  2. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    nette Menschen
    wieder mal Ängste los geworden

    Die Erkenntnis das mein Fingergedächnis noch viiiel Schulung braucht
    Die Erkenntnis das Tonleitern Spass machen können.

    Dank Claus der Unterschied zwischen A und H ... he he :grossdu:

    ansonsten ein guter Status nach einem Jahr

    so we will look in the next Year
     
  3. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Haha,

    find' ich gut, dass es wieder so einen thread gibt.

    Wer letztes Jahr auch dabei war, mag vielleicht nochmal Hier nachsehen, wie die schlüssel-mitnahmeeffekte damals waren :)

    Cheers
    HanZZ
     
  4. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Dat is halt so wie Weihnachten... alle Jahre wieder!

    Und interessant dabei wären auch die Kommentare derer, die schon das 2. mal dabei waren...
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Also hier kommen meine "learnings". Ich habe auch nochmal in den Thread vom letzten Jahr geschaut (danke HanZZ für den Link). Da nehme ich dieses Jahr ganz andere Dinge mit.

    1. Tonbildung

    Schöne Übungen zum Aufwärmen von Angela. Bringen echt was und üben gleich auch noch die Chromatik.

    2. Melodien variieren

    Das habe ich bisher viel zu wenig gemacht. Auch hier hat Angela wichtige Hinweise und Tips gegeben. (Inzwischen habe ich den "chromatischen Nachbarn" richtig lieb gewonnen.)
    Ich weiss jetzt auch wie ich an welchen Stellen Umspielungen einbauen kann.

    3. Improvisation

    Ja, einfach bleiben! Sicher helfen Akkordverständnis. Aber wenn unsereins versucht ausschließlich über Akkorde zu Improvisieren wird daraus leider keine Melodie, sondern Akkordudelei.

    Wenig Töne! Mit drei Anfangen, eine Linie finden. Phrasen nutzen, wiederholen.
    PAUSEN! An der Phrasierung arbeiten.

    Und ja, die Melodie als Geländer nutzen.

    Und klar bleibe ich auch an den Harmonien/Akkorden dran. Das eine tun ohne das andere zu lassen.

    Andreas bringt die Dinge super auf den Punkt.

    3. Klassik

    Ja, Klassik macht auch Spass, grade auch im Ensemble. Ganz andere Übungsschwerpunkte.

    Danke Anatole!

    CzG

    Dreas
     
  6. horrorsax

    horrorsax Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    also mir hat der Workshop folgendes gebracht:

    1. Ich habe neue, interessante Menschen kennengelernt und Andere vom Späteinsteiger-WS wieder gesehen, was das ganze Forum hier lebendiger macht, wenn man weiß, wer sich hinter einem Nickname und Avatar verbirgt.
    Das ist eigentlich schon fast das Wichtigste, zumindest für mich.

    2. Tonbildungsübungen/Obertonübungen (Angela):
    Diese habe ich nun in mein tägliches "Warmup" mit aufgenommen und ich merke hier bereits Verbesserungen beim Ansatz und die chromatische Tonleiter übt man auch gleich nebenbei mit.

    3. Improvisieren mit wenigen Tönen (Andreas):
    Dies hat mir viele Anregungen gegeben und vor allem klar gemacht, daß es manchmal mehr bringt wenige Töne zu spielen, als zu versuchen möglichst Viele in einem Takt unterzubringen ;)

    4. Ensamble spielen (Andreas): Da ich sonst selten mit anderen Bläsern zusammen spiele, war das wieder eine tolle Erfahrung für mich

    5. Latin - Riffs (Anatole):
    Hier habe ich auch einige Anregungen bezüglich Phrasierung usw. mitgenommen, die ich gerade für unsere Band gut gebrauchen kann und jetzt auch öfter einsetze. Hat mir also viel für unsere Band-Proben gebracht, da auch die Tonarten entsprechend denen bei Anatoles Kurs gespielten sind, bzw. bei uns häufig vorkommen.

    Ansonsten ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, daß auch ich als Notenlegasteniker mehr oder weniger alles mitmachen konnte...

    LG

    Thomas
     
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Neid, neid...wenn ich nur nicht so weit vom Schuss wäre:-(

    @Dreas

    Das interessiert mich sehr, weil es mich auch beschäftigt. Magst du etwas ausführlicher darüber schreiben- wie ihr das angegangen sied, bzw. wie man das umsetzt. Wenn hier zu OT, dann gerne auch per PM. Nur wenn du magst...

    LG
    antonio
     
  8. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Da ist schon viel erwähnt worden, aber ich versuchs jetzt auch mal:

    1. Üben hilft (wieder mal dran erinnert worden). Meine nächtliche einsame Überstunde hat mir viel gebracht. Ich habe die schwierigen Stellen immer und immer wieder gespielt. Beim Vorspiel hat es fast geklappt. ;-)

    2. Improvisieren mit wenig Tönen - das ist ein super Ansatz und man muss ja nicht schneller spielen, als die Finger mitkommen. Man kann auch viel mit Phrasierung, Pausen, Longtones und ab und an einem kleinen Vibrato aus einer einfachen Melodie machen. Das probiere ich jetzt immer. Und der chromatische Nachbar - den kannte ich schon, aber ich wusste das gar nicht.

    3. Obertöne. Das ist faszinierend. Ich übe das jetzt jedesmal, bevor ich mit meinem Gitarristen loslege (der wundert sich schon etwas...). Ich bin immer ganz begeistert, wenn das klappt. Bei zwei Tönen (weiß jetzt grad nicht, welche) komme ich immerhin schon ohne Schwierigkeiten bis zur Quinte. Aber dann ist Schluss. Die nächste Oktave klappt nicht. Weitermachen ist die Devise.

    4. Ensemblespiel. Beim immerhin jetzt 4. Workshop in meiner Saxophonistinnen-Karriere (grins!) komme ich immer besser damit zurecht, auf andere zu hören, nicht alles zu übertröten und auch bei den Vorspielen bin ich längst nicht mehr so nervös... man ist ja nicht allein. Solo ausnotieren hilft. Frei improvisieren ist nicht so mein Ding. Aber man kann sich ja eine kleine Passage im stillen Kämmerlein überlegen. Und dann - volles Rohr! :-D

    5. Vergleichen und zufrieden sein. Das hatte ich mir vor dem Workshop selbst eingebläut: nicht zu weit nach oben zu schielen. Das Dozentenkonzert hat mich vom Stuhl gehauen, und klar - so würde ich auch gern mal spielen können. Aber: ich bin KEIN PROFI. Ich habe auch nicht viel Zeit zum Üben. Aus mir wird nie eine Virtuosin werden. Aber ich habe trotzdem Spaß am Musizieren und genieße es, wenn ich meinen Sound schön finde und das Stück mit den 3 b nach wochenlangem Üben endlich halbwegs hinkriege. Ich steck mir kleine Ziele - keine unerreichbaren. Schritt für Schritt - zum besseren Spiel. Und wenns ewig dauert.

    Was vergessen? Mit Sicherheit! :roll:

    Fazit: bisher hat mich JEDER Workshop irgendwie weiter gebracht. Das mag vor allem an der Gruppendynamik liegen... aber es wirkt auch zu Hause nach, wenn man allein übt. Man bekommt so viele Impulse mit - das ist unbezahlbar.

    Grüße
    Claudia

     
  9. Doctor_J

    Doctor_J Ist fast schon zuhause hier

    Mir hat bisher jeder Workshop, bei dem ich mitgemacht hatte, etwas gebracht. Diesmal war es wohl hauptsächlich die Erkenntnis, dass ich das "Fingergedächtnis" mehr trainieren sollte. Und schon hat sich meine tägliches Programm verändert...

    VieGrü
    J. :)
     
  10. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest


    meine wichtigsten Lerneffekte:

    - Zuhören, vor allem im Zusammenspiel; nicht zu verbissen meinen Part zu spielen (Stress, hoffentlich verspiele ich mich nicht!). Hat zur Folge, dass es technisch bei mir besser klappt (auch in punkto Intonation), dass ein Stück zur Einheit wird und nicht nur die Summe seiner "Einzelteile" ist; und natürlich mehr Genuss!

    - Mut zur Lücke. In der entspannten Athmosphäre hat es mir irgendwann nichts mehr ausgemacht, dass ich so vieles nicht kann. Jedenfalls nicht im Sinne von Scham; den Ehrgeiz hat´s schon angestachelt...

    Ich bin sehr gespannt auf die nächste Quintett-Probe; darauf, wie sich all das im "Alltag" ausnimmt.
     
  11. Mcsax

    Mcsax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Saxophonisten,
    das habe ich mich auf der Rückfahrt auch gefragt und finde es gut das hier mal zu reflektieren.
    1)Zunächst fand ich es gut die Menschen mal kennen zu lernen, die sich hinter den diversen Forumsnamen verbergen. Ich habe sehr interessante Gespräche geführt können und damit meine Sax-Probleme etwas relativieren können.
    2) Mir wurde ein härteres Blatt empfohlen. Seit dem hat sich mein Klang verbessert, allerdings kämpfe ich mit meinem Ansatz.
    3)Das Spielen ohne Noten sah ich zunächst sehr skeptisch, muss aber sagen, das das dort anzuwendende spielen nach Gehör wirklich eine Herausforderung war und ich versuche dies auch anzuwenden.
    4) Die Tonleiterstudien und auch das Improvisieren mit wenigen Tönen fand ich auch sehr Interessant.
    5) Das mehrstimmige Spielen und das dafür erforderlich Taktgefühl hat mir auch viel gebracht.
    6)Ich hätte mir gewünscht etwas mehr Anschauungs- bzw. Übungsmaterial zu bekommen.
    7) Ebenso hätte ich gerne mehr Info`s über die parallel Sessions gehabt, an denen ich mangels dreiteilbarkeit leider nicht teilnehmen konnte.
    Resumee: Auch 2 Tage nach dem Meeting hatte ich noch eine Dauersaxgetöse im Ohr und einen durchweg positiven Eindruck. Gelernt habe ich auf jeden Fall etwas, auch wenn man das eventuell nicht in Zahlen oder irgendwas anderem ausdrücken kann.
    Das war mit Sicherheit nicht mein letzter Saxworkshop.
    LG Mcsax
     
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