Sechzehntelnoten zählen..

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von prinzdavid, 31.August.2011.

  1. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi ihr Lieben!

    Habe wieder eine "spezielle" Frage..

    Bin gerade beim Kapitel Sechzehntelnoten angekommen und habe keinen Plan zwecks dem Zählen der Taktschläge

    Bei den Achtelnoten ist mir schon klar.. 1u2u3u4u..

    Wie geht das bei den Sechzehntelnoten??

    habe ja keinen Lehrer und daher kein Möglichkeit es mir zeigen zu lassen!

    Ok, in meinem Buch steht bei Sechzehntelnoten: 1-e-und-e..2-e-und-e usw...
    Das verstehe ich ja noch wenn 4/16 Noten pro Taktschlag sind und bei einem 4/4 Takt brauche ich dann ja nur bis 4-e-und-e zählen.

    Wie ist das aber zb bei folgendem Takt mit dem mitzählen(4/4Takt):

    1/16-1/16-1/4-1/8-1/8-1/16-1/8-1/16-1/16-1/16 (ist glaube ich jetzt ein 4/4 Takt)

    wie zählt man das jetzt genau?? gibt es da einen Trick?? kann man das überhaupt so (noch) zählen??

    Bin komplett überfordert...

    Bitte helft mir!!

    Danke, alles Liebe david
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Prinz David

    Ich habe damals auf der Highschool von meinem Bandleader eine ziemlich gute Methode vermittelt bekommen, die sich fast wie Vokabel-lernen ausnimmt und danach Idiotensicher ist:

    ViertelNoten : 1, 2, 3, 4
    Achtel: 1te,2te,3te,4te
    Triolen:1lali,2lali, 3lali,4lali
    Sechszehntel: 1titeta,2titeta,3titeta,4titeta

    Der Trick dabei ist, die Zahlen english auszusprechen...das hilft die Rhythmik besser einzuhalten.

    ONEtiteta spricht/denkt sich besser als EINStiteta.

    Hoffe das kann helfen

    ;-)

    CBP
     
  3. Gast

    Gast Guest

    PS
    habe die Anwendungsweise vergessen:

    Also: in Deinem beispiel zerlegst Du alles auf den kleinsten Nenner...in diesem Falle 16tel.
    Hast Du dann z.B. 16tel 16tel 4tel 8tel 8tel...so fastt Du die 16tel zu entsprechenden Bündeln zusammen:


    1 Ti TeTa2TI TeTa 3Ti... usw.

    Ist reine angewandte Mathemathik!

    Grüße
    CBP
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Die Sprechmuster von CBP sind ja auch nur Alternativen zu denen, die Prinzdavid schon kennt (1-e-und-e ...).

    Aber bei komplizierteren Mustern wie das von ihm angeführte helfen sie nicht.

    Ich finde: nein. Meine Methode ist sowieso, nicht explizit zu zählen, sondern die Muster zu erkennen und "ganzheitlich" zu spielen.

    Vielleicht hilft dir, Prinzdavid, das Büchlein weiter. Es beginnt zwar mit Achtel-Mustern, zeigt dann aber auch, wie man Sechzehntel-Muster genau so lernen kann.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @Florentin

    Richtig !

    Im Grundprinzip ist es ähnlich. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die englische Zählweise sich leichter spricht/denkt...."Einsund" ist weitaus weniger prägnant als z.B, "OneTE" weil das schwammige "s" entfällt.
    Wenn man dann Rhythmen gebündelt hat, Synkopen dazukommen ( man womöglich noch polyrhythmisch in der Band spielen will)
    ...dann ist meine Vokabelmethode die präzisetste. ( Ist ja nicht MEINE...habe es nur selbst so gelernt )

    Wir mussten seinerzeit von der Tafel alle möglichen schwierigen Rhythmen in der von mir gegebenen Form fliessend vorlesen können .... und auch wenn ich sehr selten Noten benutze, bin ich sehr froh, es genauSO gelernt zu haben.
    Spätestens beim Komponieren mit Noten wird diese Methode hilfreich, da sie eben doch sehr viel Präziser und Punktuierter ist.

    meine 5 Cent dazu

    CBP
     
  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Den hast Du so erfunden oder? Schreiben würde man das nämlich aus genau diesem Grund nie so.

    Das wird schon optisch möglichst auf "Viertel Blöcke" getrimmt, weil man sonst beim Lesen wahnsinnig würde.
     
  7. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Robert,

    dankeschön!!

    kannst du mir bitte bei dem "richtigen" Beispiel darunterschreiben, wie man das genau zählt?

    Ja , habe ich frei erfunden!!

    danke, glg david
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo David,

    das Zählen sollte so pragmatisch wioe möglich sein, damit man dabei den Groove, also das Tempo- und Rhythmusgefühl, nicht verliert.
    Deshalb ist es immer wichtig, die Schläge (Beats) deutlich zu fühlen, wie im 4/4-Takt: 1 - 2 - 3 - 4 -
    Auch die "Unds" (Off-Beats) sollten automatisch gefühlt werden: 1-und2-und-3-und-4-und

    Wenn dies immer gleichmäßig durchläuft, hast Du schon einen wesentlichen Punkt erreicht.
    Jetzt geht es darum, wann die Töne genau kommen sollen, an den Beats und Off-Beats gemessen: Vorher, nachher oder gleichzeitig?

    Dein Takt beginnt mit zwei Sechzehnteln, davon kommt das erste genau auf den ersten Beat, das zweite eben ein Sechzehntel später. Anschließend haben wir ein Viertel, das also auf die "und" kommt; wir zählen:
    Ein-se-und (oder welche Silben auch immer, z. B. Tabadaa)

    Das Viertel wird bis einschließlich zur 2-e gehalten, dann ein Achtel auf die 2-und. Hier muss ich keine Sechzehntel durchzählen, weil ja auch keine gespielt werden, das bringt nur Unruhe.
    Machen wir es also etwas cooler:
    Ein-se-und-Zwei-UND (Fett: Gespielte Noten)
    (Oder: Tabadaaa-(zwei)-dap)

    Damit hätten wir die erste Hälfte Deines 4/4-Taktes fertig.
    Die zweite ist ein wenig komplizierter, weil wir da auch noch verschobene Achtel drin haben. Aber der Reihe nach:
    Drei-und-e
    (nicht vergessen, dass dieses "Drei" länger dauert als das anschließende "Und", weil dem ja noch ein Sechzehntel folgt!)

    Der letzte Ton BEGINNT nur auf dem letzten Sechzehntel des dritten Beats, dauert aber etwas länger, weil es sich ja um eine Achtel handelt, die bis einschließlich zur ersten Sechzehntel des vierten Beats gehalten wird.
    Es folgen die letzten drei Noten, alle Sechzehntel, auf
    Vier-e-und-e (Das "Vier" denken wir uns, spielen dort jedoch nicht.)

    Der zweite Taktteil im Zusammenhang:
    Drei-und-e-Vier-e-und-e

    Der gesamte Takt:
    Ein-se-und-Zwei-und-Drei-und-e-Vier-e-und-e

    Das sieht jetzt natürlich doof aus, man muss das hören, nur mit geschriebenen Worten lässt sich das schlecht darstellen. :roll:


    Schöne Grüße,
    weiterhin viel Erfolg!
    Rick

    P.S. Ich habe das geschrieben, bevor ich mitbekam, dass Bebop99 den Rhythmus bereits in Noten gefasst hatte, aber es freut mich zu sehen, dass wir beide übereinstimmen! :)
     
  9. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    danke für deinen Tipp!!

    Hoffe ich verstehe es..

    glg david
     
  10. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,

    danke für deine tolle Ausführung!!

    Muss man das wirklich immer so zählen?

    das werde ich wohl nie schaffen..

    glg david
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo David,

    wie meinst Du Deine Frage, ob man das immer so zählen muss?
    Es gibt, wie man hier im Thread schon gesehen hat, mehrere Möglichkeiten der Zählung, damit meine ich jetzt die Silbensprache für die Noten.

    Wichtig ist meiner Ansicht nach, immer die grundsätzlichen Zählzeiten (hier: Viertel) nicht aus dem Fokus zu verlieren.
    Das sind die rhythmischen "Schwerpunkte", die man beim Tanzen, Mitwippen usw. automatisch fühlt.
    Ist ein Tempo sehr langsam oder hat ein Rhythmus viele kleine Notenwerte (hier: Sechzehntel), dann ist es ratsam, auch noch die nächstkleineren Einheiten zu den erwähnten Schwerpunkten mitzufühlen, also hier die den vier Vierteln folgenden Achtel ("Unds" oder "Off-Beats").

    Dazu kannst Du Dir alles Mögliche lautmalerisch vorstellen, wie etwa "Ti-Ke", "Brü-cke", "Du-da" oder was auch immer.

    Nun schaust Du Dir die Noten an, die Bebob99 so schön gesetzt hat, und zwar sein Beispiel "richtig". Da wurden jeweils die Noten, die insgesamt eine Viertel ergeben, mit einem Balken verbunden, so kann man die vier Gruppen perfekt erkennen.
    Unterteile jetzt die vier Gruppen jeweils in Achtel und schau, wann im Verhältnis dazu die Töne gespielt werden sollen:
    Genau auf den Beginn der ersten Achtel (rhythmische Hälfte), "zwischen" erster und zweiter Achtel, genau auf den Beginn der zweiten Achtel oder "nach" der zweiten Achtel.
    Mehr Möglichkeiten gibt es bei Sechzehnteln nicht! ;-)

    Wenn man das ein paarmal gemacht hat, wird es immer selbstverständlicher, bis es einem in Fleisch und Blut übergeht.
    Aber es bedarf regelmäßiger Übung, um diese Routine zu erreichen, wobei etwa Florentins erwähntes Rhythmus-Trainings-Buch sicherlich helfen kann.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Danke an Bebob, der sehr schön die "schlechte" und die "gute" Schreibweise gegenübergestellt hat. Gut gesetzte Noten werden in der "richtigen" Form erscheinen, und da kann man (mit etwas Übung) sofort die entsprechenden Muster erkennen und spielen.

    Ohne zu "zählen".

    "Zählen" würde doch bedeuten, dass man immer erst die Noten in einer bestimmten Silbensprache "vorliest" und dann spielt. Man kann aber ohne weiteres erreichen, es direkt aus dem Notenbild zu spielen. Dann kann man "vom Blatt" spielen.

    Bei den Tonhöhen liest man ja auch nicht erst "aha, ein cis und dann ein d und dann ein g", sondern die Finger greifen aus dem Notenbild sofort die richtigen Töne, ohne dass man darüber nachdenken muss.
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Hmm, das klappt bei mir leider auch noch nicht so ganz vollautomatisch :-(

    @prinzdavid
    Die "Rhythmusschule" von Florentin kann ich übrigens vorbehaltlos empfehlen.

    Das Konzept ist so einfach wie funktionell. Seit ich damit arbeite schrecken mich viele Rhythmen nicht mehr (manche schon). Hinschauen und wissen wie es gedacht ist.

    Wenn Du eine Banane neben einen Apfel legst, musst Du beim Hinsehen auch nicht mehr analysieren: Rund, rot, dann gebogen und gelb. Du weißt "Apfel und Banane". Mit den Notengruppen wird das ähnlich. Du siehst die Gruppe und es macht "klick".

    Nicht dass man deshalb nicht üben müsste. "klick" macht es eben deshalb, weil man das immer und immer wieder sieht und übt. Mit der Methode werden aber die Häppchen leicht verdaulich und leicht wieder erkennbar. Es ist mindestens so viel Seh-Training wie Spiel-Training.
     
  14. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,

    danke , ich werde mir das Buch bestellen!!

    Trotzdem bin ich echt frustriert, da ich nicht einmal das kapiere, was Du und Robert schreibt.. :-(

    glg david
     
  15. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Robert,

    werde mir das Buch kaufen!
    kannst du mir bitte untr den Noten "richtig" auch genau darunteschreiben, wie man das genau zählt,ich glaube dann kann ich mir das besser vorstellen!!

    danke!!

    glg david
     
  16. Gast

    Gast Guest

    @Prinzdavid

    Jaaaa.... so rein aus dem Text herraus ist das vielleicht auch nicht so einfach.

    Wenn Dir das jetzt jemand live...rhythmisch und evtl sogar melodisch vorsingen könnte, würdest Du es vielleicht recht schnell kapieren.

    Ich habe mich auch Anfangs sehr schwer getan...konnte nach Gehör fast alles spielen...aber die einfachsten geschriebenen Rhythmen nicht entschlüsseln - bis der Bigbandlehrer mich auf das von mir beschriebene Rhythmusvokabular eineichte ( wobei das ja, wie schon hier betont, nicht das Nonplusultra sein muss ...da gibt es verschiedene Möglichkeiten)

    Ich glaube, es ist wichtig, das "LIVE" mit jemandem zu erörtern, der Ahnung hat.
    Ausschliesslich GESCHRIEBEN wirkt es grauenvoll abschreckend.

    Lass Dich nicht entmutigen !!

    aufmunternde Grüße

    CBP
     
  17. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Noch was Robert..

    kannst Du mir bei dem richtigen Teil auch drunter oder darüber dazuschreiben, was für Notenwerte es sind!
    Ich komme zB nicht klar, wo bei "richtig" meine Viertelnote hingekommen ist...

    danke, win völlig doofer david :-?
     
  18. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Danke,

    Du hast soo recht!!

    Bin echt volle frustriert...

    glg david
     
  19. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,

    ich meine mit immer mitzählen, Zb.

    1-e-u- 2u3u 4-e-u..und das in einem Taktabschnitt!

    Ich habe das jetzt so frei erfunden,ist auch sicher falsch, och meine eben damit, dass das ja fast unmöglich klingt sowas im Kopf immer mitzuzählen, eben nicht pragmatisch..

    sorry, fällt mir eben echt so schwer, das zu kapieren..

    glg david


     
  20. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    ZITAT ANFANG
    bebob99 schrieb:
    @prinzdavid
    Die "Rhythmusschule" von Florentin kann ich übrigens vorbehaltlos empfehlen.

    Das Konzept ist so einfach wie funktionell. Seit ich damit arbeite schrecken mich viele Rhythmen nicht mehr (manche schon). Hinschauen und wissen wie es gedacht ist.
    ZITAT ENDE


    Guten Abend,

    dem Beitrag von Bebob99 möchte ich mich anschließen.
    Das schöne am Buch ist ja auch die Kontrolle durch die mitgelieferten Midi-Files. Mein PC kann diese nicht spielen.
    Mein Mac aber schon. Woran das liegt weiß ich nicht, aber sicherlich der Verfasser des Buches, "Florentin".

    Ich halte dieses Buch für Genial. Ich arbeite nun regelmäßig damit, um "Blattsicherer" zu werden.
    Alla Breve Takte waren mir bis ich das Buch hatte ein echter Graus. Ich übe mich nun darin, auch
    Nicht-Alla-Breve- Takte so zu zählen.
    Anfangs war alles gaaanz leicht. Aber das Buch baut schön langsam an Schwierigkeit auf.

    Man sollte das Buch aber nicht wie ein Roman lesen, sondern sich Stück für Stück die rhythmischen Muster erarbeiten. Regelmäßig. Irgendwann sieht man dann das Rythmusbild und braucht sich über Gezähle keine Gedanken mehr machen.

    Ob es für absolute Anfänger die fast keine Notenkentnisse haben geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.
    Mich persönlich bringt es deutlich weiter.

    Viele Grüße

    Markus
     
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