Solo auswendig lernen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von HeikeNB, 11.März.2012.

  1. HeikeNB

    HeikeNB Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    gib es einen Tipp ein Solo auswendig zu lernen ?

    Ich bin so auf die Noten fixiert, würde es aber gerne mal ohne probieren, weiß aber nicht wie ich am besten anfange.

    Das Solo ist das aus "Pasadena" von D.Haan und geht über ca. 15 bis 20 Takte, ich weiß es grad gar nicht. Ich habe es schon oft gespielt und manche Töne kommen auch schon "von selber" aber ich fände es noch schöner das ganze Solo auswendig zu spielen - sieht auch cooler aus !


    LG
    Heike
     
  2. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo Heike,

    das Problem kenne ich sehr gut.:-D
    Ich habe es für mich so gelöst:

    wenn ich es schon nach Noten spielen kann, gehe ich taktweise vor:
    erster Takt nach Noten spielen,
    umdrehen (also Noten im Rücken) und ohne Noten spielen bis es kommt
    zweiter Takt nach Noten spielen
    umdrehen und ohne Noten den zweiten Takt bis er kommt
    dann
    umgedreht 1. und 2. Takt
    dann die ganze Phrase mit den Rücken zu den Noten
    geht dann schon ganz gut
    usw.
    Man denkt es kaum, ist aber nochmal richtig Arbeit :-D
    Geht aber mit der Zeit schneller.

    Gruß Cara
     
  3. saxme

    saxme Kann einfach nicht wegbleiben

    Wenn du das Solo als Musikdatei hast, dann verlangsame es dir doch. ich mach es auf 70 oder 80% so dass ich mitspielen kann und Zeit zum Überlegen habe, was denn jetzt eigentlich kommt. So kannst du auch Phrasierungen gut raushören. Ja und dann die Melodie im Ohr haben. Wenn du es gedanklich singen kannst, kannst du es auch leichter spielen. Also eigentlich geht es bei mir immer darum, es im Ohr zu haben, es zu kennen und noch wichtiger zu fühlen :)Achso und das ist alles keine Sache von Heute auf Morgen, nimm dir die Zeit.

    LG saxme
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Mitsingen ist eine gute Möglichkeit, rel. schnell in die Phrasierung des Solisten reinzukommen. Hier zieht er ein bischen vor, dort kommt die Note ein bischen später usw.

    Man schlüpft sozusagen in die Haut des Musikers, merkt, wie die anderen (im Jazz jedenfalls) auf ihn reagieren etc.

    Auf diese Weise mitzuspielen, mit dem Instrument, ist natürlich noch besser, aber erheblich aufwendiger.
    Beim Mitsingen kommt es nur bedingt darauf an, genau die Tonhöhe zu treffen. Wichtig ist aber die rhythmische Übereinstimmung. Und die bringt einen stark voran.

    Das kann man natürlich mit dem Verlangsamen kombinieren. Ich habe mittlerweile so ein Programm auf dem Handy (Android), das versüsst mir gelegentlich das U-Bahnfahren.


    [size=xx-small]JazzBand Berlin[/size]
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Ich spiele das Stück solange, bis es wirklich flutscht - und stelle mir dann vor, dass ich die Noten eigentlich nicht mehr brauche.

    Mit dieser Vorstellung im Hintergrund schaue ich ganz anders auf die Noten, registriere auf einmal die Passagen, wo ich das Bild vor der Nase noch brauche, konzentriere meine Finger darauf und schaue irgendwann wirklich mehr hin.

    Von da an dauert es auch ohne Noten noch ein Weilchen, bis du deinen Kram automatisch weiterspielen kannst, selbst wenn dir jemand ans Schienbein tritt oder der Kollege neben dir vom Stuhl fällt.

    Gruß, Herman
     
  6. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    hallo heike,

    vllt. liest du dich mal hier rein

    http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?start=0&topic_id=9096&order=ASC&status=&mode=0

    dort wurde es schon mal diskutiert


    grüße
    vom
    schnuggelche
     
  7. HeikeNB

    HeikeNB Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    diese Methode werde ich dann heute abend mal probieren in Kombination der Methode von Peter - ganz LANGSAM, hoffentlich bin ich geduldig genug !

    Vielen Dank !

    LG Heike
     
  8. HeikeNB

    HeikeNB Schaut öfter mal vorbei

    Ach übrigens .......


    Mitsingen kann ich das Solo schon lange - ich tue ja eigentlich sonst den ganzen Tag nichts mehr - es will einfach nicht aus meinem Kopf !!!!
     
  9. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    na, vom Kopf in die Finger ist es dann noch ca. einen Meter :cool: , das schaffst du doch.
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Na das ist doch gut. Dann muß es nur noch in die Finger, wie Klafu schreibt.
    Noch ein Tip.
    Grundprinzip ist immer gut verdauliche Portionen durchkauen, wie beim Essen auch. Zuviel auf einmal ist unästhetisch und uneffektiv.
    Oft gibt es ja sinnvolle Unterabschnitte. Die kann man für sich üben. Wenn die sitzen, dann die Übergänge zwischen den Abschnitten üben. Also 0,5 bis 4 Takte vor Schluß eines Abschnitts anfangen, und in den nächsten reinspielen.

    Von hinten anfangen. Also zuerst die letzten 4 Takte zB. spielen.
    Geht das gut, 2 Takte vorher anfangen, etc etc.
    Hat den Vorteil, das man auf etwas Bekanntes zuspielt, und eine Belohnung bekommt.
    Umgekehrt isses umgekehrt :-D.
    -

    Wenn die Finger ab einer bestimmten Stelle noch nicht gleich wollen oder können, ab da erstmal weitersingen.




    [size=xx-small]SwingBand Berlin[/size]
     
  11. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Genau so habe ich immer Gedichte gelernt. Zuerst den letzten Absatz.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden