Sibelius Notation - Fragen...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Heglanx, 5.Januar.2006.

  1. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mal einige Begleitungen für unser kleines jazz-Combo erstellt.

    Ich will nun die ganzen Noten in das Swing-Feel bringen. Hat jemand Erfahrungen mit Sibelius? Wie kann ich die bereits gesetzten Akkorde in Triolen umwandeln?

    Dann noch eine andere Frage:

    Wenn Töne wie in diesem letzten Takt erniedrigt werden und dann wieder die gleichen erniedrigt werden (dumme Formulierung), wie interpretiert dann Sibelius diese Noten? Doppelt erniedrigt oder als Sicherheit, sozusagen mit einem weiteren "b" was eigentlich überflüssig wäre? Kann man daher die Noten in einem internen Keyboard betrachten? Was wirklich alles als MIDI-Ausgabe gespielt wird? Das Zeugs ist übrigens neutral notiert, also ohne Vorzeichen…

    Danke schon mal für die Antworten, dass bring mich noch auf die Palme...


    [img align=left]http://e.domaindlx.com/Heglandio/Akkord-Progression.jpg[/img]
     
  2. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Heglanx,

    Sibelius ist ein feines Programm!
    Zu den Fragen:
    Wiederholtes Vorzeichensetzen addiert sich nicht!, es wird wie in der normalen Notenschrift als Erinnerung an eine bestehende Tatsache hingenommen, obwohl es je eigentlich im gleichen Takt überflüssig ist. Für Doppelte alteration (bb oder ##) gibt es extra Buttons.
    Wenn du bereits bestehende Achtel triolisieren willst, musst du auf die erste Achtel gehen, also diese markieren und kannst dann mit (STRG + 3) diese als erstes Drittel einer Triole definieren, es erscheint dann die Klammer mit der 3 über den Noten. Wahrscheinlich wird dann allerdings das zweite Achtel als zweites Triolen-Achtel umgewandelt und eine Achtelpause als Drittes erscheinen.
    Aber wieso willst du das tun? Im Jazz ist das nicht üblich, wenn es als Swing-Feel gemeint ist.
    Du kannst aber das ganze Stück im Swing-feel abspielen lassen, in der Menüleiste gibt es eine Option, wo du beim Time-Feeling zwischen verschieden starkem Swing auswählen kannst.
    Das verweist im Übrigen darauf, daß Swing nicht mit Triolisierung identisch ist, wie es hier im Forum schon wiederholt beschrieben wurde, man kann durchaus verschiedene Aufteilungen zwischen Geraden Achteln und Punktierten Achtel und Sechzehntel zum Schwingen bringen. Aber das nur so am Rande.
    Du kannst die Sibelius-Notation auch als MIDI-Datei exportieren und in einem MIDI-Programm die Ereignisse betrachten.

    Viele Grüße
     
  3. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    Das mit dem Swing ist mir schon bewusst. Man kann sogar binär und ternär mischen, was jedoch unübich ist. Vielleicht im Hip-Hop, dort wird oft der letzt Sechzehntel ein wenig geswingt. Aber Ich finde es schon wichtig zwischen binär und ternär zu unterscheiden. Der Unterschied liegt ja auf der Hand. (den hört man ja...)

    Aber besten Dank für deine Hilfe... :)
     
  4. Heglanx

    Heglanx Ist fast schon zuhause hier

    @lakriz

    Hab doch noch ein paar Fragen:

    Kann man legato über einen Takt anwenden? Wieso bindet Sibelius den Legato bei zwei ausgewählten Noten, die man gerne verbinden möchte, nicht direkt, sondern zuerst zum nächsten Pausenwert? (der da zwischen liegt)

    Muss man legato wählen bevor man eine Note setzt?

    :-?
     
  5. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Heglanx,
    in Sibelius gibt es meines Wissens zwei unterschiedliche Methoden für Bindebögen:
    1. Die Formatierung mit dem Keypad (+ Taste). Dabei kann man während der Noteneingabe die erste der gebundenen Noten mit dem Bindebogen versehen, der sich dann auf die nächste eingegebene Note bezieht. Dadurch sieht es so aus, als ob erstmal die folgende, bereits bestehende Pause gemeint sei. Man kann solche Bindebögen auch nachträglich eingeben, indem man die erste der beiden Noten markiert, (also nicht im Noteneingabe-Modus, sondern im Bearbeiten-Modus), und dann einfach die (+)-Taste im Keypad benutzen.
    2.In der Menüleiste untzer "create"(entsprechung in deutsch?)-Linie kann man Bindebogen über oder unter dem Notensystem erzeugen und frei Positioniern, in beliebeiger Länge mit der Maus.

    Ich denke, daß die erste Methode für Noten ist, die man aus Gründen der Übersichtlichkeit gerade so schreiben will, z.B. letztes 16tel einer Vierergruppe zur nächsten Gruppe oder Ähnliches, oder Noten, die über die Taktgrenze hinausgehen.

    Die 2. Methode entspricht eher den Artikulationsbögen für Legato-Passagen. Das bemerkt man auch beim Abspielen in Sibelius. Die gebundenen Noten nach Methode 1 hört man als eine einzige Note, (sofern sie die gleich Tonhöhe hat). Die Noten unter dem Legato-Bogen werden auch bei gleicher Tonhöhe einzeln begonnen. Ob sie mehr Legato klingen als normal hängt wahrscheinlich von der Qualität der MIDI-Ausrüstung ab. Das konnte ich aber noch nicht vergleichend erproben.

    Viel Spaß weiterhin.
     
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