Sopran Saxophone

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Meurgly, 14.November.2006.

  1. Meurgly

    Meurgly Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ersteinmal danke für eure Antworten :)

    Habe inzwischen mal mit meinem Lehrer darüber geredet, der durchaus der Meinung war ich würde ein Sopran spielen können (natürlich mit viel Übung). Er selber hat mir als günstiges Sopran das Expression Pro 2000 SG empfohlen.

    Dienstag werde ich mal zu einem Saxophonhändler gehen, der ein Jupiter, ein Selmer und das besagte Expression zur Auswahl hat und werde diese mal anspielen.
    Das Expression das er da hat ist allerdings gebogen. Gibt es eigentlich einen großen Unterschied zwischen gebogenen und geraden Sopran Saxophonen (außer dem optischen Unterschied natülrich)?
     
  2. -Hanno-

    -Hanno- Schaut öfter mal vorbei

    Servus,

    Wo wir gerade beim Thema Sopran-Saxe sind, hätte ich da auch zwei Fragen:
    Frage Nummer eins: Welches Sopran-Setup (also vor allen Dingen das Sax) spielt Branford Marsalis auf dem "Eternal"-Album?

    Frage Nummero Zwei: Kann mir jemand einen Saxhändler zwischen Salzburg und München oder auch noch etwas weiter weg z.B. Nürnberg empfehlen, der eine gute Auswahl zum Durchprobieren hat? Suche vor allem Selmer und Yanagisawa.

    Merci

    Hanno
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Da trittst Du glaube ich gerade einen "Glaubens-Thread" los!

    Meiner Meinung nach gibt es folgende Unterschiede:
    - ein gebogenes Sopran hat einen anderen Gewichtsschwerpunkt und ist somit z.B. für kleine Kinder leichter zu halten.
    - der Klang geht, aufgrund des nach oben gebogenen Schallbechers eher nach oben, was für Kammerensembles (wie z.B. Saxophonquartette) oder in Blasorchester, wobei in Deutschland nur selten ein Sopransaxophon eingesetzt wird (wo der Klang dann auch nach oben geht und nicht "unten im Orchester" verschwindet), angenehmer ist.
    - die Armhaltung ist bei einem geraden Sopran ähnlich wie bei einer Klarinette - bei einem gebogenen Sopran ähnlich wie bei einem Altsaxophon
    - es gibt bei geraden Sopranen teilweise austauschbare S-Bögen: einer ist gerade, einer ist leicht angewinkelt, was für die Haltung angenehmer ist
    - meiner Meinung nach sind aber die geraden Soprane in der tiefen Lage leichter anzuspielen, da die Luft nicht, wie beim Alt oder Tenor, um das Knie unten herum muss - diese Erfahrung habe ich übrigens auch bei den geraden Alt- und Tenorsaxophonen gemacht, die ich bislang angespielt habe.

    Schöne Töne!
     
  4. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Du hast uns ja schon eine schöne Kostprobe deines Spiels vorgeführt. Ich vermute mal das du eher Klassik orientiert bist. Wenn dem so ist - beziehen sich deine Beschreibungen dann auf die Klassik?
    Wo würdest du die Selmer und Keilwerth Modelle einordnen?

    Danke für deine Einschätzung!
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    In der Tat - ich bin klassischer Saxophonist! Ich swinge zwar hin und wieder auch, aber mein Schwerpunkt ist auf jeden Fall Klassik und sinfonische Blasorchesterliteratur.

    Selmer würde ich so einordnen:
    SAII -- runder, aber leicht nasaler Ton - gut für Klassik geeignet
    SAIII -- ähnlich wie SAII - vielleicht ein etwas vollerer Ton

    Keilwerth -- schöne volle Töne, aber deutlich "breiter" als der französische Klang -- dadurch für verschiedene Musikrichtungen sehr vielseitig

    Schöne Töne!
     
  6. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier


    ...und nicht zu vergessen: Gebogene Sopranos sind einfacher zu mikrofonieren ;-)

    Enjoy! :)
     
  7. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    bei einem gebogenen Sopran m.E. auch, eher jedenfalls als einem alto. Viele gerade Soprane haben ja als zweiten Hals auch einen gebogenen dabei, der in der Bauform dem gebogenen Sopran entspricht.

    In Nbg ist für mich Musik Fisera die erste Adresse.

    Gruß
    Wolfgang
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Und im Zirkus sieht ein gebogenes Sopran- oder sogar Sopraninosaxophon natürlich auch viel lustiger aus!

    Schöne Töne!
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann.
    Ich hatte zuerst ein gebogenes Yanagisawa. Sicher ist es einfacher mit Gurt zu spielen, bei dem graden Selmer danach tat mir der rechte Daumen anfangs nach kurzer Zeit weh, obwohl ich auch mit dem Saxophon einen Gurt verwendete. Aber man muss es natürlich schon ein wenig vom Körper wegdrücken, wenn man nicht in einer Miles-Davis-Haltung spielen will. Andererseits hatte ich aber beim Gebogenen das Problem, dass ich Spannung in den Armen hatte, da der Winkel von Unter- zu Oberarm relativ spitz wurde. Auch musste ich die Hand ein wenig zum Unterarm anwinkeln. Also bis auf die Belastung des Daumens ist für mich das grade Sopran ergonomischer.
     
  10. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    kirchenräume mit ebenmäßigen proportionen ( basilika - form ) = gebogenes sopran ,

    kirchenräume mit unebenen proportionen ( historische mischkirchen verschiedener stile , fiese gewölbe , sog. neuzeitliche bauten ) = grades sopran , falls sandsteinboden vorhanden . ansonsten s.u.

    das klingt am besten .

    holzkästen auf denen bänke stehen , textile sitzbeläge , teppiche , wände aus backstein ( in schwelm gibts sonen schalltoten kirchraum = wahnsinn ) machen alles bitter und wenig effektiv .

    ( unten schlecht ansprechende soprane sind i.d.r. undicht , gerne auch mal oben in den koppelungen . habe ein repariertes zurückbekommen und keinerlei probs mehr mit leichtester ansprache , subtones alle in tune , weil nun dicht ! )


    also von wegen glaubens- ßräd : in kirchen kann die richtige wahl der tröte ( oder auch des gitarren amps ) den folgeauftrag bringen !

    :)
     
  11. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Mit dem Arco-Sopran (grade aber etwas nach vorn ausgestellte Stürze) tue ich mich mit der Einschätzung der Lautstärke schwer.
    Wenn der Ton beim Hörer vorn schon voll anbrandet, kommt er mir oft viel zu leise vor.
     
  12. Meurgly

    Meurgly Nicht zu schüchtern zum Reden

    so, habe nun mal 3 Soprane ausprobieren können.

    Zuerst hatte ich ein Jupiter der Artist Serie, was mir sehr gut gefiel allerdings für mich zu teuer ist.

    Dann ein Expression, was mir von der Mechanik her nicht so gut gefiel.

    und ein Jupiter 547....gefiel mir sehr gut, auch der Preis gefiel mir.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Jupiter 547?
     
  13. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Wenn Dein Budget schon mit dem 547 ausgereizt ist, kauf es - da machst Du nichts falsch.
    Falls Du noch Luft hast, solltest Du noch unbedingt ein Yamaha 475 probieren.

    M.E. ist das Y475 ein Sopran der Profiklasse zum Mittelklassepreis. Es ist halt nur gerade und ungeteilt, aber dafür wunderbar ausbalanciert und läßt sich daher sehr gut händeln.

    Welche Musik möchtest Du denn vorwiegend damit machen?

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  14. Meurgly

    Meurgly Nicht zu schüchtern zum Reden

    Eigentlich schwer zu sagen welche Musik ich machen möchte, da ich mich schließlich noch Anfänger bin sag ich mal und da ist der Bereich sehr vielseitig, bei mir zumindest.

    Zu Hause spiele ich gerne etwas jazziges, im Orchester natülrich Klassik, Märsche und Polkas.

    Also mir gefällt z.B. die Musik von Jazzrockbands gut (z.B. Soft Machine) oder ruhigeren Sachen wie z.B. Jan Garbarek oder Theo Travis mit seinem Projekt Cipher.
    ....ist natürlich dann auch mein Ziel ähnliche Musik zu machen (wenn ich denn vll irgendwann dazu in der Lage bin)
     
  15. Meurgly

    Meurgly Nicht zu schüchtern zum Reden

    So, ging schneller als ich dachte...habe mir das 747 von Jupiter angeschafft :)

    Bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Nach einer Stunde spielen, habe ich auch teilweise die Töne treffen können.

    Heute habe ich dann wieder gespielt, ca. 4 Std., und ca. zu Beginn der 4. Std., kam das hohe h nicht mehr so richtig (die höheren Töne aber schon). Ich musste schon kräftig "zubeißen", damit der Ton vernünftig ansprach.
    Liegt das nun am Sax oder kann es auch daran liegen, dass ich meinen Ansatz überanstrengt habe?
     
  16. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Wenn du nicht gewohnt bist, jeden Tag 3-4 Stunden zu üben, wird es wohl am Ansatz liegen. Quasi wie ein Muskelkater bei einem Sportler!
     
  17. Meurgly

    Meurgly Nicht zu schüchtern zum Reden

    Dann könnte es wohl daran liegen. Ich bin es gewohnt ca. 1-2 Std. täglich zu üben....hinzu kommt noch, dass ich heute das 2. mal Sopran gespielt habe und ich eigentlich Alt gewohnt bin.

    Ich werd für heute das Sax beiseite legen und morgen sehen wies läuft
     
  18. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele seit einem Jahr ein Alto von MTP und bin begeistert.
    Der Klang ist voll und rund, einfach klasse, und die Intonation ist astrein.
    Ein schönes massives Sax mit einer einwandfreien Verarbeitung.
    MTP kann ich nur empfehlen.

    Hans
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden