Selmer Signature

Hab nur beim Alt verglichen…
6.749 Signature gg 7.429,- (UVP 8.260) Supreme)
Spricht mE gg das neue Signature… außer die sind gleich gut/schlecht… dann natürlich gg das Supreme

 

8.449,- zu 10.890,- … macht aber keine 61% Aufpreis

 

Ich konnte heute das Supreme Alto in der matten Version zur Probe spielen. Es soll klanglich etwas in Richtung Reference gehen, was ich auch meinte zu hören und vom Blasverhalten zu spüren. Zu dem Signature sagte man mir es soll eher middle of the range werden also nicht sehr spezifisch in eine Richtung gehen. Das würde ja den Ersatz des SA80II untermauern.
Nur rein logisch ist die Politik nicht. Das SA80II als Allroundmodell für Klassik und Jazz usw. ist ja jahrelang eine Bank gewesen und noch rel. erschwinglich. Dann das Serie III als Klassikhorn und das Reference als Retro-Jazz-MIV Hommage.
Das Axos braucht eigentlich niemand.
Und nun bleibt die Wahl aus zwei teuren Hörnern.
Das wird den Gebrauchtmarkt bestimmt anfeuern.

 

Ganz interessant: https://kesslerandsons.com/blog/selmer-signature-saxophone/

 

Ich war beim Alt… Tenor ist für mich preislich um Lichtjahre entfernt

 

Ok ich dachte das sei umgekehrt. Teile von Selmer zusammengebaut in Asien.
Also ist das Axxos auch „Made in France“?

 

Soweit ich weiss, ja.

CzG

Dreas

 

Wenn ich den Artikel richtig interpretiere ist Selmer mit dem Supreme zwei große Schritte in der Entwicklung nach vorn gegangen, was Ansprache und Intonation angeht und möchte damit vorallem Aufsteiger bzw. Umsteiger ansprechen die weniger Widerstand gewohnt sind. Für den traditionellen Selmer Saxophonisten der einen stärkeren Widerstand gewohnt ist, sind sie mit dem Signature in der Ansprache wieder einen Schritt zurück gegangen, während sie in der Intonation keine Abstriche machen.

 

Das haben sie vor Jahren auch schon vom SIII behauptet.

Marketingsprech. Am besten selbst testen.

Für mich eiern die in der Ankündigung ziemlich rum.

M. E. ist das ein produktionsorientierte Sortimentsbereinigung, die sicher überlebensnotwendig war.

Nun gilt es seitens Marketing die Produkte sauber zu positionieren. Kann gelingen, da alles übersichtlicher und besser strukturiert ist.

Immer im Hinterkopf haben: Die Firma ist in einem Überlebenstransformationsprozess.

Erinnert mich ein bischen an Birkenstock.

Ehemals Familienbetrieb mit Ökolatschen, sehr erfolgreich.
Aber dann festgefahren in überkommenden Idealen. Fast pleite.

Heute Lifestylelatschen, „Must haves“ im Luxussegment mit geplantem Börsengang. Deutlich höhere Preise als früher.

Klar, Vergleiche hinken, aber Parallelen drängen sich auf.

CzG

Dreas

 

Ganz klar Selmer ist ein Wirtschaftsbetrieb und muss neue Saxophone verkaufen. Sie müssen aus meiner Sicht mit jedem neuen Modell erneut ihre Fachkompetenz beweisen, dass sie sich nicht auf den Lorbeeren vergangener Generationen ausruhen.

 

Wie geschrieben, ich habe das Supreme heute gespielt.
Die Ansprache ist so gut wie bei meinem Yanagisawa. Die Intonation aber schlechter außer beim Cis und D2. Es ist über die 2,5 Oktaven aber klanglich sehr homogen. Mein Kunststoffmundstück musste ich ganz vorne auf den Kork stecken damit die Intonation stimmt. Ich habe dann das Theo Wanne Metall gewechselt. Damit ging es besser. Soundmäßig war es sehr hell und sehr clean. Ich könnte es mir als Klassiksaxophon sehr gut vorstellen. Die Optik des gebürsteten Instrumentes fand ich grottenschlecht.Die Gravur kam garnicht gut raus.
Da habe ich ein Referenz 36 Tenor gespielt das auch gebürstet war aber die Gravur und Oberflächenstruktur kam viel besser raus.
Ich habe vor 6 Monaten auch ein S3 gespielt. Das war intonationsmäßig auf dem Niveau meines
9930 und mit besserem Cis und D3.
Wenn ich ein Selmer nach dem Klang kaufen
würde dann ein S 80 II bei dem mir aber die Ergonomie der Palmkeys überhaupt nicht gefällt, nach Ergonomie und Intonation sowie Klanghomogenität ein S3 und nach Design und Verwendung als Solist oder in der Klassik ein Referenz mit dunklem Lack.
Ich würde aber das Supreme das ich testen konnte auf keinen Fall kaufen.
Fazit: Ich bleibe beim 9930 und spiele auch nichts mehr zur Probe.
Sollte der Fall eintreten das ich ein Instrument brauche dann wäre es eher ein SIII.

 

Die einzelnen Instrumente können ja unterschiedlich sein und der heutige Eindruck kann ja bei einem anderen Instrument anders sein. Ich fand ein Supreme Alto in der Ansprache schwieriger als ein SA80II, Blaswiderstand etwa mittel, und der Klang war leicht warm und komplex. So unterschiedlich können Eindrücke bei zwei Exemplaren desselben Models sein.

Nichtsdestotrotz kann es für dich natürlich sinnvoll sein, beim 9930 zu bleiben und nichts mehr zu Probe zu spielen.

 

Das Probespielen ist halt nur eine Momentaufnahme die auch noch von den
örtlichen Gegebenheiten stark abhängt.
Die Möglichkeiten sind in den Läden die in
meiner Reichweite sind sehr begrenzt.
In Brilon ist der Raum gut gedämmt ohne zu matt im Klang zu werden und mit vernünfiger Tür zum Verkaufsraum so dass man dort wirklich Ruhe hat. Ganz klar der Beste. In Ibbenbüren wo ich gestern war hat man jetzt einen größeren ca. 6 m2 Raum der aber sehr kahl ist und einen fetten Sound erzeugt, leider begann ab 10.30 die Gitarrenfraktion und dann war es das.
In Gütersloh haben die einen großen 20 m2 Raum mit kahlen Wänden und Vitrinenschränken und super viel Hall sowie einen kleinen 4 m4 Raum mit Stahlschränken für die Mundstücke die bei bestimmten Frequenzen mitschwingen und klappern und am alten Flughafen Hannover gar keinen. Da spielt man in der Abteilung.
Man kann faktisch nur die grobe Richtung feststellen sowie die Haptik und Intonation wirklich vergleichen.

 

Was mir noch aufgefallen ist, wobei es sich aber lediglich um einen Druckfehler handeln wird, ist dass das Signature in Eb gestimmt sein soll, laut dem großen T., oder ist das wirklich so?

 

….als Alto doch korrekt.

CzG

Dreas

 

Ich bin mal gespannt, wie sich die Fortentwicklung des S III Tenor auswirkt. Wann immer ich verschiedene Tenöre angespielt hatte, war das III mein Favorit, der aber eben auch immer den höchsten Preis gehabt hätte. Bei 8,5 k€ ist dann ein gebrauchtes Serie III plötzlich ein Schnäppchen selbst wenn es 5 k € kosteten würde. Ich bezweifle, dass die Überarbeitung den Preis rechtfertigt.

 

Ne das stand auch beim Tenor. Beim Alt, klar. Aber beim Tenor?

 

Dann ist es ein Druckfehler. Es gibt keine Eb Tenorsaxophone.

CzG

Dreas

 

... das ist doch gerade das Innovative an den Instrumenten .....

 

ich glaub ich habs schonmal irgendwo geschrieben: mein SIII Tenor hat 2004 3,6k gekostet was heute etwa 5k wären.... es hat aber jetzt einen Strassenpreis von fast 6,8k... holla...