Selmer - Der Stern sinkt (Zitat)

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Saxoryx, 27.April.2014.

  1. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Jaaaaa CBP, das lasse ich mir doch nicht entgehen.
    Mein Bruder wohnt bei Brunsbüttel. Wenn ich ihn besuchen fahre, melde ich mich vorher bei Dir. Es würde mich wirklich freuen Dich mal persönlich kennenzulernen. UND DEINE Saxe.

    Viele Grüße

    Markus
     
  2. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem ich auf diesen Thread gestoßen bin, möchte ich noch einmal auf die Ausgangssituation eingehen. Den Artikel will ich dabei an sich einfach mal ignorieren, aber auf die Problematik der Intonation eingehen.
    Warum soll es hier nicht einmal ein produktionstechnisches Problem gegeben haben? Und die Aussage, dass dort eventuell an falscher Position gebohrt wurde ist doch nun nicht eklatant falsch. Selmer hat im kleinen Tonlochkaminbereich aufgelötet Kamine. Selbst beim Alto gibt es aufgelötete Kamine (Cis und Resonanzklappe) und das Tonloch wird an dieser Stelle gebohrt. Wo Menschen arbeiten, können auch mal Fehler passieren, selbst wenn Maschinen und Vorrichtungen zur Produktion genutzt werden. Es schien ja auch kein massenhafter Fehler gewesen zu sein. Mir sind die Arbeitsspezifischen Abläufe nun nicht alle im Detail bekannt, wie das vor Ort gehandhabt wird, aber es entspricht meiner persönlichen Vorstellungsmöglichkeit, dass hier Fehler passieren können und so wie das in Einzelfällen passieren kann, so gibt es damit auch eine natürliche Streuung innerhalb eines Modelles eines Herstellers.
    Das wiederum ist aber kein Selmer Problem, sondern zieht sich wie ein roter Faden bei allen Herstellern durch. Interessant fand ich die parallele zu einer Aussage eines Profisaxophonisten, der genau das gleiche beschrieb. Es ging eben um 6 Selmer Sopranmodelle bei denen immer der gleiche Palm Key Ton nicht intonierte. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht handelt es sich um dieselbe Geschichte. Das entscheidende ist doch, dass die Situation wohl geklärt wurde und alle beteiligten zufrieden waren.
    Von wichtiger und entscheidender Basis ist doch, dass der Fachhandel entscheidet ob er ein Instrument behält und aufarbeitet, dann zum Verkauf anbietet, oder ob er mit einer Qualität nicht zufrieden ist und es dem Hersteller oder Großhändler zurück sendet. Ob er eine Instrumentenmarke führt, da er sich mit Qualität und Leistung identifizieren kann, oder ob er es nicht in seinem Programm integriert, da die Kriterien nicht mit der Vorstellung übereinstimmen.
    Dass jeder Hersteller daran interessiert ist am oberen Limit zu arbeiten um die beste Qualität zu produzieren, unterstelle ich nun mal nahezu allen Produktionswerken. Ob diese erreicht werden entscheiden der Fachhandel und der Spieler. Und in diesem Zusammenhang muss ich dann auch einmal sagen, dass es doch in keiner Weise etwas bringt einem Saxinteressierten Spieler „Das“ Saxophon „Des“ Herstellers zwingend schön zu reden und keine Alternativen Sinn ergeben.
    Ich selbst habe ein Selmer Serie III jahrelang gespielt. Heute spiele ich ein Rene Guenot und es ist für mich unübertroffen. Geschmäcker und Einsatzgebiete ändern sich und beides ist bei der Suche nach dem eigenen Instrument ein entscheidendes Kriterium. Deshalb klingt bei der Erinnerung an mein Selmer dieses für mich heute immer noch gut, aber noch besser gefällt mir mein Guenot. Und die Möglichkeit dieser Vielfältigkeit macht den Markt doch so interessant.
    Zudem sollte man Fehler die passiert sind nicht schön und schmuckvoll überreden, sondern man sollte sich gezielt und fachlich damit auseinander setzen und dankbar dafür sein, dass es interessierte Spieler gibt die einem die Möglichkeit bieten sich zu verbessern.

    In diesem Sinne,

    ToKo

     
  3. Gast

    Gast Guest

    @Toko

    Dein Posting kann ich zu 90% unterschreiben.

    Die übrigen 10 % machen jedoch auch einen wichtigen Teil aus : DENN wieso soll ich als Kunde...der viel Geld bezahlt, die Entwicklungs / Produktionsfehler einer Firma XYZ mit tragen und in Kauf nehmen ??

    Es ist ja super, wenn eine Firma auf das Feedback von Kunden ( Musikern) reagiert und evtl Verbesserungen einführt...doch diejenigen, die sich eine Fehlproduktion gekauft haben, kriegen diese in der Regel ja nicht ersetzt.
    Ist also irgendeine Saxserie mit vermehrter Fehlerquelle aufgetaucht, so wird der Hersteller darauf reagieren, indem er bei der nächsten Serie - oder den Folgemodellen der entsprechenden Serie den Fehler eliminiert / verbessert.

    Das hilft nur denjenigen nicht weiter, die eine Gurke gekauft haben...ausser sie kaufen sich das verbesserte Modell...wieder für teuer Geld.

    Ich bin nicht bereit, als Produktversuchskaninchen dazustehen, welche die Forschung, die neuen Erkenntnisse, die Fortschritte irgendeiner Industire bezahlen soll. Diese bezahlt man mit einem hohen Preis nämlich gleich mit...und kann daher schon einen gewissen Qualitätsstandart erwarten.

    WENN also ...wie Du es in Deinem Beispiel beschreibst, Tonlöcher auch mal falsch gebohrt und aufgelötet werden....dann sollte eine Firma von Rang und Namen diese nicht auf den Markt werfen - sondern bei der Qualitätskontrolle aussortieren.

    Der Trost : "" Die nächsten werden wieder besser "" hilft dem EINZELNEN da garnix...denn man kauft sich ja nicht jeden Tag ein neues Sax.

    LG

    CBP
     
  4. Schnuppe

    Schnuppe Schaut nur mal vorbei

    Schade, kann den Artikel nich öffnen.
    Kann man kurz zusammenfasen wobei es geht?
     
  5. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Hi CBP,

    die Darstellung der 10% legst Du ein bisschen zu drastisch aus, daher folgendes dazu:

    1.
    Soweit mir der Fall der mir bekannt ist richtig in Erinnerung ist, war damals ein Vertreter des Vertriebes involviert, hat den Fehler der Instrumente erkannt und für adäquaten Ersatz in kürzester Zeit gesorgt, sowie die jeweiligen andren Modelle gleich eingesackt. Mehr ist mir nicht bekannt, gehe aber davon aus das die Instrumente so nicht mehr bei Händlern auftauchten.

    2.
    Was der Kunde kauft entscheidet mit der Händler was er auch anbietet und wie hoch seine Messlatte im Punkto Qualität liegt. Man ist ja nicht gezwungen eine Marke zu verkaufen ;-).

    3.
    Du brauchst ja auch kein Versuchskanninchen sein, da Du den Unterschied ja erkennst :), andere die dazu nicht in der Lage sind müssen sich einen Händler suchen dem sie vertrauen oder jemanden mitnehmen der sich auskennt.
    Außerdem wirst Du feststellen das Spieler bei gleichem Instrument unterschiedlich begeistert sind und der eine damit klar kommt der andere nicht. Da spielen eine Menge Faktoren eine Rolle. Wenn der Spieler also glücklich mit dem Instrument ist und bestens damit klar kommt kann es für den nächsten immer noch ein Montagsinstrument sein, sehen wir jetzt mal von groben mechanischen Produktionsfehlern ab.

    4.
    Habe ich geschrieben das die falsche Bohrung im Rahmen meiner Vorstellung liegt, nicht das es definitiv so war. Dafür hätte ich die Instrumente in der Hand haben müssen, hatte ich aber nicht, daher habe ich das nicht behauptet. Bitte richtig lesen und nicht den Sinn einer Aussage verdrehen, dass irritiert und ich mag es auch persönlich nicht. Behauptungen stelle ich nur auf wenn ich Fakten darlegen kann.

    Gruß,

    ToKo



     
  6. Gast

    Gast Guest

    @Toko

    Zitat: ""1.
    Soweit mir der Fall der mir bekannt ist richtig in Erinnerung ist, war damals ein Vertreter des Vertriebes involviert, hat den Fehler der Instrumente erkannt und für adäquaten Ersatz in kürzester Zeit gesorgt, sowie die jeweiligen andren Modelle gleich eingesackt. Mehr ist mir nicht bekannt, gehe aber davon aus das die Instrumente so nicht mehr bei Händlern auftauchten.""

    DAS ist allerdings ein entscheidender Punkt, von dem ich SO noch nicht gehört habe. Das relativiert einiges zum Positiven.

    Nein...da hast Du ebenfalls Recht > ICH muss nicht Versuchskaninchen spielen. Ich meinte das eher auch allgemein gesehen - vielleicht wäre es besser gewesen, zu schreiben : Der KUNDE sollte das nicht tun müssen....denn der merkt u.U. eben erst im Laufe der Zeit, dass an einer Hupe etwas nicht stimmt.

    Was die "falsch gebohrten" Tonlöcher betrifft,so bezog ich mich nicht auf Deine Aussage alleine-sondern auf das Thema des gesamten Threads. Die Tonlöcher tauchen ja ganz zu Anfang schon auf - also scheint das Problemchen NICHT nur Deinem eigenen Anspruch oder Empfinden entsprungen zu sein - da wird ja wohl was dran sein müssen...und DANN ist es Mist !!

    Entscheidend ist jedoch eben die Aussage für mich, dass Firmen ( egal welche ) da dann doch tatsächlich Instrumente austauschen. Das entschärft in meinen Augen die Sache gewaltig - denn ansonsten hat man ja oft gegenteiliges erfahren / erlebt - wie Du mir selbst vor etlichen Jahren mal recht anschaulich beschrieben hast.

    LG

    CBP
     
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