Nachdem ich vor zwei Monaten angefangen hab, Sopran zu lernen (vorher kein anderes Instrument gespielt, keine Notenkenntnisse) hab ich mich jetzt getraut, meine bescheidenen Fortschritte mal ins Netz zu stellen: http://www.youtube.com/watch?v=oEfc5gF9SFA Gruss Jürgen
Klingt schon gar nicht so schlecht. Mir uist aufgefallen, dass du vor allem beim h/c die Finger (vor allem den kleinen linken) sehr weit weg nimmst. Aber für zwei Monate schon recht gut.
Immer schön dran bleiben. Dann klingt's irgendwann auch wirklich gut , wenn der Ansatz passt......... Ernsthaft: Du schaffst das schon ganz gut! Weiter soooooo....
Respekt...für zwei Monate ...reife Leistung. Achte auf deine Finger ...nicht zu weit weg. Man sollte auf solche Kleinigkeiten am Anfang achten, denn (und hier rede ich aus Erfahrung) was du dir mal angewöhnt hast, das ist später sehr schwer wieder wegzukriegen.
Moin, also, ich find es richtig Klasse. Was mich wirklich beeindruckt ist, wie schön du die Noten ausspielst, da können sich Viele, die deutlich länger spielen eine Scheibe abschneiden. Was ich dir empfehlen würde, sind ausgiebige Ansatz- und Tonübungen, gerade auf dem Sopran ist das eminent wichtig. Zur Fingerhaltung: lass dich nicht verrückt machen, wegen abstehender kleiner Finger. Die Hände und Finger müssen sich erst mal an diese für sie doch sehr ungewohnten Bewegungen gewöhnen. Mit der Zeit wirst du lockerer, und dann solltest du anfangen darauf zu achten, dass die Finger immer möglichst dicht an der Klappe/dem Hebel sind, den sie betätigen sollen. Gruß, und weiter so, xcielo
Hut ab, Wilber ! Hast Du einen Lehrer ? Ein paar konstruktiv gemeinte Tipps: Ich persönlich finde, dass es besser geht, wenn ich das gerade Sopran etwas flacher halte (also höher rauf, was natürlich anstrengender in den Armen ist). Dann ist nämlich der Austrittswinkel des Mundstück ähnlich wie bei grösseren Saxophonen und nicht so wie bei der Klarinette. Das kann zu lockererem und weniger verspanntem Ansatz führen. Dafür sind ja die gebogenen S-Bögen erfunden worden. Dabei stört dann oft der Tragegurt. Auch bei mir. Ich hab ihn ganz locker eingestellt, sodass er eigentlich nicht das Gewicht entlastet, sondern nur sicherstellt, dass mir das Ding zwischendurch nicht runterfallen kann. Die dritte Massnahme, die bei mir (!) am Anfang eine Verbesserung gebracht hat, ist, das Mundstück sehr weit reinzunehmen. All das war für mich, um mich deutlich vom Klarinettenansatz abzusetzen. Zur Aufnahme sonst: Natürlich würde es besser klingen, wenn Du etwas langsamer und entspannter gespielt hättest. Ist leicht zu sagen und schwer zu tun, weiss ich. Dass die hohen Töne schwieriger sind, hört man halt auch noch, aber das ist überhaupt kein Wunder ... Da helfen wirklich die berüchtigten Longtones ... Alles Gute weiterhin !
Hallo allerseits, Zunächst an alle: herzlichen Dank für den Zuspruch und die Tipps. Ja, habe ich. Ein klassisch orientierte und ausgebildete (so wollte ich das) Profi-Musikerin. Momentan sehen wir uns einmal pro Woche. Ich bin allerdings selbstständig und kann zur Zeit nur ca. 20-30 Minuten/Tag üben (mehr schaffe ich am Stück atemtechnisch und vor allem haltetechnisch - deine angemahnte gerade Haltung ist trotz leichtem Instrument mit der Zeit doch recht anstrengend, da brauchts bei mir noch ein wenig Muskelausdauer - noch garnicht. Meine Lehrerin mahnt natürlich auch die hier genannten Dinge stets an (Fingerhaltung, Instrument hoch halten usw.). Der gebogene S-Bogen klingt bei meinem (gemieteten) Chinasax nicht wirklich gut, irgenwie staubig, rauchig. Kann ich schon, allerdings nur, wenn keiner dabei ist oder zuhört Die hab ich die ersten Wochen intensiv geübt und das hat auch gut getan. In den vergangenen 14 Tagen habe ich verstärkt Takt und Rhytmus geübt (da hatte ich unheimlich Probleme mit, jetzt kommts aber so langsam) sowie Melodien. Die Longtones hab ich da vernachlässigt und es prompt gemerkt (na ja, so prompt dann auch nicht. Zuerst dachte ich, es liegt am Mundstück, die Blätter sind durchgelutscht, was auch immer). Zum Thema Ansatzübungen: ich mache zur Zeit (neben Longtones): - Überblasen: c' - c'' - c''', tiefes h - h - fis'', tiefes b - b -f'' - Tonleiter im Wechsel mit dem Startton, z.B. G-Dur: G-A-G-H-G-C-G-D'' usw., eine fiese Übung, die mir meine Lehrerin letzte Woche gezeigt/aufgegeben hat. Sonst noch weitere Vorschläge, Hinweise, weitere Übungen für den Ansatz des motivierten Sopransaxophonisten ? Herzliche Grüße Jürgen
Ich empfehle Oktav-Bindungen, z.B. C'' - C''' - C'' wobei nur das erste C'' mit der Zunge angestossen werden darf. Kontrolliere im Spiegel den Ansatz, dass dieser sich nicht ändert. Ein Sax ist so gebaut (oder sollte es zumindest sein...), dass die Töne über den gesamten Umfang mit dem gleichen Ansatz angespielt werden können. Der Ansatz soll nur für die Intonation und für Effekte verändert werden. Der Druck / Ansatz ist dann optimal, wenn die Oktaven schön *flutschen*, ohne dass der Unterkiefer mithelfen muss. Drückst du die Oktavklappe und der Ton bleibt unten, dann ist der Ansatz zu lasch. Flutscht ein Ton in die Oktave, dann aber nicht mehr runter, dann ist es zu viel Biss. Ein ultimativer Tipp für Sopran-Saxophonisten (jedoch nicht nur für diese, aber bei den Sopi ist's halt am extremsten...) ist: Lerne dein Instrument mit dem Stimmgerät kennen! Eine gute Übung dazu ist die von dir erwähnte Tonleiter mit der Rückkehr zum Grundton. Spiele diese und beobachte den Zeiger. Jedes Horn hat seine *Gremlins* und wenn man diese kennt, dann können sie beim Spielen auch korrigiert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Gehör an schlecht intonierte Töne gewöhnt und diese als normal klassifiziert. Ist dann sehr schwierig und mühsam wieder wegzubringen. Es gibt ja den Witz: "Do you know the difference between a soprano saxophone and a Volkswagen? You can tune the Volkswagen!" Es liegt in deinen Händen, dass dieser nicht auf dich zutrifft...
Hallo Peter, vielleicht kann ich mich da mit einer Frage dranhängen, eigentlich das nämliche Problem. Ich unterrichte seit 10 Jahren oder so Klarinette und Sax, habe also schon Erfahrung. Klarinette ist eher mein Hauptinstrument, aber ich konnte mich nie richtig für DAS Instrument entscheiden, ich spiele sowohl Klarinette als auch Sax in allen möglichen Baugrößen. Jüngst habe ich mir wieder ein Sopran hergerichtet, ein Kohlert und dem Horn fehlt technisch definitiv nichts. Ich habe auch Probleme mit der Ansprache ab g nach unten. Wobei das g/f# der Hotspot des Problems ist, die tieferen, ab d bis Bb, gehen wieder deutlich leichter. Hatte ich früher mit einem Yanagisawa auch. Wenn ich mich ein Stündchen drauf einlasse, verschwindet das Problem mehr oder weniger. Aber ich krieg nicht raus, was ich machen muß, um es zu verbessern. Es fühlt sich an, als könnte das Sopran in der Tonlage nicht schwingen, keine Resonanz finden. Aber wenn ich dann einen Ton habe, ist er gut, sauber und obertonreich und alles. Help.