spielen auf dem mundstück?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von rohrspatz, 5.Dezember.2011.

  1. rohrspatz

    rohrspatz Nicht zu schüchtern zum Reden

    wer spielt gelegentlich oder regulär zum einblasen auf dem mundstück?
    aber … ehrlich!!

    ich will es noch genauer wissen: wem gelingt dabei ein tonumfang von mehr als einer oktave? und auch richtig mit tonleitern, skalen, intervallen usw.?

    mir macht das ziemliche mühe, es wird einfach nicht mehr als (bestenfalls) eine quinte, und sehr schnell quietschen ungewollte ultraschall-versuche dabei mit. wie kann ich das systematisch ändern?

    besten dank in die auskunftsfreudige runde … !
    gruß, matthias
     
  2. Ernest

    Ernest Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    wozu gibts nen Saxophon, wenn man darauf spielen kann. :-D

    Nee, das ist nichts für mich diese Quitscherei.

    Gruß

    Ernest
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Hallo, habe ich mal lange Zeit getan und eine Oktave gerade so geschafft. Ein Schüler von mir macht es heute immer noch vor dem Unterricht; da halte ich mir aber die Ohren zu. Mein Ansatz ist glaube ich ganz gut, so dass ich es mir heute erspare.
    Gruss Milo

    P.S. Probiere es aber morgen mal wieder ob es noch funktioniert.
    Denk immer daran, dass nur deine innere Tonvorstellung entscheidend für den Ton ist.
     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Hab ich versucht. Ist furchtbar desshalb lasse ich es
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Es hört sich furchtbar laut an, deshalb wurde wahrscheinlich auch der sog. "Silencer" entwickelt. Damit kann dann einigermassen leise dieses Training absolviert werden. Über Sinn und Unsinn der Mundstückübungen wird oft gestritten, die einen finden sie sehr wichtig, andere widerum wollen lieber von Anfang an das ganze Sax. Ich habe sie eine zeitlang gemacht, erreichte aber eigentlich nie den Umfang von einer Oktave oder mehr. Um sich die Stellungen des Zungenbodens bewusster zu machen und die damit verbundenen Wirkungen bei der Tonerzeugung ist der Silencer schon geeignet. Bei mir war aber rel schnell wieder Schluss damit, da ich die Disziplin nicht lange durchzuhalten vermochte.

    Wens interessiert, hier im Forum ist einiges zum Thema zu finden. Dazu müsste die Suchfunktion bemüht werden...

    antonio
     
  6. jenszahn

    jenszahn Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    wer Probleme mit dem Ansatz hat oder Schwierigkeiten bei der Intonation, dem sind Mundstückübungen sehr zu empfehlen!
    1. man stellt sehr schnell fest, welches Blatt zu einem passt oder zum Mundstück
    2. man lernt locker zu lassen und nicht zu "Beißen", denn die Tonhöhenunterschiede werden mit dem Kehlkopf gemacht
    3. man betreibt Gehörbildung
    4. dein Ansatz wird merklich besser

    Natürlich klingt es am Anfang furchtbar - deswegen auch "Mundstückübung" mittlerweile komme ich schon über die Oktave hinaus - z.Zt. spiele ich mit meinem Lehrer Weihnachtslieder - auf dem Mundstück :)

    Also vor dem Sax spielen 5 Min Mundstückübungen

    Grüße

    Jens
     
  7. Saxuwe

    Saxuwe Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    man kann die Mundstückübungen wirklich nur jedem empfehlen. Und am besten wirklich mit dem Silencer um die Ohren der Nachbarn und die eigenen zu schonen. Bei dem Silencer, bzw. wenn man bei Youtube Silencer als Suchbegriff eingibt sind tolle Übungen zu sehen. Für die Intonation, zum Beispiel auf dem Sopran habe ich noch nichts besseres gefunden.

    Gruß Uwe
     
  8. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Von Mundstückübungen habe ich bisher immer Abstand genommen, weil es so extrem laut ist und mich die erzeugten Töne selbst total nerven. Ich blase immer einmal kurz ins Mundstück, wenn ich das Blatt draufgeschraubt habe, um zu schauen, ob überhaupt ein brauchbarer Ton rauskommt. Aber das wars dann auch. Ich kann zwei oder drei Töne hervorbringen, mehr habe ich aus den genannten Gründen nie probiert.

    Seit ich das Sopi hab, denke ich über die Anschaffung so eines Schalldämpfers nach, frage mich aber, ob sich das wirklich lohnt. Die sind ja doch recht teuer und dann liegt das Teil ev. bloß herum. Vielleicht kennt sich mein Lehrer damit aus. Den frag ich mal bei der nächsten Stunde, ob er meint, dass mir das helfen könnte.

    Grüße
    Claudia
     
  9. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Beißt Du mit dem Kehlkopf? Ich bin anatomisch anders aufgebaut. :-D
    Man lernt die Intonationskontrolle über unterschiedliche Lippenspannungen und vermeidet dadurch das Beißen. Die Kehlkopfgeschichten halte ich für ziemlich ungesund, das lernt man in jeder Gesangsausbildung.
     
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich finde die Mundstueckuebungen auch sehr nuetzlich, um mich auf das jeweilige Mundstueck / Instrument einzustellen (ich uebe immer abwechselnd Klarinette, Tenorsax und Sopransax). Ich weiss, welcher Ton jeweils kommen soll bei "neutralem" Lippendruck.

    Wie weit das geht und wie unangenehm das klingt, haengt stark vom Mundstueck ab. Mein Rascher-MPC auf dem Sopran klingt sogar "solo" noch ganz lieblich. Auch mein Tenormundstueck mit grosser Kammer ist da nicht wirklich laut und schrill.

    Auf dem Tenormundstueck komme ich ueber mehr als eine Oktav, auf dem Sopranmundstueck nicht ganz. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Sopran-MPC sehr geschlossen ist.

    Der Sinn dieser Uebungen ist aber wohl, eben nicht ueber die Lippenspannung zu gehen. Da wuerde man wohl nicht so grosse Intervalle schaffen. Aehnlich wie die Obertonuebungen ist es ein Training fuer das Formen des Rachenraums.
     
  11. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Dann machst Du es falsch.
    Man kann selbstverständlich auch durch unterschiedlich starke Lippenspannung verschiedene Tonhöhen bekommen, aber genau das ist bei den hohen Tönen mit "beißen" gemeint.
    Kannst du einfach eine Melodie mit den Lippen pfeifen ?
    Genau das anatomisch gleiche musst Du aufs Mundstück übertragen.
    Kehlkopf und Zungenbuckel verändern den Resonanzraum im Mund.
    Die Unterlippe verschiebt sich zwar nach vorne und hinten, sollte aber immer den gleichen Druck aufs Blatt ausüben.
    Dann klingts auch nach Sax und nicht nach Klarinette ;-)
     
  12. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Was meinst du damit? Diese weissen Koffer zum Reingreifen, "Saxpartner" etc, gibt mW nur für Alt und Tenor.
    Oder meinst du in anderes Produkt?
    Falls es da was gibt, das interessiert mich.-

    Ach ja, mit Silencer kriege ich etwa eine None hin.

    Grüßli
    Werner



    [size=xx-small]Berlin Swing-Band[/size]
     
  13. rohrspatz

    rohrspatz Nicht zu schüchtern zum Reden

    danke erstmal für diese vielfalt an reaktionen! sehr konstruktiv, und von einem extrem bis ins andere.

    was »lernt mich das«?

    mundstück spielen geht auch ohne saxophon.
    saxophon spielen ohne mundstück eher nicht.

    kann ich etwa so schlußfolgern?
    wer einfach spielen will, braucht die MS-übungen sicherlich nicht.
    wem daran gelegen ist, seinen ansatz auch grundsätzlich aufmerksam zu beobachten und aufzubauen, sollte sich die paar minuten täglich schon gönnen.

    was die lautstärke betrifft, lege ich übrigens beide hände ums MS und spiele so in den offenen hohlraum. das dämpft, auch wenn damit wohl doch eine art »ersatzinstrument« geschaffen wird, das die tonbildung mit beeinflußt.

    letzte frage:
    sind diese schrillen überblastöne von einer bestimmten höhe an wirklich nur signale einer zu festen lippenspannung? weiß bald nicht mehr, wie ich noch lockerer ansetzen soll.

    gruß, M.
     
  14. jenszahn

    jenszahn Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin, also ich stecke das MS so tief in den Mund, dass ich in der Tat mit dem Kehlkopf "Beißen" kann! Dürfte nur vor dem Spielen nichts essen wegen der Würgerei.... ;-)

    Die Tonhöhe nicht mit Lippenspannung modulieren sondern mal auf den Kehlkopf fassen, der müsste sich mit der zunehmenden Tonhöhe nach oben bewegen. Jetzt einfach die Lippen locker lassen und nur noch mit dem Kehlkopf! Das muss man richtig üben und das geht nur ohne Sax. (leider)

    Grüße

    Jens
     
  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Es soll eine definierte Tonhöhe geben, auf die MPCs gestimmt sind, beim Alto zB A. (Die anderen habe ich nicht im Kopf.)
    Wenn man diesen Ton bzw den zugehörigen Ansatz durch die Mundstückübungen trainiert, soll das den Vorteil haben, das die Lippenspannung, der Ansatz für alle Register gut funktioniert, während ansonsten nur bestimmte Register, zB die Tiefe, gut kommen, beim Wechsel nach oben dann ein anderer Ansatz gesucht werden muß.

    Die Quelle habe ich gerade leider nicht parat.
    Jedenfalls kann ich da zumindest nicht widersprechen.


    [size=xx-small]Swing-Band Berlin[/size]
     
  16. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Nein nein, ich meine den Silencer, dieses Plastikteil zum Draufstecken. Habe gelesen, dass das die Lautstärke um etwa 20 dB senken soll. Ist das dann nicht immer noch schrecklich laut? Gut - ein bisschen was muss man ja hören, sonst kann man die Töne nicht kontrollieren.

    Von einem weißen Koffer zum Reingreifen weiß ich gar nichts.

    Mal eine Frage: kann man diese Mundstücksübungen mit einem Stimmgerät "sichtbar" machen? Keine Ahnung, ob mich da jetzt jemand versteht... also ich meine: wenn ich einen Ton mit dem Mundstück erzeuge, kann ich dann z. B. auf dem Stimmgerät nachschauen, ob das Lämpchen grün wird? Das wäre vielleicht hilfreich. Hat das schon mal jemand probiert?

    Grüße
    Claudia

     
  17. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    das geht, aber sinnvoller ist es sich an ein klavier zu setzen und die melodien direkt mit dem mundstück nachzuspielen.
    und ich halte die übungen ohne den schalldämpfer für effektiver.
    der silencer verfälscht die tonhöhe und den erfordelichen luftdruck.
    xcielo sagte irgentwo schon mal das der silencer im grunde ein eigenständiges instrument ist und da muss ich ihm recht geben.
    man sollte zumindest ab und zu (dann merkt man auch den unterschied) ohne dämpfer spielen.
     
  18. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Gut... dann muss ich mich wohl dafür doch mal in den Kleiderschrank hocken! :roll: Aber ein Klavier passt da dann nimmer mit rein. :-D

    Also, ich werde heute Abend ein wenig rumquietschen... und die Nachbarn in den Wahnsinn treiben. :-?

    Grüße
    Claudia
     
  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    nun stell dich halt nicht so an, du kannst das klavier ja hochkant reinstellen... oder den kleiderschrank hinlegen...

    ich habe zu meiner behauptung noch eine begrünung nachgeschickt.
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @Rohrspatz

    "was die lautstärke betrifft, lege ich übrigens beide hände ums MS und spiele so in den offenen hohlraum. das dämpft, auch wenn damit wohl doch eine art »ersatzinstrument« geschaffen wird, das die tonbildung mit beeinflußt."

    WENN überhaupt - dann mache ich es genauso.Manchmal nehme ich sogar den S-Bogen dazu, den ich dann unten mit beiden Händen umschliesse. Das mindert vielleicht etwas den "Übeeffekt" - dämpft aber ungemein ;-)

    LG

    CBP
     
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