Sound

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Nikk, 18.März.2019.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also ich habe ja ein altes Keilwerth komplett entlackt. Und seitdem klingt es deutlich freier und trägt auch besser. Das sagt mir !,das zumindestens bei meinem Instrument Lack etwas mit dem Klang ausmacht.
    Es gibt auch andersrum nachlackierte Instrumente die dann eben nicht mehr klingen.

    Somit stellt sich für mich die Schlußfolgerung,das alte Instrumente,bei denen mit der Zeit der lack abhanden gekommen ist besser klingen können,aber nicht müssen.

    Also kann da durchaus etwas dran sein and der Behauptung,beweisen wird man es wohl nicht können
     
  2. djings

    djings Strebt nach Höherem

    das ist eine gute frage, nikk!

    holz arbeitet

    ob mir das was bringen würde? :))

    es gibt also immer noch die chance, was aufs instrument zu schieben :))
     
  3. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Unsere Idole spielten vor 60-70 Jahren alle nigel-nagelneue in Handarbeit hergestellte Instrumente und klangen wunderbar.
    :)
     
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  4. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Schwingungen des Saxophonkorpus höchstens ein bis zwei Prozent des Sounds ausmachen. Da kann man also abschätzen, dass Veränderungen in der Metallstruktur etwa durch das Spielen oder das Bearbeiten des Metalls oder durch Lack höchstens einige Promille des Sounds ausmachen. Jedenfalls entschieden weniger als andere Einflussfaktoren wie z. B. etwas Spucke im S-Bogen.
     
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  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich will dir deinen Eindruck nicht nehmen, aber es bleibt subjektiv.

    Mein Saxdoc ist ja ein großer Verfechter (und Verkäufer) des Klangbogens. Vor zwei Wochen war ich mit meiner Bassklarinette da, und wieder mal hat er mir den Klangbogen drauf geschraubt. Er behauptete nun, das Instrument klänge voller, ich konnte nix davon hören. Nun bin ich hinter dem Instrument, er war davor.

    Gleiches Experiment mit gleicher unterschiedlicher Wahrnehmung hatten wir vor ca 1,5 Jahren schon mal mit einem metallenen Daumenhaken, statt eines aus Kunststoff.

    Ich werde ihm bei Gelegenheit mal einen Blindtest vorschlagen. Blindtests hier im Forum anhand von Aufnahmen, die allerdings wieder andere Einflussfaktoren haben, haben immer wieder zu interessanten Ergebnissen geführt.

    Anderes Beispiel: Kupfer als Ausgangsmaterial soll ja einen wärmeren Klang ergeben, offenbar in Analogie zu der warmen Farbe. Mein Kupferinstrument klingt aber eher heller als mein Messingteil. Sind die beiden nun baugleich ? Das Messingteil ist von 1981, das Kupferteil von 1985. Glücklicherweise habe ich noch ein Messingteil, welches von 1983 ist, und das klingt nicht gleich, aber liegt näher am Kupferteil. Scheint mir also baulich eine leichte Veränderung zu sein, das Material hat untergeordneten Einfluss.

    Ein Tenorsaxophonist aus einer früheren Zeit, der eigentlich Mark VI spielte, wollte das schon damals wertvolle Teil nicht zu jeder Probe mitbringen, und kaufte sich dafür ein Super Action (ich glaub, es war noch die erste Serie davon). Eines Tages erzählte er mir begeistert, dass er ja nie so richtig gerne auf dem Teil gespielt hätte bis er am vorigen WE nun den S-Bogen entlackt habe. Jetzt wäre es fast genau so gut wie sein Mark VI. Ich konnte keinen Unterschied hören, aber er war schlichtweg begeistert. Übrigens war er auch Physiker.

    Wenn ich an meinem Saxophon das Blatt wechsel, und nehme ein anderes, aus gleicher Packung ist der Unterschied oft deutlich größer als wenn ich das Instrument wechsel. Ja sogar, wenn ich das Blatt nur ein bisschen verrutsche, und noch schlimmer, sogar, wenn ich das Instrument eine halbe Stunde in die Ecke stelle, Kaffee trinke und dann weiter spiele.

    Gruß,
    Otfried
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich brauche nicht mal ein anderes Blatt.
    Ich kann verschieden zum Blatt blasen, und es macht weniger oder mehr auf :) Manchmal reichen da schon Sechzehntel über 150 die Viertel, um das zu verändern.
     
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  7. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    also ich "Gehörtrampel" tu mir ja schon schwer einen unterschied zwischen Messing oder Bronze zu hören. Also mit lackiert und unlackiert brauch ich da also gar nicht erst anfangen.

    Ich glaube viel mehr, dass mit dem Alter des Instrumentes einhergeht, dass man es schon länger gespielt hat und sich daher auch mehr daran gewöhnt hat....

    Wenn jemand meint durch Schallwellen die Strucktur des Materials ändern zu können würde ich mich über eine Erklährung freuen was und wie sich was ändern soll?!?
    Und das vergleichen von zwei Instrumenten ist auch unglaublich schwierig. Wenn ich ein Stück zwei mal auf dem selben Instrument spiele klingt das ja sogar schon zwei mal verschieden...
     
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  8. ppue

    ppue Experte

    Klar, das Material hat ja inzwischen gearbeitet. Wichtig ist halt, dass man immer in allen Tonarten spielt, damit sich nicht die eine Stimmung im Instrument fest setzt (-;
     
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  9. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    du meinst aus meinem schönen Bb-Tenor könnte doch noch ein (sagen wir mal weil es so schön wäre) Fis-Tenor werden?...
    Ich werde mal stücke in Fis Dur holen. Das hätte so viele Vorteile...

    Ich werde mir jetzt mehrere Saxophone kaufen für die unterschiedlichen Tonarten und immer wechseln ;-)
     
  10. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    @ ppue,
    Ich meinte, dass der Abstand zwischen zwei Metallteilen sich, wenn auch minimal, verändert, wenn kein Lack mehr drauf ist. Das betrifft die Tonlochkamine. Wenn ich dich in einem anderen Beitrag richtig verstanden habe, so kann allein die Abnutzung der Ränder Einfluss auf den Klang nehmen.
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn das eine relevante Größe ist, sollte man den Herstellern mal sagen, dass sie die Maße doch lieber so wählen sollen, dass der Lack schon eingerechnet ist. Dann stimmt die Mensur schon beim Verkauf und man muss es nicht vorher umständlich entlacken. :rolleyes:

    100 Jahre Saxophon und immer noch keine Ahnung wie man das richtig macht. Da sollten sie mal einen Profi ran lassen.
     
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  12. ppue

    ppue Experte

    Nee, hast du mich wohl missverstanden. Sprach ich von Tonlochrändern?
     
  13. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Hab es verwechselt. Das hab ich in einem Artikel von Pete Thomas auf "tamingthesaxophone.com" gelesen.
    Sorry.
     
  14. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Auf der Probe hören die kaum, wenn ich ein anderes Tenor spiele, ein Link statt des Drake Christlieb klingt leiser, aber nicht anders. Wenn aber das Blättchen gut geht, das hören die sehr wohl, und vor allem hören die Kumpels, wenn ich viel geübt habe, der Ton schön ist, die Finger flink sind und ich ausgeschlafen bin. Dann blase ich nämlich den Gitarristen an die Wand, hehe.
     
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  15. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    genau das meine ich. aber sobald du ihnen sagst du spielst ein neues teil heißt es: ,,Ohhh jaaa stimmt das klingt doch viel weicher. Kann es denn sein das es reicher an Obertönen ist? Und generell merkt man einfach das es dir liegt du spielst ganz anders damit."....
     
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