Selmer Tenor Sax - Kaufberatung notwendig))

Hallo Chris,

dann haben diese armen Leute aber Pech gehabt, wenn sie dann so klingen wie die von mir erwähnten nicht so überzeugenden Marken-Sax-Besitzer.

Auf einer Hammond-Orgel klingt selbst ein Säugling nach Hammond-Orgel.
Beim Sax sind wir davon leider weit entfernt.

Aber wenn Du meinst, dass es anders ist - jedem seine eigene Realität...

 

Ich finde die Diskussion sehr interessant.

Da sieht man wieder wie sehr Selmer die Gemüter erregt und in Emotionen versetzt.

IST ES NICHT DAS WOVON WIR MUSIKER LEBEN? EMOTIONEN...

Und damit ist es auch eine Leistung der Marke Selmer, dass wir uns Gedanken machen und uns mit dem Thema auseinandersetzen.

Und die Marke gibt Sicherheit. Welcher Spieler vieler anderer Marken hat sich im Überaum nicht irgendwann einmal gedacht: "Vielleicht würde ich mit einem Selmer noch mehr rausholen..."

Solche Gedanken haben dort nichts verloren und stören nur. Ich war und bin immer zufrieden und stolz auf mein Selmer!

LG
noodles

 

Hi Rick,
wenn darüber so eine Einigkeit bestünde wie von Dir angenommen, dann gäbe es nicht immer wieder diese umfangreichen Materialdiskussionen und stattdessen umfassende Diskussionen über Ansatz, Tonbildung, etc... Somit scheint mir, dass doch nicht wenige meinen, den Sound durch Kauf entsprechend positiv beeinflussen zu können, wenn sie nur endlich das entsprechende Equipment gefunden haben. Aber vielleicht täuscht meine Einschätzung ja auch!?

Viele Grüße, Dirk

 

ich!


kennt ihr noch die alte Lenorwerbung mit dem schlechten Gewissen, das aus der Frau heraustritt, die ihrem Mann einen kratzigen Pullli angedreht hat.
So stelle ich mir das im Probenraum vor: Durchsichtiger edo erscheint neben mir, "oh, das war scheixxe, hättest du das mit einem Selmer nicht viel besser hinbekommen????"

 

@ Rick

Ich denke schon, dass niemand hier glaubt "seinen Sound" mit dem Saxophon oder Euipment "kaufen" zu können.

Aber unsereins verfügt nicht über die Fähigkeiten der Profis seinen Sound jeder Kanne aufzuzwingen. Oder aus jeder Kanne jeden Sound rauszuholen.

Aber wir stellen sehr wohl fest, dass das eine Horn es uns erleichtert unsere Soundvorstellungen umzusetzen, das andere eher erschwert.

Und wir suchen natürlich nach dem einfachen Weg...

LG

Dreas

 

Hi Noodles,
offengesagt habe ich mich schon vielees gefragt:

"Sollte ich das Sax nicht doch mal wieder durchgecken lassen?" wenn die tiefen Töne nicht so richtig wollten.

"Wäre ein moderne Mechanik nicht doch besser?" wenn ich mich bei meinem alten Conn Alto mit dem linken kleine Finger abgemüht habe.

"Sollte ich nicht regelmäßiger Üben?" wenn es mal nicht so richtig klappen wollte.

Den ehrfürchtigen Gedanken allerdings "Wäre ein SELMER nicht besser?" habe ich jedoch noch nicht gehabt.

Mag sein, dass ich einfach noch viel zu schlecht bin, ein SELMER wirklich spielen zu können, aber offengesagt tendiere ich auch eher dazu, zu glauben, dass meine musikalischen Defiziete zunächsteinmal durch mehr Üben und weniger durch vermeintlich besseres (= für mich persönlich geeigneteres) Equipment zu kompensieren sind.

Wenn jemand für sich persönlich nach Ausprobieren ein SELMER als das für ihn geeignete Instrument aussucht, finde ich das genauso gut, wie jede andere Wahl. Was für den einen paßt, kann für den anderen völlig unpassend sein - ganz gleich ob nun Buescher, Buffet, Conn, Inderbinen, King, Keilwerth, Mauriat, Selmer, Yamaha, Yanagiswa, oder was auch immer...

Viele Grüße, Dirk

 

... und nachdem man den "guten Ton" auch mit einem Sälma nicht kaufen kann, geh ich dann mal üben, Longtones und Arpeggien.

LG, Claudia

 

Diese famose Diskussion zeigt doch wunderbar, welche Emotionen eine "Marke" bei ansonsten doch sehr rationalen Menschen auslösen kann. Positiv wie negativ.

Zum Glück bin ich nur ein Amateur und kann mir mein Instrument ohne Rücksicht auf Marken aussuchen.

Meine Erfahrungen mit der Marke Selmer: arrogante und unfreundliche Verkäufer, durchwegs schlampig bis unspielbar eingestellte Instrumente, Kopien von früheren Bestsellern, nur getragen vom guten Image früherer Jahre. Ich kenne eigentlich keine andere Marke, die sich so etwas noch erlaubt. Der Vergleich mit gewissen Automarken liegt nahe.

Da habe ich mir nicht die Mühe gemacht, die Perlen im Mark VI oder SBA-Heuhaufen zu suchen.

Die Entwicklung geht weiter, sowohl im Angebot als auch in der Möglichkeit der Nachfrager.

 

@Dirk: Ich stimme Dir zu 100 % zu.

 

Ich weiß nicht, was daran Pech sein soll, wenn jemand z.B. sein Yana gegen ein Conn tauscht und sich damit einen anderen Sound kauft, der ihm besser gefällt.

 

Bei früheren Saxophonen von mir und bei so mancher Kanne, die ich so anspiele kann man Sound-/Intonationsmängel durchaus aufs Horn schieben.
Wenn's heute sch... klingt, kann ich mein Horn als Sündenbock nicht mehr vorschieben, dann liegt es eindeutig an mir ist doch gut, wenn die Variable schonmal eliminiert ist....
LG Juju

 

Geht jetzt nicht gegen Dich, ich schätze Dich auf Grund Deiner Beiträge sehr, aber Du hast halt das Pech als Beispiel herhalten zu müssen.....

Siehste, jetzt haste ein paar Posts vorher noch amüsiert auf diese Diskussion geschaut und dann kommt dann doch ein emotiongeladener Passus.

Ein Passus, der genau das erzeugt über das Du Dich vorher amüsiert hast.

Wer lässt sich schon gerne in die Angeber, Markenfetischist oder unbedarfter Idiot - Schublade stecken ohne zu widersprechen. Ich traue mich ja schon gar nicht mehr, hier im Forum zuzugeben, dass ich Selmer - Saxe spiele.


Rick hat eine mögliche Antwort gegeben: es macht ihm Spass, durch Sticheleien solche Reaktionen zu erzeugen. OK. Jeder hat so seine sportlichen Aktivitäten.

Das ist aber sicher nicht die einzige Erklärung.

Mir ist unerklärlich woher dieser - ich finde wirklich kein anderes Wort dafür - Hass auf die Firma Selmer herkommt der es einigen Forumsmitgliedern offensichtlich unmöglich macht zuzugestehen dass die Entscheidung für ein Selmer Instrument vielleicht wirklich auf Grund von "Klang gefällt mir, Handhabung passt, Spielgefühl ist gut" getroffen wurde und nicht auf Grund von Markenfetischismus etc... OK, das hatten wir ja schon.

Und wenn jemand sein Selmer verkauft weil es ihm nicht gefällt heisst das doch nicht, dass Teil nix taugt. Da gibt es soooo viele Möglichkeiten warum sich jemand von dem Teil trennt.
Und für den der es dann kauft ist es vielleicht das wonach er immer gesucht hat.

Hat hier schon mal jemand ähnliche Äusserungen über Keilwerth Shadow - Spieler gehört? Die Dinger bewegen sich durchaus in Selmer - Preisregionen.

Oder Peter Wespi...
ach lassen wir das!

Vielleicht schaffen wir es ja mit dem Thema entspannter umzugehen wenn wir es schaffen zu ergründen warum Selmer Saxe angeblich reine Statussymbole sind und nur wegen ihres Namens gekauft werden. Und warum - schon fast zwanghaft - jedesmal wenn der Markenname Selmer fällt diese Gebetsmühle in Gang gesetzt werden muss.

Aus Spass am Sticheln oder aus Freude an einer Konfliktsituation?

Das kann es nicht alleine sein, dann würde es auch bei anderen Image - Marken so laufen.


SlowJoe

 

Ein gutes Beispiel über gleich klingen auf unterschiedlichen Hupen ist der Fahrstuhlmusik - Thread von Mugger. Der ist ja nicht gerade ein blutiger Anfänger beim Sax Spielen.
Und ich klinge auch anders, ob ich ein Selmer, ein Keili oder ein Conn spiele - sogar auf nem Ref. 36 anders als auf einem S 80. Ok, vielleicht klinge ich auf jedem schlecht - aber auf jedem anders schlecht!
Und noch ein gutes Beispiel: Dreas klingt mit seinem Conn nun völlig anders, als auf seinem Selmer Ref. 54.

 

Das ist bei mir genauso. Aber vielleicht erreiche ich in diesem Leben ja noch die Erleuchtung und klinge auf jedem Setup gleich. Ich hoffe dass mir noch genug Jahre dafür bleiben......


SlowJoe

 

und täglich grüßt das Selmertier...

 

Ich habe da ein paar vage Ideen .... die behalte ich aber für mich, weil ich gar nicht so formulieren kann, das sich niemand persönlich angegriffen fühlt.

Frag doch mal im Porsche-Forum....

 

Genau. Vielleicht sind sie nicht Profi genug, um "ihren" Sound jedem x-beliebigen Instrument aufzwingen zu können.
Vielleicht wollen sie nichts "zwingen" müssen sondern wollen Spaß am musizieren haben und kaufen sich deswegen das Equipment, das es Ihnen erleichtert, ihre Soundvorstellungen zu verwirklichen.

Stimmt. Aber man kann das Leben schwer oder einfach gestalten. Und wenn es durch anderes Equipment leichter geht...?

Da gibt´s mehrere Möglichkeiten. Vielleicht gefällt ihnen der Sound ja selbst und sie sind ganz zufrieden? Die Geschmäcker sind sehr unterschiedlich. Oder sie sind noch in einer Findungsphase. Oder haben selbst noch gar keine wirkliche Vorstellung von "ihrem" Sound.

Kaufen dauert in der Regel nicht so lange....
Da sollte noch viel Zeit zum üben und spielen bleiben.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

@ chrisdos

Ja, da sind´s dann die "Luftis" gegen die "Wasserkocher".
Auch ganz unterhaltsam...

LG

Dreas

 

gelöscht

 

tztztz
Ich würde niiiie mein Yana und schon gar nicht gegen ein Conn tauschen.

Gruß Cara