Selmer Tenor: octave pip aufbohren?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von TSax80, 25.Februar.2021.

  1. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

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  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich würde, bevor ich über eine derart drastische Maßnahme nachdenke, das Problem erstmal über den Ansatz angehen.

    Wenn Du das G und das G# ganz ohne Oktavloch sauber spielen kannst, dann wird Dir das Oktavloch sicher nicht mehr zu eng sein.

    Aber nach dem Aufbohren könnte es ganz schnell zu weit werden.

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Wenn es helfen könnte -und Du quälst Dich ja schon länger mit dem Problem- machen!

    Trotzdem würde ich mir vorher den Rat entsprechender Fachleute einholen.

    Ein Freund hat das bei seinem Yanagisawa Bari (901) machen lassen müssen und die Aktion war erfolgreich- aber das ist auch nur eine Anekdote.
    Das Risiko trägst Du... kann man aber alles wieder reparieren :-D:duck:
     
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  5. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    @Otfried: das habe ich nur auf diesem einen Instrument, sonst bei keinem meiner anderen (hüstel) Tenöre. Darum bin ich da so aufmerksam geworden.
    @Sandsax: @tomaso hat da mein volles Vertrauen.

    Das Selmer (80 Serie I mit IIIer Bogen) klingt von allen meinen Tenören auf Dauer am interessantesten, ist aber auch die größte Zicke.
    Hat da jemand vielleicht eine belastbare Info über die offiziellen Klappenaufgänge? Technisch ist es nach der GÜ durch @tomaso tiptop, es geht um so feine Nuancen (ich bin da eine Obernervensäge).

    VG, TSax80.
     
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  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    118 Beiträge über ein Sax,das noch keiner von uns in der Hand gehabt hat. Das Forum lebt:sensatio:
     
  7. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Du meinst wohl den Supreme thread?
     
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  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @TSax80

    Ich weiß, Du scheust Dich ja auch nicht vor einer OP am offenen Herzen :cool:
     
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  9. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    vllt kannst du das oktavloch mit einem dentalbürstchen säubern. vllt steckt da noch etwas "abendessen" drin. :);)
     
  10. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hey, ich bin Kardiologe und lass den Brustkorb zu. Dafür mache ich es am schlagenden Herzen und plaudere noch dabei;)
     
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  11. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Glaube ich nicht, aber wird @tomaso heute feststellen. Wobei, ich habe die Spagetthis nicht nachgezählt...
     
  12. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

  13. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Mach ich!
     
  14. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    ok. wenn du ihn heute siehst, bestelle bitte schöne grüsse...danke
     
  15. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Mach ich bestimmt!
     
  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich denke auch säubern ist der erste Schritt. Nichtsdestotrotz:

    Wenn ich auf meinem Serie III Tenor rechts "lasziv" mit niedrigem Pitch-Center spiele, neigten G und G# zum runterwackeln oder anschleifen. In USA habe ich mal mit Les Arbuckle (saxoasis) darüber gesprochen, der sicherlich nicht zu den schlechtesten Techs da drüben gehört. Er sagte, er bohrt bei den S80 egal welcher Serie IMMER den Vent auf (mit Einverständnis) weil er seiner Ansicht nach eine Fehlkonstruktion ist (sie haben die Länge nach innen verändert, aber nicht das Lumen oder so, ich habs vergessen), und er habe ausschließlich positives Feedback auf den Eingriff. G#-Wobble/Smear weg, ggf. Gefühl von mehr Offenheit obenrum.

    Wieder in D habe ich Max Frei aufgesucht und versucht zu nötigen, nach einer sagenhaften GÜ jetzt auch noch den Vent aufzubohren. Der hat sich erst geziert, mir zu verstehen gegeben, dass die bei Selmer schon wissen sollten was sie tun und dass ich nicht auf jede Snake-Oil-Attacke reinfallen soll (ich hatte ihn vor der GÜ gefragt, ob er beim IIIer Korpus und Trichter verlöten würde... :) ). Dann hat er doch gemessen, innegehalten und gesagt es sei tatsächlich zu eng und hat es doch minimal aufgebohrt auf das für ihn korrekte Maß (war das 1/10 des Lumens an der Stelle?). Seitdem ist das Problem eigentlich weg und ich bilde mir auch ein, dass es sich obenrum angenehmer spielt. Hab soger schon überlegt, noch nen 10tel mm abzunehmen, mich aber nicht getraut.

    Bei n=1 kann ich natürlich nix beweisen...
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Das wär mal was für @Toko : Oktavhülse raus und ein etwas größeres Röhrchen auflöten, das als Führung für Einsteck-Oktavhülsen dient, von denen man dann mehrere mit verschieden größen Löchern hat. Könnte man mit einem Dichtungsring abdichten oder als Einschraubhülsen konstruieren.
    Gut, ein wenig aufwendig, nur um heraus zu bekommen, welches Löxgen dann das Ultimative ist (-:
     
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  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin mir sicher, dass @Toko und @ArminWeis eine Meinung zu dem Thema haben...
     
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  19. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Das geht ja dann schon in die Uhrmacher Feinmechanik :-D

    Aber in der Tat, was die Ansprache des G/Gis angeht sehe ich immer folgende Reihenfolge als sinnvoll:

    1. Sauberkeit der Hülsenbohrung
    2. Aufgänge der Oktavklappe
    3. Ist die Lötung der eingelöteten Hülse dicht?
    4. Ansatz
    5. SetUp (Mundstück Blatt), nur weil es bei dem einen Modell klappt muss dann beim nächsten nicht gleich sein
    6. Beurteilung der Hülsenbohrung, Grundsäzlich aufbohren kann man nie sagen, wenn man sich nicht im klaren ist, ob das eventuell schon einmal gemacht wurde. Dann nämlich kann es auch sein, dass eine Verengung Sinn macht. Dabei beachten dass die Bohrung der Hülse am S-Bogen in der Regel 2-3/10 mm kleiner ist als die zweite Oktavhülse

    Also, immer erst die Basis überprüfen, bevor man bauliche Veränderungen durchführt.

    Gruß, ToKo
     
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  20. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Nachsatz:

    sehr selten findet man in der Bohrung der Hülse auch einmal Lacknasen. Dann reicht es schon den eigentlichen Durchmesser durch entfernen der Lacknasen wieder herszutellen. Kommt dann eher mal bei neuen Instrumenten vor.
     
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