schwierige Passagen üben

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von RiaSax, 27.Oktober.2009.

  1. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Leute,

    wie übt ihr eigentlich Passagen, die ihr als schwer empfindet?
    Wenn ich solche auf mich zukommen sehe :-o , werde ich schon unruhig und kann dann tatsächlich nicht genug vorrauslesen. Meine Finger wissen nicht, was sie machen sollen und prommt klappts natürlich wirklich nicht :cry: .
    Kennt ihr Tricks, um das zu umgehen?

    LG

    DieRiaSax
     
  2. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo RiaSax,
    zunächst mal willkommen hier im Forum!
    Zu Deiner Frage:

    Solche Passagen übt man am besten isoliert. Wenn es sich z.B. um 4 Takte handelt, dann zerlege ich diese in einzelne Phrasen, die einen musikalischen Sinn ergeben - also vielleicht die ersten 2 Takte. Die übe ich dann so lange, bis sie klappen. Dann nehme ich mir die anderen 2 Takte vor. Und erst dann spiele ich das Stück als Ganzes. Es ist dann schön zu beobachten, wie die Angst vor dieser Passage plötzlich weg ist - und die Nachbarn dann nicht immer schon wissen, dass gleich die Stelle kommt, wo es immer schief geht.:)
    Hat ein Stück mehrere solcher Passagen, dann isoliert man diese eben auch und übt sie.

    Viel Erfolg

    Uli
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Dann übt man diese natürlich auch erstmal ganz langsam und steigert dann das Tempo. Oft ist es auch zu empfehlen, sich die schwierigen Passagen eines Stückes in rückwärtiger Reihenfolge vorzunehmen. Sonst bricht man immer kurz vor Schluss ein, und das ist ja auch blöd.
     
  4. Linksdatsch

    Linksdatsch Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo matThias,

    was meinst Du mit dem Ausdruck: "....Passagen eines Stückes in rückwärtiger Reihenfolge vorzunehmen."

    Habe diesen Ausdruck noch nie gehört.

    Gruß

    Uwe
     
  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wenn ein Stück über fünf Seiten geht, dann fang ruhig mal mit den schweren Passagen auf Seite fünf an, und nicht immer mit denen von Seite eins.
     
  6. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hallo ria
    du schreibst; vorauslesen. da liegt schon mal ein problem:
    lesen, umsetzen,denken, suchen, fingern usw.
    viel arbeit für einen kopf. lern die schwierigen passagen auswendig und zwar so, daß du sie singen!! kannst.
    dann erst mit dem sax üben. das hilft . sicher!
     
  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

  8. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    vielleicht etwas ungewohnt, aber sehr hilfreich kann es sein, wenn man die schwierigen stellen auch rückwärts - also von rechts nach links gelesen - übt.
    wie uli gesagt hat: einfach in kurze 1-2-taktige passagen aufteilen und diese herausüben - und dies immer abwechselnd vorwärts und rückwärts. hilft mir oft ungemein!

    viel erfolg beim üben!
    lg phi
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    mir stellt sich da als erstes die Frage, was ich als schwer empfinde. Meist ist die eine Passage, die mir schwer vorkommt ja nur ein Zeichen, dass ich die zugehörigen Basics noch nicht ausreichend beherrsche, denn sonst wäre die Stelle für mich einfach.

    Kurzfristig ist es also sicher hilfreich, sich die eine Passage mal näher anzuschauen, auswendig zu lernen, langsam zu üben, schneller werden, sprich, alles was hier so genannt wurde zu tun.

    Langfristig sollte man sich die entsprechenden Basics erarbeiten. Also, ist so eine Stelle in einer schrägen Tonart oder einer fiesen Skala, in hohem Tempo, und wird eine ungewohnte Phrasierung verlangt, so übe man diese schräge Tonart oder fiese Skala gezielt, versuche Geschwindigkeit darin zu erlangen und man mache sich ganz allgemein mit der ungewohnten Phrasierung vertraut.

    Klingt einfach, ist aber eine Menge Arbeit.

    Gruß,
    xcielo
     
  10. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ganz herzlichen Dank für Eure vielen hilfreichen Antworten.
    Spontan am besten gefällt mir die Idee, die Phrase erstmal auswendig zu singen.
    Die Ausführung von Dir, Peter, zum richtig üben, klingen nach klarer Struktur und viel Arbeit, hab sie mir aber tapfer ausgedruckt.

    Xcielo, Du schreibst:
    ----Langfristig sollte man sich die entsprechenden Basics erarbeiten. Also, ist so eine Stelle in einer schrägen Tonart oder einer fiesen Skala, in hohem Tempo, und wird eine ungewohnte Phrasierung verlangt, so übe man diese schräge Tonart oder fiese Skala gezielt, versuche Geschwindigkeit darin zu erlangen und man mache sich ganz allgemein mit der ungewohnten Phrasierung vertraut.----

    Die "schräge Tonart" oder "fiese Skala" kann sich von der, in der das ganze Stück liegt,unterscheiden? Habe Probleme, das herauszufinden und kann mich da auch nicht auf meine Lehrerin verlassen, glaub ich, die auch kein Profi ist.

    LG
    DieRia
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Ria,

    bei moderneren Stücken kann es durchaus sein, dass die schwierige Passage nicht viel mit der Grundtonart des Stückes zu tun hat. Aber generell empfiehlt es sich natürlich, erst mal mit der Grundtonart des Stückes spieltechnisch halbwegs vertraut zu sein.

    Gruß,
    xcielo
     
  12. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    Hi Xcielo,

    wenn ich mich nun beim "Tonleiter üben" in diesem Monat an einer anderen Stelle befinde, als die Tonleiter des Stückes, dann übe ich eben doch beide nebeneinander, oder?

    LG
    DieRia
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Da darfst du mich nicht fragen, ich habe nie nach Liste geübt. Wenn ich ein Stück spielen will, weil ich es toll finde, dann will ich das Stück spielen und nicht irgendwelche Skalen üben, weil gerade Februar ist ;-)

    Aber ich bin da gemäß der Arbeitsweise von Peter Wespi ein schlechtes Vorbild. Ein bisschen Selbstverantwortung in dem was man da tut ist allerdings schon ganz sinnvoll.

    Gruß,
    xcielo
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Noch ein Aspekt dazu:

    Man sollte m.E. sehr darauf achten, nur Stücke zu spielen versuchen, die in Reichweite des aktuellen Könnens liegen. Es macht einfach keinen Spaß, wenn man überhaupt kein Bein auf den Boden bekommt.

    Kann man hingegen schon 90% spielen, so fördert das den Ehrgeiz, die restlichen 10 % auch noch hin zu bekommen.

    Gruß,
    xcielo
     
  15. correze

    correze Ist fast schon zuhause hier

    Hi Ria,

    ich habe die gleichen Probleme. Ich spiel x- mal die Passagen die für mich schwierig sind, langsam durch, so lange bis ich sie auswendig kann.
     
  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo ria,

    was heißt beides nebeneinander?

    meinst du tonleiter des stückes und aktuelle tonleiter oder

    die aktuelle tonleiter und das stück in der anderen tonart?

    gruß
    hanjo
     
  17. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Hans Josef,

    ich meinte jetzt aktuell die Tonleiter des Monats und die Tonleiter des aktuellen Stückes.

    Ich mach schon gerade die Erfahrung, dass es mich weiter bringt, mich konsequent nur mit C-Dur zu beschäftigen.

    Aber da ich diverse Stücke aus der (Musikschul-) Bigband zu üben habe (bin gerade erst eingestiegen und versuche, die Ruhe zu bewahren und eines nach dem anderen zu üben. Muss dann eben aushalten, dass ich 80 Prozent der Stücke noch gar nicht kann---tapfer, oder :-(

    Hi Ilona,

    schön, zu wissen, dass Du Dich auch gerade abmühst :)

    Ich habe noch ein anderes Problem:
    Mitunter ist die Luft schneller als die Finger--das ergibt Quietscher. Kann es sein, dass man die Finger minimal vor dem Luftstrom setzen muss?

    DieRia
     
  18. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    Hi Xcielo,

    da es eine MusikschulBigBand ist, allerdings eine fitte, wo so richtig begeisternd die Post abgeht(ahhhhh, will das auch können), glaube ich, dass ich in einem Jahr drinn bin.(Bin ja Sax-Anfängerin mit einigen Jahren Klarinettenerfahrung)
    Ich lerne gerade das Sax kennen und lieben und frag mich, warum ich nicht schon eher auf die Idee gekommen bin.


    DieRia
     
  19. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hallo ria
    deine finger atem frage. also die luft sollte permanent strömen, ab und zu :) (das war jetzt etwas vage formuliert)gestoppt von der zunge und die finger spazieren munter auf dem sax. also prinzipiell brauchst du einen konstanten luftstrom , die zunge, nicht das atmen, sorgt für nötige unterbrechungen. einzelheiten findest du in den lehrbüchern unter "artikulation"
     
  20. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    hallo grmz,

    also dann sollte meine Frage wohl heißen:
    Liegt der Zeitpunkt des Tasten schließens genau zeitgleich mit dem Berühren der Zunge am Blatt?

    Keine allzublöde Frage, hoffe ich.

    LG Ria
     
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